Der Bankenfonds Soffin greift dem angeschlagenen Immobilienfinanzierer noch stärker unter die Arme: Die Milliardengarantien des Staates für die Hypo Real Estate werden um 12 auf 42 Mrd. Euro aufgestockt - und das Geldhaus bettelt.
Die schwer angeschlagene Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) erhält weitere Milliardengarantien des Staates. Der Bürgschaftsrahmen aus dem Bankenfonds Soffin sei für die Bankengruppe um zwölf Mrd. Euro auf nunmehr 42 Mrd. Euro erweitert worden, teilte das Institut am Dienstagabend in einer Pflichtveröffentlichung mit. Die Hypo Real Estate könne diese zusätzlichen Garantien dafür nutzen, im Juni fällige Schuldverschreibungen abzusichern. Für ausgestellte Bürgschaften sei eine Provision von 0,5 Prozent im Jahr vereinbart worden.
Die Bank verhandelt den Angaben zufolge zudem weiter mit dem Bund über zusätzliche Hilfen. "Die Gespräche mit dem Soffin über die Gewährung längerfristiger und umfassender Maßnahmen zur Liquiditäts- und Kapitalunterstützung der Gruppe sind noch nicht abgeschlossen", hieß es in der Mitteilung.
Zuletzt war über einen Einstieg des Staates bei der Bank spekuliert worden. Dieser Schritt wurde nach Angaben aus mit den Gesprächen vertrauten Personen jedoch vorläufig vertagt.
Der Staat und einige Banken hatten der HRE im Herbst mit 50 Mrd. Euro unter die Arme gegriffen und sie damit vor dem Aus bewahrt. Die Gruppe war durch einen Liquiditätsengpass der irischen Staatsfinanzierungstochter Depfa Bank in eine Notlage geraten. Zudem haben die Münchner vom Soffin 30 Mrd. Euro an Garantien für die Ausgabe von Schuldtiteln erhalten. Diese laufen bis Mitte April.
Kursinformationen
Name | Aktuell | % | abs. | ||
---|---|---|---|---|---|
HYPO REAL ESTATE HOL.. | 1,57 EUR | -9,25 % | -0,16 |
reuters, 21.01.2009
© 2009 Financial Times Deutschland
Firmen des Tages
Nachrichten
Anleger befürchteten schon die Verstaatlichung - aber die schwer angeschlagene US-Großbank bäumt sich noch mal auf. mehr
Stück für Stück kommt das Finanzdebakel bei der Landesbank ans Licht. mehr
Die Politik sucht nach einer Lösung für toxische Papiere. mehr
Im Check von FTD.de zeigt das Kriseninstrument, was es kann - und was nicht. mehr
Ein Nachfolger für den geschassten Bankvorstand ist bereits gefunden. mehr
Bis Ende Januar sollen die Betroffenen ihr Geld erhalten. mehr
Das Institut könnte Vermögenswerte in einem weitaus größeren Umfang auslagern als bislang bekannt. mehr
Unternehmen sind auf Kredite amerikanischer und europäischer Institute angewiesen. Die aber drohen mit Heimatflucht. mehr
Um Politiker und Aktionärsschützer zu besänftigen, schlagen viele Unternehmen ihre Flieger los. mehr
Die Landesbank steht kurz davor, eine mit Krediten besicherte und vom Staat garantierte Anleihe zu platzieren. mehr
Die neue Regierung von Barack Obama könnte in den kommenden Monaten zu weiteren Verstaatlichungen gezwungen sein. mehr
Die Vertrauenskrise verschärft sich - dem Pfund droht sogar das aus. mehr
Mehr News aus Finanzdienstleister
Print-Archiv
Alle Ausgaben
der FTD
Print-Ausgabe
Zeitung zum
Herunterladen
Steuerberatung:
Hier finden
Sie passende
Steuerberater.
SemiGator:
Seminare und
Trainer in Ihrer
Nähe.
Placement24:
2.300 Headhunter
und tausende Jobs
ab 60.000,- Euro
Wirtschafts-
archiv: zentraler
Zugriff auf vier
Quellen
Go Ahead:
Jetzt Ltd.
online gründen
beim Marktführer.
Bookmarken bei ...