Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg

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Bennys Blog

Liebe Leserinnen und liebe Leser,
mein Name ist Benny, ich war Praktikant bei der Fraktion der Grünen im Landtag - und bin es heute noch ehrenhalber. Nach dem Ende meines Praktikums wurde ich unumwunden hier als Persönlicher Mitarbeiter eines Abgeordneten eingestellt. So kann´s gehen. Trotzdem berichte ich weiter an dieser Stelle aus meiner ganz subjektiven Sicht, wie das Leben so ist in der Fraktion. Sie, liebe Leserin und lieber Leser, lade ich  herzlich ein, Ihre Meinung kundzutun, zu meinen Erlebnissen, zu den Grünen oder einfach nur zum Lauf der Dinge. Und ob Sie´s glauben oder nicht: Es interessiert mich einfach...
Also schreiben Sie hierher:

 

Hier ist Eure Meinung gefragt...

 

 

 

Benny schrieb am 15.5.2009

 

Soso, jetzt ist also urzeitliches Sexspielzeug gefunden worden. Quais die Gummipuppen der Neandertaler. Oder so ähnlich. Da holte sich wahrscheinlich der eine oder andere nen bösen Spreißel. Aber gut, Männer halt. Da setzt oft der Verstand aus in gewissen Situationen.

Tja, die Menschheit war schon immer versaut, das war ja klar. Venusfiguren werden die Holzfrauenschnitzereinen auch genannt. Naja…… also ich weiß ja nicht…. Da übertreiben es die Forscher vielleicht ein wenig…

 

 .Blog-Venus

 

Also, eine Venus an sich… Das ist ja eine unglaublich schöne Frau, die in ihrer Freizeit in der Meeresbrandung badet und in einer Muschel wohnt. So sieht's aus. Und wenn man sich die Holzschnitzereien anschaut, dann hat man eher den Eindruck, dass es sich dabei um ein zu lange gebratenes Geggele (für die Nicht-Schwaben: ein gebratenes Hähnchen) handelt, das vom Frühlingsfest übrig geblieben ist. Dazu würde mir jetzt auch noch ein frauenpolitisch total unkorrekter Witz einfallen, aber das lassen wir lieber (Nur als Andeutung: Es hat was mit Alkohol und unattraktiven Frauen zu tun….). Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, was die nächsten Ausgrabungen in diesem Urzeit-Beate-Uhse-Shop zutage fördern. Vielleicht einen alten David? Dann wäre wenigstens der Sexspielzeugfund gegendert….

 

 

 

Benny schrieb am 29.04.2009

 

Liebe Freunde des Nacktwaldlaufens,

es ist ein Drama mit euch. Nun hat auch noch der Schweizer Kanton Appenzell-Innerrhoden das Nacktwandern verboten (die Betonung, liebe Freunde, liegt bei diesem Kanton auf dem zweiten R. Also Appenzell-InnerRhoden. Nicht etwa auf dem H: Appenzell-InnerrHoden. Nur, damit das mal gleich klargestellt ist. Ich bemühe mich hier im Blog ja auch immer um eine phonetisch möglichst richtige Schreibweise. Sonst gibt es vielleicht noch Missverständnisse…). 133 Euro muss man nun berappeln, wenn man trotzdem in höchstem Einklang mit der Natur die Bergwiesen hinabtollt.

Hach, die prüden Schweizer wieder. Dabei sei doch Appenzell-InnerRhoden ein Nacktwander-Paradies gewesen, ist zu lesen (kleiner Einschub, weil ich muss ja mal mit meinen Bibelkenntnissen prahlen: Warum Appenzell-InnerRhoden als Paradies bezeichnet wird, weiß ich nicht so ganz. Ich glaub nämlich nicht, dass es dort 1. Schlangen und 2. Feigenblätter gibt…. Und mit den letzteren haben sich schließlich Adam und Eva bedeckt. Aber gut, die standen dann ja auch nicht mehr in totaler Harmonie mit der Natur… Da sind die heutigen Paradies-InnerRhoden-Nacktwanderer schon wieder ein Stück weiter).

 Blog-Paradies

Das Nudisten-Paradies

 

Aber jetzt hat es sich ausgeparadiest. Und weil man gleich dabei war wurde öffentliches Urinieren auch verboten. Hmmmm. Ob das jetzt zu innerschweizerischen Verwerfungen führt? Naja, wie auch immer. Auf jeden Fall haben die AppenrRhodener auch gleich noch "groben Unfug" unter Strafe gestellt. Das ist natürlich bitter. Aber vielleicht kann man sich dann wenigstens noch den "feinen Unfug" leisten. Das wäre doch schon mal ein Anfang. Und vielleicht müssen wir noch ein politisches Asyl für die Nacktwanderer einrichten…

 

 

 

 

Benny schrieb am 22.04.2009

Heute gibt es im Blog nur eine kleine dpa-Meldung. Ohne Kommentar von mir. Warum? Nun, liebe Leute, die Meldung spricht für sich……

 

bwg0052 4 vm 78  lsw 7254 

"Polizisten erschießen wild gewordenen Bullen"

 

 

 

Benny schrieb am 15.4.2009

 

Der Wahlkampf geht los. Und das bedeutet, dass die Lobbyisten in der Tür stehen. Auch hier im Landtag. Wobei das hin und wieder…. Sagen wir mal so: ich kann mir unter Umständen – aber nur unter Umständen – Schöneres vorstellen als folgende Lobbygruppe in der Tür stehen zu haben: Die Initiative Mensch & Natur.

Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Gruppe, die es (und jetzt kommt ein Zitat aus der Selbstbeschreibung) "sich zum Ziel gesetzt [hat], dass die größtmögliche Harmonie von Mensch und Natur, nämlich der Aufenthalt eines nackten Menschen in der freien Natur, allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz findet und nicht mehr als Ordnungswidrigkeit verfolgt werden kann."

Ahja

Gut.

Die größtmögliche Harmonie also.

Blog-Naturnudisten

So sieht also größtmögliche Hamronie aus, aua.

 

 

So. Aufpassen. Jetzt kommt ein Wortspiel der Extraklasse:

Muss man denn um das Thema solch einen Terz veranstalten? Na, verstanden? Terz? Harmonie? Musik? Ok, ich geb zu, ich war schon besser drauf… .

Aber liebe Freundinnen und Freunde der Sonne und des Nacktwaldlaufens. Ich mach nen Vorschlag: Ihr dürft ab November bis Februar so oft und so viel nackt in der Natur rumlaufen wie ihr wollt. Dafür schaffen wir das Ordnungsgeld ab. Aber ab März wird's wegen Sonnenbrand und Hautkrebsrisiko einfach zu gefährlich. Das sind einfach nackte Tatsachen, um die kommt man nicht rum.  Da hat die Politik auch eine Führsorgepflicht für die Bürgerinnen und Bürger. Deswegen bleibt's da bei dem Ordnungsgeld. Das ist doch ein guter Kompromiss, oder?

 

 

 

 

Benny schrieb am 14.4.2009

Die Biber sind zurück! Endlich, nach 150 Jahren gibt's in Nordbaden wieder Biber. Das erste Exemplar der Spezies – nennen wir ihn Berthold – wurde letzte Woche entdeckt. Das war in der Zeitung zu lesen. Ach wie schön. Die Biodiversität wird erhöht und der Umweltschutz trägt erste Früchte. Bald wird in den heimischen Wäldern wieder genagt, gedammt und gestaut was das Zeug hält. Ich freu mich drauf. Berthold der Biber geht ein in die große Reihe der Entdecker, die sich aufmachten, neue Ufer zu entdecken, bzw. wiederzuentdecken. Humboldt, James Cook, Magellan – und eben Berthold der Biber.

Blog-Biber

Es gibt leider kein Foto vom ersten Biber in Nordbaden, der war zu schnell wieder tot, deshalb hier die Zeichnung...

 

 

 

 

Blöd ist nur, dass Berthold von einem Auto überfahren wurde, so meldet es die Zeitung… . Das ist natürlich ganz bitter. Aber so geht's den großen Entdeckern eben. Einheimische Stämme waren oft das Todesurteil für die mutigen Pioniere. Und wie sollte Berthold auch von den karrosserietragenden Ungetümen wissen? Schließlich war in den alten Biberaufzeichnungen von vor 150 Jahren keine Rede vom Auto. Es traf ihn also unvorbereitet. Doch die nächsten Biber werden besser gerüstet sein und Nordbaden wieder einnehmen. Gut so sag ich. Und die Straße, auf der das Unglück geschah, wird umbenannt in die Bertholdallee. Das sind wir dem großen Entdecker einfach schuldig.

Euer Benny

 

Benny schrieb am 8.4.2009

Kaum ist man mal ne Woche nicht da, ist hier die Hölle los. Habt ihr gehört, dass die Maultasche unter Schutz gestellt werden soll? Das find ich ja ne gute Sache. Ist auch schon längst überfällig.

Maultaschen, liebe Leute, sind schließlich nicht nur eine Leib- und Magenspeise. Nein, die Maultasche an sich ist auch eine Lebenseinstellung. Jawohl!!! Die Maultasche verkörpert den alten schwäbischen Geist, des Sich-nicht-unterkriegen-lassens. Fleischverbot an Karfreitag? Ond des macha mr drodzdem. No verstägga mr's hald, abr gessa wird's. Soll doch dr Herrgott glauba wasr will.

Blog-Maultasche

Nur, was mir so ein bissle bitter aufstößt, ist, dass die Maultaschen unter EU-Schutz plötzlich Abmessungsauflagen bekommen: 5,5 bis zehn Zentimeter lang. Fünf bis neun Zentimeter breit. 1,5 bis 2,5 Zentimeter hoch - und 40 und 150 Gramm darf sie wiegen. Hmmmmmmm. Also ich weiß ja nicht. Dazu hat der Haus-der-Geschichte-Markus was ganz Richtiges geschrieben:

"D`Mauldäscha vo meira Muader sin schao älleweil länger gwäa wia zeh Zentimeter! On dui hots glärnt vo ihrer Muader, dor Karlene Rebmann, 1892 in Gärlinga geborene Schweizer on von ihre boide Ahna, dor Henterahna Friederike Schweizer 1857 in Gärlinga geborene Sickinger on
dor Gottliabe ("Gottliebine"!) Rebmann 1867 in Gärlinga geborene Knecht. Des sin älles rächdschaffene Schwobaweiber gwäa on die hen schon vor über 100 Johr ihre Mauldäscha et bloaß zeah Zentimeter lang gmacht! Etz hocket do a paar Bürograda em Myschderium, mor sott zerschd amole gugga, ob disälle ao gwiaß ächde Schwoba on koene Reigschmeggte oder womöglich Gelbfüßler sen, die wo ons Schwoba koene große Mauldäscha gönned!"

 

Folgende Zuschrift erreichte mich am 30.03.2009

Sehr geehrter Herr Bloginator,

zunächst einmal danke, merci, tak und dangschee (wie Sie wissen, spreche ich ne Menge Sprachen) dafür, dass ich auf diesem Wege erfahre, wie wertvoll ich bin: 300.000 € sozusagen "Kopfpauschale", dafür dass Sie mich gefunden haben – also das ist natürlich sehr schmeichelhaft.

Allerdings auch problematisch, denn wie ich sehe, sind Sie auf einen perversen monetären Anreiz angesprungen (von wegen WUMS, Sie verkappter Kapitalist, das war ja wohl eher GIA (sprich: Gier, lies: Geld Ist Alles)!) und haben mich überführt, der Kohle wegen. Wo ich immer dachte, die Grünen sind für Kohle nicht zu haben - Und jetzt so was.

Sie hätten hier auch nicht unbedingt verraten müssen, dass ich mich nur als minderjährig getarnt habe, denn erstens redet man bei Frauen, auch wenn sie sich als junge Kaukasier ausgeben, nicht über das Alter. Zweitens brauche ich dazu doch die ganzen Wattestäbchen: Zum Überschminken! Jetzt seien Sie mal nicht päpstlicher als der Papst (wobei der ja in letzter Zeit ohnehin schwer zu toppen ist): Das Vertuschen von Peinlichkeiten liegt in der menschlichen Natur, glauben Sie mir.

Aber nun gut, das Spiel ist aus, ich gebe mich geschlagen. Von wem Sie den Tip bekommen haben möchte ich wissen, denn diese Tips sind garantiert keine Handelsgröße.

Und übrigens finde ich nun, ich brauche dieses Geld, diese Auftauchprämie, viel nötiger als Sie, damit ich endlich meine Wattestäbchen nicht mehr illegal organisieren muss. Wissen Sie eigentlich, wie entwürdigend es ist, Wattestäbchen klauen zu müssen? Hätte man mir vom Konjunkturprogramm bisschen was abgegeben, wäre das alles nicht nötig gewesen!

In diesem Sinne herzliche Grüße

 

 

Benny schrieb am 27.03.2009

Wir haben sie!! Die Phantomfrau ist gestellt!

Lange haben wir nach ihr gefahndet, europaweit sogar. Nun endlich haben wir sie gestellt! Dabei hat sie uns so lange an der Nase herumgeführt. Einmal als Transsexuelle getarnt, einmal als verschwundener Asylbewerber, dann wieder als Prostituierte oder als Minderjähriger, der in eine Schule eingestiegen ist. Zum Schluss hatte sie sich in einer Wattestäbchenfabrik verschanzt.

Blog-Phantomfrau

Dafür brauchen hunderte von Polizeibeamte Jahre, die Phantomfrau bei ihrer liebsten Tätigkeit, der Überprüfung der Produktsicherheit

 

Das war ziemlich pfiffig, muss man schon sagen. Wer hätte sie auch da erwartet? Aber wir waren pfiffiger und haben sie überführt mit Hilfe einer genialen Falle: Wir haben einfach zwei Q-Tips ausgelegt und sie ist prompt drauf reingefallen. Siehe Beweisbild. Bekommen wir jetzt eigentlich die 300 000 € Belohnung? Ich fände das nur fair.

Schönen Gruß

 

 

 

 

Benny schrieb am 19.03.2009

Liebe Gemeinde,

 

der Papst ist ja gerade wieder mal außer Rand und Band. Kondome verhindern also kein AIDS.

Aha. Ja gut, wenn der Unfehlbare das sagt… .

Halten wir einen Moment inne und führen uns vor Augen, wer uns dies kundtut…. Ein katholischer Oberhirte… hmmmm naja…. Also ein Fachmann…. Oder?

Der kennt sich in sexuellen Fragen in etwa so viel aus wie Beate Uhse beim Gemeindehaushaltsrecht. Gesegnet sind die Ahnungslosen…Wobei man Bennedetto ja immerhin zugute halten muss, dass er irgendwie ja schon recht hat. Kondome an sich verhindern wirklich kein AIDS. Denn man muss sie auch BENUTZEN.  

Blog-Benny-Prozt

Naja, wenden wir uns erfreulicheren Dingen zu: Dem Saufen.

Denn, liebe Leute, FDP-Fraktionschef Noll wird in der Schwäbischen Zeitung vom Dienstag mit folgendem Ausspruch zitiert:

 

"Die CDU erkennt, dass exzessives Trinken durch ein einfaches Gesetz schwer zu erreichen wäre."

 

Recht hat er, der Herr Noll! Und mein Dank geht an Herrn Redakteur Schanz, der dieses Zitat in seinem Artikel für die Nachwelt festgehalten hat.

Denn saufen per Gesetz? Es stimmt, das ist klar zu wenig. Da müssen flankierende Maßnahmen ergriffen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass Wirte verpflichtet werden, bei der Bestellung von zwei Bieren ein drittes gratis dazuzugeben. Und dass Gutscheine ausgeteilt werden – quasi ein Konjunkturpaket für's Saufen. UND liebe Leute, ich muss noch mal mit unserer Bundesgeschäftsführerin reden (und mit dem Holländer, der ja für den WUMS! mitverantwortlich ist), denn vor diesem Hintergrund müsste man "SUFF! Für Europa!" doch noch einmal überdenken…  Ich seh es praktisch bildlich schon vor mir. Mit Folgekampagne: PROZT! (Parteien raten offen zum Trinken! … Ok, das mit dem Z ist nicht ganz so edel, aber die "Message" kommt rüber).

Schönen Gruß

 

 

 

Den Brief erhielt ich heute:

Lieber Benny,

Mit großer Freude hab ich gestern deinen Kommentar zum neuen Slogan der Europawahlkampagne der Grünen gelesen. Wams, der hat gesessen! Zu diesem kongenialen Schlagwort kamen mir mehrere Sachen in den Sinn.

Zum einen fehlte in deiner Liste an Vorschläge aufjedenfall "BUmS". Bürgernah, Umwelt, menschlich, Saugut!. Der Vorteil der sich hier bietet wäre natürlich seine gute Verwendbarkeit. Die ganze Bundesrepublik könnte man zupflastern mit Plakaten wie "Ein BUmS geht durch Deutschland" oder, mein Favorit, "BUmSen für Europa". Hier hätte man dann auch schon, quasi als Nebeneffekt, eine Lösung für das Demographieproblem.

Ich fühlte mich aber viel eher an Marvelcomics erinnert. Wenn man jetzt anfängt Onomatopoesie(Lautmalerei) im Wahlkampf zu benutzen, was kommt als nächstes? Ich hab hier verschiedene Sachen gefunden: http://www.fonts.com/images/products/closeup/017940113.gif

Blog-Wums-2

 

 

Erleben wir jetzt ein wahre Lawine an Lautmalereislogans? Ich seh es schon vor mir, dass man auf der Autobahn in die Stadt fährt und man rechts und links fast erschlagen wird. "POW" - SPD- "Partei ohne Werte"? "KA-BOM" "Keine Arbeit- Bier  Ouzu Marlboro"- PDS?
Wo soll das dann nur hinführen?

Im diesem Sinne. Es Lebe die Lautmalerei und die Abkürzungen!

mfg Mit freundlichen Grüßen

Daniel

 

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 12.3.

Das Wahlprogramm zur Europawahl steht!

"Wirtschaft, Arbeit, menschlich, sozial!" – oder kurz: "Wams!" Oder war es "Wirtschaft, Umwelt..." auch egal...: "Wums

Das ist auf jeden Fall der Slogan. Da kann man doch was mit machen. Find ich großartig. Kurz, prägnant, einprägsam, aussagekräftig. Kein Wunsch bleibt offen. Gut, der Klimaschutz ist da jetzt nicht dabei, aber das muss man als Grüner ja auch nicht unbedingt noch Mal betonen. Ist ja kein Kernthema…
Aus gut unterrichteten, ausgeFuchsten Kreisen weiß ich, dass die Kampagne mit Großflächenplakaten von Büti unter dem Motto "Ein Wums! geht durch Europa!" werben will. Das kann ich nur begrüßen. Dafür wird's auch mal echt Zeit.
Und wenn man dann mit dem Wums! In der BamS steht, hat man's geschafft. Aber, liebe Leute, ich muss euch (dieses Mal weiß ich's aus gut unterrichteten, verBürkten Kreisen) von den Alternativvorschlägen berichten.

Blog-Bütikofer-1

Ein Mann, ein Wums!

 


Es stand nämlich lange auf der Kippe, ob Wums! wirklich der Slogan wird. Weit vorne im Rennen war nämlich auch Wuff! (Wirtschaft, Umwelt, familiär, frauenpolitisch – UND man hatte den Tierschutz auch noch dabei!!). Kaba (Klima, Arbeit, Bildung, antikapitalistisch) wurde recht schnell verworfen und Suff! (Sozial, Umwelt, familiär, frauenpolitisch) wurde abgeschmettert. Schade eigentlich. "Mehr Suff für Europa!" hätte schon was gehabt.
Mein Favorit war ja "Wsuesdsagda!" ("Wir sparen uns einen Slogan, der sich abgekürzt ganz doof anhört!") aber auf mich hört ja wieder keiner.

In diesem Sinne

MfG

Benny

 

 

Benny schrieb am 2.3.:

Folgenden Brief bekam ich gestern:

Guten Morgen Benny,

okay!, okay, es musste ja so kommen...

An meinem Geburtstag gegen den VfB verlieren, und dann noch umrahmt von solcher peinlichen KSC-Fan-Randale.

Ich gebe zu, ich schäme mich fremd. Aber ich betrachte diese Typen auch nicht als KSC-Fans, wie ich jedoch einer bin, wenn auch mitten im Abstiegskampf und mit gebrochenem Herzen. Weinerliche Grüße aus dem Tabellenabgrund, und, ja, schon allein für das Bus-Aufhalten, hat der KSC es leider net anders verdient als null zu zweien.

Kollegiale Fußballfangrüße
Melanie

Liebe Melanie,

endlich haben es auch die Karlsruher Gelbfüß… (nein, das muss ich mir ja verkneifen, sonst bekomm ich hier in der Fraktion wieder eins auf den Deckel, weil ich dann ja beleidigend wäre…. Wobei das Darstellen von Fakten eigentlich noch nie als beleidigend anzusehen war, oder?) es auch verstanden! Der KSC hat’s einfach nicht anders verdient! Ich sag nur: DERBY-SIEG!!! Da hem’mer dem Beadenser Gsox (ooooups, doch rausgerutscht) abr mol zeiged, wo dr Barddl dr Moschd hold.

Und wir singen:
Karlsruh’, Karlsruh’,
haltet euch den Montag frei,
denn dort kommt im DSF
die Bundesliga Zwei!

Aber liebe Melanie, ein schöneres Geburtstagsgeschenk als einen Derby-Sieg des VfB gibt’s doch eigentlich kaum…

Benny KSC-VfB

 

Benny schrieb 27.02.2009:

Ach was wäre das Land ohne unseren Landwirtschaftsminister. Mein Held Hauk! Mein Lieblingsministerium. Und das unendliche Thema der Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum. Dazu gibt es jetzt auf der Homepage des Ministeriums einen Video-Podcast!!  (http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/Videopodcast/68511.html?TEMPLATE=video.html)

Endlich! Darauf haben wir alle schon ewig gewartet. Es hat gedauert, aber nun dürfen wir Hauk, the master of communication, auf Video  (und in Farbe!!) bewundern. Zu Beginn das Intro: Allein schon deswegen lohnt sich das Anschauen. HOCHprofessionell sag ich da nur. Eine Diashow mit extrem vorteilhaften Bildern von Hauk zu Klängen von futuristischem Psycho-Jazz. Besser hätte selbst ich das nicht machen können. Und dann Hauk in Lebensgröße auf meinem Monitor. Da schmelz ich dahin wie die Prozentzahlen der SPD in den letzten Umfragen. Übrigens, wusstet ihr, dass zwischenzeitlich schon 80 Kommunen in Baden-Württemberg neu an die Datenautobahn angeschlossen wurden? Das ist, so Hauk – und Achtung, jetzt kommt ein Zitat – "doppelt so viel als alle anderen Länder in Deutschland zusammen!"

 

Blog-Hauk

 

Hmmm. Also erstmal, lieber Peter, finde ich es wunderbar, dass du "als" verwendest und nicht "wie". Der stolze Schwabe in mir hätte es allerdings noch lieber gesehen, wenn du "doppelt so viel als wo alle anderen Länder in Deutschland zusammen haben" gesagt hättest. Aber gut, war schon mal nicht schlecht. Dass aber 80 Kommunen doppelt so viel sein sollen wie alle anderen Bundesländer zusammen, das ist schon eine sehr gewagte Aussage. Wobei…. Es gibt 15 andere Bundesländer… das mal 2 ist 30…

30 ist allerdings deutlich weniger als 80, da hat der Hauk schon recht…

Falls ihr übrigens mehr Infos haben wollt, was die Breitbandanschlüsse anbelangt, findet ihr die auf der Hompätsch des Minischderiums. Sagte zumindest Hauk. Was das jetzt den Leuten in den Gemeinden bringt, die noch keinen Internetanschluss haben, weiß ich auch nicht. Aber das wird uns Hauk sicherlich im nächsten Video-Podcast sagen. Ich freu mich drauf!

 

 

 

Benny schrieb am 15.02.2009

Manchmal hat man einfach keine Lust. Das kennt ihr doch sicher auch, oder? Wenn man dann so dran sitzt und sich vorstellt, ganz weit weg zu sein, unter Palmen, mit einem Cocktail in der Hand, das Rauschen des Meeres in den Ohren und die Sonne auf dem Pelz. Und dann macht man die Augen auf,  sitzt unter Neonröhren, hat einen Stift in der Hand, das Rauschen der Landtagsreden im Ohr und einen bedeckten Himmel draußen vor dem Fenster. Toll. Da ist man doch verdammt motiviert plötzlich. Das Arbeiten geht einem dann auch gleich viel einfacher von der Hand.

Und wie baut man sich da dann wieder auf? Richtig! Der Griff in die Schokoladenschublade! Aaaaaaaaber, dann der Schreck: Die ist leer. Irgendwer hat sich an meiner Schokolade vergriffen. An der GANZEN Schokolade. Kein Krümelchen ist mehr übrig. Naja, immerhin hat sich der Täter schon gemeldet und reuig Ersatz versprochen….

Keine Lust mehr hatte wohl auch Wirtschaftsminister a.D. Glos. (Kleiner Einschub: Ich finde ja den Zusatz "a.D." super. Das klingt wunderbar. Vor allem im Zusammenspiel mit solchen Titeln wie "Flottenadmiral" oder "Ministerialdirigent". a.D…. das klingt, als ob man wirklich mal was geleistet hat, oder? Weil wenn man außer Dienst ist, war man ja auch mal IM Dienst.) Glos hat also sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Und Seehofer hat zuerst abgelehnt.

Blog-von-Guttenberg-Glos

Wie darf ich mir das bitte vorstellen? Wie kann man denn ein Rücktrittsgesuch ablehnen? Hat Seehofer den Glos am Sessel festgekettet?

Naja, ging ja auf jeden Fall noch mal gut aus für den Michael. Die Bundes-Angela und der Bayern-Horst haben ihm dann den Rücktritt ja erlaubt. Gott sei Dank. Der Flug Richtung Südsee war schließlich schon gebucht. Was das für Stornokosten verursacht hätte….  Glos hat also alles richtig gemacht. Jetzt hat er ein a.D. UND er sitzt unter Palmen.Übrigens haben wir nun endlich mal wieder einen "zu" auf der Regierungsbank. Karl-Theodor zu Guttenberg. Ein Name wie eine Sinfonie. Wenn der bei seiner Mutter anruft, spricht er sie bestimmt mit "Gnädigste Frau Mama" an. Der Name könnte auch aus einem Thomas-Mann-Roman stammen. Hoffen wir, dass die Geschichten aus dem Hause Guttenberg nicht ganz so gähnend langweilig sind wie die von Mann (der kann von mir aus so viele Nobelpreise gewonnen haben wie er will, ich find ihn trotzdem langweilig…)

Euer  

Benny

 

Benny schrieb am 5.2.

Ich konnte ja mit allem umgehen bisher. Diese ganze Finanzmarktkrise ist zwar schlimm, aber bisher dachte ich allen Ernstes, wir kämen da irgendwie wieder heil raus. Aber jetzt ist es vorbei. Jetzt hab ich den Glauben an die Rettung verloren. Ihr habt es alle bestimmt schon in der Zeitung gelesen: Märklin ist pleite. Märklin! Gerade Märklin! Meine erste große Liebe… . Wenn ich mich mal kurz in Kindheitserinnerungen verlieren darf: Immer an Weihnachten hat mein Vater eine monströse Märklinwelt aufgebaut, die dann bis zu meinem Geburtstag am ersten Februar (ja, ich nehm noch Glückwünsche an) stand. Und da hab ich dann praktisch jeden Tag von morgens bis abends gespielt. Heutzutage läuft das ja alles in der virtuellen Welt ab. Da haben Eisenbahnsimulationen den Platz von den kleinen Wägen eingenommen… .

 

Blog-Märklin

Märklin war allerdings damals noch der Grund dafür, dass fast alle kleinen Jungs (und manches Mädchen dazu) immer davon geträumt hat, Lokführer zu werden. (Ich will nur betonen, dass MEINE Züge als Kind NIE Verspätung hatten… und Probleme mit Streiks und der Lokführerbezahlung hatte ich auch nicht.)

Auf jeden Fall kann man Märklin nicht einfach so sterben lassen. Wir müssen ein Rettungspaket schnüren. Lokführer aller Länder vereinigt euch! Ich fordere unbegrenzte staatliche Kredite! Abwrackprämien wären ein wenig blöd, weil man dann ja die alten Bahnen verschrotten müsste. Aber weil Märklin Kinder glücklich macht, fordere ich Kinderzuschlag für jede Märklinbahn.

Und wenn das Paket nicht geschnürt wird, dann….. dann…. dann… dann kaufen wir eben gar nichts mehr. Dann könnt ihr euch euer Konjunkturpaket sonst wohin schieben. So! Dann werdet ihr schon sehen!

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 29.01 2009

 

Meistens stolpern Politiker ja über irgendwelche Affären. (Bis auf Peter Hauk, der stolpert über Eisplatten, wie in der Zeitung zu lesen war. Oder Frankenberg, den hat’s auch ziemlich wüst auf’s Knie genommen. Die beiden sollten Mal bei Edith Sitzmann Jogging-Unterricht nehmen….).
Ob Bonusmeilen oder Praktikantinnen ist dabei ziemlich egal, das Ergebnis ist eigentlich immer, dass die Politiker dann ihren Job los sind. Das ist nun auch dem sächsischen Grünen-Vorsitzenden Rudolf Haas passiert. Als hauptberuflicher Förster ist es zwar seine Aufgabe, Bäume abzusägen,  aber da er es damit übertrieben hat, war’s das nun für ihn. Gut, da ging’s dann noch irgendwie um Korruption und so, aber das eigentlich Ausschlaggebende war halt, dass er sich an den Bäumen vergriffen hat. Und das als Grüner, sollsichwasschämen.
Die Frage stellt sich, warum hat er das gemacht? Hmmm, vielleicht hat er ja den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen? Oder vielleicht hat er Material gebraucht, um den politischen Gegnern Knüppel zwischen die Beine zu werfen? Aber dann kann man das Holz dazu ja einfach in einem biologischen Holzwirtschaftsbetrieb kaufen, find ich… Vielleicht wollte er auch das Stühlesägen üben? Blöd nur, dass er an dem Ast geübt hat, auf dem er saß.
Naja, auf jeden Fall ist er jetzt zurückgetreten.

Blog-Haas

Zurücktreten sollte auch der Papst nach der Begnadigungsaktion des Holocaustleugners diese Woche. Aber das geht ja leider nicht. Da gilt gwählt is gwählt, und zwar auf ewig. Aber vielleicht kann uns  Rudolf ja beibringen, wie man am Heiligen Stuhl sägt?

 

 

Benny schrieb am 22.01.2009

Willi van Ooyen bleibt uns erhalten! Wunderbar. Liebe Hesssischen MitbürgerInnen: Ganz Deutschllland ist euch zu Dank verpflichtet. Denn endlich, ENDLICH ist wieder revolutionärer Geist in deutschen Parlamenten. Endlich gibt es Abgeordnete, die gar keine Abgeordneten sein wollen
Denn Willi hat gleich wieder in die alte APO-Chaos-Kerbe gehauen. Man werde die Opposition auf die Straße tragen. Hat er gesagt, der Willi. Sogar noch am Wahlabend.
Nuuuuuuuun, ob er denn wirklich Herrn SchäferBindestrichGümbel auf die Straße tragen möchte, das wage ich doch zu bezweifeln. Das ist nämlich jetzt ein politisches Schwergewicht. In General Müntes Worten: "Der SchäferBindestrichGümbel wird in der SPD seinen Weg machen!"
Da hebt sich der Willi noch nen Bruch. Und die paar Linken müssten auch ziemlich oft laufen, bis sie alle anderen Oppositionsabgeordneten auf die Straße getragen haben. Vielleicht nehmen sie ja nen Schubkarren. Dann kann man auch mal zwei auf einmal raustragen. Aber was macht man dann, wenn die alle auf der Straße sind?

Blog Von Ooyen

Naja, vielleicht will Willi sich ja vor Einkaufszentren stellen und dort im wahrsten Sinne des Wortes "Schaufensterreden" halten… und wenn die Leute dann von der Arbeit heimgehen und die Straßenopposition debattieren sehen, dann kann man auch wirklich von einem "Feierabendparlament" reden… .  OK, ich geb zu, das war jetzt konstruiert… .
Übrigens hat Gregor Gysi gleich mal verlauten lassen, dass er sich ungemein freue, dass die Linken wieder eine Fraktion im Landtag stellen. Hmmmmmmm. Hat Willi schon mit Gysi geredet? Weil, wenn dann die Opposition auf der Straße ist und nicht mehr im Landtag, wird der Gysi doch ziemlich enttäuscht sein, oder? Oh oh, da ist der nächste innerparteiliche Streit vorprogrammiert. Ich freu mich drauf!

P.S.: Liebe Süddeutsche Zeitung: Lasen wir doch kürzlich in einer Glosse einer deiner Edelfedern, dass SchäferBindestrichGümbel täglich seine Mutter anrufe. Na, diese Leitmotiv kam uns doch irgendwie ganz schön bekannt vor. Aja, Spiegel Online war das doch, die unserern Blog wiederum zitierten. Oder war das etwa Zufall.

 

 

Benny schrieb am 15.1.:

So, jetzt bekommen wir langsam paradiesische Zustände. Das Konjunkturpaket macht uns alle wohlhabend und steckt und so viel Geld in die Taschen, dass wir die Wirtschaft ankurbeln und uns am eigenen Schopf aus dem Treibsand der Wirtschaftskrise ziehen können. Ist doch klasse. Wir zahlen Steuern, der Staat gibt uns Geld, wir geben's der Wirtschaft, die gibt's der Bank, die versenkt's in zwielichtigen Geschäften und braucht Geld vom Staat. Also zahlen wir wieder Steuern, damit uns der Staat dann erneut Geld geben kann, das wir in die Wirtschaft stecken und so weiter und so fort. Das nennt man einen Volkswirtschaftskreislauf. Und die Kanzlerin sagt dann nur, man solle nicht so jammern, sondern die Ärmel hochkrempeln und mit anpacken. Danke Mama Merkel für dieses Krisenmanagement.

Also mal sehn, für was bekommt man jetzt alles Geld? Für ein Auto bekommt man 2500€, für ein Kind 100€. Das heißt, ein Auto ist so viel wert wie 25 Kinder. Hmmmm, joa, könnte hinkommen. Wir haben sowieso zu viele Kinder. Wir sind schließlich ein Auto- und kein Kinderland. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir jetzt auch noch Kinderkriegen finanzieren. Nicht auszudenken…. . Da würde man ja indirekt Komasaufen und Jugendkriminalität mitfinanzieren. Die Jugend ist eh verdorben, jetzt stellt euch da auch noch mehr davon vor. Da schaudert's einen ja.

