Tiroler Türke...
... dunkelhäutige Brasilianerin aus Oberösterreich: da.HEIM.AT.los - ein vielfältiges theatrales Musikstück
Oberösterreicherin (Mitte) und ihre KollegInnen aus anderen Bundesländern
DruckenSendenLeserbrief
kommentieren
Eine Mauer aus Kartonschachteln. Auf der einen Seite ein martialischer Wächter, auf der anderen eine schüchterne, verschreckte Frau. Einzaghaftes "hallo" ihrerseits. Und eine verschreckt-bedrohende Reaktion.
So beginnt da.HEIM.at.los, das jüngste Projekt des Kulturvereins "Cocon".
Und dann reißt, nein boxt, die junge Frau die Mauer ein. Und schräge Musik startet aus unterschiedlichsten Instrumenten, bevor eine weitere Frau nach der Bushaltestelle fragt. Mit der harten Antwort, dass da nur ein einziges Mal ein Bus gekommen sei. Die mitgenommenen InsaßInnen seien aber nie wieder gesehen worden.
Alessandra demoliert in ihrer Verzweiflung ihr Kartonhaus und wird dafür noch angeklagtAcht SchauspielerInnen aus acht Bundesländern treten phasenweise auch in den regionalen Trachten (einer spielt zwei womit alle neun vertreten sind) auf. Und Sonja Aziz, Cagri dogan, Aisha Eisa, Hozan Keskiri, Ahmad Abu Kharma, Alessandra Klimpel, Gina Matiello und Siegbert Pacher bringen mehr als ein halbes Dutzend Herkunftskulturen (türkisch, kurdisch, brasilianisch, ägyptisch, palästinensich, italienisch) mit in die die Mosiakbilder realer und surrealer Geschichten. Harte, bittere Realität - die mit dem Einmalbus angesprochene Deportation jüdischer MitbürgerInnen oder die Zerstörung eines Kartonhauses einer am Bahnhof lebenden Flüchtlingsfrau, die dafür noch vor Gericht kommt - und skurrile vor allem auch musikalisch gespielte Bilder bilden da.HEIM.AT.los.
Nach eienr tour druch etliche Bundesländer findet derzeit in der Wiener Brunnenpassage ein Gastspiel statt, bevor's nach Tirol geht.
Kommentare werden geladen...
