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Fischers prominente Helfer und Gegner

Fischers Erklärung im Wortlaut Zum Hauptartikel

Im folgenden die Stellungnahme von Bundespräsident Heinz Fischer zu seiner Wiederkandidatur.

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Liebe Österreicherinnen und Österreicher!

Vor fast sechs Jahren bin ich zum Bundespräsidenten gewählt worden. Ich habe diese Aufgabe mit großer Freude in Angriff genommen, und nach bestem Wissen und Gewissen habe ich mich bemüht, dieses Amt objektiv auszuüben und ein Bundespräsident für alle zu sein. Nun geht meine Amtszeit im kommenden Jahr zu Ende, und es war daher Zeit, sorgfältig über die Frage einer neuerlichen Kandidatur nachzudenken.

Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den verschiedensten Regionen unseres Landes, aus den verschiedensten Berufen, von den verschiedensten politischen Richtungen und auch solche, die keiner politischen Partei nahe stehen, haben mich eingeladen und ermuntert, auch bei der kommenden Wahl als über den Parteien stehender Kandidat zur Verfügung zu stehen - und auch meine Frau, Margit, hat mich ermuntert.

Und so bin ich zu dem Ergebnis gelangt, dass ich mich bei der kommenden Präsidentenwahl als über den Parteien stehender Kandidat um ihr Vertrauen bewerben werde.

Wir wissen, dass unser Land vor großen Herausforderungen steht, und es sind keine leichten Jahre, die vor uns liegen. Aber wir haben in unserer Geschichte schon mehrfach bewiesen, dass wir solche Situationen meistern können - durch Zusammenhalt, durch gemeinsame Anstrengungen. Ich möchte ein Brückenbauer in dieser Situation sein, ein ruhender Pol, und die gemeinsamen Anstrengungen unterstützen.

Vor allem auf sozial Schwächere müssen wir in Zeiten wie diesen Bedacht nehmen, und es ist kein Gegensatz, sich zu Leistung einerseits und zu sozialer Gerechtigkeit andererseits zu bekennen. Auch die Jugend hat es schwer in Zeiten wie diesen, und wir müssen wissen, dass die Zukunft eines Landes mit der Zukunft der Jugend auf das Engste zusammenhängt. Es gibt viele Aufgaben, die gemeinsame Anstrengungen erforderlich machen.

Zur Frage einer Wiederkandidatur ist nun also Klarheit geschaffen.

Unabhängig davon werde ich meine Aufgaben als Bundespräsident, der sich der gesamten Bevölkerung verantwortlich fühlt, auch in den kommenden Monaten mit aller Kraft und so wie bisher weiterhin wahrnehmen. Die eigentliche und intensive Wahlwerbung sollte dann erst im nächsten Jahr wenige Wochen vor der Wahl so kurz wie möglich und so fair wie möglich stattfinden. Ich denke, das liegt im Interesse von uns allen.


Artikel vom 23.11.2009 11:42 | KURIER |


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