Vier Landeshauptstädte wechselten die Farbe
Von WZ Online
In vier Landeshauptstädte liegt laut dem vorläufigen Endergebnis bei der Nationalratswahl eine andere Partei auf Platz eins als 2006. In Klagenfurt verlor die SPÖ Platz eins an das BZÖ, dafür eroberten die Sozialdemokraten von der ÖVP Salzburg, Graz und Innsbruck, wo es wie in Bregenz besonders eng zuging.
Die Volkspartei ist nur noch in der Vorarlberger Hauptstadt und in Eisenstadt Nummer eins. Das BZÖ dominierte Klagenfurt, die übrigen sechs Landesmetropolen gingen an die SPÖ.
Sehr eng war es in Innsbruck, wo die Sozialdemokraten mit 20,8 Prozent Erste waren. ÖVP mit 20,4, FPÖ mit 18,4 und Grüne mit 17,8 folgten knapp dahinter. Die Wahlkarten- und Briefwahl-Stimmen - die endgültig am 6. Oktober ausgezählten werden - könnten hier noch etwas ändern. Nicht viel anders sah es in Bregenz aus, nur mit dem besseren Ende für die ÖVP, die auf 23,9 Prozent kam und die SPÖ einen Prozentpunkt hinter sich ließ. Die Grünen erreichten 18,6 Prozent, ihr allerbestes Ergebnis in einer Landeshauptstadt.
Die FPÖ war in Wien am Stärksten (21,4), dort das BZÖ am Schwächsten (4,8). Das beste Bündnisresultat gab es in Klagenfurt (37,6). Hochburg der SPÖ war St. Pölten mit 39,9 knapp vor Linz mit 39,7. Innsbruck mit 20,8 war das enttäuschendste rote Ergebnis, der Trost war Platz eins. Die ÖVP punktete am meisten in Eisenstadt (37,6), am wenigsten in Klagenfurt (13,6).
(APA)
Sonntag, 28. September 2008