Gramatneusiedl

     

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II. Der Webereikomplex

der Textilfabrik Marienthal (1930)

Der »Lageplan« erleichtert die rasche Verortung des Gebäudes, das »Bild« ermöglicht einen ersten optischen Eindruck (weitere Bilder gibt es im umfangreichen Bildarchiv des Virtuellen Archivs »Marienthal«). Zum raschen Auffinden von Gebäuden, Gebäudeteilen und Grünanlagen benutzen Sie, bitte, das Register, für einen optischen Überblick den kommentierten »Plan Fabrik Marienthal« und die kommentierte »Bildansicht Fabrik«.

Der Webereikomplex lag in Gramatneusiedl östlich der Hauptstraße, nördlich des Spinnereikomplexes sowie südlich vom Feilbach, und bestand aus dem Weberei-Hauptgebäude sowie 38 Anbauten und Nebengebäuden, insgesamt 9.613,01 m2 verbaute Fläche auf 8.583,57 m2 verbauter Grundfläche.

Besitzer: Max Todesco, seit 1858 Eduard und Moritz von Todesco, seit 1864 »Actien-Gesellschaft der Baumwoll-Spinnereien, Webereien, Bleiche, Appretur, Färberei und Druckerei zu Trumau und Marienthal«, seit 1933 Kurt Sonnenschein, seit 1939 Fritz Ries, seit 1940 Adolf Ahlers.

Zustand im April 2006: Der Komplex brannte 1945 fast vollständig ab, einige Gebäude wurden nach 1961 abgerissen. Im ehemaligen Werkstättengebäude (II. 33) wurde die 1945 wieder aufgebaute Textilfabrik von Kurt Sonnenschein beziehungsweise Justinian Karolyi untergebracht, welche 1961 geschlossen wurde. Der Weberei-Schornstein (II. 7), das Weberei-Kesselhaus (II. 6), das Weberei-Dampfmaschinenhaus und Dynamogebäude (II. 5), der Generatorenraum (II. 9), das Weberei-Maschinenhaus (II. 10), das Pumpenlokal (II. 11), die Staubkammer I (II. 12), Rauerei und Weißwarenmagazin (II. 13), das Werkstättengebäude (II. 33), die Neue Schmiede (II. 34) und der Schmiedeanbau (II. 35) sind die einzigen Bauten des Webereikomplexes der Textilfabrik Marienthal, die heute noch erhalten sind. Ansonsten befinden sich heute an dem Platz des Webereikomplexes Fabrikanlagen der »Para-Chemie«.

Lageplan

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1) Weberei-Hauptgebäude

Gramatneusiedl, an das Verladevordach (II. 3) und den Kreissägeschuppen (II. 22) südlich, an die Weberei-Aborte I und das Magazin (II. 18), das Weberei-Magazin I (II. 19), die Weberei-Aborte II (II. 20) und die Weberei-Aborte III (II. 21) westlich, an die Durchfahrt (II. 4), das Weberei-Dampfmaschinenhaus und Dynamogebäude (II. 5), den Generatorenraum (II. 9), das Weberei-Maschinenhaus (II. 10), das Pumpenlokal (II. 11) sowie die Rauerei und das Weißwarenmagazin (II. 13) nördlich, an die Weberei-Kanzlei, Warenlegerei und Einzieherei (II. 2) östlich angebaut

Erbaut 1855; Erdgeschoss (mit Scheddach); 118,75 X 36,70 m = 4.358,13 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 86.

Das Gebäude brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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2) Weberei-Kanzlei, Warenlegerei und Einzieherei

Gramatneusiedl, an das Verladevordach (II. 3) südlich, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) westlich, an die Durchfahrt (II. 4) nördlich angebaut

Erbaut 1869; Erdgeschoss; 36,80 X 11,00 m = 404,80 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 104.

