Transparenz für Gentechnik bei Lebensmitteln
  Do 09.10.2008 | 06:06 Uhr
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Cellulose

 

E 460 | Verdickungsmittel
mögliche Anwendung der Gentechnik Kennzeichnung
Rohstoff gv-Baumwolle ja

 

Erläuterung

Cellulose, ein Stoffgemisch aus vielen Einzelkomponenten, bildet das Stützgerüst pflanzlicher Zellen und kommt daher in allen Pflanzen vor. Für den menschlichen Organismus ist Cellulose unverdaulich.

Cellulose wird in der Regel aus  "Linters" gewonnen. Diese sehr kurzen, nicht verspinnbaren Fasern fallen als Nebenprodukt bei der Baumwollverarbeitung an. Linters bestehen fast ausschließlich aus Cellulose. Zur Verwendung in Lebensmitteln wird sie gereinigt; Begleitstoffe werden abgetrennt.

Verwendung

Gereinigte Cellulose ist für Lebensmittel allgemein zugelassen und wird verwendet

Aus Cellulose leiten sich zahlreiche chemisch oder enzymatisch modifizierte Derivate (Cellulose-Gummi) ab, die als EmulgatorenEmulgatoren, Stabilisatoren und Verdickungsmittel in zahlreichen Lebensmitteln verwendet werden:

  • MethylcelluloseMethylcellulose E461, Hydroxypropylcellulose E463, Hydroxypropylmethylcellulose E464, Ehtylmethylcellulose E465,  Carboxymethylcellulose E 466, vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose E468, enzymatisch hydrolysierte Carboxymethylcellulose E469

Gentechnik

Cellulose ist ein Nebenprodukt der Baumwollverarbeitung.

  • Gv-BaumwolleBaumwolle wird in mehreren Ländern großflächig angebaut, vor allem in USA, China und Indien. Es ist davon auszugehen, dass Baumwollrohstoffe zu einem gewissen Anteil von gv-Pflanzen stammen.

  • In der EU sind mehrere gv-Baumwollpflanzen für die Verwendung als Futter- und Lebensmittel zugelassen. Erlaubt sind auch Cellulose und andere Zusatzstoffe aus diesen gv-Baumwollpflanzen.

Kennzeichnung EU: Cellulose ist kennzeichnungspflichtig, wenn sie unmittelbar aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt wurde.

Ob das auch die chemisch modifizierten Cellulose-Abkömmlinge (E461 - E469) zutrifft, ist nicht eindeutig geklärt.

 

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10. November 2005 [nach oben springen]

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