Rheinische Post: Iran bildet weiteres Gremium zur Überprüfung der Präsidentschaftswahlen

    Düsseldorf (ots) - Die Machthaber im Iran wollen der Opposition offenbar signalisieren, dass sie es mit der Kontrolle der unter Fälschungsverdacht stehenden Präsidentschaftswahlen ernst meinen. Nach Informationen der Rheinischen Post (Donnerstag-Ausgabe) teilte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des iranischen Parlamentes, Alaeddin Boroujerdi, in einem Telefonat mit seinem deutschen Amtskollegen Ruprecht Polenz am gestrigen Mittwoch mit, dass neben dem Wächterrat auch die Volksvertretung den Vorwürfen manipulierter Wahlen nachgehe. Dafür habe das Parlament in Teheran eigens einen Sonderausschuss gebildet, der bereits mit dem nach offizieller Auszählung unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Mirhossein Mussawi Kontakt aufgenommen und mit ihm das weitere Vorgehen beraten habe.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303