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So ein Pflanz! Weblog

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Schattenseiten

Manche Rückschläge muss man wegstecken: Weichselbäume ohne Früchte, Pfingstrosen mit Hitzeschock und Läuse an Rosen.

KURIER Online/Ulrike Biberschick Das Leben als Gärtnerin hat nicht nur seine Sonnenseiten. Auch Schatten ist im Überfluss vorhanden und manche Rückschläge muss man wegstecken.

So haben meine beiden Weichselbäume praktisch über Nacht fast alle ihre Früchte verloren. Ich habe keine Ahnung warum, ich kann nur rätseln: Haben sie eine mysteriöse Krankheit, habe ich zu spät, weil erst Anfang Mai, gedüngt oder war es ihnen einfach zu heiß? Ich weiß es nicht. Auch meine Recherche im Internet blieb ohne Erfolg. Sicherheitshalber habe ich die abgefallenen Früchte eingesammelt und vernichtet, um eine Ansteckung im nächsten Jahr zu verhindern – falls es sich doch um eine Krankheit handelt.

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Die Eisheiligen sind bald vorbei

Mit der "kalten Sophie" am 15. Mai fällt der Startschuss: Frostempfindliche Pflanzen dürfen nach draußen.

KURIER Online/Ulrike Biberschick Meine Paradeiserpflanzen stehen noch am Fensterbrett in der Wohnung. Nun überlege ich, sie schon auf die Terrasse zu stellen. Immerhin liegen die Nachttemperaturen in Wien schon bei zehn Grad.

Laut altem Volksglauben wird das milde Frühlingswetter erst mit Ablauf der "kalten Sophie" stabil (Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist). Mit dem Klimawandel hat damals eben niemand gerechnet.

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Jetzt geht’s los

Die ersten Läuse treiben bereits ihr Unwesen und ich habe endlich wieder Zeit für meinen Topfgarten.

Ulrike Biberschick Nun ist meine Diplomarbeit geschrieben, die Diplomprüfung bestanden und ich habe endlich wieder Zeit für meinen Topfgarten und diesen Blog, die ich beide in den letzten Wochen sträflich vernachlässigt habe.

Und dabei wäre auf meiner Terrasse jede Menge zu tun: Düngen, Quecken ausreißen, Umtopfen, Klettergerüst für die Erbsen bauen, Blumen und Gemüse aussäen und, und, und.

Zum Düngen kommen natürlich nur Vogel-Guano und Regenwurmkot in Frage. Letzterer ist meine neueste Errungenschaft aus dem Bio-Markt und stammt von einer Wurm-Farm. Beeindruckend, was es schon alles gibt.

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Brennnessel-Spinat am Gründonnerstag

Es muss nicht immer normaler Blattspinat sein, auch selbst gesammelte Brennnessel- und Bärlauchblätter schmecken köstlich.

Ulrike Biberschick Für viele hat Spinatessen am Gründonnerstag Tradition, leider ist frischer heimischer Spinat im Moment nicht zu bekommen. Tiefkühlkost ist für mich auch keine Alternative, deswegen pflücke ich mir meinen Brennnesselspinat aus der Regenrinne meiner Dachterrasse. Dort haben sich einige Pflanzen vor zwei Jahren selbst ausgesät und wachsen seitdem von alleine – und das viel besser als einige Brennnesselpflanzen, die in Mischkultur in Töpfen wachsen. (Brennnessel haben positive Eigenschaften auf andere Pflanzen).

Die Zubereitung erfolgt genauso wie bei normalem Spinat. Statt Knoblauch mische ich Bärlauchblätter darunter.

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Pflanzen gegen Feinstaub

Die Effektivität ist dabei in hohem Maße von der Art und Form der Bepflanzung abhängig.

KURIER/Boroviczeny Pflanzen können Feinstaub aus der Luft filtern oder die verschmutzten Luftmassen umleiten. Was Hecken oder Pflanzengruppen bewirken und wie effektiv das Grün dabei ist, ist in hohem Maße von der Art und Form der Bepflanzung abhängig. So filtert zum Beispiel eine mit Efeu begrünte Mauer, hinter der eine Hecke gepflanzt wurde am besten Straßenstaub gegen die Umwelt ab. Wird die Hecke vor die Mauer gepflanzt, ist der Effekt gleich viel geringer.

Der Einsatz von Pflanzen gegen Staub und Luftverunreinigung ist eine Wissenschaft für sich, zu der inzwischen eine nur noch schwer überschaubare Fülle an Forschungsarbeiten vorliegt. Im Rahmen einer Studie, die an der Humboldt-Universität zu Berlin erstellt wurde, wurde die vorliegende Literatur nun gesichtet, ausgewertet und zusammengefasst. Konkrete Empfehlungen für den effektiven Einsatz von Pflanzen und deren Anordnung zum Download:

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Es wird spannend

Die ersten Krokusse blühen, die Meisen bauen ihr Nest und der erste Frühlingssalat ist schon verspeist.

Ulrike Biberschick Es gibt kaum eine spannendere Zeit als den Frühling: Im Moment ist auf meiner Terrasse fast jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Beim täglichen Rundgang bin ich heute auf blühende Krokusse und die ersten Veilchenknospen gestoßen. Auch der Dirndlstrauch öffnet schon zaghaft seine Blüten.

Das Meisenpärchen, das seit drei Jahren zu meinen Untermietern zählt, baut bereits seit einigen Tagen sein Nest im Vogelhäuschen. Wer auf diese Schädlingsvernichter zählen will, muss in den nächsten Tagen einen Nistkasten aufhängen, bzw. den alten reinigen. Beachten Sie aber, dass das Vogelhäuschen fest angebracht wird, damit es nicht im Wind schaukelt. Die Öffnung sollte nach Osten oder Südosten zeigen.
Eine Vogeltränke nützt nicht nur den Meisen, sondern schützt auch junge Triebe vor Vogelfraß.

