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[Bildunterschrift: Westerwelle mit seinem Amtskollen bin Sajed (VAE) ]
Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat bei seinem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten bekräftigt, dass sich die Bundesregierung weiter um die Freilassung der im Jemen entführten Deutschen bemüht. Man versuche im Rahmen der Möglichkeiten, eine Rückkehr der Geiseln zu ihren Angehörigen zu erreichen, sagte Westerwelle nach einem Treffen mit seinem Kollegen Abdullah bin Sajed.
Nach offiziellen jemenitischen Angaben wird Westerwelle heute zu Gesprächen in der Hauptstadt Sanaa erwartet. Westerwelle selbst hatte erklärt, er wolle über seine Reisepläne aus unterschiedlichen Gründen noch nichts sagen.
Zuvot hatte der Bundesaußenminister davor gewarnt, den Jemen zu einem Rückzugsgebiet für Terroristen werden zu lassen. "Wir haben ein großes Interesse an einem stabilen Jemen, der kein Rückzugsgebiet für Terroristen wird", betonte Westerwelle auf seiner Reise durch die Golf-Staaten Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE).
Nach einem Gespräch mit dem Emir von Katar, Scheich Hamad bin Khalifa Al-Thani, hieß es aus Teilnehmerkreisen, man sei sich einig, dass eine dauerhafte Lösung der inneren Probleme im Jemen nur im Dialog gefunden werden könne.
Westerwelle sagte, dass die Bundesregierung ihr Engagement als größtes europäisches Geberland bei der Entwicklungshilfe für den Jemen fortsetzen wolle. Deutschland leistet 2009 und 2010 Hilfen im Umfang von 79 Millionen Euro. Der Minister fügte hinzu, er sei "offen", das Thema auch am Rande der Afghanistan-Konferenz Ende Januar in London zu beraten.
Weitere Themen der Reise Westerwelles waren der Atomstreit mit dem Iran und der Nahost-Friedensprozess. Vom Iran forderte der Minister erneut, das Kooperations- und Dialogangebot der internationalen Gemeinschaft anzunehmen. Wenn dies nicht geschehe, müsse entschieden werden, ob die Sanktionen erweitert werden müssten.
Westerwelles saudischer Amtskollege forderte eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten und den Golfstaaten - dies gelte auch für Israel. Im Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sprachen sich beide Außenminister für eine Zwei-Staaten-Lösung aus und für einen Siedlungsstopp in den palästinensischen Gebieten. Saudi-Arabien und Katar gelten in der Region als wichtige politische Akteure.
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