In der Einzieherei wurden die Garne nach dem Schären, Zetteln (Vorbereitung der Kettenfäden zum Abweben) und Schlichten (Vorbereitung der Garne und Gewebe, welche durch eine Lösung von Substanzen, die Schlichte, geführt werden, um eine glatte und geschlossene Oberfläche zu erhalten) in Form von Kettenfäden (Längsfäden) in den so genannten Kettenbaum eingezogen, wobei die eine Hälfte der Kettenfäden gehoben, die andere Hälfte gesenkt wird.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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3) Verladevordach

Gramatneusiedl, an die Weberei-Kanzlei, Warenlegerei und Einzieherei (II. 2) sowie das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) nördlich angebaut

Erbaut 1870; 4,90 X 6,70 m = 32,83 m2 überdachte Fläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 103.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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4) Durchfahrt (mit Stiegenanbau)

Gramatneusiedl, an die Weberei-Kanzlei, Legerei und Einzieherei (II. 2) sowie das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) südlich, an die Vorspinnerei, Schlichterei, Schärerei und Zettelei (I. 3) des Spinnereikomplexes nördlich angebaut

Erbaut 1869; Erdgeschoss und ein Stockwerk; 18,65 X 8,95 m = 166,92 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 105.

Es befanden sich im Erdgeschoss die Durchfahrt für das Industriegleis (V.) und im ersten Stock die Schlichterei, welche mit der Schlichterei der Vorspinnerei, Schlichterei, Schärerei und Zettelei (I. 3) des Spinnereikomplexes einen Raum bildete, in welchem auch ein Stiegenanbau untergebracht war.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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5) Weberei-Dampfmaschinenhaus und Dynamogebäude

Gramatneusiedl, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) südlich, an den Generatorenraum (II. 9) westlich, an das Weberei-Kesselhaus (II. 6) nördlich angebaut

Erbaut 1878; Souterrain, Erdgeschoss und ein Stockwerk; 14,60 X 10,10 m = 147,46 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 87.

Der Gebäudetrakt ist heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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6) Weberei-Kesselhaus (Kesselhaus III)

Gramatneusiedl, an das Weberei-Dampfmaschinenhaus und Dynamogebäude (II. 5) südlich, an den Weberei-Schornstein (II. 7) und den Kesselhausvorbau (II. 8) nördlich angebaut

Erbaut 1855; Erdgeschoss; 19,00 X 14,60 m = 277,40 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 88.

Der Gebäudetrakt ist heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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7) Weberei-Schornstein

Gramatneusiedl, an das Weberei-Kesselhaus (II. 6) südlich angebaut

Erbaut 1855; Säule, 38,00 m hoch, auf einem 8,00 m hohen Sockel (4,30 X 4,30 m = 18,49 m2 verbaute Grundfläche), Gesamthöhe 46,00 m; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 89.

Dieser Schornstein ist als einziger der ehemaligen Textilfabrik Marienthal heute noch erhalten, allerdings mit gekappter Höhe (zunächst auf 31,00 m, 1996 auf 28 m), und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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8) Kesselhausvorbau

Gramatneusiedl, an das Weberei-Kesselhaus (II. 6) südlich angebaut

Erbaut 1880; Erdgeschoss; 2,60 X 2,50 m = 6,50 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 90.

Der Gebäudetrakt wurde 1945 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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9) Generatorenraum

Gramatneusiedl, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) südlich, an das Weberei-Maschinenhaus (II. 10) westlich, an das Weberei-Dampfmaschinenhaus und Dynamogebäude (II. 5) östlich angebaut

Erbaut 1907; Erdgeschoss, teilweise auch Souterrain; 10,89 X 7,80 m = 84,94 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 91.

An dieser Stelle befand sich vor 1907 ein Brunnen. Der Gebäudetrakt stand im Erdgeschoss mit dem Weberei-Maschinenhaus (II. 10) und dem Pumpenlokal (II. 11) in offener Verbindung.

Der Gebäudetrakt ist heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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10) Weberei-Maschinenhaus

Gramatneusiedl, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) südlich, an das Pumpenlokal (II. 11) und die Staubkammer I (II. 12) westlich, an den Generatorenraum (II. 9) östlich angebaut

Erbaut 1907; Souterrain und Erdgeschoss; 16,60 X 10,90 m = 180,94 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 92.

Der Gebäudetrakt stand im Erdgeschoss mit dem Generatorenraum (II. 9) und dem Pumpenlokal (II. 11) in offener Verbindung.

Der Gebäudetrakt ist heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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11) Pumpenlokal

Gramatneusiedl, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) südlich, an die Rauerei und das Weißwarenmagazin (II. 13) westlich, an die Staubkammer I (II. 12) nördlich, an das Weberei-Maschinenhaus (II. 10) östlich angebaut

Erbaut 1907; Erdgeschoss; 2,95 X 5,20 m = 15,34 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 93.

