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US Open im Selbstversuch
US Open im Selbstversuch
Auf dem PC hat sportal.de immerhin Platzreife

Betritt man den Bethpage Black-Kurs in Farmingdale, den Austragungsort der US Open, wird man von einem großen Warnschild begrüßt: "Der Black-Kurs ist ein extrem schwerer Kurs, den wir nur höchst qualifizierten Spielern empfehlen." Da man sportal.de aus diesem Grund den Zutritt zu den Grüns für einen realen Test verweigert hätte, blieb uns nur, den Kurs vorab einmal am PC zu testen.

"Dann wollen wir denen mal zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt, bzw. Eisen geschmiedet sind", machte sich ein hoch motivierter sportal.de-Dreierflight, bestehend aus einem Hobby- und zwei reinen Simulationsgolfern, in der uns eigenen Hybris ans Werk, Tiger Woods, Phil Mickelson und Co. einmal zu zeigen, wie man Grüns angreift.

Doch nach 18 Löchern mussten wir ernüchtert feststellen, dass wir mit der absoluten Weltelite nicht ganz mithalten konnten. Dazu braucht es Schwung, große Länge und noch mehr Präzision - bei allen drei Faktoren fehlte es uns an allen Ecken und Enden. Punkten könnten wir vielleicht höchstens im Clubhaus. Beim Bierkonsum könnten wir zumindest eine Zeitlang mit einem Experten wie John Daly mithalten. Aber der hat sich ja nicht einmal für die US Open qualifizieren können.

Trotzdem wollen wir unsere Erfahrungen auf dem Black-Kurs nicht für uns behalten und schildern Ihnen unsere Eindrücke und Probleme an den schwierigsten Löchern der Runde.

1. Loch: Par 4, 430 Yards
Das nach rechts abknickende Dogleg wirkte auf uns zunächst nicht besonders beeindruckend. Doch schon nach dem Tee Shot mit dem Driver wurden wir eines Besseren belehrt. Uns war es unmöglich, das Grün in Regulation zu erreichen: Liebt man das riskante Spiel, wie Kevin Costner im Film Tin Cup, und wählt die Abkürzung über die Baumreihe, braucht man Länge und Präzision, um das schmale Fairway überhaupt zu erreichen. Wählt man die konservative Annäherung, darf man den Ball keinesfalls zu weit rechts auf dem Fairway platzieren, sonst läuft man Gefahr, mit dem zweiten Schlag in den Bäumen hängenzubleiben.

Weiterführende Links:
 
  Tiger Woods auf Nicklaus' Spuren
 

Landet der Abschlag zu weit links, riskiert man, mit dem zweiten Versuch das Grün gar nicht zu erreichen. Platziert man den Ball jedoch perfekt, kann es trotzdem sein, dass der zweite Schlag zu kurz gerät und man nur noch hilflos zusehen kann, wie der Ball an der abschüssigen Stelle vor der Fahne landet und aus einer eigentlich guten Position wieder zurückkullert oder in Rough und Bunker landen, die das Grün umsäumen. Da hilft dann weder entsetztes Schreien, noch entnervtes Schimpfen, noch ein aggressives Wegschleudern des Schlägers bzw. Maus, sondern nur Konzentration bewahren, um sich den Weg zurück zur Fahne zu ebnen und das Ergebnis einigermaßen zu retten.

8. Loch: Par 3, 230 Yards
"Endlich ein leichtes Loch", atmeten wir auf. "230 Yards sollten mit einem ordentlichen Schlag ja kein Problem darstellen. Und wenn der Ball dann gut liegt, sollte ein Birdie ja wohl drin sein." Doch auch hier täuschen die nackten Zahlen. Aus erhöhter Position muss man mit einem Driver das enge Grün treffen. Auch hier ist höchste Präzision gefragt. Zu weit links, dann hängt man im Bunker, zu weit rechts, landet man im Rough und versemmelt man den Schlag völlig, scheucht man im Teich ein paar Enten auf. Aufgepasst, das Grün fällt von hinten nach vorne ab. Zu kurz gespielte Bälle nehmen viel Fahrt auf.

10. Loch: Par 4, 508 Yards
"Ein Par 4 mit 508 Yards? Die spinnen doch total, wer soll das denn schaffen...", mittlerweile haben wir uns nach der Front Nine eine realistischere Betrachtungsweise des Kurses angeeignet. Wer auf dem schmalen und von tiefen Bunkern umringten Fairway mit dem Abschlag nicht genau die Mitte trifft und das mit einer vernünftigen Länge, hat von vorne herein verloren. Dann ist es nämlich fast nicht möglich, das von zwei Bunkern umkrallte Grün akkurat zu treffen. Schmerzlich mussten wir eines feststellen: Reicht die Länge des zweiten Schlags nicht aus, um das Grün sicher zu erreichen, sollte man die sichere Variante wählen und den Ball am Ende des Fairways platzieren, um dann erst das höhergelegene Grün mit einem Eisen anzupeilen. Landet man im ansteigenden Rough zwischen den Sandhindernissen, kann man nämlich ein Par, das an diesem Loch schon ein gutes Ergebnis darstellt, absolut vergessen.

12. Loch: Par 4, 504 Yards
Und weil es so schön war, kommt auch gleich das nächste Par 4 über 500 Yards Länge auf den Tisch. Der Tee Shot bietet einem auf diesem nach links abknickenden Dogleg wieder mehrere Optionen. Doch Vorsicht: Sollte man mit dem Abschlag keine 260 Yards erreichen - von uns dreien gelang das keinem - sollte man die sichere Variante wählen, alle Bunkerkontakte vermeiden und den Ball weit rechts am ersten Sandhindernis vorbei spielen. Auch vor Wind sollte man auf dem frei liegenden Fairway aufpassen, er kann einen leicht vom rechten Weg abbringen. Obwohl das Grün das größte des Kurses ist, kostete es einige von uns viele Nerven. Die Puttlinie auf dem zweistufigen Grün muss schon genau gelesen werden. Spieler mit einer Grün-Legasthenie sind hier klar im Nachteil, wie der Autor aus eigener leidvoller Erfahrung zu berichten weiß.

15. Loch: Par 4, 458 Yards
"Oh nein, Schlimmer geht's echt nicht", lautete unser Urteil zum schwersten Loch des ganzen Kurses. Das Fairway ist zwar einfach anzuspielen, aber dafür ewig lang. Beim zweiten Schlag sollte man sich genau überlegen, was man macht. Wer nach halbwegs geglücktem Abschlag übermütig wird und großspurig verkündet, mit einem Driver locker die Fahne zu attackieren, sollte sich den Kurs lieber noch einmal angucken. Die Länge hat man sicher locker, doch der Höhenunterschied vom Fairway zum Grün beträgt knappe 15 Meter und darf nicht unterschätzt werden. Und außerdem wird es wieder von zwei Bunkerkrallen umschlossen. Dazu weist das Grün selbst noch eine leichte Badewannenform auf. Dieses Loch ist in der Tat nur etwas für höchst qualifizierte Spieler.

Malte Asmus

 

 
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