Nun diskutieren sie wieder: Die Umstände des Amoklaufs in Winnenden zieht Forderungen nach einer Verschärfung des Waffenrechts nach sich. FTD.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Umgang mit Waffen in Deutschland.
Nach dem Amoklauf von Winnenden steht das deutsche Waffenrecht wieder auf dem Prüfstand. Die meisten Politiker und Experten erwarten von einer erneuten Verschärfung keine Verbesserung der Sicherheit. "Ich sehe nicht, wie eine wie auch immer geartete gesetzliche Regelung etwas an dem Tatgeschehen hätte ändern können", sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Deutschland habe bereits eines der strengsten Waffengesetze in Europa.
Ein großes Problem sind die illegalen Waffen, die nirgendwo erfasst werden. Davon gibt es nach Ansicht Joachim Streitbergers vom "Forum Waffenrecht" mehr als 40 Millionen in Deutschland. Vorschläge, Waffen von Sportschützen oder Jägern nur noch zentral aufzubewahren, seien "kindisch". Solche Ansammlungen von Waffen zögen höchstens Kriminelle an, warnte der Lobbyist.
Die Befürworter schärferer Gesetze wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Herrmann Scheer befürworten ein generelles Waffenverbot für Privatleute. Auch die Grünen verlangen ein strenges Waffenrecht. Vor allem fordern sie aber eine wirksame Kontrolle der bestehenden Vorschriften zur Aufbewahrung von Waffen.
FTD.de, 13.03.2009
© 2009 Financial Times Deutschland
FTD-Services
Streit am Arbeitsplatz, mit Vermieter oder Finanzamt? Aktuelle Urteile aus vielen Rechtsgebieten kostenlos in dieser Datenbank. mehr |
Nachrichten
Torsten Albig schlägt die CDU-Amtsinhaberin Angelika Volquartz. mehr
Stuttgarts Regierungschef profiliert sich als Marktwirtschaftler - und macht sich bei seiner Parteichefin unbeliebt. mehr
Nie hat das Internet die Nachrichtenlage so bestimmt wie nach Winnenden. mehr
Denn schließlich sei die Bank ohne Staatshilfe pleite, sagt sie in einem Interview. mehr
Wegen fahrlässiger Tötung kann in Deutschland auch bestraft werden, wer am Tatgeschehen nicht beteiligt war. mehr
"Skandal" und "Unverschämtheit" meinen hochkarätige Politiker der Koalition. mehr
Erste Details der Begegnung sind inzwischen bekannt. Nun schweigt Igor W. mehr
Die Kanzlerin ist auch offen für ein weitreichendes Verbot von Gewaltvideos. mehr
Hunderte Menschen gaben einem der Amok-Opfer das letzte Geleit. mehr
Die Bundeskanzlerin setzt darauf, dass US-Investor Flowers den Weg für die staatliche Übernahme freimacht. mehr
Der thüringische Ministerpräsident wurde in Abwesenheit zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahlen im August gekürt. mehr
Nach jedem Amoklauf ist es das Gleiche: Potentielle Nachahmer oder "Witzbolde" kündigen weitere Amokläufe an. mehr
Print-Archiv
Alle Ausgaben
der FTD
Print-Ausgabe
Zeitung zum
Herunterladen
brainGuide
Führt Sie zum
Wissen der
Top-Experten
Steuerberatung:
Hier finden
Sie passende
Steuerberater.
SemiGator:
Seminare und
Trainer in Ihrer
Nähe.
Placement24:
2.300 Headhunter
und tausende Jobs
ab 60.000,- Euro
Übersetzungen:
Professionell,
unkompliziert
und schnell
Bookmarken bei ...