Der Gebäudetrakt stand mit dem Generatorenraum (II. 9) und dem Weberei-Maschinenhaus (II. 10) in offener Verbindung.

Der Gebäudetrakt ist heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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12) Staubkammer I

Gramatneusiedl, an das Pumpenlokal (II. 11) südlich, an die Rauerei und das Weißwarenmagazin (II. 13) westlich, an das Weberei-Maschinenhaus (II. 10) östlich angebaut

Erbaut 1907; Erdgeschoss; 2,95 X 6,45 m = 19,03 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 94.

Der Gebäudetrakt ist heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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13) Rauerei und Weißwarenmagazin

Gramatneusiedl, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) sowie die Weberei-Aborte I und das Magazin (II. 18) südlich, an das Weberei-Magazin II (II. 15) westlich, an das Verladevordach (II. 14) nördlich, an das Pumpenlokal (II. 11) und die Staubammer I (II. 12) östlich angebaut

Erbaut 1890; Erdgeschoss; 51,00 X 12,60 m = 642,60 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 95.

Es befanden sich darin westlich die Rauerei und, durch eine Mauer getrennt, östlich das Weißwarenmagazin.

Der Gebäudetrakt ist heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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14) Verladevordach

Gramatneusiedl, an die Rauerei und das Weißwarenmagazin (II. 13) südlich angebaut

Erbaut 1890; 21,42 m2 überdachte Fläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 96.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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15) Weberei-Magazin II

Gramatneusiedl, an die Rauerei und das Weißwarenmagazin (II. 13) östlich angebaut

Erbaut 1912; Erdgeschoss; 12,75 X 4,50 m = 57,38 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 97.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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16) Putzlappendepot

Gramatneusiedl, freistehend, östlich des Weberei-Magazins II (II. 15) gelegen

Erbaut 1890; Erdgeschoss; 12,00 X 3,70 m = 44,40 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 77.

Das Gebäude brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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17) Staubkammer II

Gramatneusiedl, auf das Putzlappendepot (II. 16) aufgebaut

Erbaut 1922; Erdgeschoss (2,70 m hoch); 5,50 X 1,75 m = 9,63 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 77.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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18) Weberei-Aborte I und Magazin

Gramatneusiedl, an das Weberei-Magazin I (II. 19) südlich, an die Rauerei und das Weißwarenmagazin (II. 13) nördlich, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) östlich angebaut

Erbaut 1855; Erdgeschoss; 15,00 X 3,80 m = 57,00 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 98.

Es befanden sich darin südlich das Magazin und, durch eine Mauer getrennt, nördlich die mit acht Trichterklosetts ausgestattete Abortanlage.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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19) Weberei-Magazin I (ehemalige Seilerei)

Gramatneusiedl, an die Weberei-Aborte II (II. 20) südlich, an die Weberei-Aborte I und das Magazin (II. 18) nördlich, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) östlich angebaut

Erbaut 1855; Erdgeschoss; 6,75 X 6,20 m = 41,85 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 99.

Der Gebäudetrakt, der ursprünglich als Seilerei diente, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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20) Weberei-Aborte II

Gramatneusiedl, an die Weberei-Aborte III (II. 21) südlich, an das Weberei-Magazin I (II. 19) nördlich, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) östlich angebaut

Erbaut 1855; Erdgeschoss; 10,00 X 3,80 m = 38,00 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 100.

Die Abortanlage war mit sieben Trichterklosetts und einem Pissoir ausgestattet.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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21) Weberei-Aborte III

Gramatneusiedl, an die Weberei-Aborte II (II. 20) nördlich, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) östlich angebaut

Erbaut 1890; Erdgeschoss; 4,70 X 1,55 m und 2,50 X 1,50 m = 11,04 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 101.

Die Abortanlage war mit zwei Trichterklosetts ausgestattet.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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22) Kreissägeschuppen (Zirkulärsägeschuppen)

Gramatneusiedl, an das Weberei-Hauptgebäude (II. 1) nördlich angebaut

Erbaut 1870; Erdgeschoss; offener Teil 17,60 X 2,20 m = 38,72 m2 verbaute Grundfläche, geschlossener Teil 4,00 X 2,60 m = 10,40 m2 verbaute Grundfläche, insgesamt 49,12 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 102.

