Freitag, 13. August 2010

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Fankurve Weblog

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Berichten ist journalistische Pflicht. Oder?

Zwischen berichten und berichten liegt manchmal ein nicht unwesentlicher Unterschied. So gesehen in den letzten Tagen in Österreichs Onlinemedien. Thema der allgemeinen Berichterstattung waren die brechenden Knochen des Eddie Gustafsson.

Wie bereits vorgestern geschrieben: Ich bin mit der Art und Weise der Berichterstattung über das Foul am Salzburg-Keeper nicht einverstanden. Zu Beginn gab es von den größten Sportportalen des Landes keinerlei Genesungswünsche oder Grüße an den Salzburg-Keeper (was sich mittlerweile lobenswerterweise teilweise änderte). Berichtet wurde nicht vom Foul an sich, sondern von den brechenden Knochen, die daraus resultierten. Ohne richtig darüber nachgedacht zu haben, was hier passierte, warfen sich die zugriffsgeilsten aller in Österreich aktiven Sportredakteure, nach dem Motto "Good News are Bad News", wie Hyänen auf das Thema. Ich bleibe dabei, dass die Art und Weise wie man mit Gustafssons möglichem Karriereende auf Userfang geht, geschmacklos und unprofessionell war.

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Wenn das Spiel nebensächlich wird...

Die 43.Minute in Linz. Ein kurzer, schrecklicher Moment, den alle am Platz stehenden Spieler, alle Fans vor den TV-Schirmen und im Stadion, vorallem aber Eddie Gustafsson und Lukas Kragl nicht so schnell vergessen werden.

Das Blut der Fußballfans gefror, als Joey Didulica Axel Lawaree mehrere Knochen im Gesicht brach und Herwig Drechsel mit einem Brutalo-Foul Sturms Alain Masudi für Monate außer Gefecht setzte. Rapid-Trainer Ernst Dokupil "forderte" nach Wegrzyns Sensenfoul an Didi Kühbauer im Jahr 1995, dass ein solches Foul eigentlich mit zwei roten Karten bestraft werden sollte. Meiner Meinung nach stellte das heutige Foul des jungen Lukas Kragl an Salzburg-Keeper Eddie Gustafsson all das noch einmal in den Schatten. Und das obwohl der junge Linzer seinen Gegenspieler bestimmt nicht mutwillig verletzte, im Interview danach völlig fertig aussah, ob des wohl schwersten Fouls der Bundesligageschichte, das er eine knappe Stunde zuvor beging und dafür nur die gelbe Karte sah.

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Das Taktieren beginnt!

Nach 29 Runden sind die Fronten in der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile mehr oder weniger klar. Austria Kärnten wird absteigen, die Austria wird sich Platz drei kaum mehr nehmen lassen und Salzburg scheint uneinholbar..

...dabei ist der Titelkampf noch der knappste und "echteste" aller verbleibenden Kämpfe. Sechs Punkte Abstand zwischen einer souveränen, aber oft glanzlosen Red-Bull-Elf und einer ähnlich agierenden, aber ebenso siegenden Rapid-Mannschaft. Beide Teams spielen nicht mehr im Cup, ein direktes Duell in Salzburg ist noch ausständig, Salzburg ist auf den Meistertitel 95:5-Favorit. Um die "Bullen" noch abzufangen müsste Rapid das direkte Duell und alle anderen Spiele gewinnen und auf mindestens einen weiteren Umfaller der Stevens-Truppe hoffen. Der Knackpunkt der Meisterschaft war zweifelsfrei Salzburgs Auswärtssieg im Hanappi-Stadion. Trotz numerischer Unterlegenheit bog der amtierende Meister den Rekordmeister auswärts. Trifft Ragnvald Soma und nicht Rabiu Afolabi könnten die beiden Teams heute noch punktegleich sein.

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Die Welt kniet vor Lionel Messi

Nach der Galavorstellung gegen den FC Arsenal müssen die Medien neue Superlative erfinden, um dem kleinen Argentinier gerecht werden.

