LEXIKON - Opale

 

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DER OPAL -STEIN DER 1000 LICHTER

DER OPAL UND DIE PHYSIKALISCHE BETRACHTUNG

DER OPAL CHEMISCH ANALYSIERT

SO ENTSTEHT EIN OPAL

SO BEHANDELT MAN OPALE

DIE EDELOPALE

DER SOGENANNTE BLINDOPALE

DIE SCHICHTOPALE

SYNTETISCHE OPALE

SCHWARZE OPALE

DIE EIGENSCHAFTEN DER OPALE

DAS FARBENSPIEL VON OPALEN

 

Der Opal - Stein der 1000 Lichter


Felsopal - BoulderopalEine Studie von OSR Dir. Prof. Leopold Rössler.

Ein amorphes, nicht kristallisiertes Mineral. Entstanden aus einem Kieselsäuregel.
Genaugenommen war eine kolloide (feinzerteilte) Kieselsäure in Verbindung mit anderen Naturereignissen die Ursache dafür.
Australien bietet sich als mineralogisches Beispiel dafür an.

 

Die Voraussetzung zur Entstehung von Opalen

Die geologischen Voraussetzungen für seine Entstehung.
Vor vielen Millionen Jahren füllte ein riesiges Binnenmeer weite Teile Ost- und Südaustraliens. Dort befindet sich heute das große Artesische Becken.


Die umliegenden Berge sind verwittert und enorme Schuttmassen wurden alluvial in diesem Meer abgesetzt. Im Laufe von Jahrmillionen haben sich diese Ablagerungen zu sedimentären Gesteinen verfestigt. Es geschah während der späten Kreidezeit und des Tertiärs. Das Binnenmeer verschwand und heute ist dort Wüsten- und Steppenlandschaft.

So entstanden die geologischen Voraussetzungen für die Bildung von Opalmineralien. Das Opalführende Muttergestein besteht aus gebleichten Sedimenten, vorwiegend Tongestein (Mergel) und Sandstein.

 

Eine Abbildung der drei bedeutendsten Opalminen in Australien: Coober Pedy, Lightning Ridge und Queensland Fields
Eine Abbildung der drei bedeutendsten Opalminen in Australien: Coober Pedy, Lightning Ridge und Queensland Fields

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Der Opal woher kommt der Name?

 

DER OPAL UND DIE PHYSIKALISCHE BETRACHTUNG
Name:
Abgeleitet aus dem altindischen Wort "upala" = Stein.
Altgriechisch "opallios".
Römisch "opalus"; Er galt als Symbol der Hoffnung und der Reinheit.
Die Ureinwohner von Australien, die Aborigines, sprachen vom Stein der 1000 Lichter
Kristallisation:
Amorph. D.h. "gestaltlos". Im Elektronenmikroskop ist ein Kieselsäuregel mit eingebetteten, sehr gleichmäßigen Cristobalithkügelchen (Kieselsäure) tetragonal, bei einer Vergrößerung zwischen 10.000 - 20.000 x, erkennbar.
Härte:
5,6 bis 6 nach Mohs.
Dichte:
1,98 bis 2,20. Im Schnitt: 2,00
UV-Licht:
Unter dem UVL und UVS kann eine weiß bis bläuliche oder bräunlich bis grünliche Fluoreszenz vorkommen. Bestimmte Australische Opale zeigen eine Phosphoreszenz.
Schwarzer Opal = "inert".
Lichtbrechung:
n= 1,44 bis 1,46 und darunter.
Polariskop:
Typische anomale Spannungsdoppelbrechungen können erkennbar sein.
Bruch:
muschelig.
Strichfarbe:
Weiß.
Glanz:
Weicher Glasglanz.
Vorkommen:
Weit verbreitet. Die wichtigsten Lagerstätten befinden sich in:

  • Australien (Coober Pedy, Andamooka und Neu-Süd Wales).
  • Mexiko
  • USA
  • Brasilien
  • Guatemala
  • Honduras
  • Japan
  • GUS

 

Im vorigen Jahrhundert war Ungarn sehr bedeutungsvoll. Heute sind die Vorkommen dort erschöpft. Armreif mit ungarischen Edelopalen - Ca. aus dem Jahre 1875

 

Bild: Armreif mit ungarischen Edelopalen - Ca. aus dem Jahre 1875

 