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Viel zu früh

Der zeitige Frühling erschreckt mich.

Ulrike Biberschick Zuerst konnte ich ihn nicht mehr erwarten, jetzt erschreckt mich der zeitige Frühling. Nicht nur dass sich bei mir schon die ersten Hyazinthen zeigen, seit etwa zwei Wochen treiben meine Pfingstrosen aus. Normalerweise sieht man die ersten roten Spitzen erst Anfang April. Wenn es jetzt noch mal kalt wird, ist alles hin.

Passend zum Wetter habe ich am Wochenende meine Beerensträucher und Rosen geschnitten, sowie die Erdbeeren ausgeputzt. Die Clematis trieb ebenfalls schon aus und hatte den Schnitt bitter notwendig. Und natürlich habe ich das Schnittgut in einer Ecke aufgehäuft. Etwaige darin verborgene Nützlinge gehören nicht auf den Mist, sondern sollen bitte schön auf meiner Terrasse wohnen bleiben. Wer nimmt denn sonst den Kampf gegen Läuse oder andere Schädlinge auf? Die Giftspritze kommt natürlich nicht in Frage!

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Frühlingswunder Teil 2

Meine Primeln blühen.

KURIER ONLINE/Ulrike Biberschick Die jetzigen milden Temperaturen (7,5 Grad in Wien) haben meine Primeln gar nicht gebraucht: Sie blühen bereits seit Anfang Jänner – trotz Schnee und Eis. Eigentlich sollten sie erst im Februar soweit sein, zumindest blühen sie sonst in diesem Monat.

Nun hoffe ich auf meinen Dirndlstrauch. Der sollte auch erst im Februar blühen. Aber vielleicht überrascht er mich schon etwas früher.

Dafür stecken die Zwiebelblumen noch tief in der Erde. Maximal kleine grüne Spitzen sind zu sehen. Die Erde in den Töpfen ist aber auch erst seit gestern aufgetaut.

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Frühlingswunder

Die ersten Schneeglöckchen blühen.

Dieter Biberschick Mittlerweile sorgt auch meine Familie dafür, dass mir die Blog-Themen nicht ausgehen: Mein Vater mailte mir heute ein Foto seiner blühenden Schneeglöckchen, die in seinem Garten in Niederösterreich seit Anfang Dezember blühen.

Blühender Flieder im September, Schneeglöckchen Anfang Dezember: Das Wetter spielt verrückt. Sollte das nicht die letzten Klimawandel-Leugner von der Erderwärmung überzeugen?

Vorhin um 20.00 Uhr bin ich fünf Minuten im Dunkeln gesessen. Umweltschutzorganisationen hatten zu diesem Symbol für den Klimaschutz aufgerufen. Ganz dunkel war es dennoch nicht: Ins Zimmer schien die hell erleuchtete Weihnachtsdekoration von Gegenüber herein.

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Barbaratag

Wer zu Weihnachten einen blühenden Strauß haben will, muss jetzt Zweige schneiden.

apa Einer der wenigen Bräuche, die ich ganz gerne habe, ist jener der Barbarazweige. In Erinnerung an die Heilige Barbara werden am 4. Dezember Kirschzweige geschnitten und ins Wasser gestellt. Der Brauch geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Nach altem Volksglauben bringt das Aufblühen der Zweige zu Weihnachten, Glück im kommenden Jahr.

Es müssen aber nicht immer die klassischen Kirschzweige sein, die vorgetrieben werden: Besonders geeignet sind früh blühende Gehölze wie Winterjasmin, Zaubernuss, Dirndlstrauch, Zierkirsche, Goldregen, Ginster, Schlehe, Mandelbäumchen, Forsythie, Weide und Hasel. Manchmal gelingt es sogar, Flieder- oder Apfelbaumzweige zum Blühen zu bringen.

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Weihnachtsbaum pflanzen statt entsorgen

Jedes Jahr landen Millionen von Weihnachtsbäumen im Müll.

ap Ich habe eigentlich nie so wirklich verstanden, warum sich manche Menschen tote Bäume ins Wohnzimmer stellen. Wieso wird ein so fröhliches Ereignis wie Weihnachten mit einer sterbenden Pflanze gefeiert, die dann womöglich auch noch illegal entsorgt wird?

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Sie leben noch

Wicken, Schmuckkörbchen, Ringelblumen und Löwenmäulchen blühen bei mir nach wie vor.

KURIER ONLINE/Ulrike Biberschick Der Winter hat Österreich fest im Griff. Ganz Österreich? Nein. Die Pflanzen meiner Terrasse stecken zwar unter einer Schneehaube, aber trotzdem blühen immer noch etliche Sommerblumen wie Wicken, Schmuckkörbchen und Löwenmäulchen. Auch Herbstblumen, wie Chrysanthemen, sind einigermaßen Schnee-tolerant. Einzig die Kapuzinerkresse schaut ein bisschen traurig aus, aber eventuell erholt sie sich noch. Nächsten Donnerstag soll es in Wien immerhin 13 Grad bekommen. Da kommt Freude auf. Bei mir zumindest. Ich brauch' keine weißen Weihnachten.

Vielleicht schaffen es ja auch die Ringelblumen ins dritte Jahr. Den letzten Winter haben sie bravourös überlebt und sind mittlerweile verholzt.

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Foto vom Autor Ulrike Biberschick

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