Porsche

Die frühen Jahre

1931:

Im Auftrag der Zündapp GmbH entwickelt das Konstruktionsbüro Porsche den Kleinwagen Typ 12, der sich in vielen technischen Details als richtungsweisend für den späteren Volkswagen erweist.

Mit der Torsions- beziehungsweise Drehstabfederung konstruiert Porsche ein neues Federungsprinzip, das über Jahrzehnte im internationalen Automobilbau Anwendung findet.

1933:

Der im Auftrag der NSU-Werke konstruierte Kleinwagen Typ 32 zeichnet sich durch einen im Fahrzeugheck liegenden, luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor sowie die Verwendung der Porsche Drehstabfederung aus.

Der mit einem 16-Zylinder-Mittelmotor ausgestattete Auto Union P-Rennwagen Typ 22 wird von den Porsche Ingenieuren nach dem Reglement der neuen 750-kg-Grand-Prix-Rennformel konstruiert.

1934:

Das Konstruktionsbüro Porsche erhält vom „Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie“ (RDA) offiziell den Auftrag zur Konstruktion und zum Bau des Volkswagens. Grundlage der Konstruktionsarbeiten am Typ 60 ist das von Ferdinand Porsche verfasste „Exposé betreffend den Bau eines Deutschen Volkswagens“.

Porsche Typ 60 im Jahr 1938

1937:

Die Daimler-Benz AG beauftragt die Konstruktion des Rekordwagen T 80. Angetrieben von einem 3.500 PS starken Flugmotor, soll das Fahrzeug den Geschwindigkeitsrekord zu Lande brechen. Der für 1939 geplante Rekordversuch findet kriegsbedingt nicht statt.

Der landwirtschaftliche Klein-Schlepper Typ 110 wird zur Grundlage des späteren „Volkstraktors“ beziehungsweise Porsche Diesel-Schleppers.

Volksschlepper Typ 112

1939:

Unter der Bezeichnung Typ 64 beziehungsweise Typ 60K10 entwickelt Porsche ein Rennsport-Coupé mit aerodynamischer Aluminium-Karosserie für das Langstreckenrennen Berlin – Rom.

Auf der Basis des „KdF-Wagens“ entstehen weitere Fahrzeugtypen zur militärischen Nutzung wie zum Beispiel der Typ 82 „VW-Kübelwagen“ oder der allradangetriebene Typ 87 „Kommandeurwagen“.

1942:

Die Porsche KG erhält den Auftrag zur Konstruktion des benzin-elektrisch angetriebenen Panzerkampfwagens Typ 205 „Maus“, der nach Abschluss der Entwurfsarbeiten ein Gesamtgewicht von 189 Tonnen aufweist. Insgesamt entstehen jedoch nur zwei Prototypen des Panzers.

1947:

Der im Auftrag des italienischen Automobilherstellers Cisitalia entwickelte Grand-Prix-Rennwagen Typ 360 ist seiner Zeit weit voraus: Als Antrieb dient ein 1,5-Liter-Zwölfzylindermotor mit Kompressoraufladung, die Kraftübertragung erfolgt über einen manuell zuschaltbaren Vierrad-Antrieb.

Der Grand-Prix-Rennwagen Typ 360 „Cisitalia“