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SAP
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34,1 EUR |
[-1.25] |
-3,54% |
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Nehmen wir den Streit mit den Unternehmenskunden um die Wartungsgebühren für Software. Es war richtig, dass SAP hier endlich eingeknickt ist. Dem Hersteller war es in Deutschland und Österreich vor einem Jahr nicht möglich, einseitige Vertragsänderungen vorzunehmen und den Kunden ein teureres Servicepaket aufzudrücken. Kunden in anderen Ländern wiederum ärgerten sich zunehmend darüber, selbst nicht zwischen dem alten und dem neuen Wartungssystem wählen zu dürfen. Dass der Konzern aus Walldorf nun allen die Wahl zwischen beiden Modellen lässt, zeigt, wie sehr er sein Druckpotenzial überschätzt hat.
Es ist ja richtig: Da die Kosten eines Wechsels zur Konkurrenz für die Unternehmen enorm hoch sind und die Verträge sehr lange laufen, kann sich ein Konzern wie SAP tatsächlich einiges erlauben. Aber eben nicht alles.