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Die Debatte rund um den Klimawandel ist mehr als heisse Luft: Zu sichtbar sind heute die Folgen der globalen Erwärmung. Klar ist, dass die Klimaerwärmung nicht nur die vor einer Überflutung gefährdeten Südseeinseln oder die Eisbären betrifft, denen die Eisschollen davon schmelzen. Auch in der Schweiz haben die steigenden Temperaturen bereits negative Auswirkungen. Immer mehr Wintersportorte müssen auf Schneekanonen ausweichen, weil die weisse Pracht ausbleibt. Im Frühling kämpft die Natur gegen Ungeziefer, das die milden Winter überlebt und sich stärker vermehrt denn je. Und im Sommer macht zu warmes Wasser in den Flüssen den Fischen den Garaus. Der Permafrost schmilzt, die Berge zerbröckeln.
Klare Worte spricht die Schweizer Klimastudie, veröffentlicht im März 2007: Ergreift die Schweiz nicht sofort rigorose Massnahmen gegen den Klimawandel, wird die durchschnittliche Temperatur bis 2100 um 5 Grad ansteigen.
Bis 2015 muss der CO2-Austoss stabilisiert werden. Diese Zeitlimite setzten die ForscherInnen im dritten und letzten UNO-Weltklimabericht vom Mai 2007 der Weltbevölkerung. Die Schweiz könne dieses Ziel erreichen, glaubt jedenfalls Bundesrat Moritz Leuenberger.
Das Jahr 2008 war aus Sicht der Meteorologen ein Jahr der Extreme. Extreme Hitze und riesige Regenmengen haben auch dieses Jahr das Wetter weltweit geprägt.
Der steigende Meeresspiegel macht den Bewohner der Salomonen-Inseln schwer zu schaffen. Dem Südsee-Staat oberhalb Australiens droht wegen des Klimawandels der Untergang.
Im Walliser Talgrund sterben immer mehr Waldföhren ab. Grund ist die mit der Klimaerwärmung zunehmende Trockenheit. Die Prognose ist klar: Mit der Klimaerwärmung werden im Wallis grosse Waldflächen zu Felssteppen.
Beitrag 2: Waldsterben in den USA
Der Südwesten der USA leidet seit zehn Jahren unter einer ausgeprägten Dürre, verbunden mit einem starken Temperaturanstieg. Die Folge: Riesige Waldflächen sind abgestorben. Der Schweizer Waldforscher Harald Bugmann will abschätzen können, was dem Schweizer Wald bevorsteht.
Der Mensch trägt die Hauptverantwortung für die globale Erderwärmung. Das sagt Thomas Stocker, Professor für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern und Mitverfasser des UNO-Klimaberichts. Laut dem Umweltphysiker Augusto Mangini dagegen verharmlost der UNO-Klimarat die natürlichen Klimaschwankungen. In der Sternstunde Philosophie diskutieren Stocker und Mangini die Ursachen der Klimaerwärmung und erklären, was wir jetzt konkret tun sollten.
Die Arktis schmilzt dramatisch schnell, was zu einem fatalen Dominoeffekt führt.
Kühe scheiden soviel Methangas aus wie ein Kleinwagen und tragen damit zum Klimawandel bei. Nun haben holländische Wissenschafter ein Mittel entdeckt, welches den Methangas-Ausstoss reduziert. Dank Knoblauchpulver im Futter konnte der Ausstoss bei den Versuchstieren um 15 Prozent reduziert werden.
Der Klimawandel zeigt in der Arktis seine Auswirkungen. Wegen der Eisschmelze öffnen sich neue und kürzere Seewege - für die Wirtschaft und die Seeleute ein Segen. Die Umwelt und die Tiere hingegen kämpfen mit den Folgen des Klimawandels.
Die Klima-Erwärmung macht es den Skigebieten in tieferen Lagen schwer. Das Skigebiet Flumserberge im Kanton St. Gallen will deshalb nach oben wachsen. Die Regierung hat mit einer Richtplan-Änderung grünes Licht gegeben für zusätzliche Skipisten auf der Alp Panüöl, einem landschaftlich wertvollen Gebiet mit einer vielfältigen Tierwelt und Lebensraum für bedrohte Tierarten. Helen Arnet und Monika Balmer berichten
Der Klimaforscher Thomas Stocker bohrt in Grönland nach der Vergangenheit. In den tiefen Eisschichten ist die Luft von früher eingeschlossen. Die Forscher erhoffen sich von der Analyse der Eisschichten Informationen, die für die Klimapolitik zukunftsweisend sind.
Ein Experiment der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald Schnee und Landschaft untersucht, wie sich die Klimaveränderung auf die verschiedenen Regionen der Schweiz auswirken könnte.
