Gentechnik.
Wissen, was ist.
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Bt-Mais: Neue Möglichkeiten gegen Schädlinge
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In Deutschland wie in der EU
ist Mais die einzige Kulturpflanze, bei der
gentechnisch veränderte Sorten landwirtschaftlich
genutzt werden. Diese Maispflanzen besitzen ein
neues Merkmal: Sie produzieren einen Wirkstoff, mit
dem sie einen Maisschädling abtöten, der in Süd- und
Mitteleuropa, aber auch in vielen deutschen
Anbauregionen den Landwirten Probleme bereitet: der
Maiszünsler. Nach dem
Bodenbakterium, aus dem der Wirkstoff stammt, wird
dieser gentechnisch veränderte Mais "Bt-Mais"
genannt. Das Konzept funktioniert auch in anderen
Pflanzenarten. |
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Der Maiszünsler: Ein
raffinierter Schädling auf dem Weg nach Norden
In Süddeutschland und im Oderbruch ist er
schon weit verbreitet, in Mecklenburg-Vorpommern hat er auf seinem
Weg nach Norden die Ostseeküste erreicht: der Maiszünsler. Der unscheinbare grau-braune
Schmetterling kann bis zu 30 Prozent Ertragsverluste
verursachen. Er hat wenig natürliche Feinde und
findet in den Maisfeldern ideale Lebensbedingungen vor.
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Ein Schädling, der nur schwer zu
fassen ist
Solange der Befall des Maiszünslers schwach bleibt,
nehmen viele Landwirte den Schädling hin. Erst wenn
er stärker wird und die Schäden zunehmen, sind
wirksame Bekämpfungskonzepte gefragt. Doch da der
Zünsler den überwiegenden Teil seines Lebens
innerhalb der Pflanze verbringt, ist er nur schwer
zu fassen.
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Gentechnik: Mit den Waffen von
Bakterien gegen Fraßinsekten
Man kennt sie schon länger:
Bodenbakterien, die einen Wirkstoff produzieren, der
für einige Schadinsekten tödlich ist. Bisher werden
diese Bt-Proteine als biologische Pflanzenschutzmittel
eingesetzt. Die Gentechnik eröffnet neue
Möglichkeiten: Nun sollen Pflanzen sich selbst gegen
Schädlinge schützen. Wenn das Konzept funktioniert,
hätten die Landwirte ein wirksames Konzept gegen den
maiszünsler und könnten auf einen Teil der
chemischen Pflanzenschutzmittel verzichten.
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"Ich rechne mit 10 bis 15 Prozent Ernteausfällen."
Wenn es Herbst wird, sind auf vielen
Maisfeldern im Süden und im Osten Deutschlands die Spuren des Zünslers deutlich zu erkennen: Zahlreiche
Pflanzen sind umgeknickt. Die Maiskolben liegen auf dem Boden und
können nicht geerntet werden. Eine Fotoreportage.
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Maiswurzelbohrer: Ein neuer
Schädling im Maisanbau
Die Landwirte müssen sich auf einen
neuen Schädling einstellen: den Maiswurzelbohrer. Das Ziel, ihn
auszurotten und seine Ansiedlung zu verhindern, ist nicht mehr
erreichbar. Nun gilt es, geeignete Bekämpfungsstrategien zu finden.
Doch das scheint schwierig, denn die ideale Lösung gibt es nicht. In
den USA setzen die Landwirte gv-Mais ein, der eine Resistenz
gegen den Maiswurzelbohrer besitzt. In Europa ist dieser
Bt-Mais noch nicht zugelassen.
Der
Eine-Milliarde-Dollar-Käfer
Bekämpfungsstrategien:
Fruchtwechsel, Insektizide oder am Ende doch Bt-Mais?
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Das Wichtigste:
Kurz, knapp, verständlich. |
Zum Herunterladen und Ausdrucken. |
Stand: April 2008 |
| Gv-Mais: Anbau weltweit |
| Bt-Mais: Anbau in Deutschland und der EU |
| Forschung Koexistenz |
| Einkauf: Gentechnik im Sortiment |
Animation Maisfeld
Bt-Mais soll nur gegen Schädlinge wirken. Und
was passiert mit Schmetterlingen, Läusen, Spinnen oder
Trauermücken? In jedem Maisfeld leben unzählige Tierarten. Ob Bt-Mais sie schädigt, wird seit Jahren erforscht. Was dabei
herausgekommen ist, kann man hier erkunden.
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