Also, gute Sache, das mit den 2500€ für's Auto. Ich geh gleich mal Autos anschauen. Möglichst nen Geländewagen oder nen Sportflitzer. Vielleicht auch ein SUV. CO2 und Spritverbrauch muss mich ja jetzt nicht mehr stören. Da wir uns mit dem Konjunkturpaket gegen Kinder entschieden haben, muss man ja auch nicht mehr nachhaltig  sein, richtig?

 

Blog-Kinderauto

Gibt`s dafür eigentlich 2600 Euro?

 

 

Benny schrieb am 12.1.:

Liebe Leute,

 

das neue Jahr hat für mich gleich mal mit ner Grippe begonnen, deswegen hört ihr erst jetzt wieder von mir. Ja, ich will jetzt Mitleid. Und zwar einiges. Klar? Und ich hätte auch nichts gegen Blumen und Schokolade oder so zur Aufmunterung (einfach an die Landtagsfraktion schicken, aber nicht draufschreiben, dass Schoki drin ist, sonst kommt das nie an….). Ich freu mich drauf! Und sage schon mal danke.

Der Beginn des Jahres ist ja traditionell die Zeit der guten Vorsätze. Und bei den Politikern gibt es jedes Jahr auf's neue den Vorsatz, dieses Jahr aber endlich mal ernst zu machen mit dem Arbeiten. (Ja, so ein wenig Politikerbashing am Jahresanfang ist super, oder?) Deswegen gehen erst mal alle auf Klausur und schließen sich ein paar Tage bei Wasser und Brot zum Arbeiten ein.

Denkste. Ich hab so meine Zweifel. Warum? Na, gestern kam ein verzweifelter Schrei aus Silke's Büro (dem Holländer seine Vertretung, wo aus dem Breisgau kommt à grammatisch total korrekter Satz, jawohl!!): "Wir müssen die Klausur absagen!!!" Auf erstaunte Nachfrage offenbarte sich dann der Grund: Es hatte eine Bombendrohung im größten Einkaufszentrum am Ort gegeben… .

 

Blog-Frauen-Shopping

Grüne Frauen in Klausur?

 

Ok.

Lass ich mal so stehen.

Ne, geht nicht, sorry. Hier der politisch inkorrekte Witz dazu: Was tun Frauen mit Aktenmappen im Konstanzer Einkaufszentrum? – Das sind die Grünen Frauen beim Arbeiten….

Bahaha. Total der Schenkelklopfer.

So geht das Jahr ja wieder gut los. Ich mach mir Feinde bei der Arbeit und ihr könnt immer noch nicht im Blog antworten. Was natürlich bedeutet, dass der Blog noch nicht so wirklich ein Blog ist. Aber gebt Obacht, liebe Leute, die nächsten Wochen werden Änderungen bringen. Ihr dürft euch freuen. Hoffe ich.

In diesem Sinne einen guten Start ins Jahr 2009.

 

Euer Benny

 

 

 

 

Benny schrieb am 18.12.2008:

 

Liebe Gemeinde,

Weihnachten steht vor der Tür. Das erkennt man an den Lichterketten und blinkenden (brutal nervigen) grün-blau-weiß-roten Sternen in den Fenstern. Glühwein- und Bratapfelduft hängt in der Luft und die Gänse verstecken sich mit vor Todesangst geweiteten Augen.
Auch im Landtag zieht eine feierliche Stimmung ein. Im Eingangsbereich steht ein großer Weihnachtsbaum und alles ist festlich dekoriert. Herrlich. Besinnlich. Da bekommt man glänzende Kinderaugen. Wenn da nur nicht diese eine Frage wäre, die einen umtreibt. Die einen nicht mehr loslässt. Die einen im Schlaf jagt und schweißnass erwachen lässt. Und die Frage, liebe Leute, lautet natürlich:
Woher kommen unsere Weihnachtsbäume???
Gott sei Dank treibt diese Frage auch die CDU um. Deswegen haben gleich acht (!) CDU-Abgeordnete einen entsprechenden Antrag eingebracht. Titel: "Weihnachtsbäume aus Baden-Württemberg".

Oh Mannnnnnnnnnnn (jaja, und oh Fraaaauuuuuuuuuuu, sonst fang ich mir gleich den nächsten Rüffel ein), da wär ich wieder gerne Mitarbeiter im Ministerium für Ländlichen Raum (hab ich schon mal erwähnt, dass das mein Lieblingsministerium ist? Ich glaube schon, oder? Egal. Es sei noch einmal betont!). Den Antrag zu beantworten, muss zutiefst befriedigend sein.
Unter anderem fragen sie (und das ist ein Originalzitat!!!): "Woran kann der interessierte Käufer den heimischen Weihnachtsbaum erkennen?"
Also mal sehn. Er hat Nadeln. Ziemlich viele davon. Und die sind grün. Manchmal auch grau-grün. Im Normalfall ist er oben schmäler als unten. Sieht auch besser aus, finde ich. Wenn man es andersrum mag, kann man ihn aber auch auf den Kopf stellen. Und ansonsten? Hmmmmmm, das unterscheidet ihn ja noch nicht so wirklich von der Billigmassenware aus dem Ausland.

 

 

Blog-Weihnachtsbaum-1

So sieht er aus, oder etwa nicht?

 

 

Blog-Weihnachtsbaum

Danke CDU, jetzt ist alles klar....

 

 

Blog-Weihnachtsbaum-3-neu

Ein Baum wie er im Walde steht; eben nicht aus Baden-Württemberg.

 

Blog-Weihnachtsbaum-1-neu

Also, vielen Dank für die Information.

 

Tja,….vielleicht dann doch eher ein Brandzeichen, wie bei Schafen oder Kühen? Aber das ist, glaub ich, eh verboten, oder? Wegen Tier- und Pflanzenschutz und so. Aber es stimmt schon, man muss sich ja vor billigen Nachahmerprodukten aus dem Ausland schützen. Schließlich garantieren die heimischen Bäume ja auch "Frische" (sagt die Antragsbegründung). Und gerade bei toten Pflanzen ist die Frische ja enorm wichtig. Also was machen? Man könnte die Bäume ja in den Landesfarben einsprühen. Dann müsste man sie schon nicht mehr schmücken am Heiligabend. Oder in den Farben des VfB, das fänd ich sogar noch besser.
Bin auf jeden Fall mal gespannt, wie mein Lieblingsministerium den Antrag beantwortet. Und, ob das noch vor Weihnachten passiert, damit man auch ja seine Geschenke nicht unter China-Billigware legen muss.

Ich mach jetzt erst mal drei Wochen Urlaub.

 

Allen Leserinnen und Lesern, allen Freunden und Feinden, allen Schwaben und weil ich in festlicher Stimmung bin auch allen Badensern, dem lieben Herr SchäferBindestrichGümbel, Claudia der Ersten, Winfried "The Kid" Kretschmann, den restlichen Abgeordneten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Numbischen Speikobra und auch dem Tasmanischen Tatzengiftfrosch, MdL Bachmann sowieso und allen Hesssischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Und wen ich jetzt vergessen habe, der möge sich beim U-Boot-Arne beschweren, denn der muss nächste Woche noch arbeiten…

Frohe Tage
Benny

 

Benny schrieb am 08.12.2008

So Leute, jetzt wird die Sache mit dem Blog hier richtig lustig. Am Donnerstag vergangener Woche gab´s The First Appearance in the Weltpresse von meinem Blog, Spiegel online berichtete und schon bekomme ich Anfeindungsmails. Find ich super. So macht's Spaß. Zwei – als kleine Auswahl – darf ich euch hier mal kurz vorstellen und auch kommentieren. Schließlich ist ein Blog ja interaktiv und es soll sich später niemand beschweren, ich hätte nicht geantwortet!

"Guten Tag

Ihr Landesverband wird mit einem dümmlichen Kommentar über den hessischen SPD Kandidaten Schäfer Gümbel zitiert. Auf Ihrer website finde ich diesen Kommentar nicht.

Bitte nehmen Sie zu dem Kommentar Stellung oder dringen Sie auf Berichtung der Meldung.

Ich grüße Sie"

So lautete der Auszug aus dem Artikel in Spiegel-online vom 5.12.08:

Die Würde des Gümbel:

 

Blog-Spiegelonline

 

"Die Anwürfe kommen von rechts und von links, von vorn und von hinten. Auf der Website der baden-württembergischen Grünen-Fraktion ist zu lesen, der frisch designierte hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel wirke so, als rufe "er täglich bei der Mutter" an: "Wahrscheinlich zwingt ihn seine Frau dazu. 'Schaaatz ... denk daran ...: das Eeeerbe.'"

 

Lieber Herr X.,

 

vielen Dank für Ihre Zuschrift und Ihren Kommentar zu meinem Blog, den Sie ja leider nicht finden konnten, da er sich nicht auf der Homepage des Landesverbandes, sondern – wie im Übrigen aus dem Zitat ersichtlich – auf der Homepage der Grünen Fraktion im baden-württembergischen Landtag befindet. Ich darf Sie darauf hinweisen, dass der SPD-Spitzenkandidat Schäfer-Gümbel heißt und nicht Schäfer Gümbel. Ich kann mir vorstellen, dass Herr Schäfer-Gümbel auf seinen Bindestrich besteht – ICH würde das auf jeden Fall. Klarstellen möchte ich, dass es sich nicht um einen dümmlichen Kommentar des Landesverbandes handelt.

Aber Sie haben natürlich schon Recht, ich muss die Meldung berichtigen. Schließlich wurde nur ein Teil meines Blogs zitiert. VOLLSTÄNDIG heißt es nämlich dort: "Schaaatz, wann hast du dich denn das letzte Mal bei deiner lieben Mutter gemeldet? Das ist doch bestimmt wieder mehr als 24 Stunden her. Denk daran…: das Eeeerbe."

Spiegel-online hat also gemeinerweise den ganzen Mittelteil unterschlagen. Naja, so was passiert halt, wenn man ungefragt zitiert wird. Ist aber nicht ganz so schlimm. Satire lebt schließlich auch davon, missverstanden zu werden.

Ich grüße Sie auch.

 

Benny

 

 

 

 

"Was musste ich auf Ihrer Seite lesen?

können Sie eigentlich noch Wahlkampf ohne Diffamierungen führen? Ich frage mich, ob das in Deutschland überhaupt noch möglich ist?

Der Einträge in Bennys Blog ist nur noch peinlich.

Diffamierungen gabs in der jüngsten deutschen Geschichte zu Hauf.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihren Veröffentlichungen auf der Website. Weiter so. Das bringt Deutschland bestimmt nach vorne.

 

Ein Hesssischer Mitbürger"

 

Lieber Hesssischer Mitbürger,

 

zuerst einmal möchte ich mich auch bei Ihnen über Ihre Zuschrift bedanken. Es freut mich, dass mein Blog anscheinend auch in Hesssen gelesen wird. Das muss gleich neben Sachssen und Bremmen liegen, oder? Entschuldigen Sie meine geringen geographischen Kenntnisse, bei mir hört die Welt hinter dem Maultaschenäquator auf.

Es tut mir leid, dass ich Ihnen eröffnen muss, dass wir hier in Baden-Württemberg überhaupt keinen Wahlkampf führen. Und dass ich mit diesem kleinen Blögglein hier groß Einfluss auf die Wahl in Hessen ausüben werde, kann ich mir kaum vorstellen. Da gibt's, glaub ich, wichtigere meinungsbildende Publikationen.

Mit Diffamierungen beziehen Sie sich sicherlich (das war übrigens gerade eine Alliteration: Sie Sich Sicherlich – und wie einfach mir das von der Hand ging!!) auf meine Kommentare zu Herrn SchäferBindestrichGümbel. Ich habe mich hier im Blog schon des Öfteren als großer Bewunderer von ausgefallenen Namen bekannt. Das können Sie gerne nachlesen! Ich würde ja auch über meinen Namen Witze machen, aber Benjamin Blümchen ist halt leider schon so ausgelatscht. Und sonst fällt mir nicht so viel ein.

Ich wollte Ihnen noch versichern, dass Ihnen der Eintrag im Blog überhaupt nicht peinlich sein muss. Das ist schon in Ordnung. Dass ich Deutschland mit meinem Blog nach vorne bringe finde ich im Übrigen auch. Und die Glückwünsche nehme ich gerne entgegen. Ich freue mich immer über positive Rückmeldung. Das ist auch ein Stück weit Bestätigung. Und davon zehrt die Seele.

 

Herzlich

 

Ihr Bennny

 

Diese Mitteilung habe ich von meiner Kollegin Melanie bekommen, das wollte ich euch nicht vorenthalten:

Es weihnachtet sehr, das bedeutet eine unverhohlene Aufforderung zum Feiern. Und in zwei Wochen ist es soweit: Das Weihnachtsessen steht an. Dazu erreichte uns eine Mail mit einem Anhangsdokument namens "Nahawi". Hm. Wasabi kenn ich, aber Nahawi? Ist arabisch und bedeutet anscheinend Syntax, sagt mir Google. Aber nicht die Syntax der Speisekarte ist gemeint, und Nahawi ist auch gar nicht arabisch, sondern bloß eine Abkürzung für SchroWi, wobei der Begriff SchroWi in dem Anhangsdokument als politically unkorrekt eingestuft wurde, wahrscheinlich ebenso RamWi, GamWi, HorrWi, EkWi und FieWi. Deshalb geht es hier also nicht ums Schrottwichteln, sondern ums Nahawi, soll heißen, Nachhaltigkeitswichteln.

Blog-Schrottwichteln

 

 

Das Dings, das wir verschenken, soll a) und seit Jahren gehören, wobei wir es b) aus unerfindlichen Gründen nicht weggeschmissen haben, c) kaputt soll es auch nicht sein und auch d) nicht personenbezogen. Wo ich dem Benny doch meine schöne alte zerkratzte CD schenken wollte, auf der die Mannschaft des KSC das Badnerlied schmettert und sich dabei anhört wie die Geburtstagsgesänge der Fraktion – Menno!

Melanie

 

 

 

 

Folgende Zuschrift erhielt ich:
Richtig erkannt, Sie schwäbisches Sprachgenie. Über Baden lacht die Welt, weil sie sich so freut und ergötzt an der berauschenden Spielfreude unseres badischen Dorfvereins TSG 1899 Hoffenheim ("Das Wunder von Hoffene") und an unseren urbadischen Jungs Demba Ba, Chinedu Obasi und Vedad Ibisevic. Und über Württemberg scheint zum Trost die Sonne nicht nur zur Zeit, sondern während der gesamten Saison 2008/2009 etwas länger, weil: Wenn der VfB schon so grottenschlecht dem unvermeidlichen Abstieg entgegen stolpert, dann braucht der Württemberger wenigstens Sonne. Sonst gehts Euch ja nur noch schlecht. 

Benny schrieb am 30.11.2008

An dieser Stelle möchte ich Winfried "The Kid" Kretschmann ganz herzlich zur Wiederwahl in den Zentralrat der Katholiken beglückwünschen. Auch, wenn mir als Stuttgarter Schwabe eigentlich der Protestantismus ein bisschen näher liegt. Und wir Grünen eigentlich ja auch die Protestpartei sind. Oder zumindest waren. Aber gut. Eigentlich wollte ich ja auf was ganz anderes hinaus.
Also, der Winfried ist wieder in den Zentralrat gewählt worden. Und da ließ die Reaktion des Papstes nicht lange auf sich warten. Kaum verkündete weißer Rauch Winfrieds Wiederwahl, gab der Vatikan bekannt, dass in Zukunft eine Photovoltaikanlage das wellenförmigen Dach der Aula Paolo VI schmücken werde. Tjahaaaaa das nenne ich vorauseilenden Gehorsam. Auf den Heiligen Stuhl kann man sich eben noch verlassen. Damit ist der Vatikan soviel ich weiß auch der Staat mit den meisten Photovoltaikanlagen pro Einwohner in der Welt. Jetzt muss nur noch genug Sonne über dem Vatikan scheinen und die können halb Italien auch noch mit Strom versorgen. Aber das sollte ja kein großes Problem sein, oder? "Und Er sprach: 'Es werde Licht!' und es ward Licht."…. 

Blog-Papst


Wir hier im Haus der Abgeordneten bekommen ja auch eine solche Photovoltaikanlage. Das hab ich im Blog schon mal erwähnt, wenn mich nicht alles täuscht. Ob da ein Zusammenhang besteht? Hmmmm. Auf jeden Fall haben wir auch kein Problem mit dem Licht. Über Württemberg lacht ja schließlich die Sonne und über Baden lacht die Welt!

 

 

 

Benny schrieb am 25.11.:

Jeder dritte Deutsche ruft täglich bei der Mutter an. So war in der Zeitung zu lesen. Das, liebe Leute, glaube ich sofort. Herr Schäfer-Gümbel ist auf jeden Fall einer davon. Kann ja gar nicht anders sein. Wahrscheinlich zwingt ihn seine Frau dazu. "Schaaatz, wann hast du dich denn das letzte Mal bei deiner lieben Mutter gemeldet? Das ist doch bestimmt wieder mehr als 24 Stunden her. Denk daran…: das Eeeerbe."

Hmmm. Jeder Dritte. Das sind 33,3%. Soviel hatte die SPD schon lange nicht mehr. Also können es nicht nur SPD-Wähler sein, die jeden Tag Mutti um Rat bitten oder? Das ist eine parteiübergreifende Sache. Da hängen wir alle miteinander drin.

Blog-Mutti

Mutti ist die Beste

Ich glaube ja, dass genau diese täglichen Anrufe dazu führen, dass die Geburtenrate in Deutschland so niedrig ist. Ja stellt euch doch nur mal vor, welche Tortur es für eine Mutter sein muss, wenn sie – nur mal hypothetisch – sieben Kinder hat und die JEDEN TAG anrufen! Da sind locker mal dreieinhalb Stunden nur mit Telefonieren verbracht. Da kommt man ja als Frau gar nicht mehr zum Putzen und Kochen. Und die Wäsche bleibt auch liegen. Mensch, Mensch, Mensch. Da würd ich als Frau auch keine Kinder bekommen wollen. Bei diesem ganzen Gebabbel am Telefon dann.

Beim VfB wird jetzt auch gebabbelt (oooops, gaaaaaanz schlechter Übergang. Ich schäm mich ja auch ein wenig dafür…). Mal sehn, ob das was wird. Einzelgespräche sind angekündigt, teambildende Maßnahmen, mehr Training (!) und eine Stunde Null. Man darf gespannt sein. Vor allem auf die Ergebnisse der Einzelgespräche. Das hat man ja schon bei der hessischen SPD gesehen, Einzelgespräche bringen es! Da wird Tacheles geredet und die Karten werden auf den Tisch gelegt.

Vielleicht sollte sich Babbel eher überlegen, ob eine kräftige Standpauke nicht doch sinnvoller ist. Wie man so eine hält, kann er ja bei seiner Mutter erfragen….

Euer Benny

 

Folgende Post bekam ich von Daniela:

"Bennybär, die Gute heißt Oda-Gebine, nicht Oda-Gebbine.... :-) Sei ganz lieb gegrüßt!!!!!!! Daniela"

Dani-Maus, so leid mir das auch tut, mal wieder den Besserwisser-Oberlehrer zu spielen, alle Quellen schreiben die gute Theologin mit Doppel-BB im Vornamen. Und so sieht sie aus (rechts im Bild)...

 

.Blog-Oda-Gebbine

 

 

 

 

Benny schrieb am 21.11.:

Mannohmeter. Gott sei Dank wird das Versammlungsrecht verschärft. Ich bin gestern in so eine Art Spontandemo reingeraten und ich sag euch, das war nicht lustig. Ganz und gar nicht lustig. Was da abging… unglaublich.
Alle hatten so rote Kappen auf, das war fast schon paramilitärisch. Ach, was sag ich "fast". Das WAR paramilitärisch. Und einschüchternd. Zumindest auf mich. Ich bin aber auch eine sanfte Seele (wer jetzt lacht, bekommt eine hinter die Löffel). Solch ein Auftreten ist in Zukunft aber verboten. Phuuuuuuuu.

Ein aggressives Verhalten haben die an den Tag gelegt, liebe Leute, da wurde einem ganz anders. Da wurde geschrien, gekreischt und geschubst. Zum Teil gab es regelrechte Hetzjagden. Und das mitten in Stuttgart! Und keine Polizei weit und breit. Da hab ich es mit der Angst zu tun bekommen und bin ganz schnell weitergegangen. Wer weiß, in was ich da noch hineingeraten wäre. Vielleicht in eine richtige Straßenschlacht!!
Obwohl. Wäre auch mal spannend gewesen, wenn ich es mir recht überlege. Auf den Spuren von Joschka. Macht sich später in meiner Autobiographie gut. Hmm, wäre ich da nur mal gestern schon draufgekommen. Aber das Leben besteht ja aus verpassten Gelegenheiten (bisschen Philosophie tut diesem Blog auch Mal gut…)
Ja und dann plötzlich haben sich die Rotkappen in Zweierreihen formiert und sind abmarschiert. Und immer noch keine Polizei. Dem Himmel sei's gedankt, dass es keine Gegendemonstration gegeben hat. Da wäre dann für die öffentliche Sicherheit nicht mehr zu garantieren gewesen.
Wie gesagt, ich bin wirklich froh, dass in Zukunft Kindergartenausflüge in die Stadt verboten sein werden. Dem Innenminister sei Dank und ein Hallelujah.

 

Blog-Rote-Kappen Gehört verboten - das Zusammenrotten von gefährlichen Elementen...

Euer Benny

Benny schrieb am 12.11.:

Ein aufmerksamer Leser hatte noch eine schöne Idee und erinnert an die lutherische Theologin:

Oda-Gebbine Holze-Stäblein

Dankbar

Benny

 

 

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 11.11.2008

Hin und wieder muss man die Zeitung mit den vier großen Buchstaben ja einfach lieben. Warum? Nun, habt ihr den Kommentar heute auf der zweiten Seite zu dem neuen SPD-Spitzenkandidaten Schäfer-Gümbel gelesen? Da regt sich der Kommentator darüber auf, dass der Schäfer-Gümbel sich immer Frauen beuge. Ja was für ne Frechheit aber auch. So ein elendiger Frauenversteher…..
Ein Beweis? Kein Problem. Immerhin hat Herr geborener Schäfer bei der Heirat den Namen seiner Frau noch mitgenommen. Und jetzt heißt er eben Schäfer-Gümbel. Ich persönlich bin ja ein großer Fan von klasse Nachnamen – man erinnere nur an Willi van Ooyen oder Sabine Leutheuser-Schnarrenberger (auch liebevoll genannt "Schnarre"). Und Schäfer-Gümbel finde ich auch nicht schlecht. Fast wie aus einem Loriot. Auf jeden Fall findet das der Kommentator der Bild, Herr Hugo Müller-Vogg, nicht so prickelnd.

Kann ich auch nachvollz…. Moment……. Da war was…..

Hugo Müller-Vogg?
Da bleibt mir kurz der Mund offen stehen. Der Doppelname hat natürlich nichts mit dem Familiennamen seiner Frau zu tun. Das schreibt er als PS zu seinem Kommentar. Aber irgendwo muss der  ja herkommen, oder? Vielleicht von den Eltern. War vielleicht Herr Müller-Voggs Vater auch ein Frauenversteher? Oder gibt's da eine andere Erklärung dafür? Es wird wohl ein Rätsel bleiben.

Müller-Lüdenscheid

Die große Poltik - und die Ente

 

Auf jeden Fall habe ich gerade schon wieder ein Bild von Loriot im Kopf. Herr Schäfer-Gümbel und Herr Müller-Vogg in der Badewanne. Und da hör ich ihn schon schreien, den Müller-Vogg: "Herr Schäfer-Gümbel, entfernen Sie sofort dieses Quietscheentchen aus der Wanne. Sie stehen vor der Wahl: Die Ente oder ich!"

 

Dann doch lieber die Ente….

 

 

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 6.11.2008

Yes we can! And how we can. It gives no doubt that we can. And who other thinks is on the woodway.

Wie wir die USA lieben, oder? Endlich mal wieder ein Politiker mit Charisma da oben in den Sphären der Macht. Endlich mal wieder einer, der niemals Traumschiff- Bonusmeilen- oder Praktikantinnenaffären haben wird. Endlich ein Obama.

Obama hat alles richtig gemacht. Und er wird auch in Zukunft alles richtig machen. Das ist ganz klar. Der Mann KANN einfach keine Fehler machen. Und wenn doch, dann waren das keine Fehler, sondern kluge Entscheidungen zur falschen Zeit.

Der kommende mächtigste Mann hat ja jetzt Glückwunschtelegramme aus aller Welt bekommen. Auch von unserem Bundes-Horschd. Ich wusste gar nicht, dass es das immer noch gibt: Telegramme. Bei Telegrammen muss ich immer an den Wilden Westen denken und an Wini the Kid. Aber gut, andere Geschichte.

Apropos Glückwunschtelegramme. Jürgen Walter hat auch eines bekommen. Jahaaaaa, vom Geschäftsführenden Inhaber des Hotels Hirschen. Ihr dürft jetzt raten, woher der ist. Na? Richtig, aus Baden. Näheres darf ich aufgrund des Persönlichkeitsschutzes nicht schreiben. Übrigens – kleiner Exkurs – warum haben eigentlich Hotels und Restaurants extrem oft so unkreative Namen wie "Hirsch", "Traube", "Löwe" oder so? Warum kann man die nicht mal "Zum bunten Hund" oder "Zur fliegenden numbrischen Speikobra" nennen? MdL Bachmann wäre da sicher auch dafür.

Auf jeden Fall gratulierte der Geschäftsführende Inhaber (steht übrigens im Gegensatz zum bald Geschäftsführenden Bald-Nicht-Mehr-Inhaber Marktgraf von Baden…)  Jürgen überschwänglich für die Gewissensentscheidung, die Ypsi nicht wählen zu wollen. Nun ist es aber so, dass der Jürgen…. Naja…. Der Jürgen ist Abgeordneter der Grünen in BW… der kann da gar nichts dafür. Also der Jürgen ist ja an vielem schuld, aber an dem Hessen-Schlamassel mal ausnahmsweise nicht. Da ist sein Namensvetter von der Hessen-SPD verantwortlich dafür. Aber gut, von Baden aus betrachtet ist Ausland eben Ausland. Egal ob BW oder Hessen oder wo und was auch imnmer (s.u.)…

 

 

 

Blog-Walter

 

 

Schöne Grüße

Benny

 

 

Benny schrieb am 03.11.2008

So, die Ypsi wird also nicht Ministerpräsidentin. Da haben wir den Salat. Und dann ist es nicht nur die Metzger (die unglaublichste Frisur seit den B-52s), sondern es erklären gleich vier Abgeordnete der SPD, dass sie Ypsi nicht wählen wollen.

 

Blog-Ypsi

Ypsi hat ihren Meister gefunden; die Frisur hat zugeschlagen...

 

Gut, wir leben ja in einer Demokratie, da kann ja jeder wählen, wen er will. Und die SPD hat ja auch Gott sei Dank auch überall landauf landab genug Möglichkeiten, eine Landesregierung zu stellen, sind doch die Sozialdemokraten ja gerade in der komfortablen Situation, DIE Partei schlechthin zu sein. Und genügend hoffnungsvolle Nachwuchstalente hat die SPD ja auch. Irgendwo. Wenn man genau hinschaut. Glaube ich auf jeden Fall.
Aber mal im Ernst: Die sind ja schlimmer als wir!
Da hat man mal die Chance, diesen, diesen …. diesen Koch abzuwählen und was machen die?
Da ist man echt sprachlos.
Sprachlos bin ich auch übrigens auch, wenn ich mir andere Rote anschaut. Was der VfB am Samstag da abgeliefert war, das ist schon echt ein wenig peinlich. Und wenn ich so was schreibe, dann muss der Auftritt wirklich grottig gewesen sein (mal abgesehen vom Sack Häme, den unsereins am Montagmorgen ein aus dem Rheinland stammender Kollege über uns ausschüttet). Aber der VfB hat den Kölnern ja auch wirklich die Tore einfach so geschenkt. Das waren ja halbe Eigentore. Und hier schließt sich der Kreis zur SPD. Armin Veh und Horst Heldt, die haben übrigens auch personelle Konsequenzen angekündigt. Bin ja mal gespannt, was Ypsi und Münte machen…

 

 

 

Benny schrieb am 30.10.2008

 

Noch ein Wort zum Dankelied, denn das Thema lässt mich nicht ruhen. Nicht in die Reihe der niveaulosen Versionen sollen wir gestellt werden. Das ist aber nett, danke vielmals. Wir haben uns auch Mühe gegeben. Und es tut immer gut, wenn der ursprüngliche Verfasser zufrieden mit dem Nachahmer ist. Dann weiß man, für was man sich anstrengt.

Übrigens hat man es ja eigentlich fast schon geschafft, wenn man mal ne Klagedrohung am Hals hat, oder? Dann ist man wer. Dann ist man so wichtig, dass es sich jemand nicht leisten kann, über so einen Blogbeitrag einfach mal hinwegzusehen. Das ist schön. Da wird man stolz. Wenigstens ein bisschen. Und das heißt, wir sind auf einem guten Weg. Gut, lass uns mal zählen: Eine Klage von außerhalb, zwei Klagen von innerhalb, das sind bisher drei Klagen. Wunderbar. Das ist doch schon mal ein Anfang!

Also dürft ihr euch auch mehr Blogeinträge in nächster Zeit freuen. Vielleicht kommt dann ja noch mal eine Klage ins Haus geflattert.

Macht`s gut

Benny

 

Benny schrieb am 28.10.2008

Heute mal wieder ein Beitrag zu unserer heiter-beliebten Reihe "Schlüpfrige Politik". Wir hatten ja schon mal Claudia die Erste, die im Rothlichtmillieu unterwegs war (ich find das Wortspiel immer noch gut. So. Und wer was dagegen hat, der soll mir mal den Buckel runterrutschen) und wir hatten auch schon mal den Nachwuchs der FDPler Kluck und Berroth. Aber das war nichts im Vergleich dazu, was uns heute erwartet.

Gisela Splett, ihres Zeichens unsere Karlsruher Abgeordnete (kein Kommentar dazu… ) hat jüngst einen Antrag eingebracht. Nichts Außergewöhnliches, sollte man meinen. Soll ja hin und wieder vorkommen, dass man als Abgeordnete auch mal einen Antrag einbringt. Aber, liebe Leute, der Antrag… ja der beschäftigt sich mit…. Ich wird hier beim Schreiben schon ganz rot…. Der beschäftigt sich mit…. Feuchtgebieten.

Blog-Roche   Blog-Splett

Feuchtgebiete - mal literarisch, mal politisch....Roche vs. Splett

Ja, Mensch Meier, Gisela, wer hätte so was von dir gedacht? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Eine Frage beschäftigt sich zum Beispiel mit Feuchtgebietsnaturierungen…. Frau Roche wäre entzückt. Es gäbe übrigens, so der Antrag große Potentiale beim Klimaschutz durch die Renaturisierung von Feuchtgebieten. Oder Feuchtgebietsvernetzung... Ich leg mich ab!
So?
F… upps, da wäre mir fast ein böses Wort rausgerutscht….. ich meine natürlich: Beischlaf für den Klimaschutz? Gutes Konzept. Bin im Übrigen mal gespannt, wie das Ministerium diese Anfrage beantwortet… . Ich werde euch berichten!

Benny schrieb am 22.10.2008

Blog-Danke

 

Wir haben einen Brief zu unserer Version des Danke-Lieds bekommen, die wir am 14. Mai in meinem Blog entwickelt hatten. Die Rechtsabteilung des Bärenreiter-Verlags hat uns untersagt, unseren Text  zu veröffentlichen. Zitat: "Der Autor des Liedes Prof. Martin Gotthard Schneider möchte angesichts der Unzahl von zum Teil höchst niveaulosen Parodien auf sein vor ca. 40 Jahren als Kirchenlied konzipiertes Werk, mittlerweile keine Genehmigungen für solche Versionen seines Liedes mehr autorisieren, die nicht über einen kirchlichen oder wenigstens sozialen Hintergrund verfügen. Wir bitten Sie, diese Haltung zu akzeptieren, auch wenn der auf ihrer Website veröffentlichte Text sicher nicht in die Reihe der niveaulosen Versionen gestellt werden soll."

Dumm bloß, dass unser Text einige Male bei dpa und in diversen Zeitungen zitiert wurde.

Es ist eine seltsame und eigenartige Welt, und, genau, danke für die Blumen (oder unterliegt das mittlerweile auch dem Copyright).

Benny

Benny schrieb am 15.10.2008

Tja, wie beginnt man einen Blogeintrag zu solch einer Landesdelegiertenkonferenz? Hmmm….. vielleicht fangen wir mal bei was ganz anderem an und arbeiten uns dann langsam nach Schwäbisch Gmünd vor.

Also… mal sehn… was ist am Wochenende sonst noch passiert… ahhh, ok, wie wär's damit: Marcel R-R, der Literaturpapst höchstpersönlich hatte beim ZDF Medienpreis nen Ausraster. Er gehöre nicht in diese Reihe der Preisträger, es handele sich schließlich alles um Blödsinn. Und Gottschalk stand daneben wie ein begossenes Gummibärchen. So konsterniert war das Goldlöckchen, dass er noch nicht einmal einen seiner anzüglichen Spätpubertärwitze loslassen konnte. Und die gehen ihm normalerweise so einfach von der Hand wie M.R-R eine Literaturkritik zu einem Donald Duck Heftchen. Ja und dann ging der Literaturpapst einfach. Mitten im Programm. Und ließ alle sprachlos und überrascht hinter sich. Das nenne ich einen gelungenen Abgang.

Blog-Reich-Ranicki

Zur gleichen Zeit (ja wirklich, fast auf die Minute) in Dortmund: Abgang von Kevin ich-hab-nicht-genügend-Bartwuchs-für-einen-Vollbart-deswegen-lass-ich-dieses-lächerliche-Kinnbärtchen-stehen Kuranyi. Der verkrümelt sich einfach so mir nichts, dir nichts, in der Halbzeitpause des Länderspiels Deutschland-Russland aus dem Stadion. Tja, das war's jetzt mit der Nationalmannschaftskarriere. Aber Gott sei Dank spielt er weiter für Schalke. Wäre ja auch nicht auszudenken gewesen, wenn er auch da seinen Rücktritt bekanntgegeben hätte. Dann hätte Schalke womöglich noch nen Stürmer aufgestellt, der das Tor trifft… .