Bauherren, Hausbesitzer und Geräteproduzenten sollen aufs Energiesparen verpflichtet werden. Der Nationalrat stimmte heute einer Verschärfung der entsprechenden Gesetze zu.
Kampf gegen Energieverschwendung
Die Kantone machen Ernst beim Kampf gegen die Stromfresser. Sie schicken Energieberater ins Land, die Hausbesitzern und Firmen aufzeigen, wo und wie sie Energie sparen können.
Forscher fanden heraus: Seit 800’000 Jahren war die Konzentration von Treibhausgas noch nie so hoch wie jetzt. Dies ergaben Messungen im ewigen Eis der Antarktis.
Südlich von Feuerland, im sogenannten Wilkins-Schelfeis, ist eine 400 Quadratkilometer grosse Eisfläche abgebrochen. Ursache für den gigantischen Abbruch ist vermutlich die Klimaerwärmung.
Der Ständerat hat heute entschieden, dass auch Häuser Energieausweise erhalten sollen wie sie bereits bei Haushaltsgeräten existieren. Besonders die SVP hatte sich gegen die Vorlage gestemmt. 10vor10 ist mit einer Wärmebildkamera zu den Häusern von Ständeräten gefahren und hat deren Energiebilanz getestet.
Im letzten Jahr wurde in der Schweiz trotz hohen Benzin-Preisen wieder mehr Treibstoff verkauft. Umweltverbände und Linke wollen die Autofahrer härter zur Kasse bitten. Keine Aufrufe mehr freiwillig auf das Auto zu verzichten, sondern Massnahmen wie Roadpricing, Offroader-Verbot, Bonus-Malus-System und höhere Treibstoffzölle sollen dem Klima helfen. Für die Wirtschaftsverbände und die Bürgerlichen ist die Strasse - und damit Auto und Lastwagen - die Pulsader der Wirtschaft. Welche Massnahmen machen wirklich Sinn?
Bali ist besonders stark vom Klimawandel betroffen. Die Balinesen bekommen die ungewöhnlich warme Strömung El Nino zu spüren: Es gibt immer weniger Fische im Pazifik und die Korallen sterben. Die Menschen kämpfen mit wirtschaftlichen und sozialen Problemen.
Gemäss dem UNO-Klimabericht ist die Erderwärmung nicht mehr zu stoppen. Das grösste Problem verursachen dabei die CO2-Emissionen. Analyse von Markus Böhnisch, Korrespondent SF, Madrid.
Die Klimaerwärmung macht bauliche Massnahmen in den Bergen nötig, um die Bevölkerung vor Lawinen, Steinschlag und Hochwasser zu schützen. Die Kantone streiten mit dem Bund derzeit um mehr Geld für den Katastrophenschutz, weil die versprochenen 800 Millionen Franken nicht einmal für die wichtigsten Schutzprojekte in den nächsten vier Jahren reichen.
Der Klimawandel beschäftigt Politiker, Wissenschafter und Nobelpreisträger. Neu sollen sich auch Kinder mit dem abstrakten Thema auseinandersetzen. Das Kinderbuch «Wenn die Gletscher schmelzen» bringt den Kleinen das ernste Thema spielerisch näher.
Geologen der Universität Bern kommen zum Schluss, dass es Klimaerwärmungen auch in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden regelmässig gegeben hat.
Der Klimawandel macht dem hohen Norden besonders zu schaffen. Klimaforscher haben diese Woche in der Arktis bis zu 20 Grad Celsius gemessen – und schlagen jetzt Alarm.
Mit «Bio» und «Öko» lässt sich auch im Finanzmarkt gutes Geld verdienen. Doch hält die Verpackung, was sie verspricht? «ECO» zeigt, dass viele Umweltzertifikate alles andere als umweltfreundlich sind.
Der Klimawandel bewegt auch die Tourismusbranche zum Handeln. Die milden Winter verursachen hohe Ausfälle. Nun will man mit «ökologischem Tourismus» reagieren.
Das Wetter war immer schon Thema. Aber seit wir es mit dem Klimawandel zu tun haben, ist die Diskussion eine andere geworden. Klimagipfel werden einberufen, der Ablasshandel mit dem schädlichen CO2 blüht und kein Prominenter traut sich mehr auf die Bühne ohne ein Statement zu seinem Öko-Bewusstsein.
Skeptiker eines vom Menschen verursachten Klimawandels werden schnell als fahrlässige Umweltsünder gebrandmarkt. Jetzt hat der Wissenschaftsjournalist Kurt Blüchel die Argumente der Skeptiker in einem Buch zusammengefasst. «kulturplatz» fragt nach der Debattenkultur eines heissen Themas.
