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Neuguinea: Papua-Mutter mit ihrem Kind, © dpa Bis vor nicht allzu langer Zeit ging man in Wissenschaft und Forschung noch davon aus, dass das Leben auf unserer Welt in linearen und eher monokausalen Zusammenhängen miteinander verbunden ist. Die Entdeckung der vielfältigen, oft kaum durchschaubaren Vernetzungen und voneinander abhängigen Systeme hat uns einem ganzheitlichen Verständnis einige Schritte näher gebracht.
Doch leider kamen diese Erkenntnisse für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten zu spät: Das Artensterben hat erschreckende Ausmaße angenommen. Pflanzen- und Tierarten verschwanden wohl schon immer – bedingt durch klimatische Veränderungen oder die Entstehung neuer Spezies – von der Erdoberfläche, doch der Artenschwund der letzten 100 Jahre hat andere Gründe: er ist in erster Linie vom Menschen verursacht. Ob der Tasmanische Tiger oder die Stellersche Seekuh und viele mehr, sie alle sind Opfer menschlicher Eingriffe in ihre Lebensräume. "Homo homini lupus" – Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, ein altes römisches Sprichwort, das durch Thomas Hobbes berühmt wurde und gerade in diesem Zusammenhang so treffend ist: Denn nicht nur Pflanzen und Tiere sind verschwunden oder gefährdet, auch ganze Völker sind in ihrer Existenz bedroht.