GEO Magazin Nr. 01/05 - Verstehen Sie Einstein? Seite 1 von 1
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Artikel vom 15.12.2004

GEO Magazin Nr. 01/05 - Verstehen Sie Einstein? - vergriffen - › Abonnieren

Evolution: Woher stammt das Auge?

Die ersten Ansätze für unser Sehorgan sind mindestens 500 Millionen Jahre alt - und entstammen dem Hirn eines Wurmes


Selbst Charles Darwin hatte Probleme, sich vorzustellen, dass so etwas Komplexes wie das menschliche Auge sich ausschließlich durch das Wechselspiel von spontaner Mutation und Selektion hat formen können. Seither nutzten Kritiker diese Schwachstelle gern für Attacken gegen die Evolutionstheorie.


Nun haben Wissenschaftler des Europäischen Molekularbiologie-Laboratoriums EMBL in Heidelberg eindeutige Hinweise gefunden, wie sich das Auge der Wirbeltiere - und damit des Menschen - entwickelt hat. "Offensichtlich stammen unsere Sehzellen - die Zäpfchen und Stäbchen im Auge - aus dem Gehirn eines gemeinsamen Urahnen der Würmer und der Menschen", sagt Jochen Wittbrodt, der zusammen mit Detlev Arendt die Forschungsarbeiten leitete. "Auch der Mensch besitzt noch Zellen im Gehirn, die sensibel sind für Licht und unseren Tagesrhythmus steuern", ergänzt er.


Um ihre Hypothese zu untermauern, ließen die Wissenschaftler die molekulare Zusammensetzung der lichtempfindlichen Zellen im Gehirn des Ringelwurmes Platynereis dumerilii mit denen der Rezeptoren von Wirbeltieren vergleichen; Platynereis dumerilii gilt als "lebendes Fossil", da er sich äußerlich kaum von seinem etwa 500 Millionen Jahre alten Urahn unterscheidet. Ergebnis: Das Forscherteam fand die gleiche Pigmentkomponente namens Opsin in den lichtempfindlichen Zellen im Gehirn des Wurmes wie auch in den Sehzellen von Wirbeltieren.


"Als wir die außergewöhnliche Ähnlichkeit der Molekülstrukturen in den Sehzellen unserer Augen und im Gehirn des Wurmes entdeckten, war klar, dass sie eine gemeinsame Abstammung haben müssen", sagt Kristin Tessmar-Raible, die die molekulare Zusammensetzung enträtselt hat. Für die Entwicklung der übrigen Bestandteile des menschlichen Auges konnte sich die Natur folglich nahezu eine halbe Milliarde Jahre Zeit lassen.


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