 

 

 

 

 

 

DER OPAL CHEMISCH ANALYSIERT

Wässrige Form der Kieselsäure = kolloidale Kieselsäure, ein sogenannte Hydrogel mit der chemischen Formel:

SiO2 + xH2O

16  % Wasser

2,5% Aluminiumoxyd

0,9 % Calziumoxyd

0,4 % Natriumoxyd

0,3 %  Eisenoxyd

0,1 % Titanoxyd

0,1 % Manganoxyd

0,02 % Zirkonoxyd

0,006 % Kupferoxyd

0,002 % Nickeloxyd

0,025 % Cobaltoxyd

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SO ENTSTEHT EIN OPAL

Es hat Jahrhunderte gedauert, bis der Mensch mit modernen gemmologischen und mineralogischen Studien die Entstehung des Opales und die Ursache des Farbenspiels ermitteln konnte.

Die Kieselsäure kommt in der Natur in zwei verschiedenen Formen vor, einerseits ist sie kristallisiert und bildet die Mineralien der Gruppe der Quarze, und anderseits ist sie nicht kristallisiert, also amorph und bildet den Opal.

 

Opal mit Muttergestein aus Coober Pedy

Bild: Opal mit Muttergestein aus Coober Pedy 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Daher kann man sagen, der Opal ist der Bruder des Quarzes. Das Hauptvorkommen von Opalen ist Australien. Ein typisches Beispiel für sedimentär entstandene Opale ist "Lightning Ridge" in Neu-Süd Wales:

  • Gesteinsverwitterung während des Tertiärs.
  • Zerlegung von Feldspat und Tonmineralien produziert Kaolin und setzt Silizium in hauptsächlich gelöster Form frei.
  • Schaffung von kleinen Hohlräumen in den Sedimentgesteinen durch Auflösung von kalkhaltigen Einschlüssen und Fossilien.
  • Senkung des Grundwasserspiegels hat die hochkonzentrierte Siliziumlösung tiefer befördert, wo sie sichin kleinen Hohlräumen gesammelt und über wasserstauenden Schichten gestaut hat.
  • Verfestigung der wässrigen Kieselsäure zu einem Gel im Laufe von Jahrtausenden
  • Verdunstung und Filtration des Wassers führen zu einer weiteren Erhärtung, nämlich zu opalhaltigem Material. Somit findet man Opale in den erwähnten Hohlräumen, Rissen, Fugen und Spalten des verwitterten Gesteines

Nur das allein ergibt noch lange keinen Opal für den Handel! Um den Namen Edelopal zu erhalten, muss sich die Kieselsäure unter Druck auf solche Art verfestigen, dass Cristobalith entsteht, eine Modifikation der Kieselsäure. Diese winzigen Kieselsäurekügelchen dürfen wiederum nicht kleiner als 400nm und nicht größer als 700nm sein.

Weiter müssen diese Kieselsäurekügelchen noch dicht gepackt in geordneten Reihen, Ebenen und Blöcken auftreten. Denn nur dann sehen wir durch Interferenzerscheinung des einfallenden Lichtes, also durch Brechung, Beugung und Streuung des Lichtes, jenes Farbenspiel, das wir an diesem Edelstein so bewundern. Es ist also nicht so sehr das Material im chemischen oder physikalischen Sinn, das den Edelopal ausmacht, sondern diese zufällige und seltene Erscheinungsform der Kieselsäure. Eine Laune der Natur!

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SO BEHANDELT MAN OPALE

2Tipps zur Pflege

Opale können "ALTERN".

Opale dürfen bei Reparaturarbeiten nicht in das Feuer genommen werden, da sie ihren Wasseranteil unterschiedlich abstoßen können. Bereits ab 100°Celsius ist dies möglich!!!

Daher dürfen Opale auch nicht in der Auslage von Punktstrahlerlampen, direkt beleuchtet werden. Das  gleiche gilt für direkte Sonneneinwirkung am Strand.

Das Reinigen von Opalschmuck im Ultraschall Gerät soll ebenfalls vermieden werden. Vorsicht bei Schichtopalen!!! Handwarm Auswaschen mit weicher Bürste und etwas Seife ist die beste Reinigungsmethode für Opalschmuck.

