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  Di 23.12.2008 | 03:02 Uhr
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Bt-Mais: Neue Möglichkeiten gegen Schädlinge


In Deutschland wie in der EU ist Mais die einzige Kulturpflanze, bei der gentechnisch veränderte Sorten landwirtschaftlich genutzt werden. Diese Maispflanzen besitzen ein neues Merkmal: Sie produzieren einen Wirkstoff, mit dem sie einen Maisschädling abtöten, der in Süd- und Mitteleuropa, aber auch in vielen deutschen Anbauregionen den Landwirten Probleme bereitet: der Maiszünsler.

Nach dem Bodenbakterium, aus dem der Wirkstoff stammt, wird dieser gentechnisch veränderte Mais "Bt-Mais" genannt. Das Konzept funktioniert auch in anderen Pflanzenarten.

 

Der Maiszünsler: Ein raffinierter Schädling auf dem Weg nach Norden

In Süddeutschland und im Oderbruch ist er schon weit verbreitet, in Mecklenburg-Vorpommern hat er auf seinem Weg nach Norden die Ostseeküste erreicht: der Maiszünsler. Der unscheinbare grau-braune Schmetterling kann bis zu 30 Prozent Ertragsverluste verursachen. Er hat wenig natürliche Feinde und findet in den Maisfeldern ideale Lebensbedingungen vor.

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Ein Schädling, der nur schwer zu fassen ist

Solange der Befall des Maiszünslers schwach bleibt, nehmen viele Landwirte den Schädling hin. Erst wenn er stärker wird und die Schäden zunehmen, sind wirksame Bekämpfungskonzepte gefragt. Doch da der Zünsler den überwiegenden Teil seines Lebens innerhalb der Pflanze verbringt, ist er nur schwer zu fassen.

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Gentechnik: Mit den Waffen von Bakterien gegen Fraßinsekten

Man kennt sie schon länger: Bodenbakterien, die einen Wirkstoff produzieren, der für einige Schadinsekten tödlich ist. Bisher werden diese Bt-Proteine als biologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Die Gentechnik eröffnet neue Möglichkeiten: Nun sollen Pflanzen sich selbst gegen Schädlinge schützen. Wenn das Konzept funktioniert, hätten die Landwirte ein wirksames Konzept gegen den maiszünsler und könnten auf einen Teil der chemischen Pflanzenschutzmittel verzichten.

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"Ich rechne mit 10 bis 15 Prozent Ernteausfällen."

Wenn es Herbst wird, sind auf vielen Maisfeldern im Süden und im Osten Deutschlands die Spuren des Zünslers deutlich zu erkennen: Zahlreiche Pflanzen sind umgeknickt. Die Maiskolben liegen auf dem Boden und können nicht geerntet werden. Eine Fotoreportage.

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Maiswurzelbohrer: Ein neuer Schädling im Maisanbau

Die Landwirte müssen sich auf einen neuen Schädling einstellen: den Maiswurzelbohrer. Das Ziel, ihn auszurotten und seine Ansiedlung zu verhindern, ist nicht mehr erreichbar. Nun gilt es, geeignete Bekämpfungsstrategien zu finden. Doch das scheint schwierig, denn die ideale Lösung gibt es nicht. In den USA setzen die Landwirte gv-Mais ein, der eine Resistenz gegen den Maiswurzelbohrer besitzt. In Europa ist dieser Bt-Mais noch nicht zugelassen.

Der Eine-Milliarde-Dollar-Käfer

Bekämpfungsstrategien: Fruchtwechsel, Insektizide oder am Ende doch Bt-Mais?
 

 

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Animation Maisfeld

Bt-Mais soll nur gegen Schädlinge wirken. Und was passiert mit Schmetterlingen, Läusen, Spinnen oder Trauermücken? In jedem Maisfeld leben unzählige Tierarten. Ob Bt-Mais sie schädigt, wird seit Jahren erforscht. Was dabei herausgekommen ist, kann man hier erkunden.

Animation Maisfeld: Ergebnisse der Sicherheitsforschung
25. November 2008 [nach oben springen]

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