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Die Formel 1 fährt vor die Wand
Die Formel 1 fährt vor die Wand
Lewis Hamilton bleibt seinem Team treu

Das Ende der Formel 1 - wie wir sie bisher kannten - scheint besiegelt. Die Teamvereinigung FOTA und damit acht Topteams mit Wortführer Ferrari haben die Gründung einer eigenen Rennserie angekündigt. Sie wollten im Streit mit der FIA um die freiwillige Budgetobergrenze nicht nachgeben. sportal.de hat die Hintergründe.

"Diese Teams haben keine andere Alternative, als mit den Vorbereitungen für eine neue Meisterschaft zu beginnen, die die Werte ihrer Teilnehmer und Partner widerspiegelt", teilten die Abtrünnigen Brawn GP, Ferrari, McLaren, Renault, Toyota, BMW Sauber, Red Bull Racing und Toro Rosso in einer Presseerklärung mit und zogen damit ihre Nennung für die Saison 2010 zurück.

Pläne für eine neue eigenständige Rennserie liegen offenbar bereits in der Schublade. "Die größten Fahrer, Stars, Marken, Sponsoren, Förderer und Unternehmen, die historisch mit der höchsten Stufe des Motorsports verbunden sind, werden alle in der neuen Serie dabei sein", kündigte die Teamvereinigung an und erklärte auch, dass die Serie eine transparente Führungsstruktur und ein einheitliches Regelwerk bekommen soll. "Sie wird Neueinsteiger ermutigen, auf die Wünsche der Fans hören, die Kartenpreise werden niedriger sein", heißt es in der Erklärung weiter.

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Fernando Alonso unkte bereits:  "Das ist das Ende der Formel 1. Eine neue Ära wird beginnen. Die neue Serie wird attraktiv. Dort werden die besten Teams und die besten Fahrer fahren."

Keine Kompromisse mehr

"Es ist klar geworden, dass die Teams nicht länger Kompromisse über die grundlegenden Werte des Sports eingehen können", schrieb die FOTA als Ergebnis eines vierstündigen Meetings in der Nacht. FIA-Chef Max Mosley hatte zuvor mehrfach darauf bestanden, dass die Rennställe eine Teilnahme an der kommenden Saison nicht mehr an Bedingungen knüpfen sollten.

Weiterführende Links:
 
  Der Regelstreit: Eine Chronologie
  Gegenspieler im Regelstreit: FIA und FOTA
  Brief für Max Mosley
  WM-Stand
  Formel 1-Kalender
  Fahrer
  Teams
  Strecken
 

Erst wenn sich die Teams zur Teilnahme bereit erklärten, sei er bereit, noch einmal über das umstrittene Reglement für 2010 und ein Etatlimit von 45 Millionen Euro pro Team zu verhandeln. Die FIA hat die Erklärung gelassen "zur Kenntnis genommen", der FOTA zugleich mangelnde Kompromissbereitschaft vorgeworfen.

"Die FIA ist enttäuscht, aber nicht davon überrascht, dass die FOTA nicht in der Lage war, einen Kompromiss zu erzielen. Es ist eindeutig, dass gewisse Teile der FOTA im Zuge der Verhandlungen nie die Absicht hatten, eine Einigung zu erzielen", heißt es. Mosley beharrt weiter auf seinem Standpunkt. "Die FIA kann weder ein finanzielles Wettrüsten in der Weltmeisterschaft dulden noch kann sie der FOTA erlauben, die Regeln der Formel 1 zu diktieren", erklärte der Weltverband.

Deshalb steht mittlerweile fest, dass die FIA rechtliche Schritte einleiten wird. "Die Aktionen der Teamvereinigung FOTA und im besonderen von Ferrari laufen auf ernsthafte Rechtsverletzungen hinaus", teilte der Verband in einer Pressemitteilung mit.

Die Formel 1 fährt vor die Wand

Der Königsklasse des Rennsports droht damit faktisch die Spaltung, sollte sich in letzter Sekunde nicht noch ein Kompromiss ergeben. An diesem Freitag soll bis 19.00 Uhr MESZ die endgültige Starterliste für das kommende Jahr von der FIA veröffentlicht werden. Bisher stehen erst fünf Rennställe fest, die definitiv starten wollen.

Ein Team ist Force India, das sich von der Gruppe um Ferrari ausdrücklich distanziert hat und nachdem man die Vorschläge der FIA akzeptiert hatte, aus der FOTA ausgeschlossen worden war. Bis zuletzt hatte man bei Force India auf einen Kompromiss zwischen FOTA und FIA gehofft hatte. Die drohende Abspaltung sei "sehr schade und enttäuschend", so Teameigner Vijay Mallya.

Doch was passiert eigentlich, wenn die Topteams wirklich aussteigen? Sicher ist: Ohne Ferrari, McLaren und Co. wäre das Ende der Königsklasse wohl besiegelt. Die neuen Teams wie Campos Meta oder Manor GP versprechen wenig Glamour, auch die Top-Fahrer werden dann wohl fehlen. Weltmeister Lewis Hamilton hat seinem Arbeitgeber bereits versprochen, ihm auch in der neuen Rennserie die Treue zu halten. Auch Sebastian Vettel erklärte sich solidarisch: "Wir wollen gegen die besten Fahrer und die besten Teams antreten. Das sagt ja wohl alles. Mein Teamkollege Mark Webber und ich stehen voll und ganz hinter unserem Team."

Für Vermarkter Bernie Ecclestone wäre dieses Szenario der Super-Gau, sein bisheriger Goldesel würde erheblich an Wert verlieren, sein Lebenswerk zerstört werden. "Ich werde jede Piratenserie bedingungslos bekämpfen", hatte der Brite kürzlich in der Sport Bild gedroht. Ecclestone pocht mit dieser Drohung auf bestehende Verträge und bereitet Millionen-Klagen vor.

Nach außen gibt er sich momentan aber noch locker: "Ich bin nicht besorgt. Die Formel 1 läuft seit 60 Jahren und wird weiterlaufen. Wir hatten 73 Teams, die in die WM kamen und gingen. Ich denke, das wird sich nicht ändern." Konkrete Fragen zur Zukunft blockt er ab: "Ich habe keine Ahnung. Fragen Sie Max",

Rennlegende Niki Lauda entwarf dagegen gegenüber n-tv bereits ein düstereres Szenario. "Im Moment schaut es aus wie der Totalschaden für die alte Königsklasse", urteilte der dreimalige Weltmeister.

Malte Asmus

 
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