Der Gebäudetrakt, der ursprünglich als Tischlerei und Zimmermannwerkstätte benutzt wurde, wurde durch den Brand 1945 schwer beschädigt und nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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23) Maurerschuppen

Gramatneusiedl, freistehend, nördlich des Kreissägeschuppens (II. 22), östlich des Zimmermannschuppens (II. 24) gelegen

Erbaut 1896; Erdgeschoss; 8,10 X 4,00 m = 32,40 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 106.

Das Gebäude brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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24) Zimmermannschuppen

Gramatneusiedl, freistehend, nördlich des Kreissägeschuppens (II. 22), westlich des Maurerschuppens (II. 23) gelegen

Erbaut 1883; Erdgeschoss; 12,00 X 7,00 m = 84,00 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 107.

Das Gebäude brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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25) Abort

Gramatneusiedl, freistehend, nordwestlich des Zimmermannschuppens (II. 24), nordöstlich des Geschirrfirnislokals (II. 32), am Feilbach gelegen

Erbaut 1884; Erdgeschoss; 2,20 X 1,50 m = 3,30 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 108.

Der Abort enthielt ein einfaches Klosett mit Sitzbrett.

Das Gebäude wurde nach 1945 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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Nordwestlich des Weberei-Hauptgebäudes (II. 1) und südlich vom Feilbach befand sich am nordöstlichen Rand vom Fabrikspark eine Anlage zur Gaslagerung mit zwei Gebäuden:

26) Wasserbassin und Neuer Eiskeller (ehemalige Gasglocke)

Gramatneusiedl, freistehend, westlich der Gaserzeugung (II. 29) sowie des Apparatelokals und Regenerierraums (II. 28) gelegen, an das Gasuhrlokal (II. 27) nördlich angebaut

Erbaut 1874; Erdgeschoss; Sechseck, 118,26 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 114.

Ursprünglich befand sich in der mit einem Erdhügel umgebenen Aushebung die Gasglocke der Textilfabrik Marienthal, zu der auch ein Industriegleis (V.) führte.

Die Anlage wurde nach 1961 aufgelassen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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27) Gasuhrlokal

Gramatneusiedl, an das Wasserbassin und den Neuen Eiskeller (II. 26) südlich angebaut

Erbaut 1874; Erdgeschoss; 4,50 X 4,75 m und 2,90 X 1,28 m und 1,55 X 1,75 m = 27,80 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 115.

Das Gebäude wurde nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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Nordwestlich des Weberei-Hauptgebäudes (II. 1) und südlich vom Feilbach befand sich eine Anlage zur Gas- und Geschirrerzeugung mit fünf Gebäuden:

28) Apparatelokal und Regenerierraum (mit Gaserzeugung-Schornstein)

Gramatneusiedl, westlich des Zimmermannschuppens (II. 24) und des Aborts (II. 25) sowie östlich des Wasserbassins und Neuen Eiskellers (II. 26) sowie des Gasuhrlokals (II. 27) gelegen, an die Spenglerei (II. 30) nördlich, an die Gaserzeugung (II. 27) nördlich und teilweise östlich angebaut

Erbaut 1874; Erdgeschoss; 19,50 X 6,00 m und 1,35 X 2,75 m = 120,71 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 112.

Eingebaut war hier, an die Gaserzeugung (II. 29) angrenzend, ein kleiner Schornstein für die Gaserzeugung.

Der Gebäudetrakt wurde nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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29) Gaserzeugung

Gramatneusiedl, an das Apparatelokal und den Regenerierraum (II. 28) südlich, an die Spenglerei (II. 30) westlich angebaut

Erbaut 1874; Erdgeschoss; 16,50 X 9,00 m = 148,50 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 113.

Der Gebäudetrakt wurde nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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30) Spenglerei (Alte Tischlerei und Altes Kistenlager)

Gramatneusiedl, an das Apparatelokal und den Regenerierraum (II. 28) südlich, an die Geschirrerzeugung und Schmiede (II. 31) westlich, an die Gaserzeugung (II. 29) östlich angebaut

Erbaut 1880; Erdgeschoss; 12,55 X 7,80 m = 97,89 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 111.

Der Gebäudetrakt, der mit der Geschirrerzeugung und Schmiede (II. 31) einen Raum bildete, wurde ursprünglich als Tischlerei und Kistenlager genutzt.

Der Gebäudetrakt wurde nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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31) Geschirrerzeugung und Schmiede (Geschirrstrickerei)

Gramatneusiedl, an das Geschirrfirnislokal (II. 32) südlich, an die Spenglerei (II. 30) östlich angebaut

Erbaut 1880; Erdgeschoss; 16,70 X 7,80 m = 130,26 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 109.

