Lohnender Biss in den (sauren) Apfel
Dietmar Kuss, 23.11.2008, 16:00
Ein Mittel gegen Kater und ein leckerer Salat: Wie mir ein Apfel einen erkenntnisreichen Tag bescherte.
Der Salat schmeckt besser, wenn er nicht direkt aus dem Kühlschrank kommt.
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Äpfel wirken Wunder. Neulich experimentierte ich damit, den Kater nicht mit Rollmöpsen und Aspirin zu bekämpfen, sondern mit einem saftigen heimischen Apfel.
Das biblische Symbol der Heilung brachte meinen angeschlagenen Magen so schnell auf Vordermann, dass ich gar nicht wirklich darauf vorbereitet war. Und auch mein Kopf: Oh Wunder! Das Schwirren und Hämmern wich einem summenden Gefühl der Freude. Noch am selben Tag überfiel ich wie besessen von der Frucht des Bösen einen Bioladen und kehrte mit einem Sack Äpfel nach Hause. Dann hatte ich einen Filmriss. Aus dem Rest machte ich einen Käse-Apfel-Salat.
Rezept
Zutaten: 200 gr Hartkäse, 2 Äpfel, 1 El Zwiebel, Essig, selbstgemachte Mayonnaise, Sauerrahm, Schnittlauch, Walnusskerne, Honig
Übrigens: Der Apfel als böse Frucht kommt daher, dass ein etwas schlampiger Bibel-Übersetzer einst übersah, dass das lateinische Wort "malum" sowohl "böse", als auch "Apfelbaum" bedeutet.
75.000 Tonnen jährlich
Das Kernobst erfreut sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 28,6 Kilo pro Jahr. Im Vorjahr kauften die Österreicher rund 75.000 Tonnen Äpfel und bezahlten dafür an die 96 Millionen Euro. Der Apfelbedarf kann zum Großteil im Inland gedeckt werden. Und das ist auch gut so: Der Transport von Obst aus dem Ausland bedeutet auch eine hohe CO2-Belastung, die heimische, regionale und saisonale Lebensmitteln nicht verursachen.
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