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Geschichte

Mittwoch, 13. Juli 2005
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Nach dem Turnier 2009 wird der UEFA Regionen-Pokal zwar erst seine sechste Auflage erlebt haben, dennoch ist die Idee eines paneuropäischen Amateurfußball-Turniers nicht neu. Im Februar 1965 unterbreitete die UEFA-Kommission für Amateurfußball zuerst den Vorschlag, ein Turnier ausschließlich für Amateur-Mannschaften auszurichten. Im selben Jahr noch wurde es nach der Zustimmung des UEFA-Exekutivkomitees als UEFA-Amateur-Pokal durchgeführt. Doch wegen der Probleme, den Status eines Amateurspielers zu definieren, nahmen nur zwölf der damaligen 33 UEFA-Verbände an dem Wettbewerb teil.

Länder ausgeschlossen
Die ursprüngliche Regelung des Turniers sah vor, dass nur Verbände an dem Turnier teilnehmen dürfen, die auch über eine Profiliga verfügen. Das hieß, dass die früheren Ostblockstaaten - wo alle Top-Sportler als Amateure galten - und die skandinavischen Nationen, in denen die obersten Ligen Amateurklassen waren, außen vor blieben. Davon unbeeindruckt spielten die zwölf Teilnehmer in vier Qualifikationsgruppen zu je drei Teams in Hin- und Rückspielen zwischen Februar und Dezember 1966 die vier Sieger aus. Die Endrunde mit den vier Gewinnern wurde im spanischen Palma de Mallorca ausgetragen. Am 18. Juni 1967 schlug Österreich im Finale Schottland mit 2:1.

Neuer Wettbewerb ab 1996
Das zweite Amateur-Pokal-Finale 1970 gewannen die Niederländer im italienischen Forte dei Marmi. 1974 wurde das Endspiel gar nicht ausgetragen, weil sich die Teams der Bundesrepublik Deutschland und Jugoslawiens darauf einigten, den Titel lieber zu teilen, als ein Finale auszuspielen. 1978 in Griechenland wurden die Jugoslawen dann alleiniger Sieger. Weil damals aber nur zehn Mannschaften für die Qualifikation gemeldet hatten, wurde das Turnier zum letzten Mal ausgetragen. Doch die neue UEFA-Kommission für Amateurfußball entschied sich 1996, die Idee eines kontinentalen Amateurfußball-Wettbewerbs wieder aufleben zu lassen. Nun gab es ja keine Ostblockstaaten mehr, und auch die skandinavischen Länder hatten mittlerweile Profiligen eingeführt. Das Turnier wurde auch prompt ein großer Erfolg.

Neubeginn
Den ersten Regionen-Pokal 1999, an dem nun Regionen statt Länder teilnahmen, gewannen die italienischen Vertreter Veneto AMA auf heimischem Boden. Im Finale siegten die Italiener nach Verlängerung gegen das spanische Team Madrid AMA. 2001 wurde der Gastgeber wiederum Sieger des Regionen-Pokals. Die Region Mähren aus der Tschechischen Republik gewann durch Central Moravia AMA gegen das portugiesische Braga AMA im Endspiel nach Elfmeterschießen. 2003 stand wieder ein italienisches Team ganz oben. Piemonte Valle d'Aosta AMA bezwang Ligue du Maine AMA im Finale, das in der deutschen Region Württemberg ausgetragen wurde. 2005 schickten 37 Nationen ihre Mannschaften in den Wettbewerb, was dessen gewachsene Bedeutung unterstreicht. Basque Country AMA gewann in Polen gegen South-West Region AMA. 2007 holte sich Dolnoslaki AMA aus Polen vor der Rekordkulisse von 3.500 Zuschauern nach Verlängerung den Titel gegen das bulgarische Gastgeberteam von South-East Region AMA.

 

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