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29. Spieltag - 26. April 2009
RW Oberhausen 1 : 1 1860 München
 

Löwen laufen erneut Rückstand hinterher

Löwen-Torjäger Benjamin Lauth hier im Zweikampf mit Markus Kaya.
Erneut klappte es für die Löwen nicht mit einem Auswärtssieg beim 1:1 in Oberhausen. Nach dem frühen Rückstand durch den Treffer von Christopher Nöthe in der 13. Minute kamen sie zwar noch vor der Pause durch Torben Hoffmann zum Ausgleich, aber insgesamt konnten sie ihre optische Überlegenheit nicht in Chancen ummünzen. In der Schlussminute hatten sie sogar Glück, dass es beim Remis blieb.

Personal: Löwen-Coach Uwe Wolf musste in Oberhausen auf Mathieu Beda (Prellung), Daniel Bierofka (Muskelprobleme), Danny Schwarz (Kapselverletzung), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Sascha Rösler (Aufbautraining), Markus Schroth (Aufbautraining) und Benjamin Schwarz (Knieprobleme) verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Mathieu Beda (Prellung) aus. Marvin Pourie war bereits am Freitag aus dem Kader gestrichen worden, Florian Jungwirth, Christoph Burkhard und Markus Krauss spielten beim 4:0-Erfolg der U23 beim 1. FC Nürnberg II.

Spielverlauf: Wie so oft in den letzten Spielen, mussten die Löwen auch in Oberhausen einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Noch nicht einmal eine Viertelstunde war gespielt, als Löwen-Keeper Michael Hofmann das Leder aus dem Netz holen musste. Christopher Nöthe kam nach einem sehenswerten Doppelpass mit Benjamin Schüßler erneut ans Leder, überlief die Innenverteidigung der Sechziger und zielte aus 14 Metern genau ins obere rechte Kreuzeck zur 1:0-Führung für RWO (13.). Beinahe wäre vier Minuten später den Weiß-Blauen der Ausgleich gelungen. Nach einem Doppelpass zwischen Fabian Johnson und Benjamin Lauth kam der Löwen-Torjäger aus 15 Metern zum Abschluss, doch sein unplatzierter Schuss stellte Sören Pirson im Oberhausener Tor vor keine allzu großen Probleme (17.). Die nächste gefährliche Szene spielte sich vor dem Löwen-Tor ab. Markus Kaya hatte einen Freistoß aus dem Halbfeld gefährlich an den Strafraum geflankt, jedoch verfehlte Nöthe mit seinem 18-Meter-Schuss deutlich das Tor (31.). Der mittlerweile aufgrund der Spielanteile verdiente Ausgleich gelang den Sechzgern in der 39. Minute. Michael Schick hatte eine Ecke von der rechten Seite mit links gefährlich vors Tor gedreht, Torben Hoffmann stieg am zweiten Pfosten am höchsten, köpft den Ball aus sechs Metern zum 1:1 in die Maschen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff besaßen die Weiß-Blauen die Riesenchance zur Führung. Erneut war ein gefährlicher Standard von Schick der Ausgangspunkt. Der Freistoß des 21-Jährigen fälschte Lars Bender am Torraum noch gefährlich ab, doch RWO-Keeper Pirson reagierte glänzend, wehrte den Ball ab (45.).

