GEO Magazin Nr. 01/05 - Verstehen Sie Einstein? Seite 1 von 1
  Artikel drucken   Artikel per E-Mail weiterempfehlen  Artikel kommentieren  Artikel bookmarken/vorschlagen

Artikel bookmarken bei ...

[x]
[?]


Artikel vorschlagen bei ...

[x]
[?]


Artikel bookmarken oder vorschlagen?
Was bedeutet das?
schließen [x]

Artikel per E-Mail weiterempfehlen

[x]
[?]


Bitte geben Sie Ihren Namen an!


Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an!
Die angegebene E-Mail-Adresse ist ungültig!


Bitte geben Sie eine Empfänger-Adresse an!
Die angegebene E-Mail-Adresse ist ungültig!




* Pflichtfeld

E-Mail versenden schließen [x]

Hinweis: Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet und nicht an Dritte weitergeben!


Artikel vom 15.12.2004

GEO Magazin Nr. 01/05 - Verstehen Sie Einstein? - vergriffen - › Abonnieren

Mathematik: Enträtselte Muster

Ein Computermodell simuliert die Entstehung von Fingerrillen


Während seit über 100 Jahren die charakteristischen Formen auf der Fingerkuppe Polizisten dabei helfen, kriminalistische Verwicklungen zu lösen, ist die Entstehung des einzigartigen Musters selbst fast genauso lange Gegenstand von Spekulationen gewesen. Die Hautleisten auf den Hand- und Fußflächen aller Primaten bilden sich schon im Mutterleib, beim Menschen etwa in der zehnten Schwangerschaftswoche. Bereits in den 1920er Jahren vermutete die norwegische Forscherin Kristine Bonnevie, dass ab diesem Zeitpunkt die unterste Zellschicht der sichtbaren Oberhaut - die so genannte Basalzellschicht - schneller zu wachsen beginnt als das umliegende Gewebe. Durch die entstehende Spannung kräuselt sie sich schließlich wellenförmig, um sich - eingezwängt zwischen Ober- und Lederhaut - weiter auszudehnen. Der handfeste Beweis für Bonnevies Theorie fehlte allerdings bislang.


Näheres haben nun die beiden Mathematiker Michael Kuecken und Alan Newell von der University of Arizona mittels einer Computersimulation herausgefunden. Sie erzeugten ein virtuelles Modell einer elastischen Membran, deren Materialeigenschaften der Haut ähneln, und beobachte-ten an der Simulation, was geschieht, wenn die Membran zunehmend unter Spannung gerät. Tatsächlich bildeten sich fingerrillenartige Muster - an Hindernissen, die dem Wachstum der Haut entgegenwirken. Beim Embryo entstehen die ersten Leisten an Stellen wie der Nagelfurche oder der Beugefalte zwischen den einzelnen Fingergliedern und breiten sich von dort über die gesamte Handfläche aus. Obwohl die Rillenstruktur bei jedem Menschen einzigartig ist, lassen sich drei Grundmuster unterscheiden: Wirbel, Bögen und Schleifen. Nach Ansicht der Forscher spielen für die Formen nur die Hautpolster des Embryos eine Rolle: Bei einer gerundeten embryonalen Fingerkuppe bilden sich Wirbel aus, bei einer flachen Form entstehen Bögen.


Alle GEOSKOPE aus dem Magazin 01/05


  » Diesen Artikel kommentieren «  



Momentan sind zu diesem Artikel keine Kommentare vorhanden.
Kommentar verfassen

* Bitte geben Sie einen Namen, unter dem Ihr Kommentar veröffentlicht wird, und eine gültige Mailadresse ein. Diese wird später nicht auf unseren Seiten zu sehen sein. Um Missbrauch zu vermeiden, senden wir Ihnen jedoch eine Mail mit einem Aktivierungslink - einfach anklicken und schon ist Ihr Beitrag online!

Mit der Abgabe eines Kommentars erkennst Du die Nutzungsbedingungen an.


art, Reise auf BRIGITTE.de, Reise auf Eltern.de, Kinder auf GEOlino, Reisen auf GEO-Reisecommunity, Laender auf NATIONAL GEOGRAPHIC, Tipps auf PM Online, Reise auf stern.de

G+J Glossar
Partner-Angebote