Das Einlegen in Wasser wenn die Opaleszenz zu schwach ist, um diese zu erhöhenist Scharlatanerie. Das Wasser zeigt nur die Opalfarbe schöner, so lange der Opal sich im Wasser befindet. Nimmt man ihn wieder heraus, ist der schwache Opalisierungseffekt wie vorher wieder gegeben. Von der handelstechnischen Seite betrachtet, kommt der Opal  auf unterschiedlichster Art und Weise im Edelsteinhandel vor.

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DIE EDELOPALE
Der Edelopal kommt in drei Varietäten vor.

erste Art: ein heller Potch mit einem deutlichen Opalesieren und Opaleszieren

zweite Art: dunkler Potch mit einem deutlichen Opalesieren. Kommt auch behandelt vor.

dritte Art:  ein Opal in einer orangenen bis gelben und sogar blauen Farbe. Kann mit und ohne Opalisierungseffekt vorkommen. Bei den orangenen Opalen spricht man vom Mexikanischen oder vom Feueropal.

 

Für die Preisgestaltung wichtige Faktoren sind:

Größe = Gewicht (Edelopale immer in ct.)

Farbe

Opalisierung

Schliff: Cabochon, Kugel, Gravur oder Facettierung

 

Feueropal

Nicht vergessen darf man die "Seltenheit" eines bestimmten Opals. Ferner soll die Oberfläche nicht von "Sprüngen" und "Rissen" durchzogen sein (Kristallwasserabgabe).

 

 

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DER SOGENANNTE BLINDOPALE
Blindopale oder Derbe Opale

Darunter versteht man jene Opale, die von den physikalischen Eigenschaften ausgehend betrachtet, dem Opal zugeordnet werden, jedoch kein Opalisieren aufweisen und dem Chalzedon, visuell sehr ähnich sein können. Die Erkennung ist in vielen Fällen nicht mehr feststellbar, sondern nur mit Hilfe des:

Refraktometers und einer

Dichtewägung.

 

 

Gelber Opal und Chalzedon

Chalzedon 

n = 1,544 bis 1,553 +/-, anisotrop; Dichte um 2,67

Opal 

n = 1,450 +/- isotrop; Dichte um 2,00

 

Bild rechts: GelberOpal und Chalzedon

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei den Blindopalen kommen genauso wie bei den Edelopalen die verschiedensten und unterschiedlichsten Handelsnamen vor, die vom Fundort, Finder, Aussehen oder von der Farbe abgeleitet bezeichnet werden.

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DIE SCHICHTOPALE

DubletteMan bezeichnet damit:

Dubletten = Zweischichtig oder -lagig und

Triplette = Dreischichtig oder -lagig

 

Beispiele auf der rechten Seite

oben Dublete

unten Triblette

 

Achtung:

TripletteSchichtopale, also Dublettenund Tribletten dürfen nicht in Ultraschallreinigungsbäder gegeben werden!

Schichtopale dürfen nicht mit Punktstrahlern beleuchtet werden

Schichtopale vertragen keinen Laugeneinfluss

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SYNTETISCHE OPALE:

Synthetischer Opal - Opalimitationen verschiedener Produzenten:


Der Franzose P. Gilson brachte 1972 erstmals eine sogenannte "Opalsynthese" auf den Edelsteinmarkt. Seit dieser Zeit gibt es zahlreiche solcher Opale, die seit 1990 auch von: Kyozera (Inamori-Opal) Japan, China und Russland hergestellt werden.

Inamori Opal

 

 

Bild links: Inamori Opal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Erkennungsmerkmale aller bisher hergestellten synthetischen Opalen kann man an folgenden Merkmalen, die geringfügig schwanken, erkennen:

  • meistens ein zu deutliches und zu buntes Opalisieren (Abweichungen möglich)
  • Eidechsenstrukturist in vielen Fällen erkennbar
  • eine zu deutliche Farbfeldabgrenzung ist bei den meisten synthetischen Opalen gegeben.
  • seitlich betrachtet kann ein Säuleneffekt (Wachstumsrichtung) erkannt werden.
  • Bei Buntopalen ist der Gesamteindruck etwas unnatürlich. Hingegen kann man bei Weißopalen einen sehr natürlichen Gesamteindruck beobachten


