Steigende Löhne bereiten dem Immobilienboom in China und Indien ein Ende - Länder wie Vietnam und die Philippinen sind die neuen Stars am asiatischen Markt.
Asiens Büroimmobilienmärkte werden sich der internationalen Finanzkrise voraussichtlich nicht entziehen können. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie der Immobilienberatungs-gesellschaft Colliers International zur Entwicklung in den großen Office-Metropolen im Fernen Osten.
Danach hat sich die Stimmung unter den Konzernmanagern in den fernöstlichen Exportnationen zuletzt deutlich eingetrübt. "Die meisten asiatischen Unternehmen haben wegen der erwarteten Abschwächung der weltweiten Wirtschaftsentwicklung ihren bisherigen Optimismus verloren", schreiben die Analysten.
Die Entscheidungsträger fürchten sich vor dem Teufelskreis aus steigenden Energiepreisen und den dadurch anziehenden Inflationsraten. Beides erhöht die Produktionskosten in Asien und schwächt gleichzeitig die Kaufkraft der Europäer und Nordamerikaner. In den USA, Großbritannien und Spanien mindern zudem die Krisen an den nationalen Eigenheimmärkten die finanziellen Möglichkeiten der Verbraucher.
Das bedeutet aber nicht das Ende des Booms der Büroimmobilienmärkte in Fernost. Vielmehr dürften sich die einzelnen Standorte in den kommenden Jahren sehr unterschiedlich entwickeln, mutmaßen die Colliers-Experten. Auf der Verliererseite sehen sie dabei vor allem chinesische Metropolen.
Ob in Peking, Guangzhou oder Hongkong - für alle drei großen Bürostandorte prognostizieren die Analysten für 2009 steigende Leerstandsraten. In der Hauptstadt Peking wurden im ersten Quartal 2008 nur noch 87.555 Quadratmeter an Büroflächen der Topkategorie A vermietet - 294.948 Quadratmeter oder 77,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die neusten Marktdaten der Beratungsgesellschaft CB Richard Ellis (CBRE) sind eindeutig.
Danach fielen in den vergangenen zwölf Monaten die Büromieten auf Euro-Basis in Peking um 0,9 Prozent. Bislang profitierte der Büroimmobilienmarkt in China vor allem von den niedrigen Löhnen im Land. Konzerne aus Westeuropa und Nordamerika lagerten in hohem Umfang Backoffice-Tätigkeiten an eigene Tochtergesellschaften oder Subunternehmen im roten Reich aus.
FTD.de, 06.12.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: FTD.de
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