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Sie kamen mit Raketenwerfern, Handgranaten und Maschinengewehren: In der pakistanischen Stadt Lahore haben mutmaßliche Terroristen die Kricket-Nationalmannschaft von Sri Lanka angegriffen. Mehrere Spieler wurden dabei verletzt, mindestens fünf Polizisten getötet.
Von Kai Küstner, ARD-Hörfunkstudio Südasien
[Bildunterschrift: Angriff auf das sri-lankische Kricket-Team in Lahore ]
Die Kricket-Mannschaft befand sich gerade auf dem Weg ins Stadion, als die Bewaffneten angriffen: Ein Wagen mit maskierten Männern darin habe die Polizeieskorte attackiert, die zum Schutz der Sportler abgestellt war, berichteten verschiedene Medien. Die Angreifer hätten Granaten geworfen und die Sicherheitskräfte in ein minutenlanges Feuergefecht verwickelt. Ersten Angaben zufolge wurden dabei mehrere Spieler des sri-lankischen Kricket-Teams verletzt, mindestens fünf Polizisten wurden getötet.
Pakistans Sportminister sprach von einem traurigen Tag für das Land. Sport sei eine friedliche, völkerverbindende Veranstaltung. Kricket ist in Südasien extrem beliebt und in Pakistan Nationalsport. Die sri-lankische Mannschaft befand sich gerade zu einer mehrtägigen Testserie in Pakistan, für heute war das dritte von fünf Spielen angesetzt. Den Angaben zufolge wird das Team die Serie sofort abbrechen.
Die Stadt Lahore ist die zweitgrößte Pakistans und nicht weit entfernt von der indischen Grenze. Sie ist die Kulturhauptstadt des Landes und gilt im Allgemeinen als sicherer als etwa die unruhigen Grenzregionen zu Afghanistan. Trotzdem war auch Lahore zuletzt immer wieder von Anschlägen erschüttert worden.