Internationale Wild-Biologen schlagen an den Wildtier-Tagen in Lyss Alarm. Die Klima-Erwärmung lässt die Wildschwein-Bestände in der Schweiz gefährlich ansteigen.
Während England im Regen versinkt, leiden die Menschen im südlichen Europa unter der grossen Hitze. In Süditalien sind ganze Landstriche abgebrannt. Die Menschen flüchteten aus Angst vor den Flammen sogar ins Meer.
Politiker wie Al Gore kämpfen weltweit gegen die drohende Klimakatastrophe: Schuld sei der CO2-Ausstoss, verursacht durch den Menschen. Immer mehr Wissenschaftler bestreiten jedoch, dass der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist. Sie kritisieren den Bericht des UNO-Klimarates. Auf dem Rundschau-Stuhl: Thomas Stocker, Mitverfasser dieses Berichtes.
Der Beitrag über den Klima-Streit kann leider aus urheberrechtlichen Gründen nicht gezeigt werden.
Erstmals in der Geschichte der Wissenschaft wird ein Zeppelin zur Erforschung von giftigen Gasen in der Atmosphäre genutzt.
Meteorologen sind sich einig: Der Mensch ist schuld am Klimawandel. Doch um dies zu bestätigen, fehlen Wetterdaten aus der Vergangenheit. Im Kloster Einsiedeln findet man diese Daten. Still und leise dokumentieren dort die Mönche seit Jahrhunderten täglich das Klima. Ein Besuch beim Wettermönch von Einsiedeln.
Futter, das in Kuhmägen vor sich hin gärt, ist für einen Grossteil des Methan-Ausstosses in der Schweiz verantwortlich. Weil Methan genauso klimaschädlich ist wie Autoabgase, wollen ETH-Forscher das Problem nun an der Quelle bekämpfen. Mit einem Futterzusatz als Verdauungshilfe.
Forscher aus aller Welt arbeiten an Projekten, mit denen die Klimaerwärmung eingedämmt werden könnte. Bei diesen «Heilmitteln» geht es in erster Linie darum, mit technischen Tricks die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Lässt sich damit die Heizung im «Treibhaus Erde» tatsächlich drosseln?
Spätestens 2015 muss sich der CO2-Ausstoss stabilisieren, sonst droht die Klimakatastrophe. Dieses Ziel formulieren die Forscher im dritten und letzten UNO-Weltklimabericht. Die Schweiz könne dieses Ziel erreichen, glaubt Bundesrat Moritz Leuenberger. Mehr Sorgen bereiten die bevölkerungsreichen Länder wie China, wo das Wirtschaftswachstum förmlich explodiert.
Im dritten Teil des UNO-Klimaberichts werden Wege aufgezeigt, wie sich die schlimmsten Folgen des Klimawandels abwenden lassen. Allerdings darf die Menschheit nun keine Zeit mehr verlieren.
Anstatt Frühling herrscht in der Schweiz seit Wochen schönstes Sommerwetter. Der April war warm und trocken wie noch nie. Während die Sonnenanbeter die sommerlichen Temperaturen geniessen, leidet die Landwirtschaft unter der Trockenheit. Sind das nur Wetterkapriolen, wie sie immer mal wieder vorkommen? Oder zeigen sich nun eindrücklich die Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung?
Die frühe Sommerhitze hat Konsequenzen: Bauern kämpfen gegen Käfer und Läuse, zu warme Flüsse bedrohen den Fischbestand. Eine Reise durch die sommerliche Schweiz.
Seit die Natur immer mehr aus den Fugen gerät, berichtet MTW über Ursachen und Folgen der Klimaerwärmung. Beispiele wie der Hitzesommer 2003 und der Winter 2007, der wärmste Winter aller Zeiten, bestätigen: Der hausgemachte CO2-Ausstoss verwandelt die Erde in ein Treibhaus. Als Folge bedrohen immer mehr Steinschlag, Erdrutsche, Wirbelstürme, Hungersnöte und Flutkatastrophen die Menschen.
Das Klima ändert sich. Der Mensch ist sehr wahrscheinlich der Verursacher der Erwärmung. So steht es im neuesten UNO-Klimabericht. Das Klima wird für kommende Generationen zur Überlebensfrage. Welche Konsequenzen ziehen wir daraus? In der „Sternstunde Philosophie“ zeigen die amerikanische Klimaexpertin Jennifer Morgan und der Berner Klimaphysiker und Mitverfasser des UNO-Klimaberichts Thomas Stocker das Dilemma auf und erklären, was wir jetzt konkret tun können.
