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Panik vor "Conficker" übertrieben?

Computer-Virus "infizierte" zwei Spitäler Zum Hauptartikel

Die Computer in den Landeskliniken Neunkirchen und Mistelbach waren stundenlang lahmgelegt.

Ap Bis Freitagmittag sollen wieder alle Computer normal laufen. DruckenSendenLeserbrief
Bei den IT-Fachleuten der NÖ Landesklinikenholding schrillten die Alarmglocken: In zwei von 27 Landesspitälern wurde eine mutierte Form jenes Virus, der die Computer der Landesregierung und -kliniken in Kärnten lahmgelegt hatte, entdeckt. In den betroffenen Häusern - Neunkirchen und Mistelbach - waren die Computer stundenlang außer Betrieb.

"Durch den Vorfall in Kärnten ist man hellhörig, das ist klar", meinte der Sprecher der Holding, Bernhard Jany. Die IT-Spezialisten hätten sofort reagiert. Alle betroffenen Geräte kommen, sobald sie sicher sind, wieder ins Netz. "Wir arbeiten mit höchsten Sicherheitsstandards", sagt Jany. Die Virusscanner würden laufend aktualisiert. Deswegen habe man die "Gefahr erkannt und gebannt".

Im Thermenklinikum Neunkirchen begann sich der Wurm am Mittwoch auszubreiten, im Weinviertelklinikum in Mistelbach ging es wenige Stunden später los. Laut Verwaltungsdirektor Josef Kober waren im Weinviertelklinikum Hunderte Computer betroffen. Donnerstagabend gegen 18 Uhr waren allerdings rund 70 Prozent der PC wieder "entwurmt".

Woher der Wurm kommt, weiß man auch in Mistelbach nicht. Man geht auch davon aus, dass keinerlei Datenbänke zerstört beziehungsweise beeinträchtigt wurden. Bis Freitagmittag sollen in Mistelbach und Neunkirchen wieder alle Computer normal laufen.

Patienten-Daten und medizinische Versorgung waren in beiden Häusern jederzeit gesichert, versichert Jany.


Artikel vom 16.01.2009 09:41 | KURIER |

Niederösterreich



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