Insgesamt kann man sagen, der Opal zählt zu den schönsten Edelsteinen.Bereits "Plinius" schrieb darüber indem er meinte: "...er beheimate alle Farben des Regenbogens...", und so ist es auch geblieben

 

Synthetische Opale (China, Russland und Gilson)Bild: Synthetische Opale (China, Russland und Gilson)

 

Der Schliff, der sein Opalisieren und die Gestaltung des Designs eines Goldschmiedes, lassen den Opal zu einem Schmuckerlebnis des Trägers werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Links oben. Glasopal mit eingeschmolzeme Blattsilber  Rechts oben: natürlicher Australischer Edelopal  unten: Gilson Opale

Links oben. Glasopal mit eingeschmolzeme Blattsilber Rechts oben: natürlicher Australischer Edelopal unten: Gilson Opale

 

SCHWARZE OPALE
Anmerkung zum Begriff "Schwarzer Opal" nach R. Kominek:

Als echter schwarzer Opal kann nur ein Stein gelten, den man als natürlich bezeichnen kann, d.h. der weder behandelt oder verfälscht ist, noch aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt wurde und bei Draufsicht eine sehr dunkle Körperfarbe erkennen lässt.

Der Ausdruck "Schwarzer Opal" (engl.: Black Opal) ist seinerzeit nicht sehr glücklich gewählt worden. Er entstand aus der Euphorie über die ersten Opalfunde in Lightnig Ridge (Neu-Süd-Wales, Australien) im Jahr 1901.
Diese Steine waren viel dunkler als alle Opale die je bis zu diesem Zeitpunkt gefunden worden waren. Dadurch war ihr Farbenspiel und ihre Leuchtkraft viel intensiver und kontrastreicher als die bis dahin gefundenen Milch- und Kristallopale.
Treffender wäre der Ausdruck "Dunkle Opale" (engl. dark opals). Das Farbenspiel der Opale dieses Fundgebietes weist eine eigene Charakteristik auf und viele Opalkenner bezeichnen nun die dunklen Steine von Lightnig Ridge als "Echte schwarze 0pale", obwohl Opale von Mintabie (Südaustralien), Java (Indonesien), Queretaro und Jalisco (Mexiko) und Nevada (USA) auch sehr dunkel sein können.
Natürlich werden in Lightning Ridge nicht nur schwarze Opale gefunden; im Gegenteil die meisten Steine von dort kann man nicht als schwarz bezeichnen. So gibt es die schwarzen Opale in vielen Schattierungen, von "Jet black" bis grau. Die Grenzen sind fließend und niemand kann wirklich sagen, bis zu welchem Farbton ein Opal "schwarz" ist und von wo an er als "Halbschwarz" (engl. semi-black) bezeichnet werden müsste.
Aufgrund der hohen Preise der Schwarzen Opale tendiert jeder Opalbesitzer und Verkäufer dazu, seine Steine dunkler zu sehen als sie tatsächlich sind.
Übrigens ist kein Opal mit schönem Farbenspiel wirklich ganz schwarz, wäre er das, so könnte das Licht nicht eindringen bzw. würde absorbiert werden und eine Interfernzerscheinung, die die Ursache des Farbenspieles ist, käme nicht zustande.
Es gibt eine Menge Steine, die der Definition nach einwandfrei schwarze Opale sind und trotzdem nicht attraktiv aussehen, ganz zu schweigen von den tausend schwarzen Blindopalen (black nobbies) die jedes Jahr gefunden werden und nur aus schwarzem bis dunkelgrauen Potch ohne jegliches Farbenspiel bestehen.
Hingegen: "Größere Exemplare Schwarzer Opale von Topqualität tauchen nur ein paar mal im Jahr auf und werden zu Preisen gehandelt, die selbst einen abgebrühten Diamanthändler vor Neid erblassen lassen."
Anhand von Produktionszahlen und Bergbaustatistiken haben Edelstein-Marktexperten geschätzt, dass ein Schwarzer Opal von mittlerer Qualität und Größe mindestens 1000x seltener ist als ein durchschnittlicher Schmuck-Diamant von ca. 1 ct. Solche Opale sind nur als Einzelstücke und in kommerziellen Mengen überhaupt nicht zu haben.
Man zahlt hier in erster Linie für die Seltenheit und wenn der Opal dann auch noch ein schönes Opalisieren hat, intensiv, lebendig, mehrfarbig und großfleckig, dann wird der Opal sehr, sehr, sehr teuer. Nur der Umstand, dass der Opal bei weitem nicht so populär und so hart ist wie ein Diamant, hält seinen Preis in Grenzen, sonst könnte sich kein Durchschnittsbürger je einen schönen Opal von mittlerer Größe leisten. 
Nach der Auffassung, die sich in den letzten Jahren bei den internationalen Edelsteinhändlern eingebürgert hat, ist ein Schwarzer Opal ein natürlicher Stein, der eine sehr dunkle, fast schwarze Körperfarbe besitzt und dadurch ein intensives, kontrastreiches Opalisieren erkennen lässt. Steine mit typischer "Lightnig Ridge" Charakteristik wird der Vorzug gegeben.

