Zehn Gebote und sieben Uraufführungen
Schauspielhaus verschreibt sich dem "Rauschen der Gegenmaßnahmen".
Wien. "Noch wagemutiger" als bisher geht Andreas Beck, so sagt er, seine dritte Saison an: Viele der bestellten Stücke sind laut dem Schauspielhaus-Chef noch nicht fertig. Eröffnet wird am 15. Oktober mit Kathrin Rögglas 2008 uraufgeführtem "worst case", das mit dem Zitat "rauschen der gegenmaßnahmen" auch das Motto der Spielzeit liefert.
Es folgt Simon Solbergs "ARGOcalypse now" am 23. Oktober: ein "Versuch darüber, ob Wohlstand und Glück Synonyme sind". Das ursprünglich für den Sommer angekündigte Schwejk-Projekt von Dusan David Parizek kommt im Dezember als Auftakt einer Zusammenarbeit mit dem Prager Kammertheater. Am 31. Dezember startet eine zehnteilige Auseinandersetzung mit den Zehn Geboten: Autoren wie Ilija Trojanow schreiben die Texte, gespielt wird im "Nachbarhaus" – der vormaligen Bar des Theaters.
Dritter Mann lebt wieder
In "Harry Lime lebt! Und das in diesem Licht!" (Uraufführung am 23. Jänner) widmet sich Jörg Albrecht dem berühmten Film "Der Dritte Mann"; für 20. Februar ist die Uraufführung von "Herr mit Sonnenbrille" von Gerhild Steinbuch angekündigt. Im April inszeniert Hausregisseurin Felicitas Brucker dann "Kassandra oder die Welt als Ende der Vorstellung" von Kevin Rittberger. Im Frühjahr folgen "Der versteckte Messias" von Pawel Demirski und Michal Zadara sowie "Grillenparz" vom Oberösterreicher Thomas Arzt.
http://www.schauspielhaus.at
Siehe auch:
Interview mit Schauspielhaus-Direktor Andreas Beck
Printausgabe vom Donnerstag, 24. September 2009
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