Wie man ohne Kraftwerksbauten Energie gewinnen kann
Strom aus purer Wasserkraft
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(© TU Braunschweig)
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Von WZ Online (fez)
Wasserkraft, das klingt nach riesigen Erdbewegungen und gigantischen Betonmauern. Ein deutsches Unternehmen behauptet, den Strom mit weit bescheidenerem Aufwand direkt aus dem Wasser holen zu können. Das Prinzip klingt einfach: Eine frei laufende Turbine wird im Fluss versenkt.
Man kann sie so platzieren, dass sie Schiffe nicht behindert, und fischfreundlich ist die Technik auch. Laut der neuesten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Technology Review" ist der Generator direkt in die Schraube integriert, eine Regelungselektronik stellt die Turbine automatisch auf die Strömungsverhältnisse ein.
Die Gestehungskosten für solcherart erzeugte Energie liegen laut "International River Energy", so der Name der Firma, bei 5 Cent je Kilowattstunde. Wenn das Gewässer gut zugänglich ist, könnte es auch weniger sein. Zum Vergleich: Strom aus Windenergie schlägt mit über 9 Cent je Kilowattstunde zu Buche, solcher aus Solarzellen kostet bis zu 60 Cent.
Studien zeigen, dass für Energiegewinnung aus Wasserkraft ein riesiges Potential brach liegt: Die TU Braunschweig hat das in Flüssen schlummernde Energiepotential mit einem Äquivalent von 2000 mittelgroßen Atomkraftwerken beziffert.
International River Energy
Wasserturbine (Video)
Schwimmendes Flußkraftwerk
Dienstag, 01. April 2008 16:04:00
Update: Mittwoch, 02. April 2008 11:02:00
Kommentare zum Artikel:
30.01.2010 16:21:17 fischfreundlich ist die Technik
Habek
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22.05.2008 19:51:43 Super Fortschritt
Vor Jahren habe ich mit einem Freund und unseren Kindern eine Radtour an der Donau (Treppelweg) nach Deutschland gemacht oberhalb der Kraftwerke baden war lustig für die Kinder aber schwimmen ging nicht bis zum Oberbauch Schlamm und bis zum Hals Wasser. Das ändert sich mit den neuen Erkenntnissen wenn sie gemacht werden. Super Fortschritt! Ich hoffe die Regierung lest ein wenig..
Podhorsky Wolfgang
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