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Im Kinderschuhgeschäft

Weg mit den Kinderschuhen aus dem digitalen Marketing. Richtige Latschen für Große müssen her.

Kommt man in Österreich auch ohne Sudern durchs Leben? Ja. Mensch kommt durch. Die Methode ist ganz einfach: Ton aus. So wie bei den von heimischen Sport-Kommentatoren besprochenen Fußball-Matches. Allzu oft muss man trotzdem hin- und kann gar nicht weghören.

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Tom und Jerry

Jerry Yang geht! Gottseidank! Yahoo hat damit wieder Zukunft und das Suchmaschinen-Marketing vielleicht wieder Wettbewerb.

Nein, ich bin kein Feind von Jerry Yang. Jemand der ohne Gespür für richtige strategische Ziele ein Unternehmen direkt in die Krise hinein manövriert, muss einem leid tun. Yang hat sich in diesem Jahr von allen Internet-Managern die kapitalsten Fehler erlaubt.

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Clockwork Microsoft

MSN Movies, die digitale Videothek, startet mit einem bestechenden Angebot: alle zehn Minuten Zeit zum Toiletten-Gang zu bekommen!

"Push the boundaries!". Überschreite Grenzen! Das durfte ich unlängst im Zuge einer Microsoft-Veranstaltung in Wien hören. Was darunter zu verstehen sei, begriff ich erst heute wirklich. Das begriffsstützende Objekt: MSN Movies.

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Erfolgsquote 0,00001 Prozent

Ob jemand die in Spam-Mails angebotenen Produkte kauft, ist schwer zu sagen. Muss aber so sein, denn sonst hätten wir die Plage schon los.

Wohlfeile Bein-, Arm- oder Penisverlängerungen, Medikamente, bedürftige Neffen des Botschafters von Gondwana oder rasch anzutretende Erbschaften im Köngreich Phantasia. Derartige "Sonderangebote" werden von geheimen Spammern rund um den Erball in ungeschützte Mailboxen gespült. Sie werden sich ab und zu gefragt haben, ob denn mittlerweile irgendein Internet-Nutzer auf diese Mistnachrichten hereinfällt und tatsächlich kauft.

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Die Heizdecken

Droht uns die nächste Werbemittel-Apokalypse? Entwickeln sich Overlays zu den Contentstörern in der Pop-Up-Dimension?

Die große Kommentar-Serie, deren Titel mit "Die" beginnen, ist angelaufen. Nein! Schmutziger Zufall. Aber wie komme ich auf Heizdecken? Es geht um Overlays! Nie gehört? Aber bestimmt schon gesehen, gefühlt und versucht wegzuclicken.

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Die Anfänger

Wieviele Jahre kann ein Markt für sich in Anspruch nehmen am Anfang zu stehen? Wenn etwas generell schief läuft, viele Jahre.

In kaum einer digitalen Mediengattung bekommt man als außenstehender Insider so oft zu hören, man sei erst am Anfang, wie im Mobile Marketing. Die junge Werbedisziplin nimmt mittlerweile mehrere Jahre für sich in Anspruch am Anfang zu stehen. Mit der Vehemenz mit der das gemacht wird, bekommt die Argumentation mittlerweile den Charakter eines Mantras der Unschuldigkeit.

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Mobile Illusionen

Österreichs Mobilfunk-Markt ist hart, hochkompetitiv und mit einer ordentliche Portion Realitätsferne gewürzt.

Handy-Werbung, die mehr ist als SMS, erfreut sich derzeit veritabler Popularität. Zumindest werden Versprechen und Ankündigungen gemacht, die in der näheren Betrachtung als kaum einlösbar erscheinen. So wurde Drei-Chef Berthold Thoma vorgestern mit der Aussage zitiert, 2009 mit Handy-Werbung einen Umsatz im siebenstelligen Bereich erwirtschaften zu wollen. Wie soll das bitte gehen?

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Lasst uns miteinander ...

... soetwas wie eine Online-Agora gründen und ungezwungen also kunden- und auftraggeberfrei über die digitale Medienzukunft streiten.

singen, tanzen, lachen und irgendetwas mit einem Herrn. Aus dieser freien Assoziation zu einem fehlenden Dialog formuliert sich ein Wunsch. Die Ur- und Frühgeschichte ... nein, die Vorgeschichte:

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Im Tourbus

Raus aus dem Proberaum. Rauf auf die Bühne. Soundcheck. Die Instrumente sind gestimmt für das digitale Kommunikationskonzert.

Ich bin eine Band. Nein. Was sind zwei Menschen, die auf ihren Laptops im digitalen Medienkosmos mitspielen wollen? Eine Pixel-Kombo? Straßenmusikanten am Daten-Highway. Daten-Highway ist ziemlich retro und eher Volkshochschul-Digital-Deutsch. Auf keinen Fall sind wir Kruder und Dorfmeister des heimischen Uptempo-Breitband. Sigrid und Roy auch nicht. Das ist ja das Datenpärchen von der Content-Management-Farm. Egal! Heute war Tourbus-Tag.

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Online ist keine Hilfe

Die Online-Werbekurve zeigt zwar nach oben, aber verflacht. Wie sollen Online-Werbeträger dann Verluste klassischer Medien kompensieren?

Zu Beginn ein Dumpfbacken-Argument: Online-Werbung ist super. Auf diese Phrase wird man im Mediengeschäft derzeit geradezu gestossen. Es ist das Mantra der Umbruch-Ära. Ein Rettungsanker. Ein Hoffnungsschimmer. Ein Verfechter dieser "Wahrheit" - zwar nicht auf dem eingangs formulierten Niveau - ist der Herrscher über "Bild" und "Welt" Mathias Oliver Christian Döpfner.

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Ein Drama, Yahooooo!

Jerry Yang hat Yahoo zum Schnäppchen entwickelt und zu einem gefundenen Fressen für Microsoft gemacht.

Seit Jahresbeginn liefert Yahoo Inc., also das Unternehmen hinter dem doch brauchbaren Portal, Stoff für ein Online-Epos indischen Ausmaßes. Die gestrige Veröffentlichung der Quartalszahlen ist die erste Szene des dritten Aktes. Das ist jener Akt - wenn ich mich richtig erinnere, steht dieser für den Klimax der dramatischen Handlung, der Katastrophe - in dem Helden ihrer heldenhaften Verehrung gerecht werden müssen und auf die eine oder andere derbe Art abdanken.

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Einfach Österreichisch

Digitale Wahlkämpfe wird es Österreich so lange nicht geben, so lange Menschen ohne Ideen nur Geld ausgeben wollen und Kommunikation nicht leben.

"Das Internet - die erste Wahl". Nein, es ist nicht der Titel eines neuen Kabarettprogramms. Der Sarkasmus, der in dieser Betitelung der Diskussionsveranstaltung steckt, war wohlgewählt. Auf jeden Fall wurde im Franz Joseph-Saal eines Wiener Innenstadt-Hotels darüber gesprochen welche digitale Medien und in welchem Ausmaß Online-Werbung im vergangenen Kurz-Wahlkampf zur Entscheidungsfindung beitrugen. Alle Gästen und Rednern stand die Hoffnung auf ein wenig US-Digital-Wahlkampf-Atmosphäre ins Gesicht geschrieben.

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Foto vom Autor Thomas Loser Thomas Loser ist Medienjournalist und erzählt in seinem Weblog wo es in der digitalen Werbewelt lang geht.

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