Pep Guardiola machte bei diesem Spiel allerdings nicht mit, sondern sagte den Journalisten, dass Worte nicht ausreichen können, um seine Nummer 10 zu beschreiben, stattdessen sollte man ihn einfach nur spielen sehen. Selbst die Arsenal-Fans vor Ort haben Messis Leistung neidlos anerkannt und bei vielen schlich sich neben der Enttäuschung das Gefühl ein, bei etwas ganz Besonderem dabei gewesen zu sein. Der englische Reuters-Journalist Albert Gea, der am Mittwoch zum ersten Mal das Nou Camp besuchte, erzählt, dass er nach dieser Partie eine SMS aus der Heimat bekommen hat, mit dem Text "You were there!". In England hat man die 4:1 Niederlage also mit einer Mischung aus Bewunderung, ungläubigem Kopfschütteln und Anerkennung hingenommen, wobei ein wenig Resignation zwischen den Zeilen heraus zu lesen ist. Momentan können sich nämlich nur die größten Optimisten vorstellen, dass in den nächsten Jahren der FC Barcelona in der Champions League zu biegen sein wird.

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Die neue Red Bull Arena

Was haben Wals-Siezenheim und New Jersey gemeinsam? Richtig, eine Red Bull Arena!

Vor wenigen Tagen wurde mit einem Freundschaftsspiel gegen den FC Santos die neue Spielstätte der New York Red Bulls eröffnet. Die Premiere stand unter einem guten Stern, denn die Gastgeber konnten die Partie mit 3:1 gewinnen. Wichtiger wird allerdings das Spiel am Samstag gegen Chicago Fire werden, denn dieses Wochenende startet die MLS. Ernst Öbster wird nicht mehr dabei sein, denn der österreichische Legionär löst einvernehmlich seinen Vertrag mit Red Bull auf und sucht sich einen neuen Verein, wobei laut Sportnet Sturm und der LASK die heißesten Kandidaten sind. Ansonsten befindet sich im Kader der New Yorker mit dem ehemaligen Aston Villa-Stürmer Juan Pablo Angel nur ein wirklich bekannter Spieler, denn die von der MLS eingeführte Gehaltsobergrenze lässt den Vereinen wenig Spielraum nach oben. Der gesamte Kader darf pro Jahr nicht mehr als 2,5 Millionen Dollar kosten, wobei jedoch pro Verein ein Spieler kicken darf, der mehr verdient und nicht zu den Gesamtkosten dazugerechnet wird. Klar, dass diese Regel dem einkaufswütigen Besitzer nicht gefallen kann.

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Das beste Argument gegen den Videobeweis

Das 292. Wiener Derby werden die Fans beider Mannschaften nicht so schnell vergessen, obwohl die Partie spielerisch unter aller Sau war.

Rein sportlich gesehen sollte man das Derby besser abhaken, denn man sah beiden Teams an, dass sehr viel auf dem Spiel stand, was zu einer verkrampften, spielerisch schwachen Partie führte. Dass das Derby heute noch in aller Munde ist, haben wir dem Linienrichter Alain Hoxha zu verdanken, der dank seiner Entscheidung nun im Rampenlicht der Medien steht . Ob diese Entscheidung richtig und mutig, oder falsch und parteiisch war, ist momentan Gesprächsthema Nummer Eins im Austrian Soccer Board. Selten gingen die Emotionen so hoch, selten sahen die Fans eine Spielszene so unterschiedlich.

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Was ist eine rote Karte noch wert?

Wie schwer ist es gegen Mannschaften zu gewinnen, die mit einem Spieler weniger am Platz stehen? Gibt es einen Trend, dass eine rote Karte im Vergleich zu früher ein kleinerer Nachteil ist?

Beim Spitzenduell in der 22.Runde der Tipp3-Bundesliga traf Rapid Wien auf Red Bull Salzburg. In der 56.Minute sah Schiemer beim Stand von 0:0 die gelb-rote Karte, am Ende ging jedoch Red Bull Salzburg als Sieger vom Platz. Vor einigen Tagen spielte Manchester United auswärts gegen Aston Villa 1:1, wobei die Red Devils das Unentschieden über eine Stunde mit einem Mann weniger verteidigen mussten, nachdem Nani in der 29. Minute vom Platz flog. Trotz der Unterzahl hatten die Spieler von Alex Ferguson die besseren Chancen und waren einem Sieg näher als die Heimmannschaft. Natürlich lässt sich aus diesen beiden Spielen noch kein allgemeiner Trend herauslesen, denn dafür müsste man schon umfangreiche Daten über einen langen Zeitraum sammeln.

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Das ASB trifft... die Bundesligastars

Seit März 2009 läuft im Austrian Soccer Board die Aktion "Das ASB trifft". Dabei können die Fans prominenten Spielern und Funktionären Fragen stellen. Unzensiert und knallhart.

