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Dossier
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USA
Die Vereinigten Staaten von Amerika: Vorbild für die einen, Feindbild für die anderen. Kaum eine andere Nation vermag es, die Gemüter so intensiv zu vereinen oder zu spalten. Und die USA sind das Land der Superlative und Extreme: 50 Staaten auf über neun Millionen Quadratkilometern Fläche, über 300 Millionen Bürgerinnen und Bürger, das größte Verteidigungsbudget der Welt, der höchste CO2-Ausstoß gemessen an der Anzahl der dort lebenden Menschen, die meisten Milliardäre im weltweiten Vergleich bei einer der höchsten Armutsraten der Ersten Welt. Amerikas Fernsehserien, Limonaden, Sportschuhe oder Musik transportieren seit Jahrzehnten den "American Way of Life", das besondere amerikanische Lebensgefühl, in die Welt.
Angesichts der globalen Präsenz der USA, der Reich- und Tragweite seiner Außenpolitik und des umfassenden Lifestyle-Exports kommt schnell der Gedanke auf, man kenne dieses Land. Doch ganz so einfach machen es einem die USA nicht. Die Nation ist komplexer und vielschichtiger, als es das Bild von außen zulässt. Grund genug auch nach den 56. US-Präsidentschaftswahlen am 4. November, aus denen Barack Obama als Sieger hervorging, einen intensiven Blick auf das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" zu werfen. |
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Eine Nation entsteht
Nach gut zwei Jahrhunderten der Besiedlung Nordamerikas durch Europäer schlug im Jahre 1776 die Geburtsstunde der Vereinigten Staaten von Amerika. Die neuen Kolonien in Nordamerika erklärten ihre Unabhängigkeit von der britischen Krone und kämpften für eine eigene Republik, die 1789 mit einer Verfassung und dem ersten Präsidenten George Washington unbestrittene Realität wurde.
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Die Grundlagen des politischen Systems der USA
Als die älteste Demokratie der Neuzeit leisten sich die USA ein politisches System, das weitgehend auf Parlamentarismus verzichtet. Der Präsident wird direkt vom Volke gewählt, er ist die Exekutive. Die beiden Kammern des Kongresses sind so organisiert, daß sie die präsidiale Macht in einem System der Checks and Balances in Konkurrenz kontrollieren.
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The Winner takes it all?
In kaum einem anderen Land der Welt wird das Rennen um das Präsidentenamt so aufwändig inszeniert und öffentlich zelebriert wie in den Vereinigten Staaten. Auch das Wahl- und Parteiensystem unterscheidet sich wesentlich von dem der Bundesrepublik Deutschland.
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Anhänger von Barack Obama feiern in Chicago den Wahlsieg ihres Kandidaten. (Bild: AP) |
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Kapitalismus in der Krise
Stetig wachsender Reichtum für alle: Mit der US-Finanzkrise zerplatzte dieser amerikanische Traum wie eine Seifenblase. Lange haben die USA über ihre Verhältnisse gelebt und so die weltweite Wirtschaft in Schwung gehalten - auch in Deutschland. Das Vertrauen ist zerstört: Die USA könnten ihre Rolle als wirtschaftliche Weltmacht verlieren.
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Die außenpolitischen Positionen von Obama und McCain
Im Vorwahlkampf ging es um die Frage, wie das durch die Politik der Bush-Administration angeschlagene außenpolitische Prestige der USA wiederhergestellt werden könne. Die Mehrzahl der Amerikaner hofft auf einen radikalen Neuanfang und hat sich von George W. Bush abgewandt. Diesem Wunsch nach change trägt Obama am besten Rechnung, da er im politischen Geschäft noch unverbraucht ist. McCain dagegen hat es schwerer, einen radikalen Wandel zu versprechen.
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Umstrittener Fortschritt
Keine Innovation hat die amerikanische Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten so grundlegend verändert wie die Gentechnik. Während sich Europa skeptisch gegenüber der genetischen Agrarrevolution zeigt, hat sie auf den Felder der USA längst ihren Siegeszug angetreten. So schwelt ein heftiger Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Europa um den Handel und die Kennzeichnungspflicht von Produkten, die mit Hilfe der Grünen Gentechnik hergestellt werden.
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Die Internet-Revolution
Das Internet ist eine amerikanische Erfolgsgeschichte. Es hat sich so schnell wie kein anderes Kommunikationsmittel der Menschheit verbreitet. Die Folgen dieser digitalen Revolution beginnen in den USA Spuren zu zeigen: Klassische Medien verlieren an Boden, demokratische Partizipation erweitert sich, Datenschutz schwindet.
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Krankes Gesundheitssystem
Es hat die besten Ärzte, die höchsten Gesundheitskosten pro Person und knapp 46 Millionen unversicherte Bürger – das Gesundheitssystem der USA. Kaum ein anderes Land der Ersten Welt leistet sich ein dermaßen ungleichgewichtiges System, das die Kluft zwischen Arm und Reich überdeutlich zeigt.
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Das Land in Zahlen
Die Vereinigten Staaten im statistischen Überblick, alle wichtigen Zahlen und Fakten zu Demographie, Politik und Wirtschaft auf einen Blick.
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