18.06.2009
Kaiserslautern präsentiert Marco Kurz
Marco Kurz hat sich noch eine Trainerstelle sichern können
Nach wochenlanger Suche kann der 1. FC Kaiserslautern endlich einen neuen Trainer präsentieren. Marco Kurz unterschrieb beim Zweitligisten einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2011.
"Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim FCK, die ich aus vollster Überzeugung antrete. Mich erwartet ein fußballverrücktes Umfeld mit großartigen Fans und einem beeindruckenden Stadion. Ich möchte mithelfen, in den kommenden Jahren gemeinsam einen erfolgreichen Weg zu gehen", sagte Kurz. Er tritt die Nachfolge von Milan Sasic an, von dem sich der Traditionsverein Anfang Mai überraschend getrennt hatte.
Die Vertragsunterschrift des ehemaligen Bundesliga-Profis sorgte in der Pfalz für große Erleichterung, denn auf der Suche nach einem neuen Coach hatte sich Vorstandschef Stefan Kuntz mehrere Körbe eingehandelt.
Viele Absagen
Zunächst sagte Wunschkandidat Franco Foda (Sturm Graz) aus persönlichen Gründen ab. Danach bekundete Eintracht Frankfurts Ex-Trainer Friedhelm Funkel kein Interesse an dem Job. Bruno Labbadia entschied sich für den Hamburger SV, Ciriaco Sforza war zu teuer und ging zu den Grasshopper Zürich. Zuletzt scheiterte eine Verpflichtung von Heiko Herrlich, weil der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem U 19- Auswahltrainer keine Freigabe erteilte.
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Kurz wird daher von Kuntz entsprechend gepriesen. "Mit Marco Kurz konnten wir einen jungen deutschen Trainer für die Aufgabe beim FCK gewinnen. Er verfügt über Erfahrung in der Arbeit bei einem Traditionsverein und hat zuletzt bei 1860 München mit einigen jungen Spielern gearbeitet, die sich unter seiner Führung wesentlich weiter entwickelt haben. Mit ihm gehen wir gut gerüstet in die bevorstehende Spielzeit und können nun gemeinsam die Kaderplanung abschließen", sagte Kuntz.
Buchner kommt von Burghausen
Als ersten Neuzugang verpflichteten die Pfälzer am Donnerstag den 20 Jahre alten Abwehrspieler Christoph Buchner vom Drittligisten Wacker Burghausen. "Christoph ist ein Spieler, der genau in unser Konzept passt, da wir die Philosophie, mit jungen Spielern zu arbeiten, weiter verfolgen wollen", sagte Kuntz. Der neue Coach soll nun schnell seine personellen Vorstellungen einbringen, denn in Axel Bellinghausen (FC Augsburg), Aimen Demai (Alemannia Aachen) und Josh Simpson (Ziel unbekannt) haben drei Leistungsträger den Verein verlassen.
Bei seiner neuen Aufgabe wird Kurz auf seinen reichen Erfahrungsschatz bauen, den er als Aktiver in 300 Bundesligaspielen für den VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg, Borussia Dortmund, Schalke 04 sowie 1860 München angehäuft hat. In München war ihm dies nicht nachhaltig gelungen. Nach seiner ersten Trainerstation in Pfullendorf übernahm Kurz im März 2007 die Löwen, die er jedoch nicht aus dem Zweitliga-Mittelmaß herausführen konnte. Dies kostete ihn letztlich den Job.