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Teuerstes Bauwerk der Schweiz
Die Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen, kurz Neat, ist das grösste und teuerste Bauwerk der Schweizer Geschichte überhaupt. Sie dient der Verbesserung des Eisenbahn-Transitverkehrs auf der Nord-Süd-Achse und will eine Verlagerung des Schwerverkehrs von der Strasse auf die Schiene erreichen. Teuerung mit eingerechnet wird das Projekt rund 24 Milliarden Franken kosten.
Längster Eisenbahntunnel der Welt
Ein Projekt der Superlative! Mit dem Gotthardbasistunnel, der Erstfeld mit Bodio verbindet, entsteht mit 57 Kilometer der längste Eisenbahntunnel der Welt. Bisheriger Rekordhalter ist der Seikan-Tunnel in Japan mit 53,9 Kilometern. Der Gotthard-Tunnel, das Herzstück der Neat, geht voraussichtlich 2016 in Betrieb.
Der Neat-Durchstich am 15. Oktober soll ein Meilenstein in der Eisenbahngeschichte werden - und ein grosses Fest für die Schweiz. Doch wie Alptransit-Verwaltungsratspräsident Werner Marti heute gegenüber «10vor10» bestätigt, ist der rechtzeitige Durchstich alles andere als sicher.
Der Einbau der Bahntechnik im Gotthard-Basistunnel hat begonnen. Schon in drei Jahren sollen auf der Strecke Züge mit bis zu 230 Kilometern pro Stunde fahren können
Der Bau des neuen Gotthardtunnels verleitete die 1500 Einwohner von Sedrun zu den kühnsten Träumen. Sie leben wohl in der hintersten Surselva, doch schon bald würden sie zur grossen Welt gehören, glaubten sie. Da ist der Architekt Arthur Loretz, welcher der Vision der Porta Alpina, einem unterirdischen Bahnhof mitten im grossen Tunnel, zum Durchbruch verhelfen wollte. Oder der Garagist Alfred Monn, der für die Mineure ein Bordell baute und damit Hemd und Kragen verlor.
Die NEAT-Verantwortlichen haben das Datum für den Hauptdurchlag des teuersten Tunnelprojekts am Gotthard bekannt gegeben. Am 15. Oktober soll es so weit sein.
Beim Neat-Gotthard-Tunnel zwischen Faido und Sedrun wird voraussichtlich im Herbst der grosse Durchschlag erfolgen. Für die meisten Mineure ist dies ein Grund zum Feiern, jedoch nicht für alle: Nach dem Durchschlag werden bei Faido ein Viertel weniger Tunnelarbeiter benötigt. Deshalb suchen viele Arbeiter bereits jetzt einen Job auf einer anderen Grossbaustelle. Um den vorzeitigen Exodus der Mineure zu verhindern, zahlt ihnen die Geschäftsleitung jetzt eine Prämie von insgesamt einer halben Million Franken aus.
Am 16. September gelang im Neat Gotthardtunnel zwischen Erstfeld und Amsteg auch in der zweiten Tunnelröhre der Durchschlag. Seit diesem Tag sind die Mineure damit beschäftigt, die gigantische Tunnelbohrmaschine «Gabi 2» im engen Stollen zu demontieren. Das eigentliche Kernstück der «Gabi 2» musste nur noch aus dem Tunnel gezogen werden.
Beim Neat-Basistunnel ist die Weströhre zwischen Erstfeld und Amsteg durchbrochen worden. Somit ist der Basistunnel zumindest im Norden fertig ausgebrochen. Der Hauptdurchschlag zwischen Sedrun und Südportal Bodio soll Anfang 2010 erfolgen.
Der Durchbruch am letzten Dienstag am Gotthard-Basistunnel war ein Riesenerfolg auch für die Firma Strabag Tunnelbau aus Erstfeld, zumindest was die Leistung angeht: Die Mineure waren mit dem Teilabschnitt Erstfeld-Amsteg ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant fertig. Unternehmerisch hat sich jedoch der Effort am Gotthard für die Strabag nicht voll ausbezahlt.
Der Durchschlag zwischen Erstfeld und Amsteg ist gelungen. Auf der grössten Baustelle der Welt ist man dadurch einen grossen Schritt weitergekommen. Das durchbrochene Teilstück misst über sieben Kilometer. Bundesrat Moritz Leuenberger war vom Ereignis begeistert und sprach vom «längsten Wunder der Welt».
Beitrag 2: Glücklicher Moment für Mineure
Die Mineure haben den historischen Moment am Gotthard genossen. Sie feierten den Durchbruch nach jahrelanger Arbeit im Tunnelrestaurant. Der gelungene Durchstich bringt die nötige Motivation für die weiteren Bauetappen.
