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Barcelona holt den dritten Titel
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Samuel Eto'o brachte Barcelona mit seinem frühen 1:0 auf die Siegerstraße

Mit einem 2:0-Sieg über Manchester United hat Barcelona in Rom seinen dritten Champions League-Sieg geholt. Es war zudem der dritte Titel für Trainer Josep Guardiola in seiner Debütsaison. sportal.de lässt die Katalanen dreimal hoch leben.

Samuel Eto'o und Lionel Messi erzielten die Treffer für Barcelona, das sich hoch verdient durchsetzte. Xavi und Andres Iniesta waren neben den Torschützen die Schlüsselspieler der Begegnung, in der United nur wenige Torchancen herausspielen konnte. Somit verpasste das Team von Sir Alex Ferguson die Chance, als erste Mannschaft seit 19 Jahren den Europapokal der Landesmeister zu verteidigen. Auch United bleibt so bei drei Titeln im wichtigsten Wettbewerb der Fußballwelt.

Da beide Teams schon vor dem Wochenende als Meister ihrer Ligen feststanden, hatten sowohl Pep Guardiola als auch Sir Alex Ferguson zahlreiche Stars geschont. Bei Barcelona kamen Victor Valdes, Carles Puyol, Gerard Piqué, Yaya Touré, Xavi, Sergi Busquets, Lionel Messi sowie die zuletzt angeschlagenen Andres Iniesta und Thierry Henry zurück in die Mannschaft. Dafür mussten die am Samstag gegen Osasuna noch aufgebotenen José Manuel Pinto, Victor Sanchez, Martin Caceres, der für die Champions League gesperrte Eric Abidal, Aliaksandr Hleb, Xavi Torres, Eidur Gudjohnsen, Pedro Rodríguez und Bojan Krkic wieder auf die Bank beziehungsweise gleich die Tribüne. Nur Samuel Eto'o und Aushilfslinksverteidiger Sylvinho blieben in der Startelf der Katalanen.

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Ferguson mit elf Änderungen

Auch Sir Alex Ferguson hatte beim letzten Ligaspiel bei Hull City nur eine Reserveelf aufgeboten. Beim neuen englischen Rekordmeister gab es gar einen kompletten Austausch der Aufstellungen, denn an Stelle von Tomasz Kuszczak stand wieder Edwin van der Sar zwischen den Pfosten, die Viererkette bestand aus John O'Shea, Rio Ferdinand, Nemanja Vidic und Patrice Evra anstatt Rafael, Wes Brown, Ritchie de Laet und vor allem des Kapitäns Gary Neville, der nicht einmal auf der Bank auftauchte - sicher eine der härtesten Maßnahmen des schottischen Trainers. In der Offensive mussten Nani, Darron Gibson, Danny Welbeck, Lee Martin, Federico Macheda und der gesperrte Darren Fletcher weichen, dafür spielten Michael Carrick, Anderson und Ryan Giggs im Mittelfeld, Wayne Rooney und Park Ji-Sung auf den Außenpositionen und Cristiano Ronaldo in der Sturmspitze.

United kam vor 73.000 Fans im Stadio Olimpico besser ins Spiel und hatte schon in den ersten zehn Minuten gute Chancen. Valdes konnte einen Ronaldo-Schuss nicht festhalten, Park aber den Nachschuss nicht verwerten. Dann nahm der Portugiese einen Ball mit der Brust an und schoss das abgetropfte Leder direkt in Richtung Tor - knapp am langen Pfosten vorbei.

Das Führungstor fiel aber auf der Gegenseite. In der zehnten Minute bediente Iniesta nach einem explosiven Antritt durch die Mitte den rechts gestarteten Eto'o. Der legte den Ball schön an Vidic vorbei und bezwang dann Van der Sar aus spitzem Winkel. Weder der Keeper noch der serbische Verteidiger hatten in dieser Szene besonders gut ausgesehen. Samuel Eto'o aber wurde zum zweiten Spieler nach Raúl, der in zwei verschiedenen Champions League-Endspielen getroffen hatte.

Cristiano Ronaldo nur in der Anfangsphase Weltklasse

Unmittelbar nach dem 1:0 ließ Ronaldo erneut seine Klasse aufblitzen, als er einen Pass von Giggs stoppte und an Piqué vorbeigehen wollte. Der Innenverteidiger wusste sich nur mit einem plumpen Foul zu helfen und sah vom Schweizer Schiedsrichter Massimo Busacca zu Recht Gelb. Den anschließenden Freistoß setzte Ryan Giggs jedoch über die Latte. Das gleiche Ergebnis brachte ein Freistoß auf der anderen Seite nach dummem Foul von Anderson an Iniesta. Diesmal war es Xavi, der das Tor verfehlte.