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Anhaltspunkte:

  • Ist der Opal gegen das Licht gehalten leicht durchscheinend und rauchquarzähnlich, sonst aber wie oben beschrieben, so wird er als Schwarzkristall Opal bezeichnet.
  • Hellere Opale, bis etwa dunkelgrau kann man als Halbschwarze Opale bzw. Halbschwarz-Kristallopale benennen, wobei eine gewisse Überlappung mit den Mintabie Opalen, bzw. Mintabie-Kristallopalen (den typischen Grauen Opalen) unvermeidbar erscheint.
  • Als Schwarze Felsopale (engl. black boulders) bezeichnet man Edelopalschichten mit Matrix verwachsen, von sehr dunklem und mit außergewöhnlich "tief" wirkenden Opalisieren. Am häufigsten ist schwarz. blau.
  • Unter Schwarzen Feueropalen versteht man mexikanische Kristallopale von extrem dunkler, schwarz-oranger Körperfarbe mit starkem, meist dunkelgrünem oder dunkelrotem Opalisieren.
  • Alle anderen Opalarten, die fallweise auch noch mit "schwarz" tituliert werden, sind relativ selten, kommerziell von geringer Bedeutung und schwer verkäuflich.

 

DIE EIGENSCHAFTEN DER OPALE:

Edelopale weisen zwei wesentliche Eigenschaften auf

 

das Opalisieren

das Opaleszieren


Unter Opalisieren versteht man, wenn der Opal im Auflicht betrachtet wird, das "bunte, fleckige Farbenspiel".

Unter Opaleszieren wird verstanden, wenn der Opal im Durchlicht, das heißt wenn man den Opal von der Rückseite zum Lichteinfall hält, betrachtet wird, erscheint die gesamte Betrachtungsfläche in einer orangenen oder bläulichen Farbe.

OpalWichtig: Diese Eigenschaften besitzt nur ein Edelopal.

 

Bild rechts: Opal

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DAS FARBENSPIEL VON OPALEN:

Folgende Komponenten sind für das Farbenspiel verantwortlich

Das Farbenspiel beim Opal und der jeweilige Handelswert ergänzen sich, wobei die folgenden Komponenten ihr Wesentliches dazu beitragen müssen

 

 

 

 

 

 

 

Die Eigenfarbe ist, wenn man vom Farbenspiel absieht, meist weißlich trübe, farblos, milchartig, manchmal auch leicht bläulich oder grau. Beigemengte Metalloxyde machen diese Massen dann bräunlich, gelblich, grünlich, bläulich in den verschiedensten Farbstärken, dies kann sich bis schwarz verstärken.
Das Opalisieren Ist ein fleckiges Farbenspiel, bedingt durch den Aufbau der Opalsubstanz in Form von Cristobalitkügelchen. Man sprich von Interferenzerscheinungen.
Das Opaleszieren ist eine Eigenschaft kolloide Lösungen im KW-Licht blau zu reflektieren. Im KW-Licht gelb, orange und rot aber zulassen.
Die Gesamtfarbe Unter einem Elektronenmikroskop kann man eine geordnete Struktur von kleinen Cristobalitkügelchen mit einem Durchmesse con 0,0002 bis 0,000275 mm. Diese kleinen Kügelchen verursachen die violetten und blauen Farben, die großen hingegen die gelben und roten. Bei grünen Farbtönen liegen Kugeln mittlerer Größe vor.

Dendritenopal Dendritenopal