Morgen durchbrechen die Tunnelbauer am Gotthard auf der Nordseite die Oströhre zwischen Amsteg und Erstfeld. Es ist der letzte Durchbruch vor dem endgültigen Durchstich des Neat-Basistunnels im Frühjahr 2011. Dank GPS-Satelliten berechnen die Ingenieure die Tunnelbaupläne zentimetergenau.
Nächsten Dienstag kommt es beim Bau der Neat am Gotthard, im nördlichen Teilabbschnitt im Kanton Uri, zwischen Erstfeld und Amsteg, zum zweitletzten Durchschlag. Keine andere Neat-Baustelle war so umstritten und umkämpft, wie die knapp 8 Kilometer im Urnerland.
Beitrag 2: Baustelle im Berg
Der Durchschlag auf der Nordseite des Gotthard wird am nächsten Dienstagmorgen nicht nur direkt von unserem Reporter-Team am Fernsehen übertragen, es wird auch in der Röhre mit einem grossen Fest gefeiert. Sabine Dahinden hat sich die Baustelle im Berg genauer angeschaut.
Am Gotthard geht es vorwärts mit dem Bau der Neat. 88 Prozent von allen Schächten, Stollen und Tunnels sind bereits ausgebrochen. Und am nächsten Dienstag wird der zweitlängste Durchschlag gefeiert, jener zwischen Erstfeld und Amsteg im Kanton Uri. Die Arbeiten im nördlichen Teilabschnitt des Gotthard-Basistunnels sind damit ein halbes Jahr dem Zeitplan voraus. 600 Mineure auf Tunnelbohrmaschinen haben dafür einen knochenharten Job gemacht.
Die Bauarbeiten im Gotthard-Basistunnel kommen gut voran. Bereits sind über drei Viertel der 57km langen Röhre ausgebrochen.
Die Alptransit Gotthard AG beauftragte die Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard mit der Installierung der Bahntechnik für den Gotthard-Basistunnel. Die Bohrarbeiten gerieten bei Faido jedoch ins Stocken.
Im letzten Moment konnten erhebliche Bauverzögerungen am Jahrhundert-Projekt verhindert werden: Das Bahntechnikkonsortium um den Baukonzern Implenia hat seine Beschwerde zur Vergabe der Bahntechnik am Gotthard-Basis-Tunnel zurückgezogen.
Der Beschwerde des unterlegenen Konsortiums beim Einbau der Bahntechnik in den Gotthard- Basistunnel wird keine aufschiebende Wirkung zugestanden. Dies entschied das Bundesverwaltungsgericht.
Wegen einer hängigen Beschwerde steht der Schienenbau im Neat-Basistunnel am Gotthard zurzeit still. Der Baustopp kostet Geld und Zeit – sehr zum Ärger von Verkehrsminister Moritz Leuenberger. Er hat heute einen Vorschlag eingereicht, der die aufschiebende Wirkung der Beschwerde abschaffen soll.
Zwei Unternehmen streiten um einen 10-Millionen-Auftrag und blockieren die Bauarbeiten. Das kostet die Steuerzahler pro Monat 10 Millionen Franken. 10vor10-Recherchen ergaben: Beim zuständigen Bundesverwaltungsgericht arbeitet an diesem Monsterfall, der 250 Ordner füllt, gerade mal ein Richter mit einem 50%-Pensum. Verkehrsminister Moritz Leuenberger nimmt Stellung.
Das Teilstück des Gotthard-Basistunnels zwischen Sedrun und Amsteg ist neun Monate früher durchbrochen worden. Rund 70 Prozent sind insgesamt ausgebrochen.
Die Bauarbeiter in den Kantonen Tessin und Uri haben ihre Arbeit niedergelegt. Sie reagieren damit auf die Kündigung des Gesamtarbeitsvertrags durch den Baumeisterverband. Reaktionen von Werner Messmer, Präsident des Baumeisterverbandes und von Wirtschaftsministerin Doris Leuthard.
Es ist das Jahrhundertprojekt der Schweiz: Zwei Basistunnels sollen Norden und Süden verbinden. Bereits heute ist die Neat viel teurer als ursprünglich prognostiziert. Die Recherchen zeigen: Die Kosten werden noch massiv steigen. Und: Der Gotthard-Tunnel wird 5-10 Jahre später fertig als geplant. Damit verzögert sich auch die Verlagerung der Güter von der Strasse auf die Schiene.
Der bisherige Chef von AlpTransit Gotthard AG, Peter Zbinden, hat sein Amt an Renzo Simoni übergeben.
Der 430-Millionenauftrag für den NEAT-Tunnelbau Erstfeld geht an die österreichische Firma Murer-Strabag. Die dreimal unterlegene Firma Marti AG verzichtet auf einen neuen Rekurs. Damit geht ein anderthalb jähriger Rechtsstreit zu Ende.
