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Fischers prominente Helfer und Gegner

Das Komitee für die Wiederwahl Heinz Fischers ist fix und besteht aus bekannten Köpfen. Herausfordern will ihn ein Habsburger.

Rudolf Scholten,  Hugo Portisch, Freda Meissner-Blau  und Chris Lohner Das Personenkomitee stellte sich vor: Rudolf Scholten, Hugo Portisch, Freda Meissner-Blau und Chris Lohner DruckenSendenLeserbrief
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Ex-ÖH-Vorsitzende Barbara Blaha, Ex-Industriellen-Chef Herbert Krejci, die ORF-Legenden Chris Lohner und Hugo Portisch, Grünen-Mitbegründerin Freda Meissner-Blau, Kontrollbank-Vorstand Rudolf Scholten und die PVA-Betriebsratschefin Bettina Zweiler - das waren die angekündigten prominenten Österreicher, die sich als erste Vertreter der Heinz Fischer-Initiative der Öffentlichkeit präsentierten. Einen "Chef" hat das Unterstützungskomitee nicht, alle sind "gleichberechtigt".

Neben der prominenten, aber nicht mehr aktiven Grünen Meissner-Blau finden sich auf der am Dienstag präsentierten Liste der Unterstützer mit Heide Schmidt und Hans-Peter Haselsteiner zwei frühere LIF-Spitzenpolitiker. Nicht recht breit vertreten ist die ÖVP. Neben Krejci bekennt sich nur die frühere Bundesratspräsidentin Uta Barbara Pühringer dazu, Heinz Fischer noch weitere sechs Jahre in der Hofburg sehen zu wollen. Krejci würde sich wünschen, dass sich noch andere ÖVP-Politiker aus der Deckung wagen. Dies wird vor der endgültigen Entscheidung der ÖVP, wie man selbst vorgeht, aber wohl nicht der Fall sein.

Ex-KURIER-Chefredakteur Portisch - der Anfang der 90er-Jahre eine Kandidatur als gemeinsamer SP-VP-Kandidat abgelehnt hat - lobte Fischer als einen, "der Kurs hält, sich nicht irritieren lässt, ... nicht folgt, wenn man zuruft, sondern weiß, was dieses Land braucht".

Gegenkandidat Habsburg-Lothringen?

Ulrich Habsburg-Lothringen Ulrich Habsburg-LothringenDer Grüne Gemeinderat in der Kärntner Bezirksstadt Wolfsberg, Ulrich Habsburg-Lothringen, will auch für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. Eine rechtliche Hürde versperrt ihm aber noch den Weg in die Hofburg - laut Wahlgesetz ist eine Kandidatur Mitgliedern "regierender und ehemals regierender Häuser" verboten. Ein dementsprechendes Verfahren auf Gesetzesprüfung ist beim Verfassungsgerichtshof anhängig, eine Antwort allerdings noch ausständig.

Ab dem Stichtag der Wahl - der voraussichtlich Anfang März sein wird - will der Gemeinderat die notwendigen 6000 Unterstützungserklärungen zu sammeln. In dieser Hürde sieht er kein Problem. Der Ausschluss der Habsburger von der Kandidatur für das Bundespräsidentenamt wurde mit Ausrufung der Ersten Republik eingeführt. Das Verbot bezieht sich nicht nur auf potenzielle Thronanwärter, sondern auf alle Mitglieder des Hauses.


Artikel vom 24.11.2009 14:48 | KURIER |


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