Die Zuschauer sahen nach der Pause ein engagiertere Löwen-Mannschaft. Vom Wiederanpfiff weg dominierten sie den Durchgang, ohne sich aber klare Chancen zu erspielen. In der 50. Minute war es erneut ein gefährlich von Schick vors Oberhausener Tor getretener Freistoß, der für Aufregung sorgte. Doch diesmal brachte kein Sechzger den Fuß dazwischen. Auf der Gegenseite kam Schüßler nach einer Kaya-Ecke am Strafraumeck zum Schuss, aber das Leder strich einen halben Meter über die Querlatte des 1860-Tores (52.). In der 71. Minute gab es einen Freistoß für die Löwen aus halblinker Position - wie immer eine Sache für Rechtsfuß Antonio Rukavina. Aus 20 Metern drehte er mit rechts das Leder gefährlich in den Strafraum, aber auch diesmal kam kein Löwe an den Ball (71.). Nach dieser Szene tat sich wenig auf dem Spielfeld. Beide Mannschaften schienen sich mit der Punkteteilung abgefunden zu haben- bis zur Schlussminute. Dann wäre beinahe den Rot-Weißen der Siegtreffer gelungen. Mike Terranova passte den Ball von halbrechts in den Strafraum, der kurz zuvor eingewechselte Julian Lüttmann stand plötzlich alleine vor 1860-Keeper Hofmann, scheiterte aber aus kurzer Distanz an dem Routinier (90.). Nach dieser Szene mussten die Löwen sogar mit dem einen Punkt zufrieden sein!


Stimmen zum Spiel

„Unterm Strich ist es eine gerechte Punkteteilung", musste Löwen-Trainer Uwe Wolf feststellen. „Die 1. Halbzeit ging an Oberhausen. Meine Mannschaft kam nicht richtig ins Spiel, auch weil sie in punkto Laufbereitschaft gegen den Ball zu wenig bot." Das hätte sich, so Wolf, nach der Pause grundlegend geändert. „Da waren wir viel agiler und präsenter auf dem Platz, aggressiver in den Zweikämpfen. Uns war kein Weg zu weit. In der 2. Halbzeit hat sich die Mannschaft so präsentiert, wie ich das von ihr erwarte. Sie hat viel ins Spiel investiert und sich so den Punkt verdient."

Der Trainer von Rot-Weiß Oberhausen, Jürgen Luginger, war mit dem Ergebnis sichtlich zufrieden. „Wir haben in der 1. Halbzeit gut gespielt", bilanzierte er, „uns einige gute Chancen erarbeitet. In der 2. Halbzeit war es kein gutes Spiel mehr von meiner Mannschaft. Aber wir wollten heute unbedingt punkten. Das war uns wichtig, und dieses Ziel haben wir erreicht." Löwen-Sportdirektor Miki Stevic zeigte sich von der neuerlichen Punkteteilung enttäuscht. „Wir wollten hier gewinnen. Aber im Gegensatz zu uns hat es der Gegner verstanden, dass man in dieser Liga nur mit Zweikampfstärke bestehen kann. Das was wir in der 1. Halbzeit gezeigt haben, war eindeutig zu wenig."

Torschütze Torben Hoffmann gab ehrlich zu: „Die 1. Halbzeit haben wir verpennt. Das 1:1 ist einfach zu wenig, auch wenn es nach dem Spielverlauf in Ordnung geht. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und einen Befreiungsschlag landen. Mit dieser Mentalität ‚mühsam ernährt sich das Eichhörnchen‘ kommen wir nicht weiter. Deshalb haben wir hier zwei Punkte liegen gelassen." Trotz des Remis konnte er wenigstens einen persönlichen Erfolg feiern. „Ich bin froh, dass ich endlich mal wieder nach einem Standard getroffen habe", so der 34-Jährige. Angesprochen darauf, ob der Klassenerhalt damit gesichert sei, meinte der Routinier: „Wir sind nicht so naiv zu sagen, dass wir gesichert sind. Wir müssen weiter scharf bleiben!"

Benjamin Lauth war ebenfalls mit dem einen Zähler unzufrieden. „Unser Ziel muss es jetzt sein, am Freitag in Augsburg zu gewinnen, wenngleich jeder weiß, dass es ein verdammt schweres Spiel wird." Erneut bemängelte der Kapitän den frühen Rückstand. „Man darf einfach hier nicht in Rückstand geraten. Gegen eine Mannschaft wie Oberhausen wird es dann doppelt schwer. Insgesamt bin ich enttäuscht, dass es nur zu einem 1:1 gereicht hat."
 
Stenogramm zum Spiel
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