Berlin

22.07.2009

Beinahe Katastrophe: Supermarkt-Dach eingestürzt

Knapp zwanzig Minuten nach Geschäftsschluss sackte das etwa 1000 Quadratmeter große Dach in sich zusammen. Nur der Geschäftsführer war zu der Zeit in dem Laden, blieb aber unverletzt. Foto: Thomas Schröder
Knapp zwanzig Minuten nach Geschäftsschluss sackte das etwa 1000 Quadratmeter große Dach in sich zusammen. Nur der Geschäftsführer war zu der Zeit in dem Laden, blieb aber unverletzt.

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BLZ / dpa / ddp / Polizei

Beinahe Katastrophe: Supermarkt-Dach eingestürzt

Falkensee - Beim Einsturz des Daches eines Supermarktes am späten Dienstagabend in Falkensee (Havelland) sind Kunden und Mitarbeiter knapp an einer Katastrophe vorbeigekommen. Knapp zwanzig Minuten nach Geschäftsschluss, als der Rewe-Laden bereits leer war, sackte das etwa 1000 Quadratmeter große Dach in sich zusammen, berichteten die zuständigen Behörden. Der Leiter des Geschäftes, der sich noch bei der Abrechnung im Gebäude befand, wurde durch eine Querwand vor dem herabstürzende Dach bewahrt. Die Feuerwehr konnte ihn nach Angaben der Polizei in Potsdam unverletzt befreien. Die Polizei teilte mit, der Einsturz sei gegen 22.20 Uhr erfolgt. Der Supermarkt hatte um 22.00 geschlossen. Das gesamte Einkaufszentrum Akazienhof ist mittlerweile vom Bauamt der Stadt komplett gesperrt worden. Es müsse untersucht werden, ob noch andere Gebäude einsturzgefährdet seien, sagte Falkensees Baudezernent Harald Höhlig. Die Ursache des Einsturzes sei vollkommen unklar. "Ich habe so etwas noch nicht gesehen, dass ein Dach so in sich zusammenstürzt." Das geschah weitgehend lautlos. Das Gebäude war erst vor sechs Jahren errichtet worden. Die Stadt versuche, den Bauträger zu erreichen.


Geiselnahme auf Polizeiwache vereitelt

Charlottenburg - Auf einer Polizeiwache in Charlottenburg ist am Dienstag eine Geiselnahme vereitelt worden. Wie die Polizei mitteilte, hat ein 33-jähriger Mann einen Beamten auf dem Abschnitt 27 mit einem Messer attackiert. Erst in einem Handgemenge konnte er von anderen Polizisten überwältigt werden. Der Angreifer sagte, er habe eine Geiselnahme geplant und wollte als Märtyrer sterben. Der staatenlose Palästinenser ist zurzeit wegen einer Geiselnahme im Maßregelvollzug und hatte am Dienstag Tagesurlaub, bei dem er sich offenbar ein Messer besorgte.


Motorradfahrer bei Unfall mit Rettungswagen schwer verletzt

Reinickendorf - Ein 43 Jahre alter Motorradfahrer ist am Dienstagabend bei einem Zusammenstoß mit einem Feuerwehrfahrzeug in Reinickendorf schwer verletzt worden. Er war bei roter Ampel mit einem mit Martinshorn fahrenden Auto auf der Kreuzung Antonienstraße/Scharnweberstraße zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte. Der 43-Jährige erlitt ein Schädelhirntrauma, seine 24 Jahre alte Beifahrerin kam ebenfalls in ein Krankenhaus. Der 32- jährige Fahrer des Einsatzwagens erlitt einen Schock.


Dreijährige von Auto erfasst und schwer verletzt

Lichtenberg - Ein dreijähriges Mädchen ist am Dienstag in der Wallensteinstraße in Lichtenberg von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Das Kind erlitt Kopf- und Bauchverletzungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Dreijährige war plötzlich zwischen parkenden Autos auf die Straße gelaufen und vom Fahrzeug eines 43 Jahre alten Mannes angefahren worden. Das Kind kam in ein Krankenhaus. Der 43-Jährige stand den Angaben zufolge unter Alkoholeinfluss, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Polizei stellte auch sein Fahrzeug sicher, da technische Mängel vermutet werden.


Mann stirbt durch Holzkohlengrill an Kohlenmonoxid-Vergiftung

Brandenburg/Havel - Ein 50-jähriger Mann aus Bayern ist in Brandenburg/Havel vermutlich an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Er hatte gemeinsam mit seiner 49-jährigen Ehefrau am Montagabend einen Holzkohlengrill mit noch glühender Kohle in den Bungalow gestellt, wie die Polizei mitteilte. Dann hätten sich die Eheleute schlafen gelegt. Am Morgen habe die Frau ihren Mann tot aufgefunden. Sie selbst konnte sich noch aus dem Bungalow retten. Anschließend wurde sie mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen der Brandenburger Kriminalpolizei zur genauen Unfallursache dauern an.


1083 betrunkene Kinder und Jugendliche seit Januar aufgegriffen

Berlin - Im ersten Halbjahr 2009 hat die Berliner Polizei 1083 betrunkene Kinder und Jugendliche aufgegriffen. Davon wurden 163 im Juni registriert, teilte die Polizei am Dienstag mit. Im Vormonat Mai waren es noch 197 Vorfälle. Bei den Zahlen handelt es sich lediglich um die der Polizei bekanntgewordenen Fälle. Es müsse jedoch mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet werden, hieß es. Von den 1083 seit Januar aufgegriffenen betrunkenen Kindern und Jugendlichen seien 63 Kinder, 348 Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren und 672 Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren. Etwa zwei Drittel der alkoholisierten Kinder seien Mädchen gewesen, während drei Viertel der Jugendlichen männlich waren. Seit Jahresbeginn wurden zudem insgesamt 394 Lokale auf Einhaltung des Jugendschutzes überprüft, woraus sich die Einleitung von 343 Ordnungswidrigkeitsverfahren ergab. Im Juni kontrollierte die Polizei bei 14 Einsätzen insgesamt 62 Lokale. Davon seien 13 Einsätze in Kooperation mit den Jugend- und Ordnungsämtern der Bezirke erfolgt, teilte die Polizei weiter mit. In der Folge wurden 147 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.


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Berliner Zeitung, 22.07.2009