Erster Pflichtspielsieg 2009 beim 2:1 über Ahlen
Ein Blitztor nach 20 Sekunden durch Daniel Bierofka und das 2:0 durch Antonio Rukavina in seinem zweiten Spiel für die Löwen waren die absoluten Höhepunkte beim 2:1-Erfolg über Rot Weiss Ahlen. René Müller verkürzte in der Schlussphase noch auf 1:2 (82.) in einer Partie, die von den Sechzigern mit viel Einsatzwillen und Laufbereitschaft geführt wurde.
Personal: Trainer Marco Kurz musste im Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen auf Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Sven Bender (leichte Gehirnerschütterung), Markus Schroth (Aufbautraining), Lars Bender (Lauftraining nach Muskelfaserriss), Benjamin Schwarz (Aufbautraining) und Nikola Gulan (Kapselverletzung am linken Sprunggelenk) verzichten. Florian Jungwirth, José Holebas, Christoph Burkhard und Markus Krauss standen nicht im Kader.
Spielverlauf: Die Löwen hatten sich viel vorgenommen und setzten dies vom Anpfiff weg um. Nach dem Anstoß kam der Ball auf die rechte Seite zu Stefan Aigner, der lief Ronald Maul davon, flankte hoch auf den zweiten Pfosten, wo Daniel Bierofka aus sechs Metern frei zum Kopfball kam und zum 1:0 ins rechte untere Ecke traf. Als der Ball einschlug, waren gerade mal 20 Sekunden gespielt. Die Sechziger dominierten auch in der Folge die Partie. In der 9. Minute kam Manuel Schäffler nach einem Eckball von rechts durch Bierofka am Torraum zum Kopfball, traf das Leder aber nicht voll, das links am Pfosten vorbei ging. Nach einer Viertelstunde war ein Bruch im Spiel der Sechziger, als sich nacheinander Daniel Bierofka und Danny Schwarz nach Fouls der Ahlener verletzten und ausgetauscht werden mussten. Trotzdem waren auch in dieser Phase die Löwen gegen harmlose Gäste spielbestimmend. In der 32. Minute ein gelungener Spielzug, als Benjamin Lauth auf Aigner durchsteckte. Der Münchner lief rechts Maul davon, flankte zurück an den Elfmeterpunkt, wo aber Michael Wiemann gerade noch vor dem einschußbereiten Rösler klären konnte. Fünf Minuten später legte Lauth zehn Meter vorm Ahlener Strafraum auf Rösler ab, der hielt aus 23 Metern in zentraler Position mit links drauf, traf aber nur den rechten Pfosten (37.). Für die Gäste war das 0:1 zur Pause mehr als schmeichelhaft, hatten sie doch in den ersten 45 Minuten keine einzige Torchance zu verzeichnen.
Zunächst änderte sich auch nach Wiederanpfiff an den Spielanteilen wenig. Die Löwen präsentierten sich überlegen, aber ohne große spielerische Linie. Die erste Großchance für die Westfalen kam dann nach einer Stunde wie aus heiterem Himmel. Ein Pass von der Mittellinie in die Gasse auf Kevin Großkreutz erreichte der Ahlener Stürmer vor Torben Hoffmann und dem aus seinem Tor stürmenden Philipp Tschauner mit der Fußspitze an der Strafraumlinie, das Leder kullerte aber zwei Meter am linken Pfosten des leeren Tores vorbei (60.). In der 69. Minute dann die überfällige 2:0-Führung für die Löwen. Rösler wollte im Strafraum quer in die Mitte legen, ein Ahlener Abwehrspieler wehrte das Leder ab. Das kam zu Aigner am Elfmeterpunkt, der mit viel Übersicht Antonio Rukavina in halbrechter Position bediente. Der 25-Jährige Serbe blieb in seinem zweiten Spiel für die Sechziger cool, traf mit rechts aus neun Metern ins linke Eck. Die Rot-Weißen wechselten in der Folge offensiv ein, brachten mit René Müller, Deniz Naki und Daniel Chitsulo drei frische Stürmer, profitierten aber durch eine Unsicherheit in der Löwen-Defensive. Bei einem Freistoß aus halblinker Position, der hoch vors 1860-Tor kam, köpfte Mate Ghvinianidze das Leder vor seinem Torwart am Torraum weg. Der Ball landete bei Michael Wiemann, der in mit dem Kopf hoch an den linken Pfosten verlängerte, wo Müller den Luftkampf gegen zwei Löwen-Spieler gewann und das Leder aus kürzester Distanz zum 1:2 eindrückte (82.). Danach begann wieder das Zittern für die Weiß-Blauen, die in der Vorrunde sogar eine 3:0-Führung gegen Wehen Wiesbaden noch verspielten. Doch dieses Mal retteten sie die knappe Führung über die Zeit, feierten ihren ersten Pflichtspielsieg 2009.