Transparenz für Gentechnik bei Lebensmitteln
  Di 23.12.2008 | 02:58 Uhr
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Streitfall Markergene:

Gefahr durch Gentransfer?


Sie stecken in vielen gentechnisch veränderten Pflanzen: Antibiotikaresistenz-Gene. Im Labor sind diese "Marker" ein notwendiges technisches Hilfsmittel, in der öffentlichen Diskussion dagegen ein Anlass zur Besorgnis. 

Schon jetzt büßen Antibiotika zunehmend ihre medizinische Wirksamkeit ein, weil Krankheitserreger gegen sie resistent geworden sind. Wird diese Entwicklung weiter zunehmen, wenn künftig großflächig gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, die Antiobiotikaresistenz-Gene in ihrem Zellkern tragen?

Markergene: Die Nadel im Heuhaufen finden

Markergene sind in früheren Entwicklungsstadien gentechnisch veränderter Pflanzen notwendig. Mit ihrer Hilfe kann man in einer Vielzahl von Zellen diejenigen erkennen, die wie gewünscht ein neues Gen aufgenommen haben.

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Ausstieg aus den Antibiotikaresistenz-Markern

Noch vor einigen Jahren waren Antibiotikaresistenz-Marker die Regel: Sie steckten in der Mehrzahl der im Freiland angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen. Inzwischen hat sich das Bild gewandelt: Unter den gv-Pflanzen, für die in der EU eine Zulassung beantragt oder bereits erteilt worden ist, besitzen nur noch wenige solche Markergene.

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Unwirksame Wundermittel

Immer mehr Krankheitserreger zeigen gegen Antibiotika keine Wirkung mehr. Dass die Wunderwaffe gegen Infektionskrankheiten stumpf zu werden droht, hat mehrere Ursachen. Ob im Schweinedarm oder in Ackerböden - überall sind Bodenbakterien zu finden, denen Antibiotika nichts mehr anhaben können. Sie sind resistent - auch ohne Gentechnik.  

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Kann ein Gen aus einer Pflanze von Bakterien aufgenommen werden? Ein solcher horizontaler Gentransfer wäre die entscheidende Voraussetzung, dass Antibiotikaresistenz-Gene aus gv-Pflanzen auf Krankheitserreger übergehen. So etwas ist ist zwar theoretisch möglich. Unter natürlichen Bedingungen es jedoch ein extrem seltenes Ereignis.

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Es geht auch anders

Um transformierte Pflanzenzellen zu "markieren", waren Antibiotikaresistenz-Gene das Mittel der Wahl. Inzwischen stehen auch andere Markersysteme zur Verfügung. Einige haben sich bereits bewährt, bei anderen muss noch eingehend untersucht werden, ob sie tatsächlich sicherer sind. Eleganter, aber auch anspruchsvoller ist es, ganz auf Markergene zu verzichten.

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Keine Gefahr. Oder lieber vorsorglich vermeiden?

Harte Beweise für Gefahren durch Antibiotikaresistenz-Marker in gv-Pflanzen gibt es nicht. Dennoch empfehlen viele Expertengremien, vorsorglich zumindest auf bestimmte Marker zu verzichten. Zwei Standpunkte.

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Eingeschränkt verwendbar

Die Stellungnahme der Europäschen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA): In der EU sollen gv-Pflanzen mit bestimmten Antbiotikaresistenz-Markern nur noch eingeschränkt zur Freisetzung in die Umwelt zugelassen werden. 

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