Blog-Kuranyi

Zur gleichen Zeit (vielleicht maximal 10 Minuten später) in Schwäbisch Gmünd: Abgang von ich-hab-richtigen-Bartwuchs-deshalb-hab-ich-vie-tollere-Koteletten-als-Kuranyi Cem Özdemir.. Nach der Niederlage in der Kampfabstimmung um Listenplatz 8 verließ Cem frustriert den Raum. Kein glanzvoller Abgang wie bei M.R-R, aber auch kein peinlicher wie bei Kuranyi. Der von Cem war irgendwo dazwischen.

 

Blog-Özdemir


Aber ist schon seltsam, wie das Ganze jetzt aufgefasst wird. Die Parteilinken jubeln hinter vorgehaltener Hand (manche auch ganz offen), aber was sollen sie jetzt mit diesem "Sieg" anfangen? Und der Reformerflügel ballt die Faust in der Tasche (manche auch ganz offen) und schimpft auf die unberechenbare Basis, stellt sich aber nicht wirklich die Frage, warum es zu diesem Ergebnis gekommen ist.
Steckt eine höhere Macht dahinter? Reich-Ranicki, Kuranyi, Özdemir? Denn Ihr wisst ja, Zufälle gibt`s nicht.

Ratlos uind beunruhigt grüßt

Benny

 

 

 

Benny schrieb am 6.10.

Jetzt ist es endgültig so weit. Die Welt, wie wir sie kennen geht unter. Das Finanzsystem bricht zusammen. Ist vielleicht schon längst zusammengebrochen. Bis zum Wochenende habe ich auch gedacht, dass das Ganze nicht wirklich weiter schlimm ist, die paar Milliönchen, was soll's? Da haben wir schon Schlimmeres überlebt (ich nenne nur beispielhaft den Abstieg des VfB Stuttgarts in die 2. Liga 1975…).
Aber nun ist klar: Wir haben es mit einer handfesten Krise zu tun. Wie ich darauf komme? Naja, Steinbrück und Merkel haben sich hingestellt und verlauten lassen: "Das Finanzsystem ist sicher."
Hmmmmm……. Irgendwo her kenne ich das doch….. War da nicht mal so ein kleiner halbglatziger Mann mit Brille, der auf saarländisch so was Ähnliches vor sich hin nuschelte? Und wie sieht das jetzt aus? Sind die Renten sicher? Nichts da.
Sobald ein Politiker erklärt, dass etwas sicher ist, sollte man als Bürger SOFORT die Finger davon lassen. Das ist, wie wenn ein Fußballmanager sagt, der Trainer sitzt sicher im Sattel. Schwupps, einen Tag später sitzt der Trainer nicht mehr im Sattel, sondern auf der Straße.
Oder wie wenn die Partei "den Kurs des Parteivorsitzenden in vollem Umfang mit trägt". Hört man so einen Satz, ist meistens der Putsch schon vorbereitet.Deswegen: Holt euer Geld aus der Bank und versteckt es unter dem Kopfkissen!

Rät euer

Benny

 

Benny schrieb am 1.10.2008

 

Anfang der Woche haben wir hier in der Fraktion die Arbeit Arbeit sein lassen und sind Richtung Sigmaringen zum Betriebsausflug aufgebrochen. Was geplant war als netter kleiner Ausflug entwickelte sich schnell zu einem Abenteuertrip, der den Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Die erste Station auf unserer Expedition in die Urwälder der oberen Donau war eine Kanutour auf eben dieser Donau. Ist ja eigentlich nichts Aufregendes, sollte man meinen. Der Fluss zieht träge dahin, man taucht hin und wieder das Paddel in die Fluten und gleitet anmutig und indianergleich den Fluss hinab. Tja, nicht so bei uns. Erstens sind diese Dinger brutal schwer zu steuern und zweitens handelt es sich bei der Donau nur von außen betrachtet um einen trägen Fluss. Wenn man in so einem wackeligen Böötchen hockt, dann merkt man erst, was für gemeine Untiefen und Stromschnellen in der Donau vorhanden sind. Das erste Opfer des Todesflusses war Franz Untersteller, der gleich mal beim Einsteigen im Wasser lag. Doch auch andere wurden vom Fluss zumindest zeitweise besiegt. Als nächstes erwischte es das Boot von Brigitte Lösch, die samt zweier junger Mitarbeiter (Alex und Tim) nach geschätzten drei Minuten den Fluss von Nahem untersuchen mussten. Und dann….. naja…. Also…. Arne Braun und ich sind ja eigentlich gefürchtete Kanuten. Aber eben nur eigentlich. Dieses Mal… erst sind wir ein wenig weit nach rechts ans Ufer gekommen, ein Andocken konnte aber noch durch einen heroischen Einsatz mit einer scharfen Linkskurve verhindert werden. Doch wenn einen die Donau einmal im Maul hat, lässt sie einen nicht mehr los. Also wurde aus der Linkskurve ein Querstellen. Und wer einmal mit einem Boot quer in eine Stromschnelle gefahren ist, weiß was jetzt kommt. Das Boot senkte sich langsam zur Seite und sanft entließ uns das Kanu in die eisige Kälte des fast zugefrorenen Flusses. Arne hat die schlechtere Donaustelle erwischt, der heißt jetzt nur noch U-Boot-Arne…
Kurz darauf hat sich übrigens das Lösch-Boot noch einmal selbst versenkt. Die hat's ganz schön erwischt.
Von da ab hieß es nur noch irgendwie die Donau runter, vorbei an weiteren Stromschnellen, sich drehenden Booten anderer Mitarbeiter und hinterhältigen Steinen im Wasser, die eisberggleich die Bootsunterseite aufschlitzen wollten.

Blog-Betriebausflug

Noch lacht die Frau Abgeordnete, doch sie ahnt ja nicht,  was noch auf sie zukommt...


 

 

 

 

 

Gott sei Dank waren nicht mehr Abgeordnete dabei. Man stelle sich das nur mal vor. Grauenhaft. Da wäre morgen wieder in der Zeitung gestanden: Grüne tauchen ab und rudern zurück!
Was das wieder für ein politisches Erdbeben gegeben hätte. Da wären die 17%-Umfragen dahin. Wo doch jetzt gerade eher die Konservativen in den Umfragen und bei Wahlen absaufen…
Aber zurück zum Betriebsausflug.
Die Umweltfraktion wird es interessieren, dass wir eine der seltensten Vogelarten überhaupt gesehen haben. Die gemeine Steinente, die sich bei Gefahr als Stein tarnt und deswegen brutal schwer - eigentlich nie – zu beobachten ist, konnten wir aus der Ferne erspähen.
Ja und Arne? Der konnte vom Fluss gar nicht genug bekommen und entschloss sich kurzfristig, eine Ladung Seetang mitzunehmen, als wir mal wieder etwas weit in die Uferböschung gerieten. Übrigens hat Arne das Boot gelenkt. Wollte ich nur mal so nebenbei erwähnen…
Ach ja und dann muss auch noch eins ganz klar gesagt werden. Mitarbeiter und Abgeordnete, die sich aus Angsthasigkeit nicht in die Kanus gewagt haben, nachher aber überflüssige Witze gerissen haben, die werden in Zukunft der Donau zur Besänftigung geopfert. Gell Andi? Gell Jürgen?

Viva la Betriebsausflug

Benny

 

Benny schrieb am 24.09.2008

Eine Sache darf natürlich auf keinen Fall vergessen werden: Oleoleole Oleoleola, Oleoleole, wir sind immer für euch da, ohhhh VfB Stuttgart!!!! SIEG im Derby! Ha, da haben wir es den Badensern mal wieder richtig gezeigt. 3:1. Und jetzt alle gemeinsam: UND DAS IST AUCH GUT SO!
Es war nicht glanzvoll, es war nicht spielerisch brillant, aber gewonnen ist gewonnen.
Und damit nicht genug, dann hat auch noch Bayern mit 5:2 die Hucke vollbekommen. Hahaaaaaaha. Endlich geht unser Plan, nen Schwaben bei denen einzuschleusen, um ihren Untergang zu besiegeln, auf.
Tja, Bayern ist eben auch nicht mehr das, was es mal war. Da gibt's ja jetzt vielleicht nicht mal mehr ne absolute Mehrheit für die CSU. Strauß würde sich im Grabe umdrehen, soviel ist sicher. 

 

Blog-SchalEin anderes großes Thema dieser Tage ist die kürzlich erschienene Autobiographie von Kurt Beck. Heutzutage schreibt ja jeder, der auch nur ein Fitzelchen auf sich hält eine Autobiographie. Die Gründe sind unterschiedlich.  Bei manchen ist es Langeweile (so wie bei Uns-Joschka) und manche sind einfach beleidigt und wollen das mitteilen. So wie bei Beck. Manche Parteigenossen hätten ihm Backsteine statt Brot in den Rucksack gesteckt. Das hat er geschrieben. Ist ja aber auch gemein. Wie können die nur. So was Unfaires.
Aber, lieber Kurt, mal ganz unter uns…. Also, wenn mir jemand Backsteine in den Rucksack steckt, dann merk ich das doch recht bald am Gewicht…. Da muss man doch draufkommen…  Ich mein gut, du hast schon an der Bürde des Parteivorsitz schwer zu tragen gehabt, aber eigentlich… spätestens wenn die Rückenschmerzen vom immer standhaft sein anfangen, hätte ich mal an deiner Stelle nachgeschaut, was da im Rucksack drin ist. Aber gut, ich bin ja nur ein kleiner Mitarbeiter bei einer anderen Partei. Und alles was ich zu tragen habe – und das mit Stolz – ist ein rot-weißer VfB-Schal.

Euer Benny

 

Benny schrieb am 21.09.2008

Folgende Email erreichte mich zu den Terrortieren:
In Mannheim scheinen jetzt auch schon die Terrortiere unterwegs zu sein. Die Badischen Neuesten Nachrichten haben gemeldet, dass ein 1.30 m langer Königspython im Kühlergrill eines Autos gelauert habe. Nirgends ist man mehr sicher. Langsam bekomme ich Angst…
Silvia

 

Benny schrieb am 17.09.08

Ihr habt es ja wahrscheinlich gemerkt. Ferienzeit ist vorbei und gleich gehtàs mit einer  besorgniserregenden Nachricht los: Die Terrorwelle geht weiter. Ja, es tut mir leid, dass ich euch immer wieder damit kommen muss, aber es ist nun mal so. Und erneut sind es Terrortiere, die auf sich aufmerksam machen. Langsam glaube ich FDP-Bachmann wirklich. Dieses Mal richtete sich die tierische Gewalt gegen einen Polizisten! Was ist passiert?

Die Rhein-Neckar-Zeitung meldete: "Chamäleon springt Polizisten an!"
Das Tier hatte sich hinter einem Mülleimer verschanzt und den Polizisten heimtückisch überfallen. Sachen gibt's. Jetzt kann man noch nicht einmal unbehelligt den Müll raus bringen. Das ist eine neue Stufe der Eskalation.

 

 

Blog-Tälibahn

Und dann wurde mir noch von Uli Sckerl das beiliegende Bild zugespielt. Das sagt ja wohl alles. Jetzt haben wir das geheime Ausbildungslager für die Chamäleonattentäter entdeckt. Bemerkenswert, dass der Chefausbilder wohl ein naher Verwandter von Osama Bin Laden ist, der bislang jedoch noch nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand: Püüre Laden.
Es handelt sich also um eine von langer Hand geplante Aktion, die jetzt langsam Fahrt aufnimmt. Falls ihr, liebe Leute also weitere Berichte über Terrortiere habt, dann meldet dies doch bitte bei der örtlichen Polizeidienststelle. Oder schickt mir einfach eine Email.

Euer Benny

 

 

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 12.09.08

Ich persönlich finde ja, dass der Skandal bei der SPD im Moment gar nicht die Absetzung von Beck ist. Auch dass Münte zurück ist, finde ich nur begrenzt spannend. Da kann man davon halten, was man will. Ne, liebe Leute, der eigentliche Skandal, der eigentlich haarsträubende strategische Fehler der SPD ist ein ganz anderer:
Wenn man schon so eine Aktion durchzieht, dann sucht man sich dazu doch einen anderen Ort aus, als gerade Schwielowsee. Wie hört sich denn das an? "Der Putsch von Schwielowsee"? Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass diese Begebenheit als "der Putsch von Schwielowsee" in die Geschichte eingehen wird, oder? Das hat doch keine Melodie, das ist nicht einprägsam. Das hört sich nicht nach großer Geschichte an, beim besten Willen nicht.
Und deswegen steht die CDU auch besser da im Moment. Die hatten in der Hinsicht schon immer ein Händchen gehabt. Beispiel gefällig? Na bitteschön: Das "Wolfratshauser Frühstück" Das hört sich gefährlich an, das hat einen Klang.
"Der Essener Parteitag", auf dem Merkel ihre innerparteilichen Gegner vernaschte, das hat Symbolik.
Aber der "Schwielowseer Putsch"? Da macht man sich ja nen Knoten in die Zunge. Neee, liebe SPD, so wird das nichts. Das hättet ihr schon besser machen müssen. Vielleicht in Puschendorf (das liegt in der Nähe von Erlangen). "Puschendorfener Putsch", das wäre wenigstens sprachlich originell gewesen.
Oder in Vorbeck (Schleswig-Holstein). Da hätte sich dann was draus machen lassen. "In Vorbeck wird die Ära nach Beck eingeläutet". Aber Schwielowsee?? Naja, vielleicht wird's ja beim nächsten Putsch besser. Wäre jedenfalls zu hoffen. Schwielowsee sollten wir auf jeden Fall ganz schnell vergessen.

Blog-schwielowsee

 

 

Benny schrieb am 8.9.08

(Eil ) Hessens SPD-Fraktionschef: Wir machen weiter mit Kurt Beck

bdt0348 2 pl 66  dpa 4338

Parteien/SPD/Hessen/

(Eil )

Hessens SPD-Fraktionschef: Wir machen weiter mit Kurt Beck =

 

 

 

Menschmeier, die SPD sorgt ja wieder einmal für Schlagzeilen. "Münte is Beck", "Beck ist weg", "Müntes Comebeck", die Presselandschaft heute morgen war sich für kein Wortspiel zu schade.

Da ist es zunächst gar nicht weiter aufgefallen, dass dpa (die Deutsche Presse Agentur) heute meldet: "Hessens SPD-Fraktionschef: Wir machen weiter mit Kurt Beck".

Schluck. Beck als Ministerpräsident in Hessen? An der Spitze einer Rot-Grünen Minderheitenregierung? Wer hätte das gedacht… . Ob das die Ypsilanti schon weiß?
Kurz darauf aber die Berichtigung: "(Berichtigung: Rheinland-Pfalz, nicht Hessen)"Ach so, naja, kann ja mal passieren. Die beiden Bundesländer liegen ja auch nebeneinander. Da kann man schon mal verrutschen. Und auch die dpa kann mal so einen Bock schießen.Apropos schießen: Uns erreichte eine Mitteilung, dass die CDU Enzkreis/Pforzheim zum Jedermannschießen einlädt. Ja, was soll denn das bitte heißen?  Die CDU auf Pirsch? Unbescholtene Bürger, die einfach so geschossen werden? Aber wenn man auf nem Kreuzzug ist, dann ist so was wohl normal. Laut Pressetext können die Teilnehmer in einem kleinen Wettkampf auf 50 Meter Entfernung mit dem Zielfernrohrgewehr "den Bock schießen".Da liegt die Vermutung nahe, dass die Damen und Herren von der dpa bei diesem Wettbewerb vordere Plätze einnehmen werden…

 

Benny schrieb am 2.9.

Endlich ist es wieder soweit. Lange, lange haben wir darauf warten müssen, aber ENDLICH geht's wieder los. Nein, ich meine nicht die Bundesliga (obwohl das auch ein Grund zum unbändigen Jubel wäre). Was ich meine, ist etwas Größeres. Etwas Monumentales praktisch: Wir gehen auf nen Kreuzzug. Toll, oder? Die CSU (wer sonst?) hat ihn ausgerufen, das gelobte Land, das es zu befreien gilt, ist Bayern (ach was?! Aber von wem denn nun?) und der Gegner, das ist die Linkspartei (jetzt wird's klar).

Ein Kreuzzug. Seufz. Wie schön. Säbelrasseln, Schwerterklingen, Trompetengeschmettere in der Luft und ein paar Ungläubige, die aus dem Land gejagt werden müssen. Das ist doch was, oder? Wer kommt mit? Und danach geht's auf den Arbeitslosigkeits-Dschihad. Haja, der Arbeitslosigkeit wird doch dauernd der Kampf angesagt. Da muss man das Kind schon auch mal beim Namen nennen dürfen. Und wenn wir das erledigt haben geht's zur Terrorismus-Inquisition. Ja, nicht so zimperlich! Ein Kreuzzug ist schließlich auch keine Tanzveranstaltung. Da muss man mit aller gebotenen und nicht gebotenen Härte auftreten. Und wenn man gerade im Landtagswahlkampf ist und kurz davor, seine absolute Herrschaft zu verlieren, dann darf man sich keine Schwäche erlauben. Das ist wie beim Fußball. Da muss man auch aggressiv auftreten. Tja, dumm nur, dass übermäßige Härte im Fußball mit einer Roten Karte bestraft wird. Mal sehen, ob das in Bayern bei der Landtagswahl auch der CSU passiert. Zu wünschen wäre es ihr, nach diesem rhetorischen Foul. Obwohl mir natürlich eine Grüne Karte deutlich lieber wäre….

 

Benny schrieb am 26.8.

Ja, auch ich darf einmal Urlaub machen, oder? Deswegen gab es nun schon seit langem nichts mehr hier drin im Blog. Aber hiermit erkläre ich die Zeit der urlaublichen Denkfäule für beendet. Tadaa! I'm back in the countryday and I will onblog what the stuff holds.

Ok, ich geb zu, meinen Fremdsprachenkenntnissen hat die Urlaubspause wohl nicht wirklich gut getan, aber schließlich war ich auch in der Schweiz. Und da reden die auch ganz komisch. Aber irgendwie niedlich. Luaged Sie amol, a murmeli! Klingt einfach toll, oder?

Und außerdem: Die Spritpreise in der Schweiz sind gerade im Vergleich zu hier wirklich billig. Deswegen gibt's ja in den Grenzregionen schon Tanktourismus. Auch eine lang verkannte Chance, den Tourismus anzukurbeln.

Sprittankfahrten über die Grenze sollte sich im Übrigen jetzt auch langsam mal die Polizei überlegen. Denn die hohen Spritpreise hier fallen ganz schön ins Gewicht. So antwortet das Innenministerium auf einen Brief vom Junginger von der SPD: Im ersten Halbjahr 2008 gab es wegen den gestiegenen Preisen Mehrkosten von 5.984.021 €.

Beeindruckend genau, oder?

Dumm nur, dass das Innenministerium auf eine Anfrage von Uli Sckerl antwortete, dass sich die Mehrkosten auf 5.560.096,28 € beliefen. (Man beachte die Centangabe!)

Aha.

Ja was denn nun?

Ich mein, wir wissen ja, dass wir Grünen spritsparender sind als die Kollegen von der SPD, aber dass sich das sogar schon bei der Beantwortung von Anfragen niederschlägt, das ist mir neu. Und dass das im Halbjahr gleich mehr als 400 000€ ausmacht? Ich bin baff. Aber vielleicht hatte das Innenministerium bei der Beantwortung des Jungingerbriefes die Polizisten an der Schweizer Grenze nicht mit einberechnet… . Was so ein bisschen Tanktourismus alles ausmachen kann….

 


Benny schrieb am 5.8.

Heute erreichte mich folgende Pressemitteilung nebst schmuckem Beweisfoto:

Goll fährt jetzt Ferrari – Sitzmann fährt jetzt Velotraum

"Während sich der baden-württembergische Justizminister Goll (FDP) laut Presseberichten mit einem neuen 400 PS-Ferrari einen Kindertraum erfüllt hat, entschied sich die Freiburger Landtagsabgeordnete Edith Sitzmann für ein Sportfahrrad der Marke „Velotraum“. Gekauft hat sie das neue Gefährt bei pedal+ in Freiburg. Im Gegensatz zum Ferrari von Goll, sei Velotraum pedal+ nicht nur ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, sondern auch eine Marke aus Baden-Württemberg. Die Firma Velotraum hat ihren Sitz in Weil der Stadt.
„Schon bei der ersten Probefahrt nach Horben hat es Klick gemacht. Dieses Fahrrad geht sogar am Berg noch richtig ab“, freut sich die Grüne. Derzeit trainiert Sitzmann für das Schauinslandkönig-Jedermann/-frau-Rennen, das Mitte September in Freiburg stattfindet (www.schauinslandkoenig.de).
Mitfahren wird sie im "Grünen Team", zu dem sich auch Sitzmanns Stuttgarter Landtagskollege Werner Wölfle, der verkehrspolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, angekündigt hat."

Blog-Ferrarri

 

 

Benny schrieb am 1.8.08

Wer kennt sie nicht, die Frage nach dem Sinn. Wir stellen uns doch alle mal die Grundsatzfrage, oder? Unsere ganz persönliche Vertrauensfrage. Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele? Wohin will ich? Und gibt es da Schokolade?Diese Fragen liegen der elementarsten aller Fragen zu Grunde. Und diese Basisfrage, dieses Fragenfundament, auf dem unser gesamtes Sein gründet, lautet wie folgt:

Warum überquert das Huhn die Straße?

Blog Huhn

 

 

Im Internet findet man hierauf viele Antworten. Ein paar als Auswahl:

PLATO: Für ein bedeutenderes Gut.
ARISTOTELES: Es ist die Natur von Hühnern, Straßen zu überqueren.
ERNEST HEMINGWAY: Um zu sterben. Im Regen.
BILL CLINTON: Ich war zu keiner Zeit mit diesem Huhn alleine.
MACHIAVELLI: Das Entscheidende ist, dass das Huhn die Straße überquert hat. Wer interessiert sich für den Grund? Die Überquerung der Strasse rechtfertigt jegliche möglichen Motive.
FOX MULDER: Sie haben das Huhn mit Ihren eigenen Augen die Straße überqueren sehen. Wie viele Hühner müssen noch die Straße überqueren, bevor Sie es glauben?

Doch nicht nur diese bedeutenden Persönlichkeiten haben sich mit dieser Frage auseinandergesetzt. Nein, auch unsere Grünen Abgeordneten. Und deren Antworten gibt es jetzt auch ganz exklusiv hier im Blog:

FRANZ UNTERSTELLER: Ja soll ich mich denn jetzt auch noch um irgendwelche Hühner kümmern? Bin ich denn hier für alles zuständig? Ich bin doch nicht die Putzfrau!
RENATE RASTÄTTER: Dieses verstörende Verhalten des Huhnes deutet doch mit unvergleichlicher Heftigkeit darauf hin, dass es im Bildungssystem strukturell vernachlässigt worden ist. Deswegen fordere ich eine Abkehr vom überholten dreigliedrigen Schulsystem, das die Hühner bereits nach der vierten Klasse auseinanderreißt. Wir brauchen ein integrierendes System, dass alle Hühner dort abholt, wo sie sind, und mitnimmt. Ich fordere Sie auf, die ideologischen Schranken endlich fallen zu lassen und eine Reform zu ermöglichen, die sich an den Bedürfnissen der Hühner orientiert.
THOMAS OELMAYER: Weil es auf Platz acht der Landesliste für die Bundestagswahl 2009 kommen will.
DR. GISELA SPLETT: Um die Biodiversität auf der anderen Seite der Straße zu erhöhen. Wir müssen solche Zughühner schützen und sichere Übergänge über stark befahrene Straßen schaffen.
EUGEN SCHLACHTER: Ich verstehe vollkommen, dass das Huhn das Schützenfest auf der anderen Seite der Straße überwachen möchte. Das würde ich als Huhn auch wollen.
ILKA NEUENHAUS: Überquert das Huhn wirklich die Straße? Bevor ich mich da jetzt festlege, muss ich mich erst noch einmal umfassend informieren. Stellen Sie mir diese Frage noch einmal in einem Monat.
DR. BERND MURSCHEL: Das Huhn unternimmt einen erfolglosen Versuch, dem großen Hühnersterben auf der rechten Straßenseite zu entgehen. Wir sollten Bauern mit großen Hühnerkolonien zur nächsten Landwirtschaftsausschusssitzung einladen. Aber da sagen wir den anderen Fraktionen nichts davon!
JÜRGEN WALTER: Es handelt sich dabei um eine Dienstreise. Was kann denn das Huhn dafür, dass gerade zu dem Zeitpunkt der VfB auf der anderen Straßenseite spielt?
WINFRIED KRETSCHMANN: Natürlich wird das Huhn an den Koalitionsverhandlungen auf der anderen Straßenseite teilnehmen. Ob Schwarz-Grün dann kommen wird, entscheidet sich an Sachfragen. Kannst du mich mal zurückrufen.

Auch andere Parteien haben dazu ihre Meinung:
GÜNTHER OETTINGER: Das Huhn war ein Widerstandskämpfer. Es war ein ehrbares Huhn, das mit seinem Straßenwechsel eine große Tat vollbrachte.
DIETER BACHMANN: Ein Terrorhuhn. Es handelt sich um ein gemeingefährliches Terrorhuhn, das in einem Atemzug mit der numbischen Speikobra und dem tasmanischen Tatzengiftfrosch genannt werden muss.
WILLI VAN OYEN: Das Huhn ist die außerparlamentarische Opposition auf den Oppositionsbänken
DR. ULRICH NOLL: Weil die Liberalen dafür gesorgt haben, dass eine freiheitliche Ordnung entsteht, in der Hühner, allein von ihrem eigenen Willen getrieben, Straßen überqueren können, wann immer sie das wollen. Die FDP hat sich seit jeher für diese Hühnermittelschicht eingesetzt und ich bin erfreut mitteilen zu können, dass die intensiven Bemühungen der Liberalen fruchtbar waren. Ohne die FDP gäbe es diese Möglichkeiten nicht und nur die FDP kann garantieren, dass diese individuelle Freiheit auch in Zukunft bestehen bleibt. Die FDP ist die Partei der freiheitlichen Hühnerordnung.

Und was meint Ihr?

 

Benny schrieb am 29.07.

Alter Falter, lieber Biber, jetzt ist aber Sense. Also ich kann ja viel ertragen. Aber das ist doch nun ein Stück zu heftig. Da bekommt man ja Kopfschmerzen. Welche Laus mir schon wieder über die Leber gelaufen ist? Na Hubertus Heil (den Namen muss man ja bewundern), seines Zeichens Generalsekretär der Bundes-SPD hat doch tatsächlich vor Journalisten gesagt, dass der neuen CSU-Spitze der…. Ich wag es gar nicht, es auszusprechen…. der "Sex-Appeal" von Vorgänger Edmund Stoiber fehlt. BITTE WAS??? Stoiber hatte Sex-Appeal? Ich glaub, ich bin im falschen Film. Auf was steht denn der Heil so?? Das ist ja nicht zu fassen. Gut, Stoiber hat graue Schläfen, aber mal im Ernst, so ein George Clooney oder ein Sean Connery, DIE haben Sex-Appeal. Stoiber als der wiedergeborene Apoll, als David, als Adonis aus Bayern? Nee, beim besten Willen nicht. Da hat ja Claudia Roth mehr Sex-Appeal. Also Hubertus, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich eigentlich nicht streiten, aber beim besten Willen….

Blob Stoiber

So vielleicht, oder...?

 

 

 

Benny schrieb am 21.07.

Dass die Opposition nicht gerne bei Ministeriumsangestellten gelitten ist, das wissen wir ja. Wir verursachen einfach zu viel Arbeit. Die ganzen blöden Anträge und Briefe, die beantwortet werden müssen, all die seltsamen Anfragen zu nicht existierenden Polizeidirektionen und exotischen Terrortieren, die man bearbeiten muss. Da ist schon klar, dass manch Ministeriumsmitarbeiter kurz zusammenzuckt, wenn er nur das Wort "Opposition" hört. So sind auch die Mitarbeiter von meinem Lieblingsministerium etwas dünnhäutig, wenn es um Oppositionelle geht. Das mussten heute Arne Braun aus unserer Presseabteilung und sein Kollege aus der SPD-Fraktion erleben. Arne bat um eine der Pressemappen, die ihm auch zunächst gegeben wurde. Aber was lernt man schon als Kind? Steige ja nie in Autos von fremden Männern. Und für Ministeriumsmitarbeiter heißt die Regel: Gib ja nie einem wildfremdem Mann eine Pressemappe. Also wurde Arne erst mal gefragt, wer er denn sei. Da Arne nicht bekannt dafür ist zu lügen, outete er sich als Grüner.
Kurzes Zusammenzucken beim Ministeriumsmitarbeiter
Kleine Pause
Rückgang zum Platz
Ein Moment der Besinnung
Aufstehen
Rückkehr zu Arne
"Könnten Sie mir doch wieder die Pressemappe zurückgeben?"
Tjaaaaaa spiel nicht mit den Schmuddelkindern, nicht wahr? Diese verdammten Grünen Revoluzzer. Denen gibt man am Besten keine Pressemappen. Nicht dass die da noch einen Antrag draus machen, den man dann wieder beantworten muss. Aber so schnell lässt sich Arne nicht abwimmeln. Die Pressemappe, die haben wir jetzt doch. Und grad zum Bossen gibt's dazu einen Antrag. Dann werdet ihr schon sehen.

Blog-Pressemappe

Da ist sie, die Pressemappe...

 


Noch schlimmer erging es dem Kollegen der SPD, der auch nach seiner Identität und Zugehörigkeit gefragt wurde, und sich als von der SPD entsandt outete. "Ach was, Sie sind von der NPD,", wurde er schlussendlich begrüßt, was der Kollege zum Glück klarstellen konnte.
Auch er erfreute sich hernach an der Pressemappe, vielleicht entsteht da ja ein weiterer Racheantrag.

 

Benny schrieb am 15.7.


Die Sommerpause rückt näher. Wie man das erkennt? Nun, schaut euch einfach einmal die Schlagzeilen der Zeitungen an. Je abgefahrener die werden, desto näher rückt das Sommerloch. In den Redaktionen geht das große Zähneklappern los und verzweifelt wird nach einem Aufmacher gesucht. Und so hat es nun der gemeingefährliche Schwan Iwan auf die Titelseite des Südkuriers geschafft. Samt Bild. Und Kommentar. Nein, wirklich, MIT KOMMENTAR.

Blog-Schwan

 


Aber auf der anderen Seite… vielleicht ist wirklich was an der Geschichte dran. Terroristen sind schließlich viel gerissener als wir dachten. Ihr erinnert euch an die Anfrage des Abgeordneten Bachmann bezüglich der Speikobras und Klapperschlangen als terroristische Bedrohung? Ja, da haben wir noch alle darüber gelacht. Aber nun bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Denn Iwan ist aufgetaucht und hat Bachmanns Warnungen eindrucksvoll unterstrichen.
Iwan nämlich hat vor einer Woche oder so einen Rentner, der im Bodensee gebadet hat, angefallen und so schwer verletzt, dass der Rentenschwimmer fast ertrunken wäre. Dann wurde Iwan samt Familie an einen nahen Weiher umgesiedelt und als er dann mit Kind und Kegel wieder durch die Stadt an den Bodensee gewandert ist, musste die Polizei eingreifen und ihn abfangen.

Und ich sag noch, bildet Elitekreuzspinnen aus…. Schon haben wir die Terrorschwäne. Und wir sind wieder einmal nicht darauf vorbereitet. Iwan wurde auf jeden Fall jetzt nach Sigmaringen umgesiedelt. Moment, da wohnt doch Winni the Kid? Oh, welch klasse Aktion der Polizei. Winni the Kid wird Iwan den Schrecklichen schon unter Kontrolle halten. Und ansonsten ist der Schlachter aus Biberach auch nicht soooooo weit weg… .

Benny

 

Benny schrieb am 10.7.
So ein Terrorist ist ja verdammt gefuchst. Das sind Menschen, die mit allen Wassern gewaschen sind. Denen kann, ja muss man alles zutrauen. Die haben jetzt sogar Ausbildungslager gegründet, in denen sie
Papuan-Taipan, oder die Diamantenklapperschlange zu Helfeshelfern ausbilden.

 

 Blog-Spinne

Jaaaahaaaa, da schaut ihr, nicht wahr? Das hättet ihr nicht gedacht. Ja, so sieht's aber aus.
Zumindest, wenn man der Anfrage des Abgeordneten Bachmann von der FDP Glauben schenken darf. Denn der hat nun extra einen Antrag eingebracht, in dem er diesen Sachverhalt abfragt und in der Begründung des Antrags noch einmal dankenswerterweise darauf hinweist, dass solch eine Tierwaffe auf belebten Plätzen aus geradezu diabolischer Bosheit zum Zwecke des terroristischen Anschlages ausgesetzt werden kann.
Oh
Mein
Gott.
Ja was macht man in so einem Fall. Rennen, wahrscheinlich. Aber so ein Gepard ist eben schneller. Verdammt. Da nützt noch nicht mal klettern. Was also tun? Wie kann man die Bevölkerung vor dieser Gefahr schützen?
Ich finde, die Polizei muss sofort entsprechende Maßnahmen ergreifen und eine Einheit Elitekreuzspinnen ausbilden, die solchen Terroristentieren auf den Pelz rücken. Elitespinnenpolizisten sind ja auch verdammt vielseitig. Die können sich abseilen, Fangnetze einsetzen, kommen in jede Ritze und sind gleichzeitig auch noch treue und liebenswerte Tiere (ehrlich!). Aber wehe, wenn denen so eine Indonesische Todesotter oder eine Nubische Speikobra in die Quere kommt. Dann kennen die kein Pardon mehr.
Für den Privathaushalt empfiehlt sich im Übrigen die gemeine Hauskatze als Personenschützer auszubilden. Denn diese ist laut der Antwort des Ministeriums für Ländlichen Raum (mein Lieblingsministerium) aufgrund ihrer Krallen, ihres Gebisses und aufgrund ihrer potenziellen Eigenschaft als Träger von humanpathologen Keimen ziemlich gefährlich. Blöd nur, wenn man wie ich gegen Katzen allergisch ist….

Gruß Benny

 

Benny schrieb am 8.7.

Die Diebe sind unter uns. Immer noch. Oder vielleicht auch schon wieder. Es könnten natürlich auch andere sein. Aber da sind sie auf jeden Fall. Von was ich rede? Na von Essensdieben in der Grünen Fraktion. Mundraub  ist ja ein altbekanntes Problem hier. Aber jetzt betritt Chefermittlerin Hedi die Bühne. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die lästigen Kriminellen zu jagen und zur Strecke zu bringen.

Eine wahrhaft genial-diabolische Falle hat sie sich ausgedacht um auf Verbrecherjagd zu gehen. Mäuse fängt man mit Speck und grüne Mundräuber fängt man am besten mit...Schokolade!

Deswegen deponierte Hedi ein paar kleine, aber feine Vollmilchschokostückchen im Kühlschrank. "Das liegt jetzt hier als Köder!" ließ sie gerüchteweise verlauten. Wen sie wohl im Verdacht hat?  Vielleicht Rudi Hoogvliet, der ja schon einmal bekannt hat, dass er bei Schokolade hemmungslos wird? Oder vielleicht….. aber nein, dass kann nicht sein….. sie wird doch nicht….. also Hedi, das glaub ich nicht….. als ob ich j-e-m-a-l-s….

Irgendwo wird sie nun sicherlich auch eine Überwachungskamera installiert haben. Ich muss das Band finden… und überspielen.

 

 

Blog-Schokolade-1   Blog-Schokolade-2

Der fotografische Beweis: Vorher ... nachher, aber vom Täter keine Spur

 

Benny schrieb am 4.7.:

Blog-Bär

 

Als Grüner ist man ja tierfreundlich. Aber irgendwann ist damit auch mal Schluss. Dass die Fraktion jetzt einem Eisbären klimapolitisches Asyl geboten hat, das geht nun doch ein Stück zu weit. Gut, die Argumentation ist schon einleuchtend. Man habe ja jetzt eine Klimaanlage, die so gut funktioniere, dass die Räume nun eiskalt sind (manche machen sogar schon die Fenster auf, damit etwas wärmere Luft reinkommt….). Deswegen sei man moralisch verpflichtet, Spezies aufzunehmen, die aufgrund des Klimawandels in ihren eigenen Breitengraden vom Klima verfolgt werden.
Aber liebe Leute, ein EISBÄR?? Warum nicht ein Pinguin? Der ist kleiner, leichter zu füttern und außerdem fällt der mich nicht jedes Mal fast an, wenn ich zum Kopierer muss. Vielleicht können wir das Viech ja an die CDU abschieben? Oder an die FDP verkaufen? Wär doch ein schönes Maskottchen für die Liberalen, oder?
Apropos verkaufen (jaja, schlechter Übergang, ich weiß): Der VfB verkauft nun doch den Beck an Hoffenheim. Tragische Sache. Eigentlich völlig unverständlich. So einen guten Spieler an eine Gelbfüßlermanschaft zu verlieren schmerzt schon. Aber gut, kann man nichts machen. Wobei sich nun natürlich das Klima zwischen Schwaben und Baden wieder merklich abkühlen wird.
Moment. Dann würden wir aber vielleicht den Eisbären wieder los. Ok, damit kann ich leben. Beck für über 3 Mio. nach Hoffenheim und die Badenser bekommen dann auch noch den Eisbären auf den Hals. Passt.

Benny

 

Benny schrieb am 30.6.:
Und wieder einmal liefert mein Lieblingsministerium den Stoff aus dem die Blogeinträge sind. Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum ist's, von dem ich euch berichten will. Ihr erinnert euch? Die Breitbandstraßenfestgeschichte?
Dieses Mal allerdings bin ich eigentlich gar nicht selbst betroffen, sondern Ilka Neuenhaus, unsere sportpolitische Sprecherin.
Das Ministerium also lädt ein zum diesjährigen Verbrauchertag. Diesen sollen sich die Abgeordneten doch bitte im Kalender frei halten. Aus diesem Grunde schickte das Ministerium an jeden Abgeordneten eine kleine, aber feine Postkarte mit eben dieser Vorankündigung. Unter anderem an Ilka Neuenhaus aus der CDU-Landtagsfraktion…
Hä?
Moment!
Iiiiiiiiiiiiiiilka????? Du heißt doch nicht Heike und Dederer schon gleich gar nicht. Und so ne Metzger-Aktion sieht dir auch nicht ähnlich. Wie kommt's, dass du plötzlich eine der Schwarzen bist? Was weiß das Ministerium, was wir nicht wissen???
Aber ich darf beruhigen. Von Parteiübertritt kann gar keine Rede sein. Ilka ist und bleibt Grüne. Im Landwirtschaftsministerium hat man wohl jemanden an die Adressen gesetzt, der noch ein wenig grün hinter den Ohren ist. Naja, kann ja mal passieren. Lassen wir es durchgehen. Schwarz-Grün ist ja sowieso in aller Munde, da kann man so was schon mal verwechseln. Aber lieber Herr Minister Hauk, so ganz scheinen Sie Ihren Laden ja nicht im Griff zu haben. Wenn nicht mal die Adressverwaltung funktioniert….

Ilka Neuenhaus

Neun, sie ist nicht schwarz...

 

 

Benny schrieb am 20.06.

Manchmal möchte ich Mitarbeiter im Innenministerium sein. Da hat man bestimmt einen Heidenspaß. Man kann seinen Schabernack mit armen Landtagsabgeordneten treiben und wehe, wenn sich der eine oder andere einen kleinen, klitzekleinen, einen praktisch gar nicht vorhandenen Formfehler leistet… Dann wird die Roland-Koch-Maske ausgepackt, diabolisch gegrinst und mit hämischer Freude zurückgeschossen. Ich bin mir sicher, dass man ministeriumsintern eine Hitliste der größten Bockantrage führt.

In dieser Hinsicht hat die jüngst beantwortete kleine Anfrage der Abgeordneten X. große Chancen einen der oberen Plätze in dieser Hitliste einzunehmen. (Den Namen habe ich geändert, denn DIESEN öffentlichen Auftritt wollen wir ihr doch ersparen. Nur so viel sei verraten, es war eine Oppositionspolitikerin, allerdings keine der Grünen, denn uns Grünen passieren so kleine Formfehler vielleicht in Hessen, aber sicher nicht in Baden-Württemberg…. Zumindest will ich das mal schwer hoffen…)

Die Abgeordnete bat die Landesregierung nämlich ihr mitzuteilen, welche Stellenkürzungen in der Polizeidirektion Schwäbisch Gmünd vorgesehen seien. Dies solle man bitte nach Polizeirevieren und Polizeiposten aufschlüsseln. Das ist ja im Prinzip eine wichtige Frage. Und schön konkret dazu. Dumm nur, dass es überhaupt keine Polizeidirektion in Schwäbisch Gmünd gibt….

Tja, bittere Sache. Da hätte sich Frau X. mal vorher informieren sollen. So, und jetzt kommt der Ministeriumsmitarbeiter. Man sieht ihn vor sich, wie sich sein Mundwinkel nach oben verziehen, ein leises böses Kichern im Gaumen entsteht und sich langsam die Hände zur Schublade bewegen. Aus der wird dann die Roland-Maske herausgerissen, übergestülpt und händereibend der Abgeordneten in sauberem Beamtendeutsch mitgeteilt:

"Die Aufbauorganisation der baden-württembergischen Polizei umfasst keine Polizeidirektion Schwäbisch Gmünd. Das Polizeirevier Schwäbisch Gmünd ist eine der Polizeidirektion Aalen nachgeordnete Organisationseinheit."

Zack. Autsch. Da trieft der Koch nur so zwischen den Zeilen. Eine gute Nachricht konnte die Abgeordnete dann aber doch noch verzeichnen: Weder die nichtvorhandene Polizeidirektion, noch das vorhandene Polizeirevier in Schwäbisch Gmünd wird von Stellenkürzungen betroffen sein. Phhuuuhh, gerade noch mal gut gegangen.

 

Benny schrieb am 19.06.

Jetzt ist es amtlich: Thomas Qelmayer kandidiert für den Bundestag. Und der Cem ja auch. Sowieso der Fritz Kuhn und der Schick. Der Winne aus Tübingen und der Alex Bonde haben sich auch nicht lang bitten lassen und treten erneut an. Hmmmm.... das wird eng, oder? Gibt ja nur vier sichere Plätze... . Und Platz zwei (der erste für die Männer) ist ja schon von mir besetzt. Schließlich bilden Isabell und ich die Doppelspitze für die Bundestagswahl. Das ist ja beschlossene Sache. Gut, die anderen Bewerber wissen noch nichts davon, aber da kann man nichts machen. Aus politisch-strategischen Überlegungen haben wir beide das bislang verschwiegen. Obwohl, wer den Blog gelesen hat, konnte hin und wieder kleine Andeutungen ausmachen...

Uschi Eid hat das übrigens kommen sehen. Oder warum glaubt ihr, kandidiert sie nicht mehr für Listenplatz Nummer eins? Sie weiß genauso gut wie wir, dass sie gegen Isabell keinerlei Chance hätte. Deswegen hat sie schon mal Platz gemacht. Das muss lobend erwähnt werden und wird sicherlich nicht vergessen werden, wenn wir erst mal Weltherrscher sind. Der Firtz glaubt ja immer noch, dass er sich gegen mich durchsetzen wird. Tja, wenn man den Gegner unterschätzt....

 

Benny schrieb am 16.06.

Tja, hier drin ist's gerade ruhig... schaut euch Uli's Kolumne an, da ist während der EM mehr los. Aber hin und wieder lohnt es sich auch, hier reinzuschauen. Denn je heißer die EM, desto höher kochen hier die Emotionen. Und wer weiß, was dann hier so passiert.... .

Euer Benny

 

Benny schrieb am 11.06.

Forscher haben herausgefunden, dass Fußball mehr vom Gehirn abverlangt, als Schach. So steht es heute in der dpa zu lesen. Auf den ersten Blick ist das etwas erstaunlich, oder? Vor allem, wenn man das Spiel der Griechen gegen die Schweden im Hinterkopf hat. Das war ja wohl eines der grausamsten Spiele der letzten 2000 Jahre. Die Griechen spielten mit einer Viererabwehrkette und einem Libero (!) dahinter. Das ist so modern, da kann man nur ungläubig den Kopf schütteln. Und die Schweden spielten, wie sie eben sind: neutral. Deswegen stand da auch lange die Null sicher wie eine Eins. Nun ja, zurück auf die Forschungsergebnisse. Wie gesagt, auf den ersten Blick scheint das erstaunlich, aber auf den zweiten wird es klar: Nicht umsonst wird so oft vom Rasenschach gesprochen. Und welcher Fußballer ist noch nicht mit der Rochade im Mittelfeld in Berührung gekommen?

Allerdings hören da die Gemeinsamkeiten auch schon wieder auf. Schließlich schreit kein Stürmer dieser Welt vor einem Torschuss: "Schach!". Und gemischte Teams (schließlich gibt's beim Schach die Dame…) sind auch nicht das Normale.

Aber vielleicht sollte man in Zukunft statt eines Elfmeterschießens die beiden Mannschaftskapitäne eine Partie Schach spielen lassen… Da kann dann zumindest niemand am Elfmeterpunkt ausrutschen.

 

Benny schrieb am 4.6.

Jetzt wird's interessant. Bei der SPD (tschuldigung, aber die Geschichte ist einfach zu gut, als dass ich sie ignorieren könnte) kann man nämlich jetzt die Abgeordneten mieten. Neuhochdeutsch heißt das dann: Rent a MdL (hört sich allerdings, wenn man es ausspricht eher so an, als ob die Abgeordneten wegrennen… aber gut, vielleicht rennen sie ja den Wählern hinterher. Es heißt schließlich auf der Homepage der Sozialdemokraten: "Die SPD-Landtagsfraktion macht mit ihrem Leitspruch "Nah bei den Menschen" noch mehr Ernst". Und wenn das der eine oder andere nicht will, dann muss man ihm oder ihr halt hinterher rennen.)

Blog-rent an MdL

 

Super Sache, sag ich da nur. Ich möchte auch so einen. Wenn man sich früh genug meldet, darf man sich bestimmt auch noch einen raussuchen. Meinen eigenen Sozi. Das wär doch was. Allerdings müssen wir dann noch über die Mietpreise (die in Stuttgart ja gerade horrend sind) reden. Aber vielleicht kann man die auch leasen, das wär unter Umstanden billiger.
Ich finde übrigens, da im Moment die Praktikantenstelle der Fraktion unbesetzt ist, könnte man sich durchaus überlegen, ob man nicht einen SPDler hierfür mietet. Vielleicht Herrn Schmiedel, der uns den Sprudel bringt? Oder Frau Vogt, die sich um meine Ablage kümmert? Mir fällt da schon was ein, da bin ich sicher. Ich muss mal mit unserer Geschäftsführerin Hedi reden, so ein Angebot darf man eigentlich nicht ungenutzt vorbeigehen lassen.
Oder liebe Leser, habt Ihr noch Ideen für einen MdL, noch nen Keller leerzuräumen, Bügelwäsche, was zum Staubsaugen oder braucht jemand Gesellschaft an einem einsamen Abend...?

Wir bitten um Vorschläge, wir geben sie gerne rüber zu den Kollegen.

Benny

 

 

Benny schrieb am 4.6.

Aggressivität bei Grüns
Ob es am Wetter liegt, dass in letzter Zeit lauter seltsame Dinge geschehen? Ich fühle böse Vibrations durch die Luft wabern. Negative Energien scheinen von uns Besitz zu nehmen. Vielleicht sollten wir eine Lächeltherapie beginnen. Oder einfach ein Räucherstäbchen anzünden. Es herrscht nämlich eine latente Aggressivität bei den Grünen im Moment. Und das macht selbst vor den Feierlichkeiten von Winfried Kretschmanns 60stem Geburtstag keinen Halt.

Ihr fordert Beweise? Könnt ihr haben.

Neben allerlei Landesprominenz war auch Reinhard Bütikofer, scheidender Bundesvorsitzender der Grünen auf der Feier. Und die Hälfte des Abends ward er gesehen, wie er mit einem Messer in der äußeren Brusttasche seinen Jacketts herum lief. Wenn das mal keine Aggressivität verströmt. Aber gut, vielleicht hat er auch einfach kein Einstecktuch dabei gehabt. Oder – wie Ellen Kropp, Mitarbeiterin von Jürgen Walter anmerkte – es ist sein PM. Nein, nicht sein Persönlicher Mitarbeiter, sondern sein
Persönliches Messer…

Blog-Bütikofer

 

(Kleiner Einschub: Als Jürgen Walter neulich nichts zum Grünen Abstimmungsverhalten bei der Präsidentschaftswahl sagte, stand am nächsten Tag in der Zeitung: "Jürgen Walter sagte ausnahmsweise einmal nichts." Das lass ich jetzt einfach mal kommentarlos stehen.)

Auf jeden Fall kam ich mir bedroht vor.

Aber auch Winfried selbst war aggressiv. Als der CDU-Fraktionsvorsitzende Mappus ihm eine Mitgliedschaft samt Schal von Borussia Mönchengladbach schenkte, entgegnete er mit einem gefährlichen (und durchaus verständlichen) Knurren: "Fußballerisch war ich schon immer ein Roter. Ich werde auf dem Schal herumtrampeln, nachdem der VfB gegen Gladbach gewonnen hat."

Winfried Mappus

 

Recht hat er!

Da war ich kurz davor, aufzuspringen und johlend Beifall zu klatschen. Ich hab mich's dann aber doch nicht getraut. Wer weiß, was mir bei dieser Aggressivität im Moment dann passiert wäre…

 

Euer Benny

 

Benny schrieb am 30.5.

Die Bienen sind tot, es leben die Bienen. Ist ja eigentlich nicht lustig. Vor allem, da gleichzeitig nun auch noch die Milchbauern auf die Barrikaden gehen und keine Milch mehr liefern. So schnell kann es gehen und nichts bleibt mehr vom Bundesland, in dem Milch und Honig flossen und in dem Manna vom Himmel fiel. Baden-Württemberg als das gelobte Land ist eben auch nicht mehr das, was es mal war. Polizisten in Lybien, das Austrocknen der Milch- und Honig-Quellen und dann schließt Bayern auch noch bei den Arbeitslosenzahlen auf. Wie bitter. Und das bei der bayrischen Regierung im Moment, der man ja eigentlich noch nicht mal die Topfpflanzen zur Pflege übergeben möchte.

Blog-Milch

Das Land, in dem Milch...

 

Und wer ist wieder mal daran schuld? Die Badenser natürlich. Denn wo sterben denn die ganzen Bienen? Das ist doch wohl in Baden. Da kann man als Fußballfan nur skandieren: "Wir sind keine Hooligans, wir sind Biene-Maja-Fans!". Und dann wirbt Hoffenheim (die Kurpfalz gehört auch zum Gelbfüsslerland!) auch noch den Beck ab. Und ich rede jetzt nicht vom Kurt, denn dem würde wahrscheinlich kaum ein Genosse nachweinen und ich als Grüner sowieso nicht. Nein, ich rede vom Andi Beck, Rechtsverteidiger beim VfB. Ihr erinnert euch? Der kam schon mal im Blog. Unmöglich sag ich da nur. Aber auf mich hört ja sowieso wieder keiner. Das ist hier in der Fraktion auch nicht anders. Die Flaschen werden hier immer noch falsch eingeordnet, aus dem Kühlschrank wird gestohlen und glaubt ihr allen ernstes, irgendjemand hätte Isabell und mir bislang den Fraktionsvorsitz angeboten?

Blog-Honig

...und Honig fließen.

 

Ich trink jetzt erst mal ne Honigmilch. So, und von der geb ich auch nichts ab. Das habt ihr davon.

Euer Benny

 

Benny schrieb am 28.5.

Wieder was gelernt...

Der Fraktionsvorstand ist in Wien. Und wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen bekanntlich die Mäuse auf dem Tisch. Hinterbänkler fläzen sich mal zur Probe in Winfrieds Schreibtischstuhl,  Berater legen verstohlen die Beine auf den Tisch und gewisse Personen klauen die Blumen aus Winfrieds Büro, um sie ins eigene zu stellen. Und dann flattert auch noch ein BOGY (Berufsorientierung am Gymnasium – also ein Praktikum) Bericht ins Haus, in dem unter der Überschrift "Organisation und Struktur der Landtagsfraktion" folgendes zu lesen ist: "An der Spitze steht die Fraktionsgeschäftsführerin Hedi Christian. Danach der Fraktionsvorsitzende Winfried Kretschmann…"

Blog-Hedi-Schoko-2

Die wahre Chefin?

Tja, ich wusste ja, dass wir hier bei den Grünen traditionell flache Hierarchien haben (zumindest reden wir uns das ein), aber wir müssen aufpassen, dass wir dadurch nicht das Amt des Fraktionsvorsitzenden beschädigen. Es wird ja sowieso alles immer beschädigt bei uns. Die SPD beschädigt nach Aussagen der CDU durch die Aufstellung von Schwan nicht nur das Amt des Bundespräsidenten, nein, sie beschädigt sogar die Demokratie. Das ist auch etwas, was ich nicht so ganz verstehe, ich dachte in meiner grenzenlosen Naivität immer, dass in einer Demokratie durchaus zwei Personen für ein Amt kandidieren können. Aber gut, ich muss ja sowieso noch viel lernen. Um auf die Spitze der Landtagsfraktion zurückzukommen, ich bin ja dann dafür, dass Hedi mal eine Grundsatzrede im Parlament hält. Thema: "Wie flache Hierarchien steile Karrieren nach sich ziehen…"

Euer Benny

 

 

 

 

Benny schrieb am 21.05.:

Boris Palmer macht sich ja ganz schön Feinde. Jetzt hat er sogar die katholische Kirche gegen sich. Das wird Winfried Kretschmann sicherlich nicht schmecken, aber es ist nun mal so. Wie ich darauf komme? Nun, liebe Leute, heute morgen war in der Rhein-Neckar-Zeitung zu lesen, dass die katholische Kirche Hybride als "unmoralisch" ablehnt. Boris hat aber bekanntlicherweise einen Hybrid als Dienstwagen. Eigentlich folgt daraus, dass Boris unmoralisch ist. Jetzt wird das Ganze aber etwas komplizierter. Wenn man den Artikel genau liest, stellt man schnell fest, dass es sich bei der Ablehnung der Kirche um eine Ablehnung gegen die Verbindung von menschlichen Samenzellen und tierischen Eizellen handelt. Das ist aber auch bäh. Pfui Deibel Boris. Sowas als Dienstwagen. Das ist richtig unappetitlich.

Blog-hybrid

 

Wobei... wenn man bedenkt, dass aus der Verbindung von Bienen und Blumen kleine Menschenbabies entstehen, kann man durchaus nachvollziehen, dass aus Mensch und Tier ein Auto wird.

Schönen Gruß

Benny

Benny schrieb am 15.05

"Danke für diesen hohen Kirchturm
Danke für dieses Sternemahl
Danke für diesen schnellen Wagen
Den größten See, das schönste Tal

Danke allein für den Gedanken
Danke dass man so daran denkt
Danke das wollen wir alle feiern
Und zwar mit mir dem Ministerpräsident

Danke wir ham den größten längsten
Danke den schönsten obendrein
Danke wir liegen an der Spitze
Darüber wollen wir uns freu?n

Danke für all die gscheiten Ideen
Danke dass andre schlechter sind
Schade dass wir in allem spitze
Und nur im Hochdeutsch scheiße sind..."

 

Hhmmm,
das ist jetzt die Version von SWR-Chefkomiker Andras Müller. Aber macht euch selbst ein Bild.

Hier der hochdotierte Entertainer mit Millionenpublikum, da der kleine Benny und seine Freunde mit echtem Talent zur Liedkunst, oder?

 

Benny

 

 

 

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 14.Mai

Also ehrlich, da musste ich heute irgendeinem Käsblatt entnehmen, dass der Herr Komiker Andreas Müller vom SWR anlässlich der peinlichen Danke-Kampagne der Landesregierung das herrlich christliche Dankelied umgeschrieben hat - und - was soll ich sagen, das haben wir schon vor genau einem Monat gemacht und veröffentlicht. Zufälle gibt´s, tsts...

Blog-Danke

Hier die Version der Grünen

(Hier sollte eigentlich unsere Version des Dankeliedes stehen, doch die Rechtsabteilung des Bärenreiter-Verlags hat uns untersagt, unseren Text hier zu veröffentlichen. Zitat: "Der Autor des Liedes Prof. Martin Gotthard Schneider möchte angesichts der Unzahl von zum Teil höchst niveaulosen Parodien auf sein vor ca. 40 Jahren als Kirchenlied konzipiertes Werk, mittlerweile keine Genehmigungen für solche Versionen seines Liedes mehr autorisieren, die nicht über einen kirchlichen oder wenigstens sozialen Hintergrund verfügen. Wir bitten Sie, diese Haltung zu akzeptieren, auch wenn der auf ihrer Website veröffentlichte Text sicher nicht in die Reihe der niveaulosen Versionen gestellt werden soll." )

 

Es ist eine seltsame und eigenartige Welt.

 

Also Tschau und danke
Benny

 

 

Benny schrieb am 12.5.:

Was gibt es denn besseres, als morgens Frühstück im Bett, Eier, Toast, Marmelade, Kaffee, gute Musik im Hintergrund und die Zeitung vor sich? So muss ein Tag anfangen. Langsam und sorgfältig liest man die Zeitung, weniger aus Zwang, als vielmehr aus Genuss. Und dann, auf Seite 33 plötzlich ein kleiner Artikel, eigentlich nur eine kurze Meldung, kein Aufmacher, kein Bild, kein Skandal. Aber mir bleibt der Mund offen stehen, vor Verblüffung und vor Ungläubigkeit. Das ZDF plant eine neue Castingshow. Oh nein. Noch mal eine. Worum geht es dieses Mal? Und jetzt kommt's, liebe Leute: Es wird eine Politikercastingshow. Kein Witz. Anscheinend haben die Verantwortlichen des zweiten deutschen Fernsehens meinen Parteivorsitz-Castingshow-Blog von neulich ernst genommen... Es passiert ja häufiger, dass ein Blogeintrag hier missverstanden wird und zu Zerwürfnissen führt, aber das ist jetzt doch ein Hammer.

Eine Politikercastingshow... ich glaube, da bereitet sich jemand auf die anstehende Präsidentenwahl vor. Da wird Köhler gnadenlos abgesägt. Aber gut, für uns Grüne ist das eigentlich nicht ganz so schlimm. Immerhin wird bei einer Castingshow der Gewinner vom Publikum gewählt. Es handelt sich also um eine Direktwahl des Präsidenten. Da kann man nur dafür sein. Direkte Demokratie, also ne super Sache. Und bei der Folgeshow wird dann der UNO-Generalsekretär gewählt. Und bei der dritten dann der Weltherrscher (Isabeeeeeeeeel, wo bist du? Doppelspitzenweltherrscher, das waren doch wir? Wo kann man sich da bewerben?)

Blog-ZDF-Intendant

Superidee: Wir machen eine Casting-Show fürZDF-Intendanten – so in etwa sollte er ausschauen

 

 

Ich habe übrigens einen Vorschlag für weitere Castingshows: Wie wäre es mit einer Polizistencastingshow? Ich finde, wenn man Politiker casten kann, dann dürfte das bei Polizisten auch gehn... Oder einer Torwartcastingshow für den VfB? Oder einer Castingshow für den Programmdirektor des ZDF......?

 

 

Benny schrieb am 6.5.

Dieses Hämmern im Kopf. Dieses hohe Geräusch, das normalerweise nur eine Bohrmaschine beim Zahnarzt von sich gibt. Dieses Klopfen von links, von rechts, von oben, von unten. Dieser Staub, der sich in sämtliche Verästelungen der Lunge setzt. Diese verdammte Baustelle im Haus der Abgeordneten.

Blog-Hammer

 

Bald haben wir es überstanden - anscheinend. Sagt man uns zumindest. Aber das sagt man auch beim Weisheitszahnziehen, dabei kommt die schlimme Zeit erst NACH dem Ziehen. Ich befürchte ja schon eine nicht funktionierende Klimaanlage, die im Abstand von vier Monaten "repariert" werden muss. Oder aufgrund von neuen Umweltauflagen ausgebaut und eine energiesparendere eingebaut werden muss. Auf jeden Fall kann man so eigentlich nicht arbeiten. Aber wer arbeite schon in der Politik? Passen wir uns doch zur Abwechslung mal den anderen Fraktionen an… Ich sage:

FERIEN FÜR ALLE!!!

 

 

 

Benny schrieb am 28.4.

 

Wisst ihr, was ein Heimatschutzminister ist? Nein, das ist kein Florian-Silbereisen-Verschnitt. Und das ist auch kein Techno-DJ, der die strammen Waden einer jungen Älperlin besingt. Nein, ein Heimatschutzminister ist einer, der davon lebt, den Menschen Angst zu machen (denn sonst wäre er ja überflüssig) und mit wissend-betroffener Miene immer neue "Schutzgesetze" zu erlassen. Sein Gesichtsausdruck sagt dann aus: "Wenn ihr wüsstet, was ich weiß, dann würdet ihr nicht so ruhig jeden Morgen zur Arbeit fahren…"

Blog-Heimatschutz

So sieht ein Heimatschutzminister aus...

 

Und dieser Heimatschutzminister, der übrigens aus den USA kommt (unschwer zu erraten) heißt Michael Chertoff. Wie gesagt, damit er eine Daseinsberechtigung hat, muss er hin und wieder in Sicherheitsdingen aktiv werden. So wie jetzt. Denn wie in der Süddeutschen Zeitung von heute zu lesen war, haben sich Schäuble, Zypris und eben dieser Chertoff darauf geeinigt, dass personenbezogene Daten, aus denen "Rasse oder ethische Herkunft, politische Anschauungen, religiöse oder sonstige Überzeugungen, Mitgliedschaft in Gewerkschaften hervorgeht, oder die Gesundheit und das Sexualleben betreffen" an die amerikanischen Sicherheitsbehörden zur Abwehr "schwerwiegender Kriminalität" weitergegeben werden.

Ich muss ja schon sagen, dass mir diese Gewerkschaftler schon immer ein wenig suspekt waren. Und Kranke sind ja eh unberechenbar. Homosexuelle sowieso. Und jetzt stellt euch den SuperGAU vor: Ein schwuler, erkälteter Gewerkschaftler… . Oh Gott, da schlottern mir die Knie. Was der alles an "schwerwiegender Kriminalität" im Blut hat. Klar, dass man das als Sicherheitsbehörde wissen muss. Herr Chertoff, da sag ich nur Hut ab vor solch vorausschauender, heimatschützender Politik.

Euer Benny

 

 

Benny schrieb am 25. April

Ich persönlich glaube ja, dass in der Libyen-Affäre enorm große Potenziale zum Anti-Terror-Kampf liegen. Es ist doch GUT, dass baden-württembergische Polizeibeamte libysche Sicherheitsbeamte ausbilden. Ich bin sogar dafür, dass man die Libyer zu uns nach Baden-Württemberg einlädt und sie hier ausbildet. Das hat nur Vorteile! Erstens muss man den deutschen Polizisten keinen Urlaub geben, zweitens holt man sie aus der Illegalität und drittens senkt dieses Verfahren die Wahrscheinlichkeit eines Terroranschlags enorm. Warum? Da komm ich gleich drauf.
Ich möchte sogar noch einen Schritt weitergehen. Ich bin für terroristische Ausbildungslager hier im Südwesten. Ja, ich weiß, das hört sich erst einmal etwas seltsam an, aber denkt doch mal drüber nach, bevor ihr es reflexartig gleich wegstoßt. Was würde es denn bedeuten, wenn wir die Terroristen hier ausbilden?
Das würde bedeuten, dass wir genau wissen, wie sie ausgebildet sind!
Wir wüssten über ihre Strategien, Taktiken, über ihre Methoden und Ausrüstung bestens Bescheid, denn WIR hätten sie ihnen ja dann beigebracht. Wir hätten Einblick in ihre Kommunikationswege und gleichzeitig könnte man bei einem Bier am Abend wertvolle Informationen aus ihnen herausholen. Und dann lassen wir die Familien nachziehen, bürgern sie ein, integrieren sie in die Gesellschaft und leben fortan in immerwährender Harmonie.

Blog-Terror

Tja, so harmonisch könnte unser Zusammenleben aussehen, könnte...


Also nur Positives. Ich nenne das Konzept: (Aus-)Bildung gegen Terrorismus.

Benny

 

 

Benny schrieb am 23.4.

Wir verlieren ihn! Oh mein Gott, wir verlieren ihn! Macht doch was, haltet ihn hier. Irgendwie. Egal wie. Aber HALTET ihn.

Erst mal Luft holen. Was ist passiert? Na Schwarz-Grün ist passiert. Ein Koalitionsvertrag ist passiert. Eine Passage im Koalitionsvertrag ist passiert, die nun weitreichende Folgen haben könnte. Denn vor den Koalitionsverhandlungen in der Hansestadt hat Franz Untersteller seinen Entwurf zum Wärmegesetz an die Freundinnen und Freunde nach Hamburg geschickt. Und der ist jetzt im Koalitionsvertrag übernommen worden!!!
Jetzt wird das unterstellerische Baden-Württemberg-Konzept in Hamburg umgesetzt (hä? das Konzept eines Flächenstaates wird in einem Stadtstaat umgesetzt? Geht das denn?).
Klar, dass nun die Spekulationen ins Kraut schießen. Wird Franz nun doch neuer Umweltsenator in Hamburg? Verlieren wir unseren energiepolitischen Sprecher? Und wer fordert dann in Zukunft Windkraftanlagen auf dem Bodensee?

 

Blog-FranzUntersteller


Wir sind am Boden. Seht ihr nicht worauf das hinausläuft? Wir werden ausgeblutet. Systematisch. Einer nach dem Anderen fällt. Erst Palmer, dann Metzger, dann Untersteller…. Wo soll das noch enden? Wenn das so weitergeht, muss ich noch irgendwann einspringen, weil uns die Abgeordneten ausgehen…

 

 

 

 

Benny schrieb am 18.4.

Ich wollte ja immer schon mal Medienschelte betreiben. Das gehört sich fast im politischen Geschäft, oder? Beispiel gefällig? Unser Ministerpräsident, der ja nicht gerade als rhetorisches Talent gilt und gleichzeitig auch hin und wieder inhaltlich nicht ganz überzeugen kann, hat einen SWR Reporter verbal abgewatscht. Im Prinzip hatte der Reporter gefragt, ob die Baden-Württemberger zu unhöflich seien und deswegen die Danke-Kampagne ins Leben gerufen worden wäre. Daraufhin wird Oettinger ungehalten und sagt allen ernstes zum Reporter: "Bist entlassen!" (Stuttgarter Zeitung, 18.4.08)
Großartig. Einfach großartig. Um des Reporters Frage zu beantworten: JA! Wie man am Beispiel des MPs erkennen kann, wir sind eindeutig zu unhöflich. Aber gut, ist ja auch keine einfache Situation für ihn. Sein Innenminister macht Murks bei der Libyen-Affäre, die Hamburger CDU schnappt ihm die Schwarz-Grüne Koalition weg und die letzten Kampagnen ließen Hohn und Spott regnen.

 

Blog-Zeitung

So sind sie, die Medien: Schreiben und nicht sagen wo sies herhaben

Und dann ist da auch noch unser Chef Winfried Kretschmann, der ihn in seinen Träumen auf dem Rücken eines Rosses samt (von einem Leser der Stuttgarter Nachrichten gestifteten) Sheriffstern verfolgt.
Ach ja, übrigens hat es die Kretschmann-Westernsattel-Geschichte in die landesweite Presse geschafft. Und sogar ins Fernsehen. Die Landesschau macht morgen einen Beitrag dazu mit Winfried auf dem Ponyhof oder so. Das nenn ich doch mal eine gelungene Geschichte.
Und das Beste: Ich kann jetzt Medienschelte betreiben und unserem MP nacheifern!  DENN:
The first appearance in the Weltpresse war in meinem Blog. Liebe Kollegen, was ist das eigentlich für eine Unsitte; die Quelle nicht mehr anzugeben…. Schließlich ist eine Geschichte wie die genannte ja eine Exklusivsache hier im Blog.
"Bist entlassen!" sag ich da nur!

Euer Benny

 

 

Benny schrieb am 16.4.2008:

Es ist an der Zeit für einen Grundsatzblog. Und was würde sich für solch einen Grundsatzblog besser eignen als das Thema, das die Welt am Laufen hält? Genau, ich spreche von der Liebe. Denn die Liebe ist's, liebe Leute, die uns hin und wieder in arge Bedrängnis bringt. In Situationen, die so tragisch-komisch wie das Leben selbst sind. So geschehen dem zwischenzeitlichem Zuwachs der Fraktion: Erna der Fraktionsente.

