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Optimale Bedingungen für die Erwachsenen von Morgen
Keine Investition ist wichtiger, als die die der Schaffung bestmöglicher
Rahmenbedingungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen dient. Unter
dieses Motto könnte die Politik für Kinder und Jugendliche in Fellbach gestellt
werden, eine Politik, die die Jugendlichen in der Stadt durch den
Jugendgemeinderat selbst aktiv mit gestalten können. Denn Kinder und Jugendliche
sind die Zukunft einer Gesellschaft. Je besser die Rahmenbedingungen für ihr
Erwachsenwerden sind, desto aussichtsreicher sind ihre Perspektiven und damit
die Perspektiven der Gesellschaft insgesamt. Gute Rahmenbedingungen zu
schaffen, dies gilt insbesondere für die Bereiche Bildung und Betreuung. Schon
lange bevor in den neunziger Jahren der Rechtsanspruch auf einen
Kindergartenplatz in Kraft trat, stand in Fellbach für jedes dreijährige Kind
ein Kindergartenplatz zur Verfügung. Optimal ausgestattete Schulen werden von
Stadtverwaltung wie Gemeinderat als Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lehren
und Lernen gesehen. Mit innovativen Schul- und Betreuungskonzepten hat die Stadt
in der Vergangenheit vielfach Aufmerksamkeit gefunden. Konzeptionen in der
Kinder- und Jugendarbeit gelten erfahrungsgemäß nur für einen gewissen Zeitraum
und müssen immer wieder an gesellschaftliche Veränderungen angepasst werden. In
den neunziger Jahren wurden ein Stadtkinder- und Stadtjugendplan erarbeitet.
Beide bestätigten den hervorragenden Stand an Angeboten und Einrichtungen, gaben
aber auch Hinweise für zukünftige Aufgaben. Als Resultat aus dem Stadtkinderplan
wurde bspw. die Mobile Jugendarbeit und die Schulsozialarbeit in kommunaler
Trägerschaft eingerichtet sowie die Stelle eines Stadtjugendreferenten
geschaffen. Hinweise gab der Stadtjugendplan auch für die Weiterentwicklung des
Fellbacher Jugendhauses, das bereits 1977 eröffnet wurde und mit seiner
damaligen Konzeption beispielhaft war. Im Rahmen der Erarbeitung des
Stadtkinderplans konnten sich Kinder in verschiedenen Projekten selbst als
„Stadtplaner" betätigen und sich beispielsweise ganz konkret an der Gestaltung
des Erlebnisspielplatzes beim Max-Graser-Stadion beteiligen. Die
hervorragende Infrastruktur an Einrichtungen und das vielfältige Angebot für
Kinder und Jugendliche ist vor allem auch dem Engagement zahlreicher Vereine und
Organisationen in der Stadt zu verdanken. Bei der städtischen Vereinsförderung
hat daher auch die Förderung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den
Vereinen besondere Priorität.
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