Der VfL Gummersbach hat nach langer Zeit im tristen Niemandsland an alte, ruhmreiche Epochen angeknüpft. Mit dem 26:22 (16:8) im Final-Rückspiel gegen RK Gorenje Velenje gewann der Handball-Bundesligist den EHF-Pokal und damit den ersten europäischen Titel seit 26 Jahren.
Wie schon beim 29:28 vor einer Woche im Hinspiel bewahrte das Team von Trainer Sead Hasanefendic kühlen Kopf und setzte sich gegen den slowenischen Meister in souveräner Manier durch. Damit blieb dem deutschen Handball eine weitere Final-Pleite erspart: Kiel (Champions League) und Nordhorn (Pokalsieger) hatten in den vergangenen beiden Tagen bittere Endspiel-Niederlagen hinnehmen müssen.
Vor 14.329 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena waren Momir Ilic (7/3 Tore) und Vedran Zrnic (7) die besten Schützen des nunmehr neunmaligen Europapokalsiegers. Unter dem Beifall ehemaliger Gummersbacher Handball-Größen wie Bundestrainer Heiner Brand und Petre Ivanescu erwischte der Gastgeber einen Start nach Maß.