Die österreichische Umweltschutzorganisation
Austrian Member of Friends of the Earth International
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Wasser ist Leben
Gift im Wasser
Die Hälfte des Grundwassers ist ein Gift-Cocktail
Bei Wassergüteerhebungen wurde eine Vielzahl von Schadstoffen im
Grundwasser nachgewiesen. Etwa die Hälfte des österreichischen
Grundwassers ist ein Cocktail aus Pestiziden, Düngemitteln, Chlorierten
Kohlenwasserstoffen ...
Was sagen die ÄrztInnen1 ?
"Bis heute ist von vielen Pestiziden nicht bekannt, in welchem Ausmaß
sie Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben. Die Bevölkerung
nimmt somit unfreiwillig an einem Langzeit-Großversuch teil, bei dem sie
laufend Schadstoff-Cocktails konsumiert.
Viele Pestizide sind schwer wasserlöslich. Tauchen sie konzentriert im Grundwasser auf, ist dies meist ein Alarmzeichen für eine Belastung der gesamten Umwelt (Boden, Pflanzen) und für eine Gefährdung der gesamten menschlichen Nahrungskette.
Der Schutz von Grund- und Trinkwasser darf nicht aufgeweicht werden. Höhere Pestizidkonzentrationen im Wasser bedeuten ein erhöhtes Krebsrisiko für die Bevölkerung."
Viele Pestizide sind schwer wasserlöslich. Tauchen sie konzentriert im Grundwasser auf, ist dies meist ein Alarmzeichen für eine Belastung der gesamten Umwelt (Boden, Pflanzen) und für eine Gefährdung der gesamten menschlichen Nahrungskette.
Der Schutz von Grund- und Trinkwasser darf nicht aufgeweicht werden. Höhere Pestizidkonzentrationen im Wasser bedeuten ein erhöhtes Krebsrisiko für die Bevölkerung."
1Statement der ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Mindestanforderungen für die Qualität des Trinkwassers aufgestellt. Dabei handelt es sich um Mindestanforderungen für die öffentliche Trinkwasserversorgung, die in allen Teilen der Welt erfüllt werden sollen. Diese Standards sind aber kein Zertifikat für gesundheitliche Unbedenklichkeit, sondern sie haben das Ziel, Verbesserung der Trinkwasserbeschaffenheit herbeizuführen. Im Grunde genommen sind es lediglich unverbindliche Empfehlungen, die durch Verordnungen in den einzelnen Ländern ergänzt werden müssen.
Grenzwertproblematik
Grundsätzlich ist eine Belastung von Trinkwasser mit Schadstoffen
abzulehnen! Das Reinhalteprinzip im österreichische Wasserrechtsgesetz
verlangt die natürliche Beschaffenheit des Wassers (§30). Trotzdem
werden gewisse Mengen von Schadstoffen im Trinkwasser rechtlich toleriert.
Ein Grenzwert ist als Höchstgrenze für als noch zumutbar erachtete
Schadstoffbelastung von Umwelt und Gesundheit des Menschen definiert. Bei
Überschreitung müssten sich rechtliche Folgen ergeben. Die
Realität zeigt jedoch einen sehr nachlässigen Umgang mit dem
österreichischen Wasser- und dem Lebensmittelgesetz. Grenzwerte werden
bei Zunahme der Kontamination hinaufgesetzt oder per Verordnung ignoriert.
Der Schutz von Grund- und Trinkwasser darf nicht aufgeweicht werden.
Höhere Schadstoffkonzentration im Wasser bedeut auch ein höheres
Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung.