Wachablösung in der Internationalen Raumstation: Eine "Sojus"-Kapsel mit zwei neuen Besatzungsmitgliedern und dem Weltraumtouristen Charles Simonyi an Bord hat an dem Orbitalkomplex festgemacht. Er wird für absehbare Zeit der letzte Tourist an Bord der ISS sein.
Die US-Raumfähre "Discovery", deren Besatzung zuvor die ISS-Energieversorgung mit zwei neuen Solarsegeln auf ihre maximale Leistung gebracht hatte, bereitete sich währenddessen auf die Landung in Cape Canaveral vor.
Der russische Kosmonaut Gennadi Padalka führte das Andockmanöver am Samstag etwas früher als im Zeitplan vorgesehen manuell durch. Normalerweise machen "Sojus"-Kapseln per Autopilot an der ISS fest.
Warum die russische Flugkontrolle in Koroljow Padalka zum manuellen Andocken aufforderte, wurde zunächst nicht bekannt. Nach dem Andocken blieben die Luken noch für routinemäßige Sicherheitschecks etwa drei Stunden geschlossen; erst danach konnten sich ISS-Bewohner und Neuankömmlinge direkt treffen.
Padalka und der US-Astronaut Michael Barratt lösen Juri Lontschakow und Michael Fincke ab, die am 7. April mit Simonyi zur Erde zurückfliegen. Der aus Ungarn stammende Millionär, der als Software-Entwickler auch bei Microsoft tätig war, wird für die absehbare Zukunft der letzte Weltraumtourist sein.
Es ist bereits sein zweiter Ausflug ins All, die Reise war ihm 35 Mio. $ wert. In der nächsten Zeit soll die ISS-Besatzung auf sechs Mitglieder erweitert werden; für Weltraumtouristen ist dann erst einmal kein Platz mehr.
Die "Discovery" sollte nach fast zweiwöchiger Mission am Samstagnachmittag Ortszeit (18:39 Uhr MEZ) in Florida landen. Die Nasa gab am Freitag grünes Licht für die Landung, nachdem das Hitzeschild der "Discovery" auf mögliche Schäden untersucht worden war.
An Bord der Raumfähre, die am Mittwoch von der Internationalen Raumstation (ISS) abgedockt hatte, sind sieben Besatzungsmitglieder, darunter die Astronautin Sandra Magnus, die nach viereinhalb Monaten auf der ISS nach Hause zurückkehrt.
ap, 28.03.2009
© 2009 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa
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