Die Kantone Graubünden, Tessin, Uri und Wallis wollen zusammen die Gotthard-Region als "Herz der Alpen im Zentrum Europas" wirtschaftlich und touristisch entwickeln.
Fast wöchentlich vernimmt die Öffentlichkeit neue Hiobs-Botschaften rund um die NEAT. Massive Mehrkosten, Planungsfehler, kostspielige Vergabe-Entscheide: Hat die Alptransit als Bauherrin das Jahrhundert-Bauwerk wirklich im Griff? Peter Testoni, VR-Präsident Alptransit Gotthard, sitzt auf dem heissen Stuhl und nimmt zu den Vorwürfen Stellung.
Im Gotthard sind Arbeiter aus der halben Welt daran, den längsten Eisenbahntunnel der Welt auszubrechen. Der Film zeigt, wie sie mit gigantischen Maschinen und hochexplosivem Sprengstoff die Alpen durchlochen – Richtung Süden. Die Arbeiter sind von einem regelrechten Tunnelfieber befallen. Doch die Urner Bevölkerung erlebt den Bau der Neat mit gemischten Gefühlen.
Für die Mineure in den Bergwerken und Tunnels ist der 4. Dezember der wichtigste Tag im Jahr. Sie bitten ihre Schutzpatronin – die heilige Barbara – um Beistand bei ihren gefährlichen Arbeiten im Stollen. Gefeiert wurde heute auch im Neat-Stollen bei Amsteg.
Der Streit zwischen zwei Baufirmen um den NEAT-Auftrag in Erstfeld kostet die Steuerzahler 100'000 Franken täglich. Davon gingen bis jetzt Politiker und Bevölkerung zähneknirschend aus. Nun sorgt eine Aussage von Ruedi Suter, Pressechef der Alptransit, für Aufregung im Bundesbern. Er rechnet mit einer Million Franken Kosten pro Tag, die durch die Verzögerungen entstehen.
Vier Jahre nach dem Start der Bauarbeiten am Gotthard-Basistunnel-Südportal in Bodio trifft die Tunnelbohrmaschine heute in Faido ein.
Mitten im Gotthard stossen die Neat-Ingenieure jetzt auf die befürchtete, aber erwartete Megastörzone aus Kakirit. Im Tavetscher Zwischenmassiv wurde der Fels über Jahrmillionen zu völlig instabilem Material zerrieben. Tunnelbau durch Kakirit bedeutet für alle Beteiligten eine riesige Herausforderung. Deshalb wird jetzt mit weltweit neuen technischen Methoden und höchsten Sicherheitsanforderungen weitergebaut. MTW war im Berg an der Tunnelbrust.
Auf vier verschiedenen Baustellen zwischen Amsteg im Kanton Uri und Bodio im Kanton Tessin wird derzeit am längsten Eisenbahntunnel der Welt gebaut. 57 Kilometer lang soll der Gotthard Basistunnel werden. Heute nun ist der fünfte und letzte Spatenstich erfolgt. In Erstfeld ist mit den Arbeiten für den Tunnelabschnitt Erstfeld - Amsteg begonnen worden.
In Sedrun nennt man die Neat liebevoll "Das Loch". Damit gemeint ist ein 800 Meter tiefer Schacht, der von dort zum Basistunnel unter dem Gotthardmassiv hinabführt. Der Film dokumentiert das Leben an und in diesem Loch und zeigt die Hoffnungen und Ängste der Talbewohner und Mineure beim Bau des längsten Tunnels der Welt.
Geologische Schwierigkeiten drohen die Fertigstellung des Neat-Tunnels um ein Jahr zu verzögern. Diese Nachricht ist Wasser auf die Mühlen der Gegner des Projektes. Eine Studie sagt zudem voraus, dass der Tunnel nie rentabel genutzt werden könne. Auf dem Stuhl: Max Friedli
Von neuster Sprengtechnik, von Menschen, Maschinen und Mineralien handelt die MTW-Reportage aus dem Zwischenangriff Amsteg. Der oberste Chef von AlpTransit, Peter Zbinden, nimmt Stellung zu den geologischen und finanziellen Risiken des Jahrhundertbauwerks.
Mit einer Sprengung in Bodio haben heute die Bauarbeiten am neuen Gotthard-Basistunnel offiziell begonnen.
Mit einer symbolischen Sprengung haben die Bauarbeiten für die Neat begonnen. Der Grundstein für das Jahrhundertbauwerk wurde in Amsteg gelegt.
Start der Sondier-Bohrungen für den Gotthard-NEAT-Eisenbahntunnel: Nicht alle Gemeinden in der Leventina sind mit dem Grossprojekt einverstanden.
Mitentscheiden, welches Thema zum Dossier wird: Schicken Sie Ihre Vorschläge an sfwissen@sf.tv
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