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Wiens erstes Bootstaxi soll im Sommer am Donaukanal in Betrieb gehen

Per Boot durch die Stadt

Auch auf dem Wasserweg werden Taxis kursieren. Foto: apa

Auch auf dem Wasserweg werden Taxis kursieren. Foto: apa

Von Petra Tempfer

Aufzählung Dritte Anlegestelle bald fertig, weitere sollen folgen.
Aufzählung Funktion eines Anruf-Sammeltaxis.

Wien. Im knallgelben Wassertaxi nach Nussdorf zum Heurigen und wieder zurück – was wie eine ferne Zukunftsvision klingt, soll im Sommer Wirklichkeit werden. Dann nämlich wird der Bau der Anlegestelle in Nussdorf für das erste Wiener Bootstaxi abgeschlossen sein, dem Betreiber Johann Litschauer derzeit den letzten Schliff verleiht.

"In großen, schwarzen Buchstaben werden darauf ‚Yellow Taxi‘ und die Rufnummer zu lesen sein", verrät Litschauer, der seit Jahren Fahrten für Firmenfeiern oder Geburtstage auf dem Nationalparkboot "Skorpion" anbietet. In diesem finden etwa 30 Personen Platz – das Bootstaxi wird kleiner, dafür aber schneller sein.

Es soll laut Litschauer maximal zwölf Personen vorwiegend auf dem Donaukanal transportieren. Auf Bestellung würden auch weitere Fahrten über die Donau etwa nach Orth zum Fischessen oder ins Kahlenbergerdorf zum Heurigen möglich sein.

Was für die jeweiligen Fahrten bezahlt werden muss, ist selbst dem Betreiber noch unklar, "die Kosten von 140 Euro für eine Betriebsstunde müssen aber auf jeden Fall gedeckt sein." Vermutlich werde es einen Pauschalpreis geben.

Wer dann von irgendeinem Ufer des Donaukanals aus das Bootstaxi ruft, der wird sich zum Einsteigen zu einer der lediglich drei vorhandenen Anlegestellen bemühen müssen: "Beim Schwedenplatz und beim Hundertwasserhaus existiert bereits eine, und jene in Nussdorf ist im Sommer fertig", erklärt Litschauer, "künftig sind mindestens drei weitere geplant."

"In den nächsten ein bis zwei Jahren wollen wir zusätzliche Anlegestellen bei der Spittelau, am Summer stage bei der Rossauer Lände und bei der Strandbar Herrmann nahe der Urania errichten", bestätigt Donaukanal-Koordinator Bernhard Engleder. Zwischen diesen sollen dann mehrere kleine, schnelle Boote mit der Funktion eines Anruf-Sammeltaxis kursieren.

Finanzierung unklar

Noch ungeklärt ist laut Engleder, wer die Wassertaxis bezahlen und betreiben soll. Sowohl mit dem Donau-Hochwasserschutz als auch mit der Stadt Wien und privaten Sponsoren werde bereits verhandelt. In das Netz der Wiener Linien werden sie allerdings mit Sicherheit nicht integriert werden.

"Vermutlich wird das erste Wiener Bootstaxi gewöhnungsbedürftig sein", sagt Engleder, "und unter der Bevölkerung muss noch eine Bewusstseinsbildung stattfinden." Diese soll Taxis künftig nicht automatisch mit vier Rädern, sondern auch mit Wasser in Verbindung bringen.

Printausgabe vom Dienstag, 28. April 2009


Kommentare zum Artikel:

28.04.2009 Tja,
wieder ein grüner Vorschlag in Umsetzung begriffen.
Schnabeltierfresser
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