Blackhawks-Coach Joel Quenneville war stocksauer
Die Detroit Red Wings haben einen großen Schritt in Richtung Finale gemacht. Der Titelverteidiger fegte die Chicago Blackhawks auswärts mit 6:1 vom Eis und führt im Finale der Western Conference mit 3:1 Siegen. Noch nie konnten die Blackhawks einen solchen Rückstand aufholen und man mag nicht daran glauben, dass es erstmals gegen Detroit gelingt.
Zu souverän traten die Red Wings auf, obwohl mit Angreifer Pavel Datsyuk und Verteidiger Niklas Lidström gleich zwei Stars verletzungsbedingt ausfielen. "Wir haben kurz vor dem Spiel erfahren, dass Lidström nicht spielen kann. Aber mit so etwas muss man umgehen können. Dann müssen sich die anderen eben noch mehr reinhängen", blieb Teamkollege Henrik Zetterberg gegenüber ESPN gelassen.
Das gelang eindrucksvoll. Leidtragender war Blackhawks-Torwart Cristobal Huet, der erstmals in den Playoffs den erkrankten Stammkeeper Nikolai Khabibulin von Beginn an vertrat. Nach gut acht Minuten musste er die Scheibe erstmals aus seinem Kasten fischen. In Unterzahl hatte Marian Hossa ihn überwunden. Kurz vor Ende des ersten Drittels erhöhte Johan Franzen auf 2:0 für die Gäste.