Sie lebte mit gebrochenem Herzen auf dem Innenhofbalkon im Haus der Abgeordneten. Wie sie dort hingelangt ist? Der Liebe wegen.

Blog-Erpel

 

Vor einigen Tagen befand sich auf dem Innenhofbalkon ein stolzer, kraftstrotzender, gutaussehender Erpel, der dort eine kleine Pause einlegte, bevor er wieder Richtung Schlossgarten verschwand. Erna jedoch, angezogen von solch herber, männlicher Schönheit, flog seinem Schatten und seinen gequakten Versprechungen hinterher. Schließlich wartete sie vergeblich darauf, dass ihr Liebster zum Treffpunkt, dem Innenhofbalkon zurückkehrte. Doch vergebens war das Hoffen und Bangen. Und die arme Erna war zu flügelschwach, um aus dem Innenhof den Weg alleine zurück in den Schlossgarten zu schaffen. Nach einigen Tagen des Kräftesammelns ging`s dann wieder, und Erna war weg, ihr könnt euch schon denken, wohin…

Mein Entsetzen jedoch richtet sich auf den Erpel: Liebe Erpel von nah und fern, so etwas macht man einfach nicht. Man verabredet sich nicht mit jemandem und taucht dann nicht auf, oder geht früher wieder. Das ist echt das Letzte. Alle, die schon einmal versetzt worden sind, werden mir sicherlich zustimmen. Ich kann mit Erna sehr gut nachfühlen und eins kann ich euch versichern: Wenn ich diesen Erpel in die Hände bekomme, geht's ihm schlecht! Einfach so eine Ente wie Erna sitzen lassen. Das ist so ein tolles Viech und der trottelige Erpel versetzt sie einfach. Pfffff, mir fehlen die Worte.

 

 

 

 

Benny schrieb am 10.4.2008:

An was denkt ihr, wenn ich "Wilder Westen" sage? An Cowboys? An Indianer? An wilde Mustangs, die durch unendliche Prärieweiten jagen? An Büffelherden, die wie ein Ozean aus braunem, zotteligem Fell träge über die Steppe ziehen? An Abenteuer? An Freiheit? An Lederstiefel, Lasso und Pistolen?

An Winfried Kretschmann???

Japp, ich auch nicht. Aber wer weiß, vielleicht haben wir uns alle in unserem Fraktionsvorsitzenden getäuscht. Vielleicht sollten wir ihn in Zukunft nur noch mit "Wini the Kid" ansprechen. Oder ihm zum anstehenden 60sten Geburtstag einen Sheriffstern schenken. Ich glaube, er würde sich darüber freuen. Wie ich zu dieser Einschätzung komme?

Nuuuuuuuuuuuun, die weiten Prärien des Internets sind es, die mich zu dieser Überzeugung führen. Um genau zu sein die bekannte Verkaufsplattform Ebay, wo schon so manches Schnäppchen gemacht und so manches ungewollte Geschenk wieder verkauft wurde. Und was ist da zu finden?
Winfried Kretschmann verkauft einen Westernsattel!
Ja so was aber auch. So einen richtigen Westernsattel für Liebhaber mit allem drum und dran. Da gehen einem doch die Gäule durch, oder?
Allerdings handelt es sich wohl weniger um einen Scherzkeks als viel mehr um einen Betrüger, der unter Winfrieds Namen und Adresse den Westernsattel und mehr zum Verkauf anbietet. Denn Winfried hat gar keinen solchen Sattel. Zumindest behauptet er das. Aber wie gesagt, ich kann mir gut vorstellen, wie "Wini the Kid" mit dampfenden Pistolen durch den Landtag schleicht… und mir bleibt nur die Warnung auszugeben: Pass auf die Rothäute auf!
Mit einem Yipeeeeeejeheeeee verabschiedet sich

Benny

Blog-Sattel-winfried   Blog-Sattel

Winfried Kretschmann und Westernsattel - wie geht das zusammen?

 

 

Benny schrieb am 9.4.2008:

Noch ein Nachtrag zu gestern:

Es geht weiter in Sachen APO-Chaos. Jetzt hat Oskar HIMSELF per dpa verlauten lassen, er wolle für die Linken Ministerpräsident im Saarland werden. So, jetzt wird's paradox: Die Linken, die ja laut Fraktionschef van Ooyen (ich erwähnte schon einmal, dass ich diesen Namen LIEBE!) Teil der außerparlamentarischen Opposition ist, möchte nun im Saarland den Ministerpräsidenten stellen

….. also den Regierungschef…. .also das Gegenteil einer Opposition…. Und das Gegenteil von außerparlamentarisch….

……nun gut……  wie gesagt, interessante Strategie.Das ist die klare, konsequente politische Linie, die wir von der Linken gewohnt sind und die wir auch so schätzen.
Aber ganz ehrlich, lieber Oskar und Konsorten: Das ist ne ziemlich linke Tour. Macht doch mal ne klare Ansage, was ihr WIRKLICH sein wollt. Ihr seid ja im Moment nicht Muh und nicht Mäh.

Es grüßt ein verwirrter

Benny

Mehr?

 

 

 

Benny schrieb am 9.4.2008:

Hat jemand die erste Rede des Linken Fraktionsvorsitzenden im Hessischen Landtag gehört? Die war ja ziemlich bemerkenswert, fand ich zumindest. Warum? Nun, Willi van Ooyen (kleiner Einschub: Welch ein herrlicher Name. Willi van Ooyen. Fast schon ein Künstlername….) erklärte, dass seine Fraktion Teil der außerparlamentarische Opposition sei.

Bitte was?

Also nur damit ich langsames und vielleicht etwas naives Gemüt das ganz genau verstehe: Der Fraktionsvorsitzende einer Fraktion im Landtag (also eines Parlamentes) spricht von sich als AUSSERPARLAMENTARISCHE Opposition? Respekt. Da gehört was dazu, sich so was zu trauen. Rudi Dutschke würde sich im Grabe umdrehen. Und zwar nicht nach Links.

 

Blog-Ooyen

So sieht derzeit die paralemtarische Apo aus

 

 

 

 

 

Das macht ja gerade den Eindruck, als ob die Linke gar nicht im Parlament sitzen möchte. Vielleicht ist das aber auch nur ein PR-Gag: Da fischt man dann bei Wählern, die nicht möchten, dass die Linken im Parlament sitzen. Also so nach der Art: "Wir wollen gar nicht in das Parlament, also wählt uns."
Interessante Strategie.
Vielleicht verwechselt van Ooyen (oh mann, dieser NAME!) APO aber auch mit AWO – also der Arbeiterwohlfahrt. Denn bei so mancher politischen Position kann man die Linke schon als Arbeiterwohlfahrt bezeichnen. Nur mit dem Unterschied, dass die AWO solide finanziert. Die Linke nicht. Aber das muss man ja als außerparlamentarische Opposition auch nicht, oder?

Benny

 

 

Benny schrieb am 4. April:

Liebe Leute,

eure Empörung hielt sich ja in Grenzen, und ihr hattet Recht: April April.
Wollen wir lieber nicht zu politisch werden und wenden wir uns einem weitaus angenehmerne Thema zu: der Doppelspitze. Dafür werfen wir mal einen vorsichtigen Blick ins Nachbarland, in den Freistaat Bayern. Die haben dort ja irgendwie keine richtige Demokratie, oder? Eher so ne Art.... Einparteienkönigreich. Nuuuuuur – und jetzt kommt's – sie haben keinen König. Nicht mal mehr nen richtigen Parteikönig. Auch keinen Spitzenkandidaten. Und seit die Pauli weg ist noch nicht mal ne Funktionärin in Spitzenunterwäsche. Aber sie haben sich was ganz anderes gegönnt: eine Doppelspitze.
Eine Doppelspitze sind zwei, die eins sind, aber doch unterschiedlich. Wie die Trinität. Oder die drei Musketiere. Nur dass es eben zwei sind und keine drei. Kommt euch das irgendwoher bekannt vor? Hmm? Kleiner Tipp: es hat was mit Claudia der Ersten zu tun. Und das haben sich die bayrischen Konservativen jetzt also aufgeladen. Kein Wunder, dass jetzt doch tatsächlich in der Zeitung zu lesen ist, dass sich hohe Funktionäre der CSU darüber beklagen, dass das mit der Doppelspitze gar nicht so einfach, ja sogar recht kompliziert sei.
Ach was, sag bloß.

Blog-Doppel-Beckstein

Der Traum einer Doppelspitze...

  Blog-Doppel-Roth

 

Da hätte die CSU nur mal vorher in einer beliebigen Grünen Zentrale anrufen müssen. Dann hätten sie schon erfahren, dass das so ne Sache ist, mit der Doppelspitze. Wobei, das Prinzip ist ja gut. Gleichberechtigung und all das. Aber einfacher macht es die Arbeit nicht. Aber wer erwartet schon einfache Antworten von der Politik?
Ich persönlich glaube ja, dass die CSU mit der Einführung der Doppelspitze mal so ein wenig Schwarz-Grün vorfühlt. Eine Quasiannäherung also. So als ob Eltern, wenn sie wissen, dass ihre Tochter mit nem Kiffer zusammen ist, erst mal selbst nen Joint rauchen, damit sie zumindest einen gemeinsamen Punkt haben. Wobei ich uns Grüne jetzt nicht als Kiffer bezeichnen möchte.......und die Doppelspitze auch nicht als Joint..... war nur ein Bild..... zur Verdeutlichung..... ich hör glaub ich besser auf, sonst schreib ich mich hier in Teufels Küche...

 

Benny

 

 

Benny schrieb am 1. April (!?):

"Ich darf ja eigentlich nicht aus Fraktionssitzungen berichten. Das untersteht der Geheimhaltung. Aber liebe Leute, in diesem Falle nehme ich die Konsequenzen auf mich. Denn das muss einfach bekannt werden. Und weil sich die Feiglinge der Pressestelle (gell Wolfgang, Rudi und Arne…) nicht trauen, mit dieser Meldung an die Öffentlichkeit zu treten, aus Angst, die Koalitionsverhandlungen in Hamburg zu gefährden, muss ich aktiv werden.

Denn wer weiß, ob nicht die CDU die Koalitionsverhandlungen beenden würde, wenn bekannt werden würde, dass die Grünen in Baden-Württemberg planen – jetzt haltet euch fest, das ist kein Witz – für die kommenden Kommunalwahlen und mittelfristig auch für die nächsten Landtagswahlen mit der Linken gemeinsame Listen aufzustellen.

Wahnsinn, oder?!?!? Ich versteh nicht ganz was das soll.

Das Kalkül ist, hier in Baden-Württemberg ein Fünf-Parteien-System zu verhindern und der SPD den Rang als zweitstärkste Fraktion abzulaufen. Ist ja prinzipiell ein, aus Grüner Sicht, lobenswertes Ziel. Aber dazu mit der Linken gemeinsame Sache machen? Also ich weiß ja nicht. Auf jeden Fall übernehme ich die Verantwortung für dieses Leck im Geheimhaltungssystem der Grünen und hoffe, dass der Blogeintrag zumindest so lange im Netz bleibt, bis ihn einige gelesen haben.

Ein etwas irritierter

Benny

 

 

 

Benny schrieb am 27.03.2008:

Schlachter, Eugen   Bürk, Ralf-neu

 

Eugen Schlachter und Dr. Ralph Bürk, richtig: unsere finanzpolitische Abteilung. 

and the Winer is...:

Unsere entzückende Mitarbeiterin Isabelll hat richtig geraten. Vom gemeinsamen Essen werden wir berichten (hihi).

Benny

 

Benny schrieb am 20.03.2008:

Liebe Leute,

so geht`s ja nicht: Seltsames Gekrackel nehme ich normalerweise gar nicht an und anonym schon mal zweimal nicht. Nun schob jemand untenstehende Zeichnung unter meiner Tür durch, und beim Weggehen erkannte ich die federleichten Schritte unserer parlamentarischen Geschäftsführerin. So dachte ich: Schau ich´s mir mal an.
Wenn Sie es denn wirklich war, dann ist ein echtes Zeichentalent an unserer Theresia Bauer  verloren gegangen, aber schaut mal selbst. Na, um wen könnte es sich bei den Portraitierten handeln?

Ratespiel:

Bloh-whoiswho

 

 

Der Preis: Ein Mittagessen mit unserer Finanzabteilung  (Berater inkl. Abgeordneter).

Viel Spaß beim Raten, frohe Ostern, viele Eier

Euer Benny

 

 

Benny schrieb am 14.3.

Blog-Graf Zahl   Psssst, liebe Mitverschwörerinnen und Mitverschwörer. Leise lesen ist angesagt. Bloß kein Geräusch. Onlinedurchsuchungen sind nicht erlaubt, ja gar verfassungswidrig. Ob meine Strafe geringer wird, wenn ich mich reuig zeige? Denn oh ja, liebe Mitleser und Mitleserinnen, auch ich habe verfassungswidrig online durchsucht.

 Wie oft schon war ich auf den Homepages der anderen Fraktionen? Wie oft schon habe ich die Seiten durchkämmt nach Pressemitteilungen oder ähnlichem, wie oft schon habe ich mich aufgeregt über andere Meinungen oder Standpunkte. Dabei handelte es sich ja nur um die Überwachung des politischen Kontrahenten. Aber Überwachung ohne Richtervorbehalt ist eben verboten. Und ohne konkrete Gefahr sowieso. Doch wo kein Kläger, da kein Angeklagter. Noch scheine ich sicher zu sein.
Denn wer möchte sich da zum Richter aufschwingen? Wer möchte mich (hin)richten? Wer durchsucht nicht einmal die Seiten der anderen Fraktionen? Oh ja, die großen Geschwister lesen mit. Allesamt. Doch solange man Öffentliches mit Öffentlichem kontert ist ja alles in bester Ordnung, oder? Nur heimlich darf es eben nicht sein. Zumindest verstehe ich den Richterspruch aus Karlsruhe in dieser Weise. Ihr auch?
Grüße

Euer verschworener Benny

 

 


Benny schrieb am 5.3.

Blog-Fenster

Zeitfenster sind mehr oder weniger offen...

 

Und wieder einmal soll die Sprache Inhalt des Blogs sein. Der Frühling ist in der Politik traditionell die Zeit, in der die Jahresplanung durchgeführt wird. Und bei Terminabsprachen findet folgende Formulierung meist Anwendung: "Schau mal, ob da ein Zeitfenster offen ist." Hmmmm ein Zeitfenster?

Versuchen wir uns an einer Definition:

 

Zeitfenster, das: Fenster, das den Zeitraum mit dem Zeithorizont verbindet. Die gegenwärtig einzige greifbare Form des Raum-Zeit-Kontinuums. Begrenzt ist das Zeitfenster durch den Zeitrahmen, der normalerweise in Buche geliefert wird, durchaus aber gegen Aufpreis in Eiche zu erhalten ist.

 

Es gibt allerdings Fragen, die durch diese Definition nicht beantwortet werden:
Kann man das Zeitfenster auch aufmachen? Isabell, die Fertig-Azubine-Die-Noch-Hier-Arbeitet-und-furchtbar-vermisst-werden-wird-wenn-sie-weg-ist, fragt zu Recht: Kommt da dann ein frischer Wind rein? Wenn ja, woher kommt der frische Wind? Von links, rechts, oder etwa aus der Mitte?
Wie groß ist ein Zeitfenster? Handelt es sich vielleicht manchmal eher um eine Zeit-Schießscharte (wie es Stefan, ein Kollege von mir, formulierte)?
Ganz wichtig auch: Kann man Zeitfenster schräg stellen? Kann man sie mit Gardinen schmücken? Muss man sie PUTZEN???
Eines ist gewiss: Zeitfenster sind von Grund auf böse. Sie öffnen sich immer dann, wenn man sie nicht brauchen kann und wenn man dringend eines benötigt, dann findet man keines. Sie sind praktisch der Erbfeind eines jeden Persönlichen Mitarbeiters… vielleicht muss man als Grüner ja wieder zum Steinewerfer werden. Zeitfenster, gebt Obacht, rät

Benny

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 3.3.

Reinhard Bütikofer wird auf dem nächsten Parteitag nicht mehr kandidieren. Aber ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. So steht es zumindest in der Presse. Tja, was machen? Ist das Ende der Doppelspitze nahe? Schliddern die Grünen in einen führungslosen Taumel? Steht uns das Kanzlerkandidatenproblem der SPD auch ins Haus?   Blog-Bütikofer

"Ein Mann wie ein Sofa, Bütikofa", schrieb einst die taz

Als Grüner möchte man sich im Zimmer verkriechen, den Fernseher laut anstellen und sich seicht berieseln lassen, wenn es helfen würde, diese tristen Zukunftsvisionen auszusperren… allerdings verheißt ein Blick ins Fernsehprogramm gefühlte 6.000 Castingshows. Muss das sein? Doch plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
Was wir brauchen ist eine Castingshow. Deutschland sucht den Supergrünenbundesvorsitzenden. Bürgernähe, Interaktion, Presserummel, all das und noch viel mehr könnte man auf einen Schlag haben. Das wäre auch mal was gegen Politikverdrossenheit. Populismus? Ach was, das ist nur ein anderes Wort für Neid.
Mal sehen, wen nehmen wir in die Jury? Auf jeden Fall Westerwelle. Das muss einfach sein. Warum? Na da können Kandidaten gleich einmal ein Feindbild aufbauen. Das ist ungemein wichtig.
Wen noch? Hmmm… Joschka Fischer? Nein, der kostet inzwischen zu viel. Claudia Roth? Bruce (Gib mir competition baby!)? Beck (welchen, überlass ich euch)? Oder jemand ganz anderen? Meldet euch, liebe Leser, Vorschläge werden angenommen und für den originellsten gibt es einen kleinen Preis.

Euer Benny

Dazu erhielten wir folgende Mail:
Wer in den BUVO will, muss die Qualitäten eines Buffo haben. Schau’n wir mal nach was das sein könnte: „Mit dem Begriff Buffo bezeichnet man in Oper und Operette den Tenor (Tenorbuffo) oder Bass (Bassbuffo), seltener den Bariton, der in dem jeweiligen Stück aufgrund seiner Rolle für die Komik zuständig ist. Oft sind es bis zur Karikatur überzeichnete Figuren oder Typen, die allein schon durch ihre Gestik, Mimik und Kostümierung das Publikum zum Lachen anregen sollte…. Ein Buffo besitzt zwar in der Regel nicht die stimmliche Brillanz eines Sängers des lyrischen oder Heldenfaches, aber sein schauspielerisches Vermögen kann unter Umständen größer sein. Bufforollen sind daher selten Haupt- oder Heldenrollen, sondern meist Diener, Handlanger o. ä., die ihren Herrn/Freund entweder mit ihrer Pfiffigkeit aus brenzligen Situationen retten oder ihn mit ihrer Geschwätzigkeit in solche hineinbringen…..Das dem Buffo entsprechende weibliche Fach wird als Soubrette bezeichnet….“
Na, da wird ja eine ganze Menge verlangt. Also, wenn unser Oberblogger Benny „Deutschland sucht den Super-BUVO“ veranstalten will, sollten die Kandidaten wenigstens mal vorsingen. Und das Publikum zum Lachen bringen können. Haupt- und Heldenrollen übernehmen dafür das Spitzenkandidatenpaar. Nur das Kandidatengedrängel bei der grünen Castingsshow, das lässt doch noch sehr zu wünschen übrig.

wos

Anm. von Benny: Hieß nicht der Torwart der italienischen Nationalmannschaft auch so ähnlich, und war´s  nicht der, der den Deutschen 2006 alles vermasselt hat.

 

 

 

Benny schrieb am 29.2.

Neue politische Farbenlehre,
mein Gott, was für eine Woche! Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll, so verwirrend bunt war alles. Stuttgart hat gegen Karlsruhe (verdient!) gewonnen und gezeigt, dass die Rot-weißen die Nummer eins im Land sind. Dann hat aber Karlsruhe zurückgeschlagen und dem Innenminister Rech seine Onlinedurchsuchungspläne gehörig vermasselt und gezeigt, dass immer noch sie die Nummer eins beim Recht sind. Das werten übrigens die Grünen als einen Sieg. Und die Schwarzen auch. Übrigens auch die Roten und die Dunkelroten sowieso.

Ihr merkt schon, liebe Leser, die Farben schwirren nur so umher: Schwarz-Grün, Schwarz-Rot, Rot-Rot-Grün, Rot-Grün mit einem bisschen Rot dazu. Das führt zu einer hitzigen Debatte über Rot-Rot in Baden-Württemberg, bei der plötzlich der Vorwurf der schwarz-braunen Rhetorik fällt. (Apropos fällt: Die Schengengrenze zu Liechtenstein fällt auch. Vielleicht interessiert das ja den einen oder anderen… )

Daraufhin verlassen die Schwarzen den Plenarsaal. Ist ja ein bisschen wie Kindergarten. Da wollen die Schwarzen die Roten vorführen, werden dann aber nur von ihrem Obersten rausgeführt. Wo soll das alles noch hinführen? Oh, ich muss aufpassen. In diesem Zusammenhang von "führen" zu reden, kann problematisch sein. Ich will ja nicht den gleichen Fehler machen, wie Schmiedel. Der Oberrote hat sich nämlich zwar zu recht aufgeregt über Oettingers vorangehenden Attacken, aber ein historischer Vergleich? Gaaaaaaaaanz schlecht. Sollte man lieber lassen. Das klappt nie. Ist auch ein bisschen blauäugig zu erwarten, dass so was nicht auf einen zurück fällt.

Bald sind übrigens die baden-württembergischen Polizisten auch blau (angezogen). Das ist ein schöner Beitrag zur Bürgernähe. Man passt sich praktisch den ganzen besoffenen Jugendlichen so weit es geht an. Dann klappt wahrscheinlich auch die verdeckte Ermittlung besser.
So. Ist jetzt irgendjemand aufgefallen, dass "Gelb" überhaupt nicht in Erscheinung getreten ist, diese Woche? Tja, so kann's gehen. Finde ich persönlich aber nicht wirklich schlimm.

 

 
  Blog-Polizei

Grüße Benny

 

Benny schrieb am 22.2.

So, damit mal die anderen Parteien ein wenig Verschnaufpause haben, soll dieses Mal wieder eine Grüne in den Mittelpunkt des Blogs gerückt werden. Ich möchte ja nicht dauernd getretene Hunde nochmals durch das Dorf jagen. Also folgt nun wieder eine Besinnung auf die Wurzeln des Blogs, die Wurzeln der Partei und die Wurzeln der Bundesvorsitzenden. Wir reden über die 68er Generation. Zugegeben, das war vor meiner Zeit, aber deswegen gibt es ja jetzt sogar schon Erinnerungsinterviews mit sinn(los)lichen Illustrationen.

Da ließ sich unsere Grüne First Lady Claudia die Erste doch tatsächlich für das Magazin der Süddeutschen ohne Hüllen ablichten. Zumindest fast. Eine Uhr hat sie noch anbehalten. Ich reiß jetzt keine Witze über Frauen in den mittleren Jahrgängen und Uhren….

 

 
  Blog-Roth

Naja, da scheint auf jeden Fall jemand zu viel im Rothlichtmilieu unterwegs gewesen zu sein (boah war das ein flacher Witz, aber er bot sich so schön an). Oder vielleicht war das auch ein Beitrag zu der Rubrik "Politik hautnah". Oder wolltest du, liebe Claudia, uns allen einrötheln (wer dieses Wortspiel durchschaut, bekommt von mir nen Kaffee spendiert), dass du einfach eine "ehrliche Haut" bist? In dem Fall hättest du dich aber auf die Frage, ob du dich an das elterliche Drogenverbot gehalten hast, nicht auf dein versagendes Gedächtnis berufen dürfen. Da wäre eine klare Ansage nötig gewesen. Aber mit klaren Ansagen tun sich Politiker ja manchmal ein wenig schwer…

Benny

 

Benny schrieb am 21.2.

Blog Bauarbeiten  

Die Umbaumaßnahmen in unserem heimeligen Haus der Abgeordneten halten an -und die Diskussionen ebenso. Inzwischen befasst sich das Landtagspräsidium mit dem Klopfen und Hämmern und der völlig gefahrlosen Glasfaser. Das Hochbauamt hat jetzt versprochen, ausführliche Informationen über die Gesundheitsbelastung durch Glasfasern weiterzugeben. Das finde ich super. Zumal die Glasfaserplatten ja jetzt mittlerweile fast alle weg sind. Da ist es sehr freundlich zu erfahren, was man inzwischen in der Lunge hat. Solche Informationen vorher herauszugeben wäre ja auch unsinnig. Da kommt ja dann niemand zur Arbeit ins Büro …

 

Wahrscheinlich habe ich in den Lungen jetzt eine Belastung wie nach 20 Jahren Kettenrauchen, oder 20 Jahren Uranabbau. Jaja, als Raucher hat man es in dieser Hinsicht natürlich gut. Süffisant kann man darauf verweisen, dass man gegen Lungenbelastungen abgehärtet ist. So haben die SPD und die FDP idem Vernehmen nach die "Robustheit" ihrer Fraktionen herausgestellt", ganz im Unterschied zu den grünen Weicheiern.
Soso, Robustheit also. Gut, so kann man´s auch sagen. Das muss  aus der langen "Tradition" der beiden Parteien rühren, okay, in den Räumen der FDP-Fraktion darf noch geraucht werden, da fällt das bisschen Glasfaser nicht mehr ins Gewicht, und die SPD kann sich rein körperlich auf die lange Arbeitertradition in diversen Bergwerken unter Tage berufen.

Euer Benny

 

Benny schrieb am 18.2.:

Blog Ackermann   Steuerrazzien, Millionengehälter, Korruption. Der Ruf der deutschen Manager ist mal wieder schwer angeschlagen. Da tut es gut, dass aus den eigenen Reihen mahnende Worte kommen:"Jedem, der eine Führungsposition innehat, kommt eine Vorbildfunktion zu, nicht nur Top-Managern. Wer nicht Vorbild ist, kann nicht erfolgreich führen",so ist heute in Pressemeldungen zu lesen.

Und wer ist der weise Geist, der sich hinter diesen Sätzen verbirgt? Wer ist dieser erhobene Zeigefinger des Managergewissens? Der Apostel einer verlorenen Moral? Da kommt ihr nie drauf, liebe Leute. Deswegen sag ich es euch. Der Ackermann ist es, höchstpersönlich. Dieser Innbegriff des seriösen Managers, der nie Unrecht getan hat, Dessen blütenweiße Weste heller strahlt als der glitzernde Morgentau auf lichtgrünen Wiesenhalmen. Der aufrechte Kämpfer – quasi der Meister Proper ­– der sauberen, tiefenreinen Wirtschaft. Es ist ein wenig, als ob Altkanzler Kohl Schwarzgeld missbilligt. Oder als ob die FDP sich plötzlich Umweltschutz auf die Fahnen schreibt. Oder die Landes-SPD in scharfen Tönen das Abservieren einer Fraktionsvorsitzenden geißelt. So richtig glaubhaft wirkt es eben nicht.
Aber vielleicht haben Ackermann ja die 3,2 Millionen €, die er als Geldauflagen zur Einstellung des Mannesmann-Prozesses zahlen musste, geläutert. Nur, lieber Josef, "läutern" kommt nicht von "laut". Also tu uns den Gefallen und stimme bitte leisere Töne an. Dann wärst du vielleicht wirklich mal ein Vorbild.

Grüße Benny

 

Folgende Mail erreichte mich am 15.2.

Lieber Benny, als Ausgleich für den Einbau der Klimaanlage erhält das Dach keine Grünanlage sondern eine Photovoltaikanlage, das ist, zugegeben, nur ein klitzekleiner Unterschied.

Mit freundlichen Grüßen 
Hedi

 

Benny schrieb dazu:

Das muss ich unbedingt richtigstellen, denn: immerhin.

 

 

 

Blog-Bauarbeiten 

Die Umbaumaßnahmen halten alle in Atem. Zumindest alle, die in dem ganzen Staub und der "völlig gefahrlosen" Steinwolle, die durch die Gänge schwebt, noch Atem haben.

Der Rest wird nicht in Atem gehalten, sondern hält den Atem an. Oder bleibt zu Hause. Auch so kann man die Parlamentsarbeit stoppen, oder es zumindest versuchen. Aber so einfach geben sich die Grünen nicht geschlagen. Jetzt kommt es im wahrsten Sinne des Wortes ganz darauf an, wer den längeren Atem hat. Das wäre doch gelacht.

 

Jürgen Walter hat zumindest schon einmal Protest beim Landtagsdirektor angekündigt. Er leide an ständigem Hustenreiz. Und wenn Jürgen wütend wird, dann…. In der Haut des Direktors möchte ich nicht stecken. Der wird von Jürgen schön was gehustet bekommen.

Inzwischen verschanzen wir uns hinter geschlossenen Türen mit Atemmasken. Aber unter den Dingern kriegt man auch kaum Luft. Man fühlt sich wie kurz vor dem Ersticken. Naja, immerhin geht es uns noch besser als manchem Terrorverdächtigem, der in den USA von den Geheimdiensten mit der Verhörmethode "waterboarding" gequält wird, damit er "redet". Der Kongress hat jetzt entschieden, dass dies unter den Begriff "Folter" fällt und deswegen verboten gehört. Und was macht der Noch-Präsident? Er kündigt ein Veto an. Tja, was soll man da sagen. Vielleicht sollte Bush eine Woche lang sein oval office gegen mein Büro tauschen, damit er sieht, was allein so ein bisschen Steinwolle an Folter ist. Ob er dann noch ein Veto einlegen würde? Ich glaube eher nicht….

Alle Gute

Benny

 

Benny schrieb am 9.2.:

Liebe Leute,

Blog-Bauarbeiten   ja, Fasching ist vorbei, und trotzdem tauchten ganz unvermittelt maskierte und kostümierte Gestalten in unserem Flur im Haus der Abgeordneten auf und jagten uns einen gehörigen Schrecken ein,  dabei meinten sie es ganz gut mit uns.

Aber was war geschehen:

Der Landtag hatte beschlossen, dass das Haus der Abgeordneten eine Klimaanlage bekommt, und jetzt wurde mit den Vorarbeiten begonnen. Als Ausgleichsmaßnahme wird das Dach des Hauses begrünt, wenngleich sie keinewegs klimaneutral arbeiten kann.

So hoffen wir einerseits, dass es einen tollen warmen Sommer gibt, also für euch liebe Sonnenanbeter,  andererseits, dass es kühl und verregnet bleibt, damit wir die Kühlung gar nicht erst in Anspruch nehmen brauchen.

Aber es kommt sowieso wie es kommt.

Euer Benny

 

 

 

Benny schrieb  am 30.1.

So sehen Sieger aus!

Blog-Meisterschale-neu  

Was haben Jürgen Walter und Ilka Neuenhaus gemeinsam? Richtig. Fußballverrückte Söhne. Der Unterschied ist nur, dass Jürgens Sohn VfB Fan mit Herz und Seele ist und Ilkas Söhne eher Anhänger eines anderen süddeutschen Rivalen (dessen Namen in diesem Blog nie, aber auch niemals genannt werden wird, es sei denn, es handelt sich um eine schmähliche Niederlage des gemeinten Vereines).

Letzte Woche übten sich beide allerdings in trauter Eintracht, als sie beim VfB zu Gast waren. Und dann ist das Unglaubliche passiert! Sie durften die orginal Meisterschale halten. Ich bitte um eineso. jetzt können wir weiter machen. Was für ein Gefühl das gewesen sein muss. Einmal das heiligste Stück im deutschen Vereinsfussball in Händen gehalten zu haben. Vergleichbar kann das nur sein mit dem Gefühl, eine handsignierte Erstproduktion des weißen Albums der Beatles anfassen zu dürfen. Oder vielleicht den DfB-Pokal....

Ein Moment der Andacht.

 

Und nicht nur Jürgen und Ilka kamen in diese beneidenswerte Situation. Nein, auch Arne Braun schrieb Geschichte. Als erster Aachener durfte er die Meisterschale in Händen halten.

Bleibt nur die Frage, warum sie mich nicht mit zu dem Termin genommen haben. Das muss ich intern noch klären. So kann das ja nicht gehen. Immerhin habe ICH die Auferstehung des Becks prophezeit. Aber der Prophet..... naja, hatten wir schon mal, das Thema.

 
  Meisterschale 2 neu

Euer Benny

 

 

 

Benny schrieb am 25.1.

 

Alle Flughafenausbaubefürworter wird diese Meldung freuen: Es gibt sie, die zweite Start- und Landebahn in Stuttgart! Und zwar direkt im Landtag. In den Gängen der FDP-Fraktion wurden hell leuchtende Markierungslichter angebracht, welche eindeutig eine Start- und Landebahn bilden. Es bleibt für Spekulationen offen, wer ein- oder ausgeflogen werden soll. Vielleicht Metzger? Vielleicht Stratthaus?

Blog-Flughafen   Vielleicht ist es aber auch einfach nur für den Fall einer Katastrophe gedacht. Wenn selbst Autobahnen im Notfall zu Flugpisten umfunktioniert werden können, dann doch sicherlich auch der Flur der FDP. Großartig auf jeden Fall, dass wir Grünen praktisch nebenan unsere Büros haben. So sind wir im Falle des Falles ganz schnell draußen. Frauen und (ehemalige) Praktikanten zuerst versteht sich.

Obwohl, man verlässt ja nicht das sinkende Schiff. Als Steuermann steht man fest am Ruder und steuert. Egal wohin. Hauptsache, man ist der Letzte an Bord. Nach diesem Prinzip verfährt ja im Moment auch Oettinger. Den ersten Maat hat er schon (per FDP-Flugrampe?) über die Planke laufen lassen, man darf gespannt sein, wer folgt….

Euer Benny

 

Benny schrieb am 23.1.2008:

Ha! Der Beweis! Auf meinen letzten Blog erntete ich ja in der Fraktion ungläubige und fast schon feindselige Blicke. Absurd wurde meine Windkraft-Erde-schneller-dreh-Theorie genannt. Bar jeglichen wissenschaftlichen Fundamentes. Aber hört her ihr Leute, heute habe ich den unumstößlichen Beweis. Und die Landtagsverwaltung selbst, die oberinstanzliche Genauigkeit, lieferte ihn mir.
Schwarz auf rosa steht im Sitzungsplan des 14. Landtags von Baden-Württemberg für die Zeit vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 folgender Eintrag:

Blog-Parlamentskalender   Nochmal zum Mitschreiben:
Dienstag, 23. Dezember 2008: HEILIGER ABEND
Mittwoch 24. Dezember 2008: 1. WEIHNACHTSFEIERTAG
Donnerstag 25. Dezember 2008: 2. WEIHNACHTSFEIERTAG

Und was heißt das? Das bedeutet, dass die Erde durch die schnellere Umdrehung um die eigene Achse innerhalb eines Kalenderjahres einen ganzen Tag eingespart hat. Deswegen ist Weihnachten dieses Jahr einen Tag früher. Da die Landtagsverwaltung immer Recht hat und die Schlussfolgerung logisch korrekt ist, muss man zu dem Ergebnis kommen, dass hiermit meine Theorie bestätigt und verifiziert ist. Tadaaaa!