Derzeit laufen gleich vier interessante Gesprächsrunden und der wissbegierige Fan kommt dabei voll auf seine Kosten - egal, welcher Mannschaft er die Daumen drückt. Einige Fanfragen wird etwa Roland Linz beantworten, der vorallem viel über seine Zukunft befragt wird. Den Fans der Wiener Austria wäre es natürlich lieber, wenn der Strafraumstürmer einen längerfristigen Vertrag in Wien-Favoriten unterzeichnen würde. Ob das im Rahmen des Möglichen ist, wird Linz Anfang März im Austrian Soccer Board erklären. Ähnlich geht es dem grün-weißen Stadtrivalen der Wiener Austria mit Kroaten-Bomber Nikica Jelavic. Der steht ebenfalls noch bis Anfang März Rede und Antwort in Österreichs größter Fußball-Community.

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Salzburg zu Gast im Sclessin

...so wird das Stadion des belgischen Meisters Standard Lüttich genannt, in dem Red Bull Salzburg morgen Abend zu Gast ist.

Salzburg überstand die Gruppenphase ohne Punktverlust, doch die K.O.-Runde der Europa League hat wieder einen ganz neuen Flair. Wo dort Zeit oder Spiele genug waren, um einzelne Fehler "später" auszubessern, wird im Duell 1 gegen 1 in zweimal 90 Minuten oder länger, jeder Fehler bestraft. Viele Fehler darf Salzburg auswärts beim belgischen Meister nicht machen, denn obwohl das Team von Interimscoach D'Onofrio zuletzt in der Meisterschaft nicht immer sattelfest wirkte, nichts mehr mit dem belgischen Meistertitel 2009/10 zu tun haben wird, trifft Huub Stevens Elf auf ein Team, das vor Talenten und Spielern mit internationaler Erfahrung nur so strotzt.

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Die "ewigen Zweiten" wollen es wissen

Viele Zeichen sprechen dafür, dass Bayer Leverkusen diese Saison den Fluch brechen und zum ersten Mal die deutsche Meisterschaft gewinnen kann.

Schon in der vergangenen Saison zeigten die Spieler von Bayer Leverkusen unter Bruno Labbadia in der ersten Saisonhälfte einen erfolgreichen und schön anzusehenden Fußball. Unter dem neuen Boss Jupp Heynckes scheinen die Spieler weiter gewachsen zu sein und die Leverkusen-Fans dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft machen. Die große Erfahrung des Trainers und seine Siegermentalität halfen dem Team nach der verpatzen Rückrunde im vergangenen Jahr wieder zurück auf die Erfolgsspur.

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Die Fehlentscheidung des Jahrzehnts

Glücklicherweise stand es bereits 4:0 für den MSV Duisburg, als sich Linienrichter Thomas Münch und Schiedsrichter Marco Fritz einig waren, dass Christian Tifferts Lattenschuss das 5:0 für Duisburg ist...

...eine Fehlentscheidung, für die niemand Verständnis hatte. Wieso um alles in der Welt sollte der Lattentreffer von Tiffert, der zurück ins Feld sprang und einen guten Meter vor der Torlinie wieder auf den Boden prallte, ein Treffer gewesen sein? Und was noch unfassbarer ist: Wie konnte der Schiedsrichter, der gesehen haben muss, dass der Ball nie und nimmer im Tor gewesen sein kann, seinem Linienrichter in dieser Situation Glauben schenken? Der Schiedsrichter überstimmt seine Assistenten immer wieder, etwa wenn es um Einwurf- oder Eckballentscheidungen geht, wieso nicht hier?

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Ein Flitzer namens Hendri

Obwohl in der heimischen Liga Winterpause angesagt ist, schafft es der Asien-Cup dennoch kaum hierzulande die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ein kleines Highlight könnte dies nun ändern!

Beim Spiel Indonesien gegen den Oman wollte nämlich ein Zuseher namens Hendri Mulyadi sich nicht damit abfinden, dass Indonesien gegen den Oman mit 1:2 hinten liegt. Eine Niederlage hätte das früheste Ausscheiden seit 1992 zur Folge und so versuchte er nun selbst einen Treffer für seine Mannschaft zu erzielen. Leider ging ihm aber nach einem sehenswerten Solo die Luft aus und er fand im gegnerischen Tormann seinen Meister. Die Polizei und die Ordner gingen anschließend nicht gerade liebevoll mit dem armen Hendri um. Indonesien konnte das Spiel anschließend auch nicht mehr umdrehen und schied somit aus dem Bewerb aus.

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Foto vom Autor Daniel Mandl Österreichs Fußball aus der Fansicht. Dannyo und Steffo vom Austriansoccerboard.at, Österreichs Fußballforum Nr.1, sind auf Ballhöhe.

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