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Das Castor-Dossier auf taz.de.
16|12|2008 

 

Rettet das Outback - esst mehr Kamel! Australische Forscher glauben, dass der Verzehr von Kamelfleisch zur Maßnahme für den Umweltschutz erklärt werden sollte. Wie das Wüstenforschungszentrum in Alice Springs mitteilte, bedrohen die eine Million wild lebenden Höckertiere die Wasserreserven und stören das Ökosystem der Wüste. Darüber hinaus verwüsten sie auf der Suche nach Essbarem immer wieder Dörfer. Erst 1840 waren die Lastentiere von den Kanarischen Inseln eingeführt worden und breiteten sich dann rasend schnell aus. Nun müssen der Umwelt zuliebe mindestens 400.000 Kamele gegessen werden. Mit vorbildlichem Appetit gehen die Forscher voran: Letzte Woche trafen sie sich mit der Regierung zum Gespräch und verspeisten nebenbei das erste Kamel.

Guten Tag,
meine Damen und Herren!

Es ist ruhig. Viel zu ruhig. Als nach dem Fund von ein paar Pikogramm Dioxin in irischem Schweinefleisch der Aufschrei ausblieb, vermutete verboten zunächst: Da bereitet sich jemand vor. Auf den ganz großen Protest. So etwas wie die Ruhe vor dem Sturm. Doch mittlerweile fragt sich verboten: Wo sind die wütenden Verbraucher, die Schweinefleisch aus aller Welt boykottieren? Die endlich nicht mehr von den Lebensmittelherstellern belogen werden wollen? Die auf Protestmärschen schadstofffreies Fleisch fordern? verboten hat sie gesucht und nicht gefunden. Und ist daher in tiefer Sorge.

Ob die alle schon vergiftet sind?