Und für alle anderen: Stellt euch mal drauf ein, nicht dass es auf einmal heißt, keine Geschenke, weil Geschäfte schon zu. Das könnte ein böses Erwachen unterm Weihnachtsbaum ergeben, da hilft auch die Ausrede nicht: "Aber die Landtagsverwaltung hat gesagt..."

Euer Benny

 

 

 

Benny schrieb am 21.1.2008:

Auch als Grüner muss man Fehler eingestehen, krasse Fehleinschätzungen revidieren und einen neuen Kurs ausgeben können. Sonst macht man sich unglaubwürdig. Und deswegen möchte ich jetzt einmal mit etwas aufräumen, das eigentlich eine Grüne Herzensangelegenheit ist. Die Windkraft ist's, von der ich rede.
Sie, die ja gerne von Grünen als die Rettung vor der Klimakatastrophe bezeichnet wird. Sie, wegen der manch Wortgefecht mit dem Don Quichote der baden-württembergischen Politik, dem Teufel höchstpersönlich, gefochten wurde. Sie ist es. Ihre Verteidigung ist nichts als ein bedauernswerter und krasser Irrtum.


Blog-Verspargelung

Die reine Physik führt mich zu dieser Einschätzung. Denn was passiert wohl mit der Erde, wenn tausende und abertausende Windräder auf ihr stehen, die sich im Wind drehen und drehen? Was passiert mit einer Kugel, wenn sie von Rotoren angetrieben wird? Richtig, sie dreht sich schneller. Das führt dazu, dass Tag und Nacht kürzer werden, sich die Jahreszeiten verschieben, Die Meeresströme ändern sich und zu guter Letzt bekommt die ganze Welt einen Drehwurm und fängt an zu trudeln. Deswegen lasst ab ihr Grünen von der Beschleunigung der Erde. Setzt eure Energie nicht dafür ein, den Untergang zu beschleunigen. Und liebe Politiker von nah und fern: Macht weniger Wind. Die Erde wird's euch danken!
Euer Benny

Benny schrieb am 14.1.2008

Herzlichen Glückwunsch zu deiner bestandenen Prüfung, und ich kann dir als weiser und  lebenerfahrener Sack sagen: Der Rest ergibt sich (fast) von alleine. Du machst das schon, das wüscht dir Benny und der Rest. Unser Bild zeigt die Zwei Ex-Azubinen Isabel (li.) und ihre  Vorgängerin Laura.

Blog-Azubinen

 

So und nun zum Ernst des Lebens:

Blog-Klinsmann

Claus Schmiedel ist neuer SPD-Fraktionsvorsitzender, und Jürgen Klinsmann neuer Trainer bei Bayern München. Ein Schelm, wer dabei an einen Zusammenhang denkt. Obwohl, ein wenig ähnlich sind die Gründe der Wahl schon.

 
Blog-Schmiedel

Klinsmann soll den Bayern attraktiven Angriffsfußball beibringen und die Multikulti-Millionärs-Truppe wieder zu einer Einheit zusammenführen.
Und was soll Schmiedel machen? Das Profil der SPD schärfen (also Angriffspolitik! Ob Schmiedel attraktiver ist als die anderen Fraktionsvorsitzenden, darüber gehen die Meinungen auseinander. Also lassen wir den Zusatz "attraktive" Angriffspolitik mal weg…). Außerdem soll er die Fraktion hinter sich einen. Hört sich ziemlich ähnlich an, oder?
Zweifel ob des Erfolges der beiden neuen Leitwölfe kommen allerdings doch auf. Kritiker halten Klinsmann vor, er verfüge über zu wenig taktisches und fußballtheoretisches Wissen. Und wenn ich jetzt die Parallele zu Schmiedel ziehe, muss abgewartet werden, wie sich das polit-taktische Gespür des neuen SPD-Vorsitzenden zeigen wird.
Auf jeden Fall fordern wir (Bob Grüne 1) Herrn Schmiedel und einen Partner seiner Wahl hiermit zum Tischfußballmatch heraus. Da wird sich ja dann zeigen, ob Schmiedel das Zeug zum Weltmeister hat, oder ob er bei der nächsten Wahl die SPD nur auf den dritten Platz führt…

Euer Benny

 

Benny schrieb am 07.01.

Neues Jahr, neues Spiel, neues Glück uuuuuuuuuund neuer Blog, eine neue Seite wird aufgeschlagen.
Apropos schlagen. Wisst ihr, was eine Backpfeife ist? Das ist eine Ohrfeige. Der Name kommt von der Hitzeentwicklung auf der Haut des Geschlagenen. Ihr wusstet das? .

LIFT Titel   Tja, dann wisst ihr wohl mehr als LIFT (für alle nicht Stuttgarter: Das ist das Stadtmagazin der Landeshauptstadt).
Denn LIFT schrieb in seinem Jahresausblick 2008: "Wann kauft die CDU endlich den Öko-Spieler Oswald? Und kann es sein, dass bei den Grünen noch mehr Backpfeifen dieser Kategorie abhängen? Wir fürchten ja."

Sofort ergeben sich Fragen. Wie kann eine Ohrfeige abhängen? Und welche Kategorien von Ohrfeigen gibt es?  Die spannendste Frage allerdings, die schon fast philosophische Dimensionen annimmt, ist folgende:Kann ein Mensch eine Ohrfeige SEIN?
Kann ein Mensch allein durch seine Anwesenheit die Backen eines anderen Menschen zum Glühen (ihr erinnert euch: Hitzeentwicklung auf der Haut!) bringen?
Aber ja! Wem ist das noch nicht passiert? Wer war noch nicht verliebt? Das Kribbeln im Bauch, die Kurzatmigkeit, das BRENNEN DER WANGEN!
Wenn also ein Mensch eine Ohrfeige – eine Backpfeife – ist, dann bedeutet das, dass er andere Menschen dazu bringt, sich in ihn/sie zu verlieben. Ein Casanova. Ein Verführer. Ein Metzger……?
Hmmm, halten wir einen Moment inne und lassen diesen Gedanken langsam sinken.  Und dann, ganz plötzlich, beginne auch ich mich ein wenig zu fürchten.

Euer Benny

 

Daniel schrieb am 19.12.

Weihnachtsfest 2007

Ohne mich unnötig in Details zu verlieren, um mich kurz zu halten und euch liebe Leser keine Zeit im Vorweihnachtsstress zu rauben, in aller gebetenen Kürze -  das Ereignis des Jahres: Weihnachtsfeier der Fraktion der Grünen, inklusive ausladender Wichtelzeremonie mit dem Zeremonienmeister Jürgen Walter.

Blog Weihnachten-1  

Der stellvertretene Fraktionsvorsitzende Franz Untersteller erhielt als Belohnung ob seines  nimmermüden Einsatzes zur Eingliederung nichtdeutscher Landsleute und gleichzeitiger Hochhaltung christlicher Symbole wie Weihnachtsbaum und Krippe einen Muezzin-Wecker aus dem türkischen Import-Export-Shop.

Zum Ende der munteren Veranstaltung  (über das Wichteln, die Steinesammlung und Käptn Blaubär decken wir gnädig den Mantel des Schweigens) intonierte eine wild gewordene Bande bestehend aus Abgeordneten und ehemaligen Mitarbeitern (siehe Foto), die Hymne der Grünen Fraktion: "Leistet Widerstand gegen den Fraktionsvorstand. Haltet fest zusammen...."

 
  Blog Weihnachten 2

 

Die gesellige Runde will sich nächstes Jahr wieder treffen.

 

Frohes Fest

 

 

Benny schrieb am 18.12.2007

Dieses Mal ist die SPD zu weit gegangen. Oh ja, zu weit sage ich! Man kann sich ja viel erlauben. Aber was Kuchen anbelangt, verstehen wir Grünen keinen Spaß. Oh nein, da nicht. Bei allem anderem sind wir umgängliche Zeitgenossen und freundliche Wesen. Aber beim Kuchen endet die Freundschaft. Das sollte eigentlich jeder wissen, der diesen Blog hin und wieder mal wenigstens überfliegt.

 

 
  Blog SPD-Kuchen

Die traurigen Reste, die uns die SPD ließ...

Aber das hat die SPD anscheinend nicht davon abgehalten, sich vor der heutigen Plenardebatte am Kuchen der Grünen zu vergreifen. Gestohlen haben sie ihn! Und wer jetzt auf Mundraub plädiert, dem sei gesagt, dass dieser Tatbestand beim Kuchen abgeschafft wurde. Und zwar von mir persönlich. Jawohl.Also Schadensersatz fordere ich! Gefängnis! Oder wenigstens einen Sack Weihnachtsgeschenke!
SPD, wir meinen´s Ernst

Benny

 

 

Benny schrieb am 17.12.2007:

Blog-GüllefabrikScheiße gelaufen, äh geflogen  

Gleich vorneweg: Wen Fäkalsprache abstößt, oder wer keinen niveaulosen Spaß versteht, der sollte diesen Blogeintrag nicht weiterlesen.
So, das wäre mal geklärt. Warum ich diese Warnung vorweggeschickt habe? Na, im heutigen Blog geht es um die Explosion eines Güllekraftwerkes in der Nähe von Biberach. Und das heißt, dass das Wort "Scheiße" inflationär (=scheißoft) verwendet werden wird.

 

Und ich will mir nachher nicht anhören müssen, dass man/frau solch ein niedriges Niveau von mir nie erwartet hätte. Tja, falsch gedacht. Da habe ich euch wohl beschissen. Hin und wieder benutze ich sogar eine Schaufel, um das Niveau einzugraben.
Nun also zur Scheißexplosion. Laut Augenzeugenberichten flog da die Scheiße nur so rum. Die umliegenden Äcker wird es nicht gestört haben, unschuldig dort spazierende Passanten aber wahrscheinlich schon. Aber da kann man halt nichts machen. Das ist eben scheiße gelaufen.
Und die armen Kraftwerksbetreiber. Das Kraftwerk war wohl nur kurze Zeit vorher eröffnet worden. Tja, da ist die Kacke jetzt am Dampfen.
Vielleicht ist das Ganze aber auch nur eine große PR-Aktion. So wie das Luftballonsteigenlassen mit den Adresszetteln. Und der Luftballon, der am weitesten fliegt und zurückgeschickt wird, gewinnt. Also liebe Leute, wenn ihr zufällig in eurem Vorgarten oder auf der Straße in einen Scheißhaufen mit Absender steigt, dann nehmt ihn mit und schickt ihn zurück nach Biberach. Vielleicht gewinnt ihr auch einen kleinen Sachpreis. Mein Tipp: Eine Klobürste…

Euer Benny

 

 

 

Benny schrieb am 12.12.2007:

Blog Broschüre-2   Auf der Suche nach Personen oder Institutionen die ich mal so richtig in die Pfanne hauen könnte, lief mir doch glatt neulich das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum über den Weg. Mit denen habe ich ja normalerweise relativ wenig zu tun. Immerhin ist mein Abgeordneter für Innenpolitik zuständig und nicht für Ernährung.

Aber hin und wieder hat man doch einmal eine Anfrage. So bestellte ich folgenden Leitfaden beim Ministerium: "Leitfaden des MLR für Kommunen – Anwendung der Eckpunkte für die Verwendung öffentlicher Mittel zur flächendeckenden Versorgung des Ländlichen Raums mit Breitbandanschlüssen in Baden-Württemberg"
So. Mal abgesehen davon, dass ein zweizeiliger Mega-Titel eine rhetorische Katastrophe ist, ist das wichtige Wort in diesem Titel BREITBANDANSCHLÜSSE. Wir reden also von Internetverbindungen.
Als dann einige Zeit später Post vom MLR bei uns eintrudelte, war ich fassungslos. Vielleicht versteht das MLR unter Breitbandanschlüssen Steckdosen für die breiten Verstärker von Partybands, aber warum mir der "Leitfaden für den Umgang mit Lebensmitteln auf Vereins- und Straßenfesten" zugeschickt worden ist, bleibt mir unklar.
Aber gut, ich hab dann mal rein gelesen. Hat mich dann doch schon interessiert. Und was da so alles Wichtiges drinsteht. So ist "sauberes Geschirr getrennt von Schmutzgeschirr zu lagern und vor Verschmutzung zu schützen". So was. Und was nimmt man dann zum Essen? Man muss sich das bildlich vorstellen, wie der Reinigungsfachmann/die –frau mit Zähnen und Klauen ihr sauberes Geschirr vor einer Horde Buffetstürmer beschützt…
Eine weitere Vorschrift wird die Vegetarier freuen: "Tiere sind von der Speisezubereitung und -ausgabe fernzuhalten." Tja, das war's dann wohl für das saftige Schweineschnitzel. Sehr schön finde ich im Übrigen die Bilder auf der Titelseite (siehe Bild). Da bekommt man doch gerade Lust, mal wieder ein Fest auszurichten. Naja, die Weihnachtsfeier kommt ja bald.Aber ob da auch alle Vorschriften eingehalten werden? Jetzt kann ich das ja nachprüfen! Dank dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum!

Euer Benny

Benny schrieb am 6.12.2007:

Unsere  mit der Wämebildkamera aufgenommenen Bilder erbrachten den Beweis: Das Haus der Abgeordnteten inklusive Tiefgarage ist auch nachts gut geheizt, vor allem die SPD hat´s ganz gerne kuschelig, auch bei der FDP wird gerne vorgeglüht, damit man jederzeit bereit ist.
Zum Glück liegen die Büros der Grünen auf der anderen Seite...

Wärmebild HdA-3   Landtag Außenansicht...

Euer Benny

Benny schrieb am 29.11.

Blog-Metzger  

Soso, der Metzger geht also. Für einen Blogger hätte nichts Besseres passieren können. Warum? Nein, nicht der Medienauflauf, nicht de Kameras und das Blitzlichtgewitter, Emotionen und Tränen. Nein ganz einfach: Der Nachfolger heißt Eugen Schlachter…
Vom Metzger zum Schlachter. Herrlich. Was sich da alles draus machen lässt. Vor allem da wir ja auch noch den Staatssekretär Fleischer haben.

 

Mein Tipp: Oswald (oder muss ich jetzt Herr Metzger sagen?) geht zu der FDP, weil die weder nen Schlachter, noch nen Fleischer haben. Tja, und wer steht nachher wieder ohne Fleischverarbeitungsfachmann da? Die SPD. Naja, immerhin hat man bei der SPD gelernt eine Vorsitzende fachgerecht zu zerlegen. Das ist doch auch schon mal was…
Ob in diesem Zusammenhang der Landesjagdverband gedacht hat, er müsse vorstellig werden – sozusagen als Rohfleischanlieferer – bleibt Gegenstand heißer Diskussionen. Auf jeden Fall haben die Jagdfreunde jetzt zum Parlamentarieressen geladen. Wer oder was bei dieser Ankündigung die Hauptspeise wird, darf abgewartet werden. Wäre ich Abgeordneter, würde ich mir allerdings zwei Mal überlegen, ob ich die Einladung annehme.
Apropos Rohfleisch: Die Mitarbeiterin unserer Parlamentarischen Geschäftsführerin Theresia Bauer heißt Rohfleisch, Karin Rohfleisch. Also wird bald der Schlachter auf die Rohfleisch treffen. Dem fiebern hier schon alle entgegen. Interessante Aussichten also bei den Grünen. Da bleibt mir nur zu sagen: Weidmanns Heil!

Euer Benny

 

 

 

 

Daniel schrieb am 27.11.2007

Mesdames, Messieurs,
ich hatte letzte Woche die Ehre mit der Grünen Jugend nach Brüssel, in die europäische Hauptstadt zu fahren. Zuerst dachte ich, ich bin in der falschen Jugendherberge gelandet, als der Tross der Grünen Jugend einlief. Wo waren sie, die  "Ich esse nichts, was einen Schatten wirft"-KostverächterInnen, die BatikhemdträgerInnen und die "Atomkraft – Nein Danke"-Buttons.
Jedenfalls nicht hier, nicht in Brüssel, nicht bei dem hoffentlich repräsentativen Teil der Grünen Jugend, der hier vor mir stand. Die waren ganz normal, unglaublich.

Blog-Grüne Jugend

 

Und abends beim Bier in der Kneipe wurde nicht über den einzig richtigen Weg debattiert, wie man die Welt aus dem Dreck ziehen kann, nein, es waren ganz alltägliche Gespräche. Derart verblüffend ging es weiter. Und das war irgendwie schade, ich hätte doch so gerne eine nette Persiflage über die ewig weltverbessernden Grünen geschrieben. Das höchste der Gefühle waren vereinzelte Wollpullis und Vegetarier, es scheint als wären die Grünen Jungspunde endlich in der Gesellschaft angekommen…
Und hier in Baden-Württemberg, da ist man halt eh bodenständiger. Auch bei den Grünen.
Salut!

Daniel

 

Folgende Mail erreichte mich am 22.11.

WG: Der Blog bloggert Dich weg!!!

Nur zur Info zum jüngsten Blog-Beitrag: Die Pointe geht leider nicht auf, denn: Bis 2014 werden die PolizistInnen in BW BLAUE Uniformen haben.
Frag´ Deinen Chef, wenn Du Dich schon auf seinem Terrain tummelst, der kennt sich wenigstens aus!!!

 

blog-Uniform

Tja, welche Uniform wirkt zupackender - und welche vertrauenserweckender?

 

 

Benny schrieb am 21.11.

FDP-Berroth

In der FDP geht's ja anscheinend heiß her. Macht doch gerade eine Pressemitteilung die Runde, deren Überschrift eindeutige Zweideutigkeit verbreitet: "Berroth und Kluck: Mehr Nachwuchs für die Polizei." Ach was…. Die Heiderose Berroth und der Hagen Kluck also. Wer hätte das wohl gedacht.

 
Blog-Kluck

Außerdem wollen – laut Pressemitteilung – die Liberalen "Sicherheit 2014".

Mal kurz nachrechnen. Da wäre der Nachwuchs dann knapp 7 Jahre alt. Ja, das kann ich gut verstehen, da will man Sicherheit. Das ist schließlich das Alter, in dem die Schule anfängt und der Schulweg ist ja zweifelsohne mit einer Menge Gefahren gepflastert.
Berroth ist in der PM außerdem mit folgenden Worten zitiert: "Ab sofort soll die Ausbildungskapazität bei der Polizei wieder voll genutzt werden."
Auch diese Forderung verstehe ich. In der heutigen Zeit ist es wichtig, sich frühzeitig nach einem Ausbildungsplatz für das Kind umzusehen.
Auf jeden Fall muss man der FDP für eine derart umfassende Vorsorge und Nachwuchsplanung gratulieren. Der einzige Wermutstropfen, den die beiden Abgeordneten verspüren dürften: Wenn der Nachwuchs wirklich PolizistIn wird, dann trägt er/sie GRÜNE Uniformen…

Euer Benny

 

 

 

 

 

Folgendes wurde uns am 16.11. zugesandt:

Blog Erler

Als Nachtrag zur Jogging-Edith-Sitzmann-Jogi-Löw-Debatte; die von uns losgetreten derzeit die Süd-West-Presse umtreibt: Wenn er nicht  joggt, scheint der Freiburger SPD-Bundestagsabgeordnete Gernot Erler über eine Ganzkörpergesichtsmaske zu verfügen, oder möchte er auf die Weise bloß von seinem Bart ablenken?
Bitte um Antwort...

Benny

Benny schrieb am 14.11.2007

Liebe Freunde grüner Bewegung,

Blog Löw

Und, erkennen Sie unseren Bundestrainer?

 

 

 

war das Fahrradfahren einstmals urgrüne Domäne, so ist es jetzt von ehemaligen SPD-Ministern besetzt, Den Grünen bleibt Joggen, Spätestens seit Joschka Fischer, dem Duracell-Hasen der pedestriellen Fortbewegung, ist klar: Ein Grüner, der nicht joggt, ist wie ein Jogurt ohne Kultur.

Auch Edith Sitzmann nimmt sich dies zu Herzen und jagt hin und wieder zur Abwechslung nicht die politischen Gegner, sondern hält Körper und Geist joggerisch fit.

 

Und wer einem da so alles – im wahrsten Sinne des Wortes – über den Weg läuft… . So berichtete Edith gestern, ihr sei Jogi Löw (dessen Name ja an sich schon eine Verpflichtung ist) in Freiburg entgegengejoggt.
Allerdings habe er einen Motorradgesichtsschutz aufgehabt…..Ah ja.
So einen, bei dem nur Augen, Nase und Mund frei bleiben…... Hmmmm.
Vielleicht hat sie ihn an der Kopfform erkannt. Oder aber am Rollkragenpulli.
Mir wurde berichtet, dass auch Gernot Erler in Freiburg gerne joggen geht. Ob der sich auch was über den Kopf ziehen muss? Bei der Frisur? Vielleicht ist das jetzt Mode. Oder sogar Vorschrift. Die Joggingschutzkleiderverordnung (JoggSKVerO). Das muss ich mal weiter recherchieren. Oder ich beauftrage Daniel. Muahaha, bin ja jetzt kein Praktikant mehr. Da muss man lernen zu delegieren!

 

Tschüss Benny

Folgende Mail erhielt ich am 13.11.2007

Wenn dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis tanzen.
Und nicht in unterirdischen Gängen.
Dann kann nix passieren.

Anm.: Danke für den äußerst hilfreichen Hinweis

 

Benny schrieb am 12.11.2007:

Liebe Leute,
auf große Höh folgt große Tief. Schwebte ich diese Woche noch auf der siebten Wolke der Glückseligkeit, holte mich eine Begebenheit gestern schmerzhaft – sehr schmerzhaft – wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Wie ich schon einmal im Blog erwähnt habe, verfügt die Fraktion über einen "City Roller", mit dem man schnell wie der Wind die Strecke zwischen dem Haus der Abgeordneten und dem Landtag zurücklegen kann. Aber nur, wenn man das Ding auch vorschriftsmäßig bedienen kann…
Gestern flitzte ich also wieder einmal durch den Tunnel und kam an einer jungen Dame vorbei, sie lächelte mich an. Ich lächelte zurück und gab fast schon prahlerisch noch einmal richtig Gas. Da blieb ich mit der Hose an der Bremse hängen, es ruckte kurz, dann tat der Roller das, was er am besten kann: Er rollte. Nur eben ohne mich, denn ich lag in diesem Moment fast waagerecht in der Luft (überlegte noch, ob ich eine halbe Schraube oder einen doppelten Rittberger seitwärts hinlegen sollte, damit das Ganze wenigstens halbwegs gewollt aussah…).  Dann hatte mich die Schwerkraft wieder und ich schlidderte meterweit über den Tunnelboden. Die junge Frau hatte inzwischen erschrocken die Hände vor den Mund geschlagen. In null komma Josef war ich wieder auf den Beinen, klopfte mir die Hose ab und lächelte, bis ich allein auf der Treppe war und endlich den Schaden begutachten konnte: Aufgeschlagenes Kinn (naja, ein kleines bisschen), aufgeschlagener Ellenbogen (ein wenig blau) und ein verdammt aufgeschlagenes Ego….

Euer Benny

Benny schrieb am 8.11.2007:

Renate räumt ab...

Benny-Frauenfußball  

Und wieder hagelt es Preise über Preise. Wir küren heute die Feministin des Monats. And the winner is…… Renate Rastätter. Mensch Meier. Die räumt ja richtig ab! Der Ausspruch, der ihr dieses Mal den Sieg gesichert hat, war folgender:
"Es gibt Dinge, die man einfach den Männern überlassen muss. Und dazu gehört Fußball."
Und wer wäscht nachher die Trikots?

Benny

 

 

Folgende Mail erreichte mich am 5.11.2007

Lieber Benny,

huch , so was politisches plötzlich neben Sprudelkisten- und Kuchendiskussion und ach ja wollen wirs nicht vergessen auch neben der Verunglimpfung des KSC oder für dich noch mal wörtlich Karlsruher Sport Club ... Nee im Ernst, Kompliment!  
Hier mein Kommentar zum Thema:
 Erst die Klappe aufreißen, dann der Bückling
In schönster katholischer Tradition wird erst gesündigt dann gebüßt. Das mag den Kardinälen gefallen, bestätigt es doch ihre Forderung nach unmittelbarer Buße für die verderbte Lust an der Sünde. Der Kritik an den öffentlichen klerikalen Zumutungen erweisen Beck und Roth mit der Strategie "erst attackieren dann bereuen" einen Bärendienst.
Die Parteibasis dagegen wird es mißvergnügt zur Kenntnis nehmen, sie ist ja schlimmeres gewohnt. Bütikofer und Künast hätten wir für ihre Abmahnungen vor 20 Jahren in die Spree geschmissen und mit nem lila Schal wieder rausgezogen...Vor dem nächsten verbalen Schuss aus dem Mund eines/einer Parteioberen meine Empfehlung: Erst mal drei Rosenkränze beten!

Gisa

 

Benny schrieb am 31.10.2007

An die Gemeinde

Blog-Beck   

 

 

 

Abseits - oder hat Zidane wieder zugeschlagen ...

 

Ich hab's gesagt. Die ganze Zeit hab ich's gesagt: Lass den Beck spielen! Aber auf mich hört ja wieder niemand. Der Prophet im eigenen Land(tag)…. . Und jetzt, wer schießt den VfB aus dem Jammertal, lässt ihn aus Ruinen auferstehen? Der Beck.

Das musste ich nur kurz loswerden. Hat ja eigentlich nichts mit den Grünen zu tun. Obwohl… Beck? Da war doch was…. Ach nein, das war ja der rote Kurt Bussi-Beck.

 

 

Ein anderer war in der grün-intern-öffentlichen Diskussion? Beck…Da war was mit Kirche…. Ja, jetzt fällt's mir wieder ein. Der Volker war's. Auch Beck mit Nachname, gegen nen Bischof, der alternative Modelle des menschlichen sexuellen Zusammenlebens als "für den Menschen im Kern verderblich" bezeichnet hat, mit der sich die Menschheit "selbst zugrunde" richten.
Da hatte sich der Bischof wohl ein Eigentor gepredigt. Und was für eins. Ein Eigentor der Woche. Oder wenigstens einen katastrophalen Rückpass in die intolerante Vergangenheit geschlagen, der von Beck abgefangen und mit einem harten Konter bestraft wurde. Hätte man wenigstens meinen sollen.Im Moment sieht es eher so aus, als ob Beck den Pass zwar abgefangen und auch ein Tor geschossen hat, er aber deshalb nicht bejubelt, sondern eher zurückgepfiffen wird. Tja, verkehrte Welt. Dabei stand Beck noch nicht mal im gesellschaftlichen Abseits, als er den Konter fuhr. Ja, vielleicht ist er ein wenig hart eingestiegen, als er den Ball abgefangen hat, aber es wird gefährlich, wenn nun selbst die Grünen eine gleiche Höhe plötzlich als Abseits ansehen und dann in so einer Situation auf Stürmerfoul entscheiden.
Oder vielleicht sollten alle beteiligten Spieler das Regelwerk beachten, um die gröbsten verbalen Fouls zu verhindern. Beleidigen okay, aber muss immer gleich die Nazi-Islamisten-Keule ausgepackt werden? Nicht dass es weiter eskaliert, die Folgen könnten unerfreulich sein (siehe Zinedine Zidane vs. Marco Materazzi).

Gruß Benny

 

 

 

 

 

Daniel schrieb am 30.10.2007

Liebe Blogfans,

Blog-Nimmersatt So sind Grüne: Nimmersatt  

Neulich war ein guter Tag, nämlich der Geburtstag einer lieben Kollegin hier im Hause. Sie hatte auch Kuchen gebacken - vielen Dank dafür! Sogar zwei Stück. Ich dachte, das reicht für die Handvoll Mitarbeiter, die an diesem Tag im Büro waren. Weit gefehlt, wie sich herausstellte.

 

 

Leider wusste ich nichts von der ungeschriebenen, internen Kuchenverordnung:

Kuchenverordnung
Art. 1, Absatz 1
Nur wer in den ersten 5 Minuten in die Küche kommt, hat die Chance überhaupt noch ein Stück zu ergattern.

Art. 1, Absatz 2
Wer hinter der Türe steht, ist zu spät und braucht nicht erwarten durchgelassen zu werden.

Art. 1, Absatz 3
Reservieren gilt nicht, Stücke die auf einem Teller zurückgelegt werden, werden gnadenlos von der ersten verspeist (endlich macht gendern Sinn…), der sie sieht.

Art. 2 , Absatz 1
Am besten Montag und Freitag Geburtstag haben, da sind die Abgeordneten außer Haus und die Chance besteht, selbst ein Stück des Kuchens zu bekommen, ohne als unhöflich zu gelten. Es gibt jedoch noch Kämpfer für soziale Gerechtigkeit bei den Grünen. So nahm ein Mensch, der hier, natürlich aus Gründen der Bescheidenheit, nicht genannt werden will, natürlich aus Gründen der Bescheidenheit, ein halbes Stück Kuchen von einem bereits okkupierten Teller und gab es weiter an eine andere Person, die noch nichts hatte! Nehmt euch ein Beispiel! Teilt den Kuchen! Und wenn das nicht funktioniert hilft nur kämpfen und zwar mit harten Bandagen…
Also stellt euch drauf ein

Daniel

 

Benny schrieb am 26.1.2007

Hurra,
die Roten sind bald wieder vollständig! Werner Wölfle übernahm großzügigerweise die Finanzierung des Ersatzes für die zertrümmerten Spielers unseres Tischfußballs. In der Fraktion wird er inzwischen deswegen nur noch "Der Grüne Roman Abramowitsch" genannt. Von dieser Stelle sei einfach voller Dank gesungen: "Dem Spender sei ein Trullala, Trullala, Trullala, deeeeem Spender sei ein Trullala, Truuullaaalaaaa!"
Die große Enttäuschung in diesem Fall stellt die CDU dar: Auf die Schwarzen, die eigentlich für Ersatz sorgen wollten (s.u.), kann man sich einfach nicht richtig verlassen. Wenn das auf anderen Ebenen auch so unverbindlich läuft, na denn: Gutnacht: Um der CDU die Blamage zu ersparen muss halt einfach wieder der Wölfle ran.
Benny

Folgende E-Mail erreichte mich:

Hallo Benny,

ich hab dem Artikel in den Stuttgarter Nachrichten entnommen, du habest so geschrieben, als ob eure Fraktionsklausur im Schwarzwald mehr einem Ausflug ins Landschulheim geähnelt habe als einer Arrbeitstagung. Was soll ich jetzt davon halten? Stimmt das etwa? Wenn das so wäre, wäre das ja ein handfester Skandal. Ich hab da  ganz andere Informationen erhalten...

Gruß Fanin Anne

 

Benny schrieb am 23.10.2007

Hallo liebe Leser,

ihr vermehrt euch ziemlich schnell und dann das: Jetzt liest sogar die Presse mit. Nicht nur das, sie schreibt sogar über unseren Blog. Das schmeichelt mir natürlich.
Das Mineralwasserproblem und die Tischkicker zerstörenden CDUler werden mich zwar nicht in die Landespressekonferenz bringen… - obwohl, warum eigentlich nicht? Und dann baue ich mir ein Medienimperium auf, werde einflussreich und mächtig, nächster Schritt die Kanzlerkandidatur, dann Kaiser, Weltherrscher…. Moment, das hatten wir schon einmal.

Blog-Zeitung Stgt. Nachrichten, 20.10.2009

Zur Sicherheit allerdings gleich vorneweg eine Warnung: Liebe Journalisten, kommt nicht in Versuchung, mich falsch oder aus dem Zusammenhang gerissen zu zitieren. Ich habe mich nämlich vorsichtshalber mit unserem Rechtsexperten Thomas Oelmayer gut gestellt. Übrigens, über eine Provision können wir gerne Reden. Ich denke da an Schokolade…

Euer Benny

 

Benny schrieb am 21.10.2007

Liebe Leser,

Benny aktuell  

 

hier jagt derzeit eine Austrittsdrohung das nächste Übertrittsszenario (Spaß gemacht!!), aber keine Angst, ich bleibe euch erhalten. Es sei denn, ich werde zum Feigenblatt degradiert… Doch keine Chance, liebe Leute, dieses Rad ist eindeutig zu groß. Es wäre ja praktisch politisches Harakiri, mich absägen zu wollen

 

Vielleicht erscheint es manchen zwar wünschenswert, doch wie sagte unser Fraktionsvorsitzender Winfried Kretschmann kürzlich: "Wünschenswert ist vieles, realistisch nur der Rest." Und realistisch, werte Absäger, realistisch ist das nicht. Ihr könnt ja nicht nach dem Modell Wunschkonzert vorgehen. Wir sind schließlich nicht auf der Landesdelegiertenkonferenz.
(Uuuuuups, jetzt ist es mir doch rausgerutscht. Dabei hatte ich mir doch vorgenommen, mir an diesem Thema nicht die Finger zu verbrennen.)
Ihr fragt euch jetzt bestimmt wie ich darauf komme, dass man mich absägen möchte. Ja wie würdet ihr es denn interpretieren, wenn man plötzlich vom Praktikant zum Persönlichen Mitarbeiter befördert wird? Da will man mich doch eindeutig ruhig stellen. Aber so einfach werde ich es euch nicht machen. Ich bleibe Praktikant ehrenhalber und werde weiter bloggen, dass euch Hören und Sehen vergeht.

Verlasst euch drauf.

Euer Benny

P.S.: Eine kleine, ernstgemeinte Anmerkung zum Schluss, da anscheinend manch potentieller Praktikant einen falschen Eindruck der Praktikantenarbeit durch diesen Blog bekommen hat: Als Praktikant hier in der Fraktion hat man nicht nur Sprudelkisten zu schleppen, oder den Kopierer zu bedienen. Eigentlich sind diese Arbeiten fast eher die Ausnahme. Meist arbeitet man inhaltlich, bekommt einen weiten Einblick ins parlamentarische Geschehen und die Arbeit der Fraktion. Die Arbeitsatmosphäre ist respektvoll und freundlich, und alle Kollegen sind äußerst hilfsbereit und offen. Ich kann allen Interessenten so ein Praktikum nur wärmstens empfehlen

 

Dieses Foto wurde mir mit folgender Frage zugespielt:

Kennen Sie die Frau neben diesem attraktiven Boxer?