Hatte United unmittelbar nach dem Rückstand noch den Eindruck erweckt, sofort zurückschlagen zu wollen, gaben die ganz in Weiß spielenden Red Devils das Match im Laufe der ersten Halbzeit mehr und mehr aus der Hand und ließen die Spanier ihre starke Technik am Ball zum Einsatz bringen. Natürlich kam das frühe Tor der Elf von Pep Guardiola auch entgegen, zumal United anders als Chelsea in den Halbfinals nicht bereit war, sich mit zwei Viererketten an den eigenen Strafraum zurückzuziehen.

So ergaben sich unverhoffte Räume für Barca, wenn auch keine weiteren Großchancen vor der Pause. Die United-Spieler rotierten zwar ihre Positionen ständig, doch das eigene Aufbauspiel schien dadurch eher erschwert zu werden als die Defensivarbeit des Gegners. Der erstaunlich passive Rooney wurde schließlich noch vor der Halbzeit zur zweiten Spitze neben Ronaldo beordert, Giggs und Park ließen sich weiter zurückfallen.

Barcelona mit einem Sturmlauf nach der Pause

Die zweite Spielhälfte begann United mit Carlos Tevez an Stelle des enttäuschenden Anderson. Doch das Spiel machte zunächst weiter der spanische Meister. Ein wunderschöner Pass von Xavi wurde von Henry erlaufen, der Ferdinand umspielte, als sei es Sebastian Prödl, und dann aus spitzem Winkel an Van der Sar scheiterte, anstatt die mitgelaufenen Messi oder Eto'o zu bedienen.

Das war in der 49. Minute. In der 50. verpasste Eto'o eine Sylvinho-Flanke nur knapp. In der 51. Minute setzte Iniesta zu einem Solo durch die Mitte an und wurde von Tevez von hinten gefoult, obwohl Vidic die Situation im Griff zu haben schien. Die Strafe war ein Xavi-Freistoß, der vom rechten Pfosten wieder zurück ins Feld sprang.

Es hätte zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon 2:0 stehen müssen. Aber United überstand irgendwie dies Druckphase und bekam nach knapp einer Stunde selbst wieder den einen oder anderen Fuß auf den Boden. Das lag erstaunlicherweise nicht zuletzt an Rooney, der zuvor überhaupt nicht im Spiel gewesen war, nach der Hereinnahme von Tevez aber als echter rechter Außenbahnspieler besser zu Recht kam. Eine erste Kostprobe war eine Flanke Rooneys, an der Ronaldo und Park nur knapp vorbeisprangen.

Messis perfekter Kopfball

Immer wieder liefen nun englische Angriffe über rechts, ohne jedoch wirklich brandgefährliche Situationen heraufzubeschwören. Sir Alex gab das Mittelfeld, in dem seine Mannschaft den technisch starken Spaniern ohnehin schon unterlegen war, fast ganz auf und brachte mit Dimitar Berbatov für Park einen vierten gelernten Stürmer. So etwas geht selten gut, und auch in Rom dauerte es nach der Einwechslung des Bulgaren nur vier Minuten, ehe Barcelona die Vorentscheidung gelang. Und Rooneys kurze Minuten der Aktivität waren schon wieder vorbei.

Wieder war Xavi der Vorbereiter einer Großchance, als er eine perfekte Flanke von halbrechts an den langen Pfosten brachte. Messi, dem Ferdinand mindestens zwei Meter Platz ließ, erreichte den Ball in Rücklage, brachte aber irgendwie doch noch einen platzierten Kopfball aufs Tor, der im langen Winkel des United-Tors einschlug - es war das erste Tor Messis überhaupt gegen eine englische Mannschaft.

Das Spiel schien nun zugunsten Barcas gelaufen, aber eine Flanke von Tevez von der rechten Seite landete direkt nach dem Wiederanstoß bei Ronaldo, der aus kurzer Distanz aber Valdes nicht überwinden konnte. Eine noch bessere Chance hatte auf der Gegenseite erneut Barcelona, nachdem Ronaldo Puyol an der Torauslinie gefoult hatte und der Barca-Kapitän selbst den Ball nach Xavi-Freistoß in die Arme von Van der Sar köpfte.

Scholes mit überzogener Brutalität

Unschön wurde es, als Paul Scholes in der Schlussphase für Giggs kam und sich mit einem brutalen Tackling an Busquets einführte, für das er mit der Gelben Karte noch milde bestraft wurde - zumal Uniteds Spieler nicht einmal den Ball ins Aus spielten, als sich Busquets auf dem Rasen krümmte. Wenige Minuten vor dem Ende hatte Puyol, der immer mehr Raum auf der rechten Seite bekam, noch eine Chance, als er frei vor Van der Sar auftauchte und erneut am Keeper scheiterte.

Schließlich blieb es beim 2:0-Sieg, der von den Katalanen zu Recht frenetisch gefeiert wurde, während sich die United-Anhänger fragten, ob das wirklich ihre eigene Mannschaft auf dem Rasen des Olimpico gewesen war. Für Manchester war es die erste Niederlage in der Champions League in 26 Spielen.

Daniel Raecke

 
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