In diesem auch »Geschirrstrickerei« genannten Gebäudetrakt, der mit der Spenglerei (II. 30) einen Raum bildete, wurde das Geschirr für die Weberei erzeugt, also die an den Webstühlen verwendeten Schäfte samt ihrem Bewegungsapparat.

Der Gebäudetrakt wurde nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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32) Geschirrfirnislokal

Gramatneusiedl, an die Geschirrerzeugung und Schmiede (II. 31) nördlich angebaut

Erbaut 1880; Erdgeschoss; 10,40 X 4,50 m = 46,80 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 110.

Der Gebäudetrakt wurde nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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Östlich des Weberei-Hauptgebäudes (II. 1), südlich vom Feilbach und westlich vom Mühlauenpark, befand sich eine Werkstättenanlage mit vier Gebäuden:

33) Werkstättengebäude (Schlosserei, Tischlerei und Zimmermannwerkstätte)

Gramatneusiedl, nördlich der Farbküche (IV. 25) und des Drogenmagazins mit Ölkeller (IV. 32) gelegen, an den Materialschuppen (II. 36) südlich, an die Neue Schmiede (II. 34) und den Schmiedeanbau (II. 35) östlich angebaut

Erbaut 1907; Erdgeschoss und ein Stockwerk; 23,10 X 14,90 m = 344,19 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 71.

Es befanden sich im Erdgeschoss die Schlosserei und im ersten Stock die Tischlerei sowie die Zimmermannwerkstätte.

Der Gebäudetrakt ist, baulich stark verändert, heute noch teilweise erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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34) Neue Schmiede

Gramatneusiedl, an den Schmiedeanbau (II. 35) südlich, an das Werkstättengebäude (II. 33) westlich angebaut

Erbaut 1920; Erdgeschoss; 5,55 X 6,00 m = 33,30 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 72.

Der Gebäudetrakt, der mit dem Schmiedeanbau (II. 35) einen Raum bildete, ist, baulich stark verändert, heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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35) Schmiedeanbau

Gramatneusiedl, an die Neue Schmiede (II. 34) nördlich, an den Materialschuppen (II. 36) südlich, an das Werkstättengebäude (II. 33) westlich angebaut

Erbaut 1922; Erdgeschoss; 10,10 X 7,35 m = 74,24 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 73.

Der Gebäudetrakt, der mit der Neuen Schmiede (II. 34) einen Raum bildete, ist, baulich stark verändert, heute noch erhalten und in die Fabrikanlagen der »Para-Chemie« integriert.

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36) Materialschuppen

Gramatneusiedl, an das Werkstättengebäude (II. 33) nördlich, an den Schmiedeanbau (II. 35) östlich angebaut

Erbaut 1922; Erdgeschoss; 35,00 X 10,10 m = 353,50 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 85.

Der Gebäudetrakt wurde nach 1961 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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Östlich des Weberei-Hauptgebäudes (II. 1), südlich vom Feilbach und nordwestlich vom Werkstättengebäude (II. 33) befand sich eine Magazinanlage mit drei Gebäuden:

37) Abfallmagazin

Gramatneusiedl, östlich der Werberei-Aborte II (II. 20) und des Weberei-Magazins I (II. 19) sowie nordwestlich der Neuen Schmiede (II. 34) und des Schmiedeanbaus (II. 35) gelegen, an das Eisenmagazin II (II. 39) südlich, an das Eisenmagazin I (II. 38) westlich angebaut

Erbaut 1878; Erdgeschoss; 19,20 X 10,00 m = 192,00 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 74.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

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38) Eisenmagazin I

Gramatneusiedl, an das Eisenmagazin II (II. 39) südlich, an das Abfallmagazin (II. 37) östlich angebaut

Erbaut 1890; Erdgeschoss; 10,00 X 4,37 m = 43,70 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 76.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

Lageplan

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39) Eisenmagazin II

Gramatneusiedl, an das Abfallmagazin (II. 37) und das Eisenmagazin I (II. 38) nördlich angebaut

Erbaut 1890; Erdgeschoss; 23,75 X 2,00 m = 47,50 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 75.

Der Gebäudetrakt brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

Lageplan

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© Reinhard Müller
Graz, im Juni 2008

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