Brigitte und der Boxer

Ja, es handelt sich um die Lottofee, die gerade das große Los gezogen hat.

Ja, Regina Halmich kurz vor dem K.O..

Ja, Brigitte Lösch bei der Ausübung ihrer Funktion als Vorsitzende des Sozialausschusses.

 

Oder wisst Ihr´s besser?

Jede weitere richtige Antwort wird mit einem Satz heiße Ohren belohnt.

 

Benny schrieb am 12.10.2007:

Bei den Grünen reiht sich ein Fest an das andere. Man feiert, was es zu feiern gibt, und wenn es nichts zu feiern gibt, dann feiert man das eben auch. So erhält man sich die gute Laune in der Opposition.
Meine These ist, dass die SPD zu wenig feiert. Deswegen machen die im Moment auch eine so schlechte Figur (wobei zu viel Feiern auch zu einer schlechten Figur führen kann, aber dieses Risiko gehen wir ein). Ist ja klar, dass man als Genosse in diesen Tagen verbittert und sauertöpfisch daher kommen muss.
Ohne Führung geht ja noch. Ohne Konzept – na ja, das wird schon problematisch. Aber ohne Feiern? Das geht einfach gar nicht.
Uns Grünen könnte das ja nicht passieren. Deswegen fand am Dienstag das Grüne Landtagsfest statt. Und weil wir ja nicht so sind, haben wir auch die Abgeordneten der SPD dazu eingeladen. Wir sind ja fast so etwas wie politische Pfadfinder, wir Grüne… und das sogar im wörtlichen Sinne.
Aber zurück zum Fest:
Gestern erreichte mich hierzu eine Email, aus der ich zitieren möchte:
"… Als ich außen vorbei ging, habe ich die Wartenden vor der Eröffnung des Büfetts gesehen. Und da konnte ich auf dem zweiten Startplatz Frau X. aus P. (Namen von der Redaktion geändert) und ihren Lebensabschnittspartner erblicken."
Das Paar scheint auf Festlichkeiten in Stuttgart spezialisiert zu sein, denn, so schreibt mein Informant weiter: "Das Paar ist beim Essen immer ganz vorne und räumt gelegentlich noch das Büfett ab und packt es in die mitgebrachte Tasche (er steckt Saitenwürstchen in Servietten und dann ins Jackett)."
Man nennt sie auch die Saitenwürstchen-Bande. Das ist eine großangelegte Aktion, bei der die Saitenwürstchenvorräte Baden-Württembergs geraubt werden sollen.
Vielleicht helfen Innenminister Rechs Onlinedurchsuchungen ja dabei, so etwas in Zukunft zu verhindern? Oder wir erfassen in Zukunft einfach jeden, der ein Saitenwürstchen verzehrt, in einer zentralen Datei.
Die Saitenwürstchenbande ist jedenfalls nach wie vor auf freiem Fuß...
Einen guten Ratschlag gibt mir mein Informant noch mit auf den Weg: "Wenn Sie Ihren Verteiler bereinigen wollen, dann sollten sie die Dame mal anschreiben, sie möge ihnen doch Arbeitsproben übermitteln. Dann hören sie nix mehr von ihr."
So könnten wir sie wenigstens los werden.

Macht´s gut, euer Benny

P.S.: An Werner: Auftrag erfüllt, Saitenwürtschenbande geoutet, so jetzt her mit dem Wetteinsatz

Blog-Fest

 

Benny schrieb am 10.10.2007

Heute einmal eine Begebenheit, die nichts mit der Grünen Fraktion zu tun hat, sehr wohl aber mit dem Landtag:


Als Verbraucherschutzminister hat man kein einfaches Leben. Man muss im Kabinett ein Raucherschutzgesetz mitbeschließen, welches auch im Landtag gilt. Und dabei ist man doch selbst Raucher. Aber was tut man nicht alles im Dienste des Volkes? Da opfert man seine eigenen Befindlichkeiten und geht mit gutem Beispiel voran. Da nimmt man den Weg vor die Eingangstür in Kauf. Auch im Winter. Auch bei Schnee und Regen. Bei Nebel, Hagel und auch – ja, man sollte es kaum glauben – auch bei Sonnenschein.
So geschehen am Dienstag. Vorbildlich stand Herr Minister Hauk vor dem Eingang des Landtagsgebäudes und paffte frisch vergnügt ein Zigarettchen. Da möchte man fast anerkennend nicken.

  Blog-Hauk

Leider bleibt es beim "fast". Denn direkt neben Herrn Hauk tummelte sich eine Schulklasse, bereit für ihren Besuch im Landtag. Und plötzlich stürzt das Hauksche Vorbild in sich zusammen. Wenn ein Minister des Landes raucht, dann kann das gar nicht so schädlich sein, oder? Und wenn es dann auch noch der Verbraucherminister ist… na dann erst recht nicht. Tja Herr Hauk, gut gemeint ist halt immer noch das Gegenteil von gut  Aber wir Grüne wollen uns ja nicht besser machen, als wir sind, denn wer im Nichtraucherhaus sitzt, sollte nicht mit Kippen schmeißen.

Schöner Gruß
Ihr Benny

 

 

 

Benny schrieb am 5.10.:

Diese seltsame Warnung erschien kürzlich auf meinem Computer-Bildschirm - ich hab mich dann fürs "Räder abschrauben" entschieden. War doch richtig, oder?

Schöne Grüße Benny

Benny-Schäuble

 

Folgende Mail zur klimatischen Situation im Untergeschoss des Haus der Abgeordneten erreichte Benny am 1.10.:

Liebe Saunafreunde und insbesondere lieber Saunafreund Benny,

ich wollte euch auf diesem Weg informieren, dass auch im Winterhalbjahr durch die besondere Lage meines Büros das Vergnügen ausgiebiger Saunadurchgänge insbesondere in der Mittagszeit gesichert ist. Da für morgen wieder Sonnenschein angekündigt ist, gebe ich kund, dass ich morgen um 14.30 bei mir im Büro Sauna mit Handaufguss anbieten werde. Ich bringe (ironischerweise) den Duft "Winterminze" mit und werde dreimal auf mein Fenstersims aufgießen, danach schlagen und wedeln. Bitte Handtücher mitbringen, zum Abkühlen empfehle ich den klimatisierten Kopiererraum. Wo die Duschen sind, wisst ihr ja. Ich freue mich auf deinen/euren Besuch.

Gruß aus dem Erdgeschoss/Südlage

 

Benny schrieb am 28.09.

 

Spätestens seit dem Betriebsausflug am Montag ist Persien ein hoch umstrittenes, tiefe Gräben ziehendes Thema in der Grünen Fraktion.
Der dort unterbreitete Vorschlag, das alljährliche Betriebsweihnachten in diesem Jahr in einem persischen Lokal zu feiern, zog Kreise wie sonst höchstens die Afghanistanfrage. Selbst der Fraktionsvorstand ist gespalten. Persönliche Mitarbeiter wenden sich gegen ihre Abgeordneten, die Fraktionsgeschäftsführerin Hedi Christian und Fraktionsvizin Theresia Bauer gegen den Fraktionsvize Franz Untersteller (gemunkelt wird, dass Winfried Kretschmann auf Unterstellers Seite zu verorten sei), Berater gegen ihre Fachabgeordneten.

 
   Ritter

Grüne beim Betriebsauflug

Die Fraktion scheint kurz vor dem Auseinanderbrechen. Es handelt sich um eine typische Bauchdiskussion, in der Argumente selten Gehör finden. In solch einem Fall gibt es in der Politik zwei Strategien:
Zum Einen wäre da das Kompromissangebot "light": Nur den kleinsten gemeinsamen Nenner feststellen, nichts Verbindliches festlegen und eine allgemeine Erklärung abgeben. Die Sachdiskussion wird vertagt.
Im Falle des Weihnachtsfestes sähe das wie folgt aus:
Wir einigen uns darauf, zusammen eine Betriebsweihnachtsfeier stattfinden zu lassen. Über den Ort wird zu einem späteren Zeitpunkt beraten.
Oder das Kompromissangebot "overload" :Viele kleine Details klären, ohne den großen Wurf zu machen. Durch die schiere Überlastung des Vorschlages eine Umsetzung unmöglich machen, das ganze an eine Expertenkommission verwiesen und darauf hoffen, das 1. das nächste Mal alles besser läuft und 2. die Öffentlichkeit die Kröte schluckt.
Bei uns wäre das folgender Kompromiss:
Wir einigen uns darauf, mit persischen Teppichen, zwei Standartweihnachtsbäumen und einer Lichterkette, die nicht länger als 2,5 m aber nicht kürzer als 1,75 m ist, Weihnachten in einem Lokal zu feiern, das sowohl traditionelle, als auch persische Gerichte serviert (vegetarisch und mit Fleisch), frei von Räucherstäbchen ist und in dem der Fernseher ausgeschaltet bleibt. Für diejenigen in der Fraktion, die KEINE Weihnachtslieder singen wollen, muss ein abgetrennter Raum vorhanden sein, der allerdings nicht das Raucherzimmer sein darf. Eine Expertenkommission wird mit der Umsetzung des Kompromisses beauftragt.
Oder wir feiern Weihnachten bei der Firma Ritter, Ziel unseres Betriebsausflugs, durch deren heilige Schokoladenhallen wir geführt wurden, gekleidet im Ganzkörperkondom, wir es sich für einen Lebensmittelbetrieb gehört. Gegen Schokolade an Weihnachten kann wirklich niemand ernsthaft etwas haben.

Benny

 

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 25.9.:

 

Liebe Leute,

es gibt immer wieder Worte, die von Politikern überaus gern und dann auch inflationär verwendet werden. Bei den Grünen im Landtag ist das im Moment der Begriff "diametral". Alles ist plötzlich diametral. "Diametral" ist zur Zeit der Problembär des Grünen Landtagsabgeordneten. Dabei scheinen viele gar nicht so genau zu wissen, was "diametral" eigentlich bedeutet. Ich gebe zu, ich auch nicht. Deswegen habe ich mal im Duden nachgeschaut. Diametral bedeutet "entgegengesetzt".
Und plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Die meisten Diskussionen in den Fraktionssitzungen scheitern an einem simplen Missverständnis. Oft hört man nämlich folgenden Satz: "Das widerspricht meiner (oder in der Abwandlung: seiner/ihrer) Position diametral."
Dies ist allerdings eine glatte Zustimmung. Denn wenn sich etwas entgegengesetzt widerspricht, dann ist das eine doppelte Verneinung. Und ein doppeltes Minus – da wird mir der Logiker des Monats, Kultusminister Rau, zustimmen – ergibt ein Plus.
Aber liebe Grüne Abgeordnete (und Berater genauso), auch wenn es als Opposition nicht einfach ist, Zustimmung zu formulieren (man ist es ja selten gewöhnt), möchte ich euch doch bitten, einfache Formulierungen zu verwenden, wenn ihr jemandem zustimmt. Das macht die Kommunikation einfacher. Also in Zukunft: "Dem stimme ich zu!" statt "Dem widerspreche ich diametral!"

Euer Benny

 

Folgende Mail erreichte mich:

Hiermit nominiere ich dich für den Oscar für den besten Praktikanten aller Zeiten, mit besonderer Würdigung deines extraordinären Blogs.

Deine Fanin Anne

 

Benny schrieb am 20.9.:

And the Oscar goes to... Renate Rastätter!!!

Oscarstimmung heute im Blog. Preisverleihungen haben ja ihren ganz eigenen Charme. Mit rotem Teppich, Champagner und Stars und Sternchen. Ich möchte heute zwei Auszeichnungen vergeben. Den/die Philosoph(en)In des Monats und den /die LogikerIn des Monats.

Den Preis für den philosophischsten Ausspruch des Monats September bekommt Renate Rastätter verliehen. Die folgende Lebensweisheit anlässlich ihres 60. Geburtstags beeindruckte die Jury (also mich!) ungemein: "Jahre sind Jahre. Und Leben ist Leben!"

 

 
  Benny Oscar

Der Logiker des Monats ist Kultusminister Rau. Er kommentierte den FDP-Vorschlag einer 6-jährigen Grundschule mit den Worten: "Wer die Grundschule um zwei Jahre verlängert, verkürzt das Gymnasium um zwei Jahre."
Dieser bestechenden Logik kann man einfach nicht widerstehen. Vielleicht hätte Rau Mathelehrer und nicht Minister werden sollen? Seine Stärken scheinen eher mathematisch und weniger politisch ausgeprägt zu sein.

Nominierungen für weitere Preise nehme ich gerne entgegen

 

 

Benny schrieb am 18.9 :

 

Die Grünen waren auf Klausur. Nein, das bedeutet nicht, dass eine Kollektivklassenarbeit geschrieben worden ist (haha der Witz war so platt, dass er schon fast wieder gut ist.), vielmehr handelt es sich dabei um eine Tagung unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bei der wichtige Themen für die Fraktion besprochen werden.

 

 

  Benny Klausur
Blog-Hasenohren  

 

Diesen Herbst ging es in den Schwarzwald, in die Nähe des Titisees. Abgeschiedenheit, saubere Luft, Ruhe, gutes Essen, hach, hätte das schön sein können, wenn nur nicht dieses dumme Arbeiten dazwischen gekommen wäre. Und so saß man von morgens bis abends im Sitzungszimmer.
Am Donnerstag aber, gegen Nachmittag, machte man sich auf, um die malträtierten Sitzmuskeln zu entspannen und die eingeschlafenen Beinmuskeln aus ihrem Schlummer zu erwecken.

 

Und dann ging es den Berg hoch. Uns zur Seite stand ein Förster, der uns den Weg zeigte und allerlei Interessantes über den Wald zu erzählen hatte. Tja, fanden wohl nicht alle. Denn folgende Mail erreichte mich kurz, nachdem wir wieder hier waren (zusammen mit einem Foto als Beweismittel)

Bitte ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit bei der Klausur… ( das ist kein Ausflug ;-)!!!
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass alle TeilnehmerInnen der Herbstklausur voll und ganz den Ausführungen des Försters über die Umweltprobleme im Wald lauschen. Bei genauerem Hinsehen jedoch ist zu erkennen, dass nicht alle bei der Sache sind: wie man's/frau's von alten Klassenfotos her kennt, gibt es immer wieder ein paar fossile "Käschperle/Käschperinnen", die es nicht lassen können, ihre(n) Nachbar(n)In ( langsam verzettl ich mich…) mit einem Paar abgedroschenen HasenohrInnen zu verschönern. Mann/Frau, lasst Euch mal was neues einfallen!!!!!

Schöne Grüße

KarIn

Wunderbar übrigens die politisch korrekte Version. Dem ist nur die Information hinzuzufügen, dass ich sehr wohl gesehen habe, wer der "Victory-man" war... NOCH nehme ich ein Schweigegeld (auch in Naturalien zahlbar) entgegen…

 

 

 

 

Folgende Mail erhielt ich:

Lieber armer steuerzahlender Prakti,

heute haben Karl Heinz Däke und Co. ihre reine Freude an Dir! Tja, Bürgerin und Bürger denken üblicherweise Böses über den in Saus und Braus schwelgenden Abgeordneten, nur: Ausschussreisen verbringt der Abgeordnete grundsätzlich in der Holzklasse. Bei dem von Dir inkriminierten Gespräch drehte es sich wohl um eine Wirtschaftsdelegationsreise der REGIERUNG - tja, die hamm's halt. Aber auch falls da ein Vertreter der Volkssouveränität mit dem Minister und den Wirtschaftsbossen mitreist (und die hamm's auch), musste er bisher mit den schmalen Sitzen im hinteren Flugzeugteil vorlieb nehmen, während andere sich vorne bedienen ließen. Ob das jetzt geändert wurde - ich weiß es nicht.
Es begab sich aber, dass einst ein netter kleiner Staatssekretär (nicht mehr im Amt) einem netten, 35cm größeren grünen MdL (nicht mehr im Mandat) auf dem Rückflug der Wirtschaftsdelegationsreise aus dem Iran anbot, seinen Business-Sitz gegen des Abgeordneten Economy-Sitz zu tauschen - er konnte den Anblick von dessen angeschlagenen Knien nicht mehr ertagen...
Also Benny, falls Du mal Abgeordneter werden wolltest, nicht mehr wachsen! Denn die gnädigen Staatssekretäre sind mittlerweile ausgestorben.

Beste Grüße

Andrea

 

 

Benny schrieb am 14.9.:

An die Gemeinde,

Blog-ausschuss

Oh, so schön ist Mexiko...

 

 

heute nehmen wir uns einmal dem Thema der Ausschussreisen an. Ja, ich gebe zu, das ist keine amüsante Begebenheit aus der Fraktion und deswegen fällt es ein wenig aus dem Rahmen. Aber hin und wieder müssen auch ernste Themen bearbeitet werden 

 Ich bin ja schließlich nicht der spaßpolitische Sprecher der Fraktion (ich glaube, das ist Jürgen Walter, wenn ich mich nicht irre? Auf jeden Fall hat er so etwas mal behauptet…).
Im Prinzip finde ich es vollkommen in Ordnung, dass Politiker sich gute Beispiele in anderen Ländern ansehen, um etwas für ihre Arbeit zu lernen. Man lernt auch durch beobachten. Was mich nur als Steuer zahlender (auch ich zahle Steuern!) Bürger ein leises Stöhnen entlockt, sind Ausschussreisen nach Mexiko, Indien oder Kanada.
Das muss meiner Meinung nach nicht sein, vor allem wenn man dann zufälligerweise ein Gespräch im Tunnel zwischen Haus der Abgeordneten und Landtag hört, in dem der eine Abgeordnete zum anderen sagt: "Wissen Sie, wir machen da mit dem Ausschuss eine tolle Reise. Ich sage Ihnen, da machen wir uns ein paar schöne Tag, das wird superklasse."
Da gehe ich kopfschüttelnd und  empört zurück an meinen kleinen Schreibtisch. Wenn man so etwas hört, zweifelt man  am Sinn von Ausschussreisen und versteht politikverdrossene Menschen. Vielleicht berichtet mir mal der ein oder andere Angeordnete über Sinn und Zweck von Ausschussreisen, man lernt ja nie aus.

Gruß Benny

 

 

 

 

Benny schrieb am 10.09.07

Eine neue Frisur ist wie ein neues Leben

Die Urlaubszeit geht ja nun langsam zu Ende und die Mitarbeiter und Abgeordneten kommen aus den Ferien zurück. Eine ganze Reihe Mitarbeiter und Abgeordnete kommen mit einer neuen Frisur. Nun steht ja eine neue Frisur im allgemeinen psychologischen Verständnis für den Start einer neuen Lebensphase. Sollte das stimmen, treten die Abgeordneten Lösch und Murschel in eben solch einen neuen Lebensabschnitt.

 
  Blog-Frisur

Hierzu auch von meiner Seite alles Gute (Ich bin mir nicht ganz sicher, wie man auf so etwas reagiert. Gratuliert man? Wünscht man viel Glück? Oder Petri Heil? Apropos, Anders, der Fahrer, war Angeln in den Ferien und weiß zu berichten, dass Hechte weniger zappeln als Barsche. Hechte ziehen dafür umso mehr… aber wieder zurück zum Thema: Alles-Gute-wünschen kann in keinem Fall falsch sein.)
Auch die Berater Thomas Gehring und Andrea Lindlohr haben neue Frisuren, genauso wie Sabine Reichelt, die Assistentin der Geschäftsführung. Allerhand neue Lebensphasen also. Ob sich das dann auch auf das politische Geschäft überträgt? Beginnt jetzt auch ein neuer Abschnitt Grüner Politik? Diese Woche ist Klausurtagung. Mal sehen, ob sich die Grünen im baden-württembergischen Landtag dann auch eine neue Frisur verpassen. Vielleicht sollten sie einen Frsiör einladen....

Euer Benny

Folgende Mail erreichte Benny am 07.09.07

"Auf vielfachen Wunsch des tischfußballpolitischen Sprechers wird hiermit bekannt gegeben, dass Götz Rabeneick gegen Benjamin Lauber im Tischfussball mit zwei Mann Überzahl 10:7 gewonnen hat. Dies ist bemerkenswert, da es sich um den ersten Sieg von Rabeneick seit mehreren Monaten handelt."

 

Benny schrieb am 6.9.:

Wir haben einen Schokoladenbrunnen. Ganz neu. Auf Fraktionskosten. Weil: [Zitat Anfang] "Das kann man immer mal brauchen!" [Zitat Ende]
Dreistöckig, mit Vollmilchschokolade. Da schlägt mein Herz höher. Ich habe schon Tagträume, in denen schokoüberzogene Bananenstücke und Trauben wie Manna in meinem Mund fliegen.
Schokolade macht ja bekanntlich glücklich und von daher kann ich die Anschaffung dieses Brunnens auch nur in vollem Umfang begrüßen. Alleine schon aus arbeitsplatzklimatischer Sicht gibt es nichts Besseres. Nur wer spült das Ding nachher? Hmmmmm da müssen wir noch mal drüber reden… ich hab ja so ne Ahnung. Egal, erst wird einmal geschlemmt.
Obwohl einem auch das manch Kollege vermiesen kann, wenn zu allererst einmal die Fragen stehen: Ist das auch FairTrade-Schokolade?  Sind die Früchte aus kontrolliert ökologischen Anbau?

  Blog-Schoko-Hedi Schokobrunnen - kann man immer mal  gebrauchen

Ich hab mir ja schon überlegt, ob ich ein bisschen schwindeln und die Fragen verneinen soll…. Dann würde mehr für mich übrig bleiben. Aber Hedi hat mich ja weiter unten im Blog dazu aufgefordert bei der Wahrheit zu bleiben. Und auf seine Chefin sollte man hören…

Euer Benny

 

Folgende Mails erreichten mich:

Lieber Benny,

keine Beschwerde, sondern uneingeschränkte Unterstützung gegen badensischen Übermut. Die Öffentlichkeit muss erfahren, wie nicht nur despektierlich, sondern gar aggressiv die Badener am Wochenanfang das betrübliche  Ergebnis des Spiels gegen den KSC kommentiert haben. Wir können noch froh sein, dass keine Kurpfälzer dabei waren, die sind besonders schadenfroh, wenn Stuttgart am Boden liegt!
Ich wurde persönlich Zeugin eines badischen Fliegerangriffs (Karlsruhe!) auf dich, der unbewaffnet und friedlich am PC saßest. Wenn es auch nur ein Papierflieger war, der vom Kopierer her über die Trennwand in dein karg möbliertes Arbeitszimmer flog, so war die Sprache überdeutlich! Kein Wunder, wenn du symbolisch einen blau-weißen Schal verbrennst. Gewalt erzeugt Gewalt, das wissen wir doch.
Deswegen wird es von uns, wenn Stuttgart in der Rückrunde den KSC besiegt, kein Hohngelächter geben. Kein Wort werden wir verlieren, höchstens milde in uns hinein lächeln. Na ja, vielleicht ist es doch ein paar Worte des Trostes wert? Wohl abgewogen, natürlich. Schließlich wollen wir die Stimmung nicht weiter hochschaukeln...

Venceremos!

Ellen

 

Hallo Benny,
auch ich laufe seit Sonntag gebückt durchs Haus der Abgeordneten. Meine Wirbelsäule hat sich ob der Demütigung verkrümmt und erholt sich nur langsam von dem Tiefschlag durch den badischen Krummsäbel. Verbittert wiederhole ich gebetsmühlenhaft meine Aussage, dass sich die Lizenzspieler des KSC durch ihre Hass-Gesänge vom Karlsruher Rathaus herab bereits vor der Saison für die erste deutsche Fußball-Liga disqualifiziert haben. Sollten sie sportlich oben bleiben, seien sind sie doch moralisch längst wieder abgestiegen. Erbärmlich, ich weiß…
Es grüßt dich das Kellerkind

 

Benny schrieb am 4.9.:

Benny KSC-VfB  

Liebe Fans,
man kommt einfach nicht vom Thema Fußball weg. Sind wir mal ehrlich, wer will das auch? Bitter nur, wenn man als eingeschworener, jahrzehntelanger, durch dick und dünn gehender VfB-Fan am Montagmorgen nach der schmählichen Derby-Schlappe gegen den KSC im Büro von den Bad(ensischen)ner Mitglieder der Fraktion und des Mitarbeiterstabes mit KSC-Schlachtgesängen begrüßt wird. Als ob der Montagmorgen nicht so schon schlimm genug wäre.
Um des Fraktionsfriedens lächelt man dann auch gepresst höflich, ballt die Faust in der Tasche und vertröstet sich auf die Rückrunde.Aber hier in diesem Blog kann ich endlich meinen ganzen Frust ablassen. Hier kann ich mit Worten den blau-weiß-gestreiften KSC-Schal im Arbeitszimmer der Kollegen verbrennen. Hier kann ich wüste Drohungen ausstoßen und das Tier im Fan zum Vorschein kommen lassen. Dann bin ich halt ein schlechter Verlierer und ein trotziges Kind, ja und?

Immer muss man freundlich sein, zuvorkommend, höflich. Als Verlierer dem Gewinner gratulieren, sich in der Niederlage mit dem Sieger freuen. Als Grüner sogar noch viel mehr, schließlich stehen wir für eine andere Diskussions- und Streitkultur. Wir sind alle Freunde. Und Freundinnen natürlich. Auch bei Streitigkeiten. Doch in diesem Fall bin ich zu allererst VfB Fan und erst danach Grüner.
Denn obwohl das ein Beitrag zum – durchaus zu begrüßenden – Programm "Entwicklungshilfe für Baden" war, gönne ich dem KSC diesen Sieg nicht und den Badenern in der Fraktion die Freude erst recht nicht.
So! Jetzt ist es raus.

Beschwerdemails bitte an mich.

Euer Benny

 

 

 

Zu den Mäusen bei den Grünen  gab´s folgende Mail:

Mäuse bei den Grünen,

ja was kann uns denn besseres passieren? Zeigt es doch, daß sich die Tiere bei uns heimisch, wohl und gesichert fühlen. Unsere grüne Küche ist halt ein echtes Biotop! Und überhaupt will doch jeder (jede - HA!) gerne immer viele Mäuse haben? Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich übrigens bei unserer grünen Maus um ein Exemplar der Gattung Mus sowie der Art Mus musculus. Stress- und todesanfällig in Lebensfallen sind Hausmäuse so gut wie nicht, kann ich die evtl. mitlesende Tierschutzbeauftragte  beruhigen. Das wäre schwieriger bei den Spitzmäusen: Die bei uns verbreitete Gattung Sorex frisst aufgrund ihres Stoffwechsels täglich soviel Insekten fressen, wie sie selbst wiegen. Bei Angst und Stress schlägt Ihr Herz bis zu 1.200 mal pro Minute und die armen Viecher, die auch noch streng geschützt sind, sterben so auch häufig in Lebendfallen.

Interessant wird`s, wenn die liebe Hausmaus nicht nur eine ist, sondern wenn sie anfangen, hier zu zweit herumzuschmusen: Bei guten Bedingungen (Brosamen von Kuchen…) pflanzen sie sich bis zu acht mal pro Jahr fort, mit je 3-8 Jungen. Rein rechnerisch können so aus einem niedlichen Pärchen binnen 12 Monaten über 200.000 Mäuslein werden.

Herzliche Grüße ins Mäuseland

Markus

 

Folgende Nachricht erreichte mich:

Lieber Benny,

du solltest dich nicht so despektierlich über Fachabgeordnete oder Fachleute insgesamt äußern.Das mit dem gelben Sack ist schon eine richtig tolle Sache.Wie er so leuchtend, halb verdeckt, aber erwartungsvoll im Flur steht, könnte man/frau annehmen, es sei eine moderne Skulptur. Formschön, flexibel, mal leer, mal halb leer, aber nie ganz voll. Und so ist es ja auch richtig, denn wir sollen ja Müll vermeiden.Falsch ist Deine Meldung, dass der gelbe Sack auf den großen Landtagsrestmüllberg kommt.
Auch Praktikanten können noch lernen. Der gelbe Sack wird auf jeden Fall gesondert abgeholt und erst dann kommt er mit dem Restmüll in die Verbrennungsanlage.

Ergo, immer schön bei der Wahrheit bleiben.

Deine Hedi

 

Darauf antwortet Benny:

Liebe Hedi,

despektierlich? Das war nicht meine Intention. Im Gegenteil. Da ich nicht im Stande bin, eine adequate Erklärung zu finden, habe ich das Problem an die Fachpolitiker weitergegeben, die ohne Zweifel über mehr Expertenwissen verfügen als ich. Es handelte sich also um ein - zugegeben verstecktes - Kompliment!
Mein unzureichendes Wissen wird ja durch deine Berichtigung auch noch unterstrichen und ich bin deswegen froh, dass ich mich nicht an einer Erklärung versucht, sondern dies den zuständigen Stellen überlassen habe.
Deswegen handelte es sich auch nicht um eine gezielte Falschinformation, sondern lediglich um nicht vorhandenes Wissen und ich bitte daher reumütig um Entschuldigung.

Dein Benny

 

Blog-CDU-Kicker 2   Blog-Kicker-CDU1

 

 

 

Benny schrieb am 31.8.2007

Pressmitteilung  0815/2007

 

CDU-Mitarbeiter dezimieren die Roten weiter

Götz Rabeneick (Grüne): Das wird Konsequenzen haben

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Mit Wut, Betroffenheit und Trauer reagierte der tischfußballpolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion Götz Rabeneick auf die Nachricht, dass der rote Mittelfeldspieler Rodrigue Mertez für den Rest der Saison ausfallen wird.Rabeneick: "Das ist natürlich schmerzlich, zumal sich die Roten sowieso in einer tiefen Krise befinden. Mertez ist einer der zentralen Figuren in unserem roten Spiel nach vorne. Seine Kreativität am Ball wird schwer zu ersetzen sein, zumal ja schon Häberle im linken Mittelfeld ausfällt."
Mertez hatte sich in einem Trainingsspiel zwischen den Mannschaften CDU I und CDU II einen schweren Bruch unterhalb der Mittelstange zugezogen, wie die christdemokartische Fraktion in einem uns vorliegenden Bekennerschreiben eingestehen musste.
Rabeneick forderte überdies eine schnelle Aufklärung des genauen Tatherganges, sowie Entschädigung. "Den versprochenen Ersatz der CDU nehmen wir gerne an, trotzdem bleibt die CDU eine  Reihe von Antworten schuldig. Es kann nicht sein, dass so etwas ohne weitere Konsequenzen bleibt. In so einem Fall muss man sich ernsthaft überlegen, ob eine solche Tat nicht mit Punktabzug bestraft werden muss." Ebenfalls wird der tischfußballpolitische Sprecher prüfen, inwieweit der Untersuchungsausschuss das probrate Mittel ist, solche Vorkommnisse näher  zu beleuchten, ja möglicherweise für die Zukunft auszuschließen.
Trotz alledem betonte Rabeneick, dass man die gute sportliche Zusammenarbeit mit der CDU fortsetzen möchte. "Natürlich steht unser Tisch weiterhin den anderen Fraktionen zur Verfügung", sellte Rabeneick abschließend klar.

 

 

 

 

Benny schrieb am 29.8.2007

Liebe Tierfreunde,

in den Lüftungsschächten und Heizungsrohren der Fraktion treibt eine Maus ihr Unwesen. Deswegen wurde in der Küche eine Mausefalle aufgestellt. Eine Lebendfalle natürlich, da man das arme Tier als Grüner ja nicht umbringen will. Was den Tierschützern der Fraktion niemand gesagt hat, ist, dass normalerweise die Maus auch umkommt, wenn sie in eine "Lebend"-Falle gerät. Zumindest sagt mir das meine jahrelange Erfahrung beim Mäusefangen in unserem Gartenschuppen. Wenn nämlich der Schock des herabschnellenden Tores der Falle das Tier nicht umlegt, schafft es spätestens die einsetzende Panik, mit der die Maus gegen die Wände des kleinen Käfigs rennt, bis…. naja bis zum Ende halt.
Aber die Maus hat sich bislang noch nicht fangen lassen. Es handelt sich also offensichtlich um eine hochintelligente Maus. Und wer kann ihr das Leben hier in der Fraktion auch verdenken? Bei manchen Gesprächen hinter verschlossener Tür wäre ich schließlich auch gerne Mäuschen.

Benny Mäuse


Moment, da kommt mir ein Gedanke…. Wahrscheinlich ist die Maus eine Spionagemaus. Ein Agent der Koalition. Gibt sich als Grüne Fraktionsmaus aus und ist eigentlich ein Maulwurf, der der Regierung zuarbeitet. Eine Maulwurfs-Maus. Schäubles Überwachungsstaat auf Landesebene. Wir haben kein Geld für Trojanische Pferde, aber für Trojanische Mäuse allemal.

Also schnappt die Maus!

Benny

 

 

 

 

Benny schrieb am 28.8.2007

Liebe Leute,

Im Haus der Abgeordneten wird gebaut. Ist schließlich gerade Sommerpause. Und wenn die Abgeordneten in fernen Urlaubsgefilden relaxen und nur ein paar Mitarbeiter und arme, ach so bedauernswerte (gönnt mir doch wenigstens einmal ein wenig Gejammere) Praktikanten bei der Arbeit sind, kann man ja problemlos hämmern, bohren, sägen und lärmen.
Zuerst dachte ich, das Pochen in meinem Kopf wären Nachwirkungen meiner Wochenendstrapazen, bis mir dann auffiel, dass es sich um Bauarbeitslärm im schallverstärkenden Innenhof des Landtages handelte.

Benny-Kaffee

Die SPD war so freundlich, im Aufzug (der ob der Bauarbeiten mit Holzspanplatten ausgebaut wurde) Kaffee zu versprechen. Sofort stellt sich natürlich die Frage: Wem?Den Bauarbeitern? Den anderen Fraktionen? Demjenigen, der den Lärm beendet?
Das muss ich mal recherchieren. Und bei der Gelegenheit gleich mal nen Kaffee abstauben. Vielleicht ist der SPD-Kaffee besser als ihre Oppositionsarbeit. Zu hoffen wäre es zumindest. Sonst erwartet mich da eine lauwarme, dünne Brühe, groß angekündigt, aber nicht viel Substanz dahinter…

Euer Benny

 

Diese liebe Mail erreichte mich und will ich euch nicht vorenthalten:

Lieber Benny;

wir von der Bezugsgruppe "Lerne die Stadt besser kennen, in der du arbeitest?" wollen uns auf diesem Wege bei unserem nimmermüden Wandergruppenleiter Götz für seine Mühe bedanken. Er hatte eine knapp vierstündige Wanderung für die Mitarbeiter der Fraktion zusammengestellt, die mehr über Land und Leute in der Landeshauptstadt wissen wollen. Das einzig blöde: Wie waren leider zehn Minuten zu spät an der legendären Seilbahn. Toll, toll - und nächstes Mal geht´s direkt ins Nachtleben.