Nicht nur das Klima wandelt sich, sondern auch unser Leben. Dies besagt der neue Schweizer Klimabericht. Die Studie beschreibt auf 168 Seiten die Folgen des Klimawandels in der Schweiz bis ins Jahr 2050.
Die Banken wittern gute Geschäfte mit dem Klimawandel: Es gibt kaum eine Bank, die in diesen Tagen nicht Klimafonds, ein nachhaltiges Zertifikat oder sonst ein umweltfreundliches Finanzprodukt zum Kauf anbietet.
Wir fliegen, wir heizen wir fahren Auto und belasten damit die Umwelt. Um die Erderwärmung zu stoppen, muss die Menschheit ihren CO2-Ausstoss massiv verringern. Kassensturz zeigt, wo sich nicht nur Energie, sondern auch viel Geld sparen lässt.
Der neue Uno-Klimabericht warnt: Der Meeresspiegel steigt weiter an. Damit ist auch die Südsee-Inselgruppe Tuvalu massiv bedroht. Tuvalu wird voraussichtlich im Meer versinken.
Der Weltklima-Rat stellte einen beunruhigenden Bericht vor: Selbst wenn ab sofort keine schädlichen Treibhausgase mehr in die Luft gelangen, werde sich die Atmosphäre weiter aufheizen. Schuld an der Klimaerwärmung ist zu einem grossen Teil der Mensch.
In einer Studie hat die UBS die Risiken und Chancen der Klimaveränderung sowie deren Auswirkung auf die Finanzmärkte analysiert.
Die arktischen Polkappen schmelzen, die natürlichen Lebensräume der Eisbären schrumpfen drastisch. Eines der grössten Raubtiere der Welt kämpft ums Überleben.
Die Klimakatastrophe galt bislang als Zwangsvorstellung einiger unverbesserlicher Zukunftspessimisten, oder bestenfalls als dramatischer Stoff für spannende Actionfilme und Umweltthriller. Doch spätestens seit Al Gore mit seinem Dokumentarfilm «die unbequeme Wahrheit» verkündet, macht sich ein neuer Pragmatismus im Umgang mit den düsteren Umwelt-Szenarien breit.
Der Klimawandel werde verheerende wirtschaftliche Schäden anrichten, sagte Premier Tony Blair bei der Vorstellung eines Umweltberichtes in London.
In der Schweiz gab es heute traumhaft goldenes Herbstwetter mit Temperaturen bis 21 Grad. Auf einen zu warmen September folgt ein zu warmer Oktober. Schuld sei der Treibhauseffekt, sagen Experten.
Mit seinem Umweltschutz-Film "An Inconvenient Truth" ist der unterlegene Bush-Herausforderer Al Gore in den USA im Popularitätshoch. Ist seine Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe gleichzeitig Wahlkampf für eine neue Präsidentschaftswahlrunde?
Leitungswasser ist manchmal kein Trinkwasser mehr. Berichte aus verschiedenen Schweizer Kantonen zeigen, dass das Leitungswasser mit Fäkal-Bakterien verschmutzt sein kann.
Ein Hochleistungs-Computer des Hamburger Max-Planck-Instituts kann regionale Klimaveränderungen fürs kommende Jahrhundert berechnen. Die Prognosen sind nicht für alle Regionen heiter.
Noch nie gab es so viele Treibhausgase in der Luft wie heute. Diese Erkenntnis haben Klima-Forscher der Uni Bern in der Antarktis gewonnen – mit aufwändigen Bohrungen in neun Kilometer Tiefe. Ihre Studie wird morgen im Wissenschaftsmagazin Science publiziert. Sie zeichnet ein erschreckendes Bild des Klimawandels.
New Orleans versinkt im Wasser, Asiens Küsten werden überflutet, Schweizer Flüsse fressen sich durch Dörfer und Städte. Die Natur zeigt sich in diesen Tagen von ihrer grausamen Seite. Wie kam es zu diesen Naturkatastrophen?
Extreme Wetterlagen werden sich häufen. Dies sagt ETH-Professor Christoph Schär voraus. Gemäss seinen Modellen wird die Klimaerwärmung vor allem im Sommer fatale Folgen haben: Mitteleuropa wird häufiger unter Hitze und Trockenheit leiden, aber auch unter nasskalten Verhältnissen mit Hochwasser.
Der Regisseur Roland Emmerich inszenierte mit „The Day After Tomorrow“ einen apokalyptischen Film zum Thema Klimawandel: Amerika wird zuerst von einer Sintflut heimgesucht, danach erstarrt das Land im ewigen Eis. Mit dieser Inszenierung hält Emmerich sich an die Klima-Theorie des Pentagons, das mit einer dramatischen Abkühlung der USA und Europas rechnet. Chefkameramann war der Schweizer Ueli Steiger.
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