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Vom glücklichen Gipfelsieg in den Tod

Die Route auf den Nanga Parbat Zum Hauptartikel

Vom Base Camp bis zum Gipfel - durch die gewaltige Steilheit der Wände zählt der Nanga Parbat zu den schwierigsten Achttausendern.

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Das Base Camp befindet sich auf einer Wiese auf etwa 4500 Höhenmetern. Wer dort ankommt, hat bereits zwei bis drei Tage Fußmarsch von der Halale Bridge hinter sich.

Von dort geht es zum Advanced Base Camp (ABC) unter dem Einstieg der Eisrinne auf ca. 5000 Höhenmetern.

Die erste Eisrinne ist ca. 900 Meter hoch, bis 50 Grad steil - am Ende befindet sich die sogenannte Kinshofer-Wand, ein 60 Meter hoher senkrechter Felsabbruch, der erklettert wird. Die passiert zwar frei im 5. bis 6. Grad, meistens ist er aber mit Fixseilen versichert.

Lager 2
- der sogenannte Adlerhorst - wird auf einem schmalen Grat auf 6050 Metern errichtet.

Durch Fels-Eis-Flanken geht es weiter zu Lager 3 auf 6800 Höhenmetern.
Der Weg quert dann leicht ansteigend einige Felsrippen - bis man in das große Bazhin- Gletscherbecken gelangt. Auf 7200 Höhenmetern wird Lager 4 errichtet.

Von hier brechen die Bergsteiger am Gipfeltag um Mitternacht auf, um in einem 10 bis 15-stündigen Anstieg die Gipfelpyramide des Nanga Parbat zu durchsteigen.
Der Blick vom Gipfel des westlichsten Pfeilers des Himalaya geht über mehr als 1000 Kilometer bis nach Afghanistan.

Gefährlich sind Stein-Eisschläge und vor allem die Wetterlaunen des Berges. Ein Eckpfeiler der Expedition wird der ständige Kontakt mit dem Innsbrucker "Wetterfrosch" Charly Gabl sein, der Expeditionen weltweit seit über 30 Jahren mit dem lokalen Wetterbericht versorgt und damit üblicherweise auch richtig liegt.


Artikel vom 22.06.2009 09:00 | KURIER.at | Birgit Gehrke


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