Benny-Bezugsgruppe

Liebe Grüße die Bezugsgruppe: "Lerne die Stadt…"

 

Benny schrieb am 24.8.2007

Liebe Angeordnete/innen und Leute/innen/,

neulich bin ich in ein Fettnäpfchen getappt. Reingestiefelt sozusagen. In einer Rundmail habe die Anrede "Liebe Freunde" benutzt, worauf mich eine empörte Email erreichte. Ich solle doch bitte in Zukunft die Anrede "Liebe Freundinnen und Freunde" verwenden. Schließlich setze man sich bei den Grünen nicht umsonst für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein.
Der Grüne Alltag gleicht einem Minenfeld, in dem der geübte Grüne fast traumwandlerisch jeden Fauxpas vermeidet. Ich Frischling jedoch muss erst noch in die Häschenschule in Sachen Political Correctness…
Auf alles muss man/frau (ha!) achtgeben. So ist z.B. Vorsicht auch beim Essen geboten. Es darf einem/einer (HA!) nicht passieren, dass man/frau (HA!!!) sich abschätzig über vegetarische Kost äußert. Denn das kann zu vernichtenden Blicken des/der Nebensitzers/in (HAHA!!) führen, gefolgt von einem Augenbrauenhochziehen und dem gefürchteten Satz: "Das finde ich jetzt gar nicht witzig!".Ich kann ja aber meine Klappe auch einfach nicht halten.
So rühmte sich eine Mitarbeiterin, dass sie als Frau ja multitaskingfähig sein, worauf ich antwortete, dass deswegen Frauen auch die perfekten Sekretärinnen sind: Männer können einfach nicht gleichzeitig Kaffeekochen, Tippen, Kopieren und Telefonieren… .
Jaja, ich weiß, ich weiß, hab schon gemerkt, dass selbst wohlmeinendes falsch verstanden werden kann, ja muss: Denn das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Ich sollte als Praktikant meinen Mund einfach nicht so voll nehmen.Deswegen lenke ich jetzt ganz ungeniert ab und frage euch: Warum gibt es keine/n Praktikantengleichstellungsbeauftragte/n in der Fraktion? Wie kann das angehen?

Euer Benny

 

Benny schrieb am 23.8.2007

Liebe Freunde des gepflegten Tischfußballs, 

da hab ich kürzlich erst hier die Vorzüge des Tischfußballs in Hinsicht auf Betriebsklima und Fitness zum Besten gegeben, da hat die rote Mannschaft unseres Tischkickers einen schmerzlichen Ausfall zu verzeichnen. Rüdiger Häberle, rechter Mittelfeldspieler der Roten verletzte sich bei einem Trainingsspiel mit Werner Wölfle schwer und wurde mit Mittelkörperbruch ins Fraktionskrankenhaus eingeliefert.
Rüdiger Häberle wurde bekannt durch seine schnellen Pässe in die Spitze und sein Doppelbandenspiel, mit dem er manch blauen Torwart vor erhebliche Probleme gestellt hat.
Die Roten mussten in der Folge zu zehnt weiterspielen, da das Auswechselkontingent erschöpft war, und verloren das Spiel mit 10 : 8 Toren nach bravouröser Kampfleistung.

  Kicker-Verletzung

Auch von dieser Seite "Gute Besserung" an Rüdiger Häberle und einen schnellen Wiedereinstieg ins Tischfußballgeschehen.

Euer Benny

 

Benny schrieb am 21.8.2007

                                                   

Fahrrad  

Liebe Leute,
die Grünen setzen sich ja gerne für umweltfreundliche Fortbewegungsmittel ein, unter anderem fürs Fahrradfahren. Deswegen steht auch im Eingangsbereich der Fraktion ein grünes Fahrrad, das sich jeder Mitarbeiter oder Abgeordnete ausleihen kann, wenn er damit Einkäufe oder Besorgungen erledigt. Ist ja eine löbliche Sache. Frohgemut wollte ich also eines schönen Sommertages das Fahrrad nehmen, da ich Namensschilder besorgen musste. Ich war etwas unter Zeitdruck, da die Anhörung, für die ich die Namensschilder besorgen musste, eine  halbe Stunde später beginnen sollte. Also schwang ich mich auf den Drahtesel und wollte los.

Allerdings hinderte mich ein platter Reifen daran, meine Besorgungen flugs zu erledigen. Vergeblich suchte ich nach einer Luftpumpe und gab schließlich entnervt auf. Aber so schnell lässt sich ein Praktikant ja nicht entmutigen. Die Fraktion ist nämlich außerdem stolze Besitzerin eines Cityrollers. Schnell signalisierte mir allerdings ein regelmäßiges Klacken, dass sich das Hinterrad ins Sommerloch verabschiedet hatte.
Sträflich im Stich gelassen von der modernen Form umweltverträglicher Fortbewegung, besann ich mich auf die älteste Form der Fortbewegung und fing an zu rennen. Aber liebe Fraktion, wenn das Fahrrad nur zur Dekoration im Flur steht, dann macht doch bitte ein Schild dran: "Kunst – Anfassen verboten" oder so.

Euer Benny

 

 

Benny schrieb am 16.08.2007:

Liebe politische KämpferInnen,
ok, Stuttgart 21 ist durch. Und zwar gegen den Widerstand der Grünen. Doch da das Kind jetzt in den Brunnen gefallen ist, müssen wir doch zumindest dafür sorgen, dass es Schwimmflügel anhat, wenn es auf die Wasseroberfläche schlägt. Deshalb möchte ich heute Fanin Anne vom 14.8. aufgreifen und drei bislang vernachlässigte Potenzialpunkte des Projekts aufzeigen:

Stuttgart 21

1.  Mit der Erde, die durch die Tieferlegung der Gleise und des Bahnhofs rausgebaggert wird, könnte man einen weiteren Hügel, ähnlich wie der Monte Scherbelinos, aufschütten. Ich persönlich fände das sehr symbolisch. Würde zur Politik der Landesregierung passen…

2.  Wir haben dann in Stuttgart die größte Baustelle Europas, das muss man ausnützen. Ich fordere deswegen Aussichtsplattformen und geleitete Touren für Baustellentouristen. Die Bettenkapazität der Landeshauptstadt muss dramatisch erhöht werden und eine Werbekampagne gestartet werden.

3.  Es gab schon einige Planungen, was die freiwerdende Fläche betrifft, jedoch hat mich keine vollständig überzeugt. Deswegen hier meine Alternativvorschläge: Man könnte hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - und die diskutierte zweite Start- und Landebahn des Flughafens bauen. Das würde den Flughafen näher an die Stadt rücken. Es würde ein wahrer Megaverkehrsknotenpunkt entstehen mit Nah- Fern- und Flugverkehr in zentraler Lage. Stoibers Vision, schon am Hbf in den Flieger steigen zu können, würde in Stuttgart verwirklicht. Alternativ könnte man den derzeit windradgleich auf der Waldau stehenden Fernsehturm in die City verlagern. Oder vielleicht sogar ein reines Fußballstadion. Oder vielleicht doch den Trump-Tower? Es gibt so viele Möglichkeiten, Stadtplaner aller Länder, kommet zuhauf...
Euer Benny

 

Am 14.08.2007 schrieben

Hallo Benny,
wo bist du, seit 13.8. kein Lebenszeichen mehr von dir, keine Lust mehr oder keine Themen? Na, da werde ich dich aber gerne beliefern, z.B. hast du ja über die Entstehung von Stuttgart 21 fabuliert, es existieren ja verschiedene Theorien über Gründe und Entscheidungsfindung des unsinnigen Mammutprojektes. Da liegt ihr Grünen in Wahrheit mit euren Theorien wie "Denkmal bauen" und "Oettel 21" weit daneben.
Vielmehr stehen ganz andere Interessen im Mittelpunkt...
Welche? Überlegt mal und dann schaut nach draußen auf das wieder mal beschissene Wetter: Was damit zu tun hat...? Oh, ich muss los, mein Zug fährt, bis dann.
Deine treue Fanin Anne

 

Hallo Benny, 
aus fernen Urlaubsgefilden (alles ist relativ) habe ich mich eingeloggt und bin sehr angetan davon, was Praktikanten im Wesentlichen berührt. Und das sogar Menschen aus der Fraktion Dir schon geschrieben haben, zeigt doch das große Interesse am Blog. 
Um auf die mail von Ellen einzugehen: wir haben leider noch keine/n Nachfolge-Praktikanten/in. 
Der Platz ist frei ab 1.10.2007. 
Eine Zusage wurde rückgängig gemacht wurde. Aber nicht, weil die Bedingungen bei uns so schlecht wären, nein, ein Studienplatz kam dazwischen. Pech für uns. 
Lieber Benny, wie kannst Du Interessenten/innen anfeuern, sich zu bewerben? 
Beste Grüße Hedi

 

Benny schrieb am 15.08.2007:

Gelbersack  

An die Müllfraktion,

jetzt haben wir auch einen Gelben Sack. Lange hat es gedauert, aber inzwischen steht wirklich ein gelber Sack in der Fraktion. Ein Hoch auf die Mülltrennung. Da er in der Küche allerdings gestört hat, steht er nun im Flur dezent versteckt hinter der Säule im Eingangsbereich.
Artig trennt nun auch jeder den Müll. Einziges Problem: Der Landtag an sich trennt keinen Müll. Die Folge ist, dass der schön sauber getrennte Gelbe-Sack-Müll der Grünen auf einem Haufen mit dem ungetrennten Gesamtmüll der anderen Fraktionen landet. Das ist in Wahrheit auch gar nicht so schlimm, denn spätestens in der Müllverbrennungsanlage landet der Gelbe-Sack-Müll  in trauter Einigkeit zusammen mit dem Restmüll.

Wie - das soll ich jetzt erklären? Nix, das fragt Ihr mal die zuständigen Fachpolitiker und Expertenbeamten.

Eines hat man aber hier in der Fraktion geschafft: Wir haben ein Zeichen gesetzt…

Euer Benny

 

Die große Kantinen-Verschwörung
Lieber Benny,
die Verschwörung, von der für mich aktuell die größte Bedrohung ausgeht, ist die Sommerschließungszeit der Staatstheaterkantine und der Kantine der Musikhochschule. Als ob sich die MitarbeiterInnen der einzig sattmachenden Mittagstisch-Anbieter zusammengetan hätten, um mich im Laufe des Augustes auszuhungern.
Da auch du ein Freund des üppig gefüllten Tellers bist, nehme ich an, dass du ebenfalls leidest. Die winzigen (Pinocchio-)Portionen beim Ersatz-Anbieter können keinen erwachsenen Mann ernähren. Das dekorative Petersilie-Topping nützt garnix, wenn die Zahl der Penne unter der Tomatensoße mühelos vom Praktikanten abgezählt werden könnte.
Die beste alle Ehefrauen steuert seit gestern durch die Mitgabe von "Veschber" gegen, gerne teile ich davon etwas mit dir. Wir werden durchkommen!!!
Götz

Zur Verschwörungstheorie erreichte uns folgende weitere Mail:
Das Beste, was mir jemals an tollen Verschwörungs- und Lügengeschichten passierte, war ein junger engagierter Mann mit Adelstitel, der den Hunger in der Welt ausrotten und so die Welt vor dem sicheren Untergang bewahren wollte. Die Präsidenten Clinton und Jelzin sollten zum Wiedervereinigungskonzert von Abba die Initiative zur Weltenrettung starten. Die Schirmherrschfat hatte die schwedische Königin Silvia angeblich schon zugesgat, das ganze Spektakel sollte auf dem Cannstatter Wasen über die Bühne gehen. Grundsätzliche Zustimmung hatte der Baron von allen signalisiert bekommen...
Bei deiner nächsten Verschwörungsgeschichte gibt's mehr von mir, das Konzept liegt noch irgendwo in einer Schublade.
verschnupfte Grüße aus dem Ruhrgebiet.
Karl

Benny schrieb am 13.08.2007

Liebe Leute,

Abgeordnete sind ja die Vertreter des Volkes. Sie werden von Bürgern gewählt und in ihre Ämter gehoben. Ohne den Bürger ist der Politiker nichts. Das vergessen Politiker oft. Aber mancher Bürger wäre auch ohne Politiker nichts. Wem könnte man nämlich sonst Protestbriefe, konstruktive Vorschläge oder einfach nur Werbung in eigener Sache schicken?Es ist verblüffend, was zum Teil hier in der Fraktion an Briefen ankommt.

 

Kondensstreifen

Neben zahlreichen guten und wichtigen Anregungen findet sich dabei jedoch auch der eine oder andere X-Faktor-Brief wieder. So schrieb Gerhard F., man solle einen Untersuchungsausschuss einrichten, welcher sich mit dem Muster der Kondensstreifen am Himmel beschäftige. Denn es sei nach seinen Nachforschungen nicht nur wahrscheinlich, sondern äußerst sicher, dass die NATO hier Versuche zur Veränderung des Klimas betreibe. Unzählige Indizien sprächen dafür, dass man – wohlgemerkt ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Menschen zu nehmen, noch sie um ihr Einverständnis zu bitten – in den Treibstoff der Passagierjets chemikalische Mittel mische und deren Auswirkung auf das Klima untersuche.

Zum Beispiel verlaufen die Streifen am Himmel immer in einem gleichen Muster. Zwei recht parallele Streifen werden von einem dritten Streifen in einem leichten Winkel geschnitten. Außerdem verlaufen sich die Streifen nicht so schnell, wie sie dies bei normalem Kerosingemisch tun sollten, sondern blieben länger am Himmel stehen. Dies seien untrügliche Zeichen.Ich mache mich jetzt einmal ganz hemmungslos über die Befürchtungen eines Bürgers lustig:

Lieber Herr F.
Viel bedrohlicher finde ich, dass sich bei einem Windstoß die Blätter eines Baumes ALLE in die GLEICHE Richtung bewegen. Und zwar IMMER weg von der Richtung, aus der der Wind kommt. Fast als wollten sie dem Wind ausweichen. Seltsam, nicht?

Euer Benny

 

 

Benny Weltherrschaft  

Benny schrieb am 10.8.2007

Hallo,
langsam bekommen die Leute hier in der Fraktion Angst vor mir. Muahahahaha. Der Satz: "Oh, aber das kommt jetzt nicht in den Blog, oder?" wird inzwischen zu meinem ständigen Begleiter. Höre ich da einen leicht panischen Unterton? Ah die Power der Öffentlichkeit. Ich fühle, wie mich die Sphären der Macht durchfließen. Wie mich die Herrschaft über den Blog in bis dato unbekannte Welten des Einflusses erheben.
Aber das kann natürlich nur der Anfang sein. Der nächste Schritt ist der Fraktionsvorsitz. Isabell, die Azubi der Fraktion, und ich als Doppelspitze, das wäre was. Das wäre konsequent die Trennung von Amt und Mandat zu Ende gebracht.

Und danach der Bundesvorsitz, dann Spitzenkandidat bei der nächsten Bundestagswahl (hier bleibt Isabell auf der Strecke), Bundeskanzler, Kaiser, Weltherrscher.
Ohh ich glaube, der Blog tut mir nicht gut. Ich brauche Urlaub. Oder einen stinklangweiligen Kopierjob. Ich glaube, jemand muss noch die Zeitungen aussortieren. Bin dann mal weg. Bis morgen jedenfalls.
"Und dann? Was machen wir morgen, Brain?"
"Das Gleiche, was wir jeden Tag machen, Pinkie, wir versuchen die Weltherrschaft an uns zu reißen."In diesem Sinne

Euer Benny

Zu Bennys Blog erreichte uns folgende Mail:  

Lieber Benny,

zufälligerweise stoße ich auf diesen witzig geschriebenen Blog (tja, manches, was witzig klingt, ist in Wirklichkeit nicht so erheiternd). Wieso sagt mir niemand, dass es sowas gibt? Zum Beispiel du, wenn du auf dem Weg zum Keller und zurück netterweise mit einem flotten Spruch auf den Lippen meine leeren gegen volle Sprudelflaschen umtauschst..  Na ja, selbst schuld, Ich müsste halt öfters zum Mittagessen mitgehen, statt im stillen Kämmerlein meine Quarkstulle zu verzehren.

Bei der Person mit den gelben Aktendeckeln habe ich so meine Vermutung. Erzähle doch noch ein paar Geschichten mehr vor deinem Ausscheiden, das  ja leider bald ansteht. Was machen wir ohne Dich??? Lernst du deinen Nachfolger noch ein? Du wirst schwer zu ersetzen sein!

Liebe Grüße

Ellen

 

 

 

 

 

 

Benny schrieb am 9.8.2007

Hallo, neulich habe ich einen Witz über Praktikanten gehört, den ich euch nicht vorenthalten möchte, zumal ein Beitrag übers Kopieren in einem Praktikantenblog nicht fehlen darf:
Steht der neue Praktikant vor dem Reißwolf und schaut ratlos. Eine Kollegin kommt vorbei und fragt, ob sie helfen könne. "Ja," sagt der Praktikant, "wie funktioniert dieses Ding da?" "Ganz einfach", antwortet die Kollegin, "du nimmst die dicke Mappe hier und schiebst sie dort rein." "Danke" lächelt der Praktikant erleichtert, "und wo kommen die Kopien dann raus?"

  Benny-Kopieren

Haha, sehr witzig. Selten so gelacht. Ich weiß ja nicht, in welcher Firma das so abläuft, aber bei uns ist das eher andersrum. Da gellt schon mal der verzweifelte Schrei eines Beraters oder einer Abgeordneten durch den Kopierraum: "Beeeennnnnnnnnnnnnyyyyyyyyyyy!!! Wie ging das noch mal mit dem doppelseitigen Kopieren? Wo kann ich heften? Warum sortiert der mir jetzt nicht die Seiten? Wie logge ich mich in dieses VERDAMMTE DING ein? Ich will doch einfach nur KOPIEREN!" (An dieser Stelle sei Jürgen Walter zitiert: "Das ist ja wirklich ein Seckel, dieser Apparat!")
Dann heißt es erst einmal beruhigend auftreten. Als Praktikant muss man eben auch psychologische Einfühlvermögen beweisen. Ein ermutigendes Lächeln und sicheres Auftreten könne Wunder bewirken, schnell fasst der Verzweifelte am Kopierer wieder neuen Mut. Dann Schritt für Schritt zusammen den Kopiervorgang durchgehen. Da kommen dann die didaktischen Fähigkeiten ins Spiel. Wenn schließlich alles wie gewollt kopiert ist, der ehemals Verzweifelte ordnungsgemäß ausgeloggt ist, und mit einem zufriedenen Lächeln den Kopierraum verlässt, weiß ich, dass mein Wirken hier nicht ganz umsonst ist.
Euer beruhigend lächelnder Benny

 

Zur Krise der Mineralwasserversorgung in der grünen Fraktion (siehe Blog vom 6.8.2007) gibt´s weitere Lösungsvorschläge:
Das Problem von Frau Baumgärtner lässt sich ganz einfach lösen: Benny nimmt die ohnehin unbeliebten und daher überzähligen blauen Aktendeckel (siehe Benny-Blog vom 3.8.), schnippelt daraus kleine Schildchen und klebt sie an die Türrahmen. Die kriegen dann blauen Sprudel und der Rest den roten. So muss er sich nicht merken, wer was will.
Wos

 

Benny Kühlschrank  

Benny schrieb am 8.8.2007
Und gleich noch eine Küchengeschichte hinterher, meine Kuchengeschichte. Es begab sich aber zu der Zeit, dass mir eine liebe Mitarbeiterin (die Großzügige soll ruhig mit Namen genannt werden: Uli Hallenbach aus dem Büro Lösch) eine Schachtel Pralinen für getane Arbeit schenkte.
Wunderbar dachte ich, ein Schokogenussstück esse ich jetzt, die anderen hebe ich mir für besondere Stunden in den nächsten Tagen auf.  Als ich in großer, fast schon kindergleicher Naivität meine Pralinen in den Kühlschrank stellte, war mir allerdings nicht bewusst, dass ich sie damit dem Gemetzel der Fraktion überließ.Und so erwartete mich ein paar Tage später eine einzige wacker überlebende Praline.

Tja, dumm gelaufen, nicht wahr? Hätte der Junge doch bloß einen Zettel draufgemacht. Schließlich ist in der Küche herumstehendes Essen umsonst, für jedermann verzehrbar. Dass sich dies aber auch auf im Kühlschrank stehende Pralinen erstreckt, war mir nicht bewusst.
Erbost schrieb ich eine Rundmail. (Sehr gefreut habe ich mich übrigens, als Hedi, die Fraktionsgeschäftsführerin, mir Ersatz versprach, da sie den Vorgang unerhört fand.)
Eine Antwort hat mich besonders beschäftigt:
"Lieber Benny,
das ist leider hier eine Seuche. [Mir] hat einer mein halb gegessenes Käsebrötchen, das im Kühlschrank lag, vollends aufgegessen. Fahndung erfolglos."
Ein halb gegessenes Käsebrötchen und Pralinen? Dumm, dass gerade niemand bei uns schwanger ist…. Oder Moment. Vielleicht weiß die Betreffende dies einfach nur noch nicht. Ich hab da ja so meine Verdächtigen. Aber im Zuge der weiteren Ermittlungen kann ich natürlich keine Namen nennen.
Euer Benny

 

Zum Tischfußball bei den Grünen schrieb Karl:

Hallo Benny,
ein Schwank aus meinem Leben: Ich kann mich erinnern, bei irgend einem grünen Fest im Landtag, Tischfußball gegen Dieter Salomon und Fritz Kuhn kickern zu müssen. Die beiden ähnelten dem fußballerischen Duo infernale Berti Vogts und Schorsch Schwarzenbeck, von Günter Netzer und Wolfgang Overath war das weit entfernt. Das muss etwa zu der Zeit gewesen sein.
Karl

Anm. v. Benny: Ja,  Kuhn muss nach meine Recherchern noch länger her sein, etwa Fritz Walters beste Zeit, und Dieter wer? Salomon, wer was das noch gleich...

 

Benny schrieb am 7.8.2007

Als ich bei den Grünen angefangen habe, war eine der ersten Fragen, die mir gestellt wurden: "Kannst du Tischkicker spielen?" Zur WM im vergangenen Jahr hatte nämlich die Fraktion einen Tischkicker angeschafft und seitdem hört man regelmäßig in der Mittagspause (und manchmal auch während der Arbeitszeit) den Ball rollen.

Nicht nur Mitarbeiter (hier gebührt Uli und Götz ein Moment des Rampenlichts), sondern auch Abgeordnete, kann man beim Versuch, das Runde ins Eckige zu bringen, beobachten. Und nach monatelangen Untersuchungen meinerseits lässt sich eines mit Gewissheit feststellen: Die Art, in der ein Abgeordneter Tischkicker spielt, korreliert in verblüffender Weise mit seiner Art, im Parlament aufzutreten.

  Theresia Tischkicker

Einige Beispiele, um meine These zu untermauern: Franz Untersteller spielt einen sehr forschen, auf Angriff ausgelegten Tischkicker. Es kann durchaus passieren, dass der Befreiungsschlag eines Gegners von Franz urplötzlich in einen gefährlichen Angriff seinerseits umgewandelt wird.
Oder Brigitte Lösch, die meist mit einem kecken Spruch auf den Lippen versucht, den Gegner abzulenken (jaja, Brigitte, das bemerke ich wohl!) und der man keine offene Flanke bieten darf, da sie diese gnadenlos auszunützen weiß.
Theresia Bauer (siehe Foto) besticht durch passgenaues Spiel, das solide in der Deckung und überlegen kombinierend den Abschluss sucht.
Ein weiteres gutes Beispiel ist Werner Wölfle. Äußerst schnelle Tempovorstöße und zielgenaue Schüsse aus der zweiten Reihe führen dazu, dass man als Gegner schnell in die Defensive gedrängt wird.
Aber wie im Parlament gibt es natürlich auch die, welche (die Kickerstangen) durchdrehen und perfekte Vorlagen vermasseln. Es kann halt nicht jeder ein Ronaldinho sein.

Eure Erfahrung zum Thema grüner Tischfßball? Bitte hierher: E-Mail
Euer Benny

 

Zum Thema "Sprudelkästen in der grünen Küche" erreichten uns folgende  Mails:

Lieber Benny,

vielleicht liegt es darin, dass manche volle und leere Flaschen nicht unterscheiden können. Oder du hast sie mit deiner Sortierei einfach zu sehr verwöhnt? Es soll auch Leute geben, die aufgehängte Zettel einfach nicht lesen (z.B. den über der Spülmaschine). Vorschlag: Tausch doch einfach die beiden Kistenstapel. Die Dubbel tun dann ihre leeren Flaschen dahin, wo sie sie immer hin tun. Und die anderen können lesen. Wos

Lieber Benny,

da ich zugegebenermaßen zu den fleißigen Mineralwassertrinkerinnen gehöre und mir die Problematik deines Arbeitsfeldes "Sprudel holen" einleuchtet, habe ich folgenden Vorschlag, der für alle Beteiligten (für die einen mehr, zugegeben für dich weniger) zufriedenstellend ist. Da dein Appell, nach Verhaltensvariante 1 zu verfahren nicht funktioniert, ist de facto Verhaltensvariante 3 kollektives Handlungsergebnis der Fraktion. Somit haben alle Beteiligten am meisten Arbeit: wir müssen die Sprudelflaschen in die Küche bringen und du musst sie sortieren (auch wenn meine leere Flasche natürlich schon im richtigen Kasten steht). Daher wäre es doch besser, keine Flaschen in der Küche mehr anzunehmen und gleich die leeren Flaschen auf dem Weg in den Keller einzusammeln und mit vollen auf dem Rückweg zur Küche aufzufüllen. Hier müsstest du einzig beachten, wer die blaue und wer die rote Marke bevorzugt. Auf diese Weise würde der Rückweg mit den vollen Sprudelkisten sogar noch leichter, da das Gewicht auf dem Weg in die Küche weniger wird. Somit hättest du auch insgesamt gesehen weniger Arbeit als momentan. (Ist das jetzt ein Pareto-Optimum?) Wie auch immer, ich hoffe einen zumindest bedenkenswerten Vorschlag zur Güte gemacht zu haben.
Beste Grüße Frau Baumgärtner

Benny und die Flaschen  

Benny schrieb am 6.8.2007

In der Küche steht das Mineralwasser. Volle Flaschen links, leere Flaschen rechts (hier könnte ich, einen flachen politischen Witz einbauen, wenn ich wollte, will ich aber nicht…). Eigentlich eine klare Regelung. Sollte man meinen. Nun gibt es aber drei Arten Mensch bei Grüns. Die ersten bringen ihre leeren Mineralwasserflaschen in die Küche zurück und stellen sie in die Kiste für leere Flaschen. Vorbildlich!
Die zweiten bringen die Flaschen gleich gar nicht zurück und horten sie in ihren Büros. Faul, aber so kann man immerhin die Flaschen auf dem Weg in den Keller einsammeln.

Und die dritten bringen die Flaschen zurück und stellen sie, ohne mit der Wimper zu zucken, in die Kiste mit den vollen Flaschen…
Das hat zur Folge, dass ich aufpassen muss wie ein Luchs, sonst wird das Mineralwasser knapp. Denn, wenn man es bemerkt, muss man erst mühsam die Flaschen umsortieren. Da das eigentlich unnütze Zeit- und Ressourcenverschwendung ist, habe ich eine Rundmail an alle geschickt, mit der Bitte, die Flaschen entsprechend einzusortieren. Außerdem habe ich noch zwei Schilder angebracht, auf denen "volle Flaschen" und "leere Flaschen" steht.
Jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, dachte ich. Aber weit gefehlt, weiterhin finden sich leere Flaschen in den Kisten für die vollen Flaschen, oder halbvollen.
Zugegeben, es gibt wichtigere Dinge. Aber kann es denn so schwer sein, die Flaschen richtig einzusortieren?

Also liebe Leut`: Sortiert eure Flaschen richtig ein! Sonst richte ich einen Mineralwasserflaschenfalscheinsortieruntersuchungsausschuss inklusive Arbeitsgruppen und Aussprache ein. Ha! Und dann werdet ihr ja sehn!  E-Mail

Euer Benny

 

Hallo Blogbuster,

diese Poesie, diese Rhetorik, diese witzigen Formulierungen ... das kannst Du ja gar nicht selbst geschrieben haben ...

Mich als eine solche hier drinnen würde natürlich dein ungetrübter Blick auf die Situation ganz bestimmter, nämlich der persönlichen Mitarbeiter interessieren ... inwieweit wir dich hemmungslos ausbeuten und ärgern und überhaupt, raus mit der ganzen Wahrheit ... Uli

Hallo Benny,

kann ich mich dagegen wehren "Isa" genannt zu werden? Wenn nein, gibt´s Haue!

"Isa"

 

 

Benny schrieb am 3.8.2007

Mein Büro ist eigentlich kein richtiges Büro. Ich sitze zusammen mit Anders (siehe Foto rechts), unserem Fahrer, in einem durch eine Stellwand abgetrennten Teil des Kopierraums. Der Nachteil: Die Geräuschkulisse ist meist recht groß. Der Vorteil: Selbst wenn ich wollte, ich kann die Gespräche im Kopierraum einfach nicht überhören. Und manch Kurioses ist dabei.So rauschte einmal Sabine Reichelt, die Assistentin der Geschäftsführung, mit einem der Berater in den Kopierraum, wo sich auch das Materiallager befindet. Der Berater, sein Name sei Hase, verlangte Aktendeckel, neue Aktendeckel. Allerdings nicht, weil er keine mehr hatte, sondern weil ihn die Farbe seiner Aktendeckel bedrückte. Sie waren nämlich blau, und blau geht nicht, mit dem besten Willen nicht. Er brauchte gelbe Aktendeckel, sonst kann er nicht arbeiten. Gelbe würden ihn motivieren.

 

 

Benny & Anders

Woraus Menschen ihre Motivation ziehen, bleibt ja jedem selbst überlassen (mich motiviert ja Schokolade ungemein!), aber dass ein GRÜNER Berater die Farbe GELB motivierend findet…. Naja, Sachen gibt´s .

Aber vielleicht hat mich auch einfach schon die politische Überinterpretierwut gepackt und es handelt sich bei Gelb schlicht um des Beraters Lieblingsfarbe. Soll ja vorkommen. Auch bei den Grünen.Achso: Um auf Isas und Susis Fragen (s.u.) zu antworten: Durch die Veröffentlichung hier, Ehre und Ruhm sei euch sicher, Mittagessen, mal schaun…Ein schönes Wochenende wünsche ich euch.

Wer hat mir was mitzuteilen? der soll das per E-Mail tun...

Euer Benny

 

 

 

Lieber Benny,

ich bin ganz begeistert. Die Sicht von innen Außen ist sensationell. Was man alles über die Farblehre bei den Grünen lernt. Ich werde in meinem Büro jetzt nur noch grüne und schwarze Farbdeckel verwenden!! Gibt es das bei den Grünen?Und wenn der Ruhm bedeutet, dass ich auch mal mit Benny essen gehen darf, dann.........Liebe Grüße

 

Reaktionen auf die Blogpremiere

Benny,

Super Text, sehr lusti, mir gefällt besonders der Rock… Wie werde ich jetzt belohnt? Geld? Schokolade? Mittagessen? Isa

Hallo Benny,

schön, zu erfahren wie es bei Grüns unterm Rock aussieht, aber mal konsequent zu Ende gedacht: Wollen wir das eigentlich wissen?

Ich werde deinen Blog aufmerksam verfolgen, aber Obacht, hüte dich vor Praktikanten-Gejammer: Lehrjahre sind keine...

Hau rein, und biete uns die achso spannende Perspektive, wie schaut´s jetzt mit der Belohnung aus?

Deine Susi

 

Hoho,

jetzt küsst ihn auch noch andauernd die Muse. Na dann, was soll noch schief gehen? Junge, ich erwarte von Dir, dass Du kein Blatt vor den Blog nimmst...

Uli

Lieber Benny,

deine eigene distanzierte Sicht auf das Geschehen würde mich ja schon mal interessieren!!

Ich finde den Blog absolut sensationell - sogar das unter den Rock schauen - im übertragenen Sinne wird ausnahmsweise aus frauenpolitischer Sicht nicht kritisiert. Bin schon mal auf die Fortsetzung gespannt.Herzliche GrüßeBrigitte

 

Bennys Blog - die Schöpfungsgeschichte neu schreiben

oder: den Grünen unter den Rock geschaut

Gott schuf ja die Welt bekanntlich in sechs Tagen, und am siebten ruhte er sich aus. Das führte dazu, dass er am achten Tag keine Lust mehr hatte, sich um die Kleinigkeiten zu kümmern. Was tat er also? Richtig, dafür entwickelte er – nein nicht Jesus ­– sondern den  Praktikanten….

Praktikanten sind die Meister des Schnell-, Quer-, Hoch-, Akkord- und Doppelseitigkopierens, sie sind die Hilfsfeuerwehr beim Getränkeholen und die Helden der Kaffeemaschine. In kürzester Zeit entwickelt man sich als Praktikant zum Experten in allen Fragen der Technik und des Organisierens. Kein verzweifelt vor dem Kopierer stehender Abgeordneter kann einen mehr schrecken und der kurz vor dem Zusammenbruch stehende Persönliche Mitarbeiter, dessen 250 Briefe unbedingt noch heute raus müssen, entlockt einem allenfalls ein müdes Lächeln. Kurzum, Praktikanten sind sowohl die Allroundtalente als auch die Sklaven des einundzwanzigsten Jahrhunderts.

Der Praktikant genießt auch einen entscheidenden Vorteil: Dadurch, dass er in der Hierarchieleiter ganz unten steht, kann er den über ihm stehenden unter den Rock schauen - im übertragenen Sinne. So entwickelt  sich eine distanzierte und hoffentlich ganz eigene Perspektive auf das parlamentarische Geschehen. Die gibt`s übrigens nur hier...

Ich möchte Sie dazu einladen, in meinem  Blog die grüne Fraktion im baden-württembergischen Landtag aus der Sicht eines Praktikanten kennen zu lernen. Täglich echte News aus dem Planet Landtag, exklusiv ganz ohne Parlamentsreform und Plenardebatte. Eine Rückmeldung per E-Mail wird belohnt.

 

Zusätzliche Information