Bis heute werden Frauen in vielen muslimischen Gesellschaften rechtlich benachteiligt. Qantara.de zeigt anhand von Länderbeispielen, Porträts, Essays und Berichten den Kampf der Frau um Emanzipation und Selbstbestimmung auf.
Obwohl Irans Frauenbewegung eine der aktivsten in der islamischen Welt ist, bleibt es äußerst fraglich, ob sie sich in dem erstarrten patriarchalischen System der Islamischen Republik wirklich durchsetzen kann. Von Arian Fariborz
Vor etwas mehr als drei Jahren gab der marokkanische König Mohamed VI. den entscheidenden Anstoß zur Reform des marokkanischen Familien- und Frauenrechts. Die Umsetzung des neuen Familienrechts stößt auf zahlreiche Hindernisse. Von Beat Stauffer
Neu eingerichtete Familiengerichte in Ägypten und Marokko sollen Streitigkeiten zwischen Ehepartnern in gegenseitigem Einverständnis lösen - für viele Frauen die letzte Hoffnung in einer desolaten Situation. Nelly Youssef stellt die Arbeit der Gerichte vor.
Die jungen Frauen in den arabischen Emiraten läuten eine neue Ära ein. Anders als ihre Mütter und Großmütter absolvieren sie ein Studium und streben mit Elan eine berufliche Karriere in ihren Ländern an. Magda Luthay mit Hintergründen
Die meisten Staaten der Golfregion haben die Gleichberechtigung der Frau bisher nicht in ihrer Gesellschaft implementiert. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Bericht von amnesty international. Petra Tabeling hat ihn gelesen.
Die beiden Schwestern Asma Jahangir und Hina Jilani setzen sich seit 25 Jahren für die Rechte von Frauen in Pakistan ein. Ihre Anwaltskanzlei in Lahore ist heute eine der bekanntesten im Land. Von Bernard Imhasly
Vor dem Hintergrund des EU-Beitrittsgesuchs der Türkei bemüht sich das Land auch um die Gleichstellung der türkischen Frau in der Gesellschaft. Dennoch sind die Fälle von Gewalt gegen Frauen nach wie vor unübersehbar.
"Rahima" ist eine muslimische NGO in Indonesien, die sich für die Gleichberechtigung der Frau auf der Grundlage moderner und demokratischer Ideen einsetzt. Arian Fariborz hat sich mit ihrer neuen Direktorin, Aditiana Dewi Erdani, unterhalten.
Jamila Mujahed ist Herausgeberin des einzigen Frauenmagazins in Afghanistan. Für ihre Zeitschrift "Malalai", mit der sie sich für die Rechte von Frauen einsetzt, erhiehlt sie nun den Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit. Von Petra Tabeling
Fatima Ahmed Ibrahim wurde als erste Frau ins sudanesische Parlament gewählt. Ihr ganzes Leben setzte sie sich für Meinungsfreiheit und soziale Gerechtigkeit ein. Nun wird sie für ihren Mut mit dem Ibn-Rushd-Preis für freies Denken ausgezeichnet. Von Jutta Schwengsbier
Suheir Ismail ist die erste Frau im Amt des Scheich al-Balad, des Dorfschulzen eines ägyptischen Dorfes. Sie hilft bei der Lösung der Alltagsprobleme der Dorfbewohner. Nelly Youssef hat die "Scheicha" im Dorf al-Barda'a besucht.
Die Menschenrechtsverteidigerin Sultana Kamal kämpft in Bangladesch gegen familiäre Gewalt und für die Rechte der Frauen. Annette Hartmetz stellt sie vor.
Als couragierte Anwältin verteidigte Behjat Moaali nach der Revolution von 1979 rechtlose Frauen im Iran – ein lebensgefährliches Engagement, das sie später zur Flucht nach Deutschland zwingt. Von Petra Tabeling