»Die Arbeitslosen von
Marienthal« (Leipzig 1933) ist längst ein Klassiker der empirischen
Sozialforschung. Der Erfolg dieser Studie bewirkte in den
Sozialwissenschaften eine weltweite Vertrautheit mit dem Namen
»Marienthal«. Doch kaum jemand weiß mehr über diese Fabrik und
Arbeiterkolonie als das Wenige, das in dem Buch mitgeteilt wird. So
betrachtet, ist »Marienthal« ein Mythos geworden.
Diese Website bietet Erst-
und Hintergrundinformationen zu Marienthal vor wie nach der berühmten
Studie von 1933. Texte, Bilder und Archivalien gewähren Einblicke in die
Geschichte Marienthals, in den Ort und seine Menschen, von den Anfängen
bis in die Gegenwart. Diese werden durch Informationen zur
Marienthal-Studie sowie zu deren Projekt- und Autorenteam ergänzt.
Für eine erste Benutzung
dieser Website empfiehlt sich zunächst die Lektüre der »Einführung«,
danach der Abteilungen »Chronik«
und »Die
Studie«.
Diese Website, gestaltet
anlässlich des 20. Geburtstages des
Archivs für
die Geschichte der Soziologie in Österreich 2007 und des
75–Jahr-Jubiläums der Marienthal-Studie 2008, ist für Studierende und
Lehrende, für Forschende wie allgemein Interessierte gemacht. Sie stellt
Dokumente für den Unterricht sowie für weiterführende Forschungen
kostenlos zur Verfügung. Hingewiesen sei auch auf
die Ausstellung »Rückblicke
auf Marienthal« und
das
Buch »Marienthal. Das Dorf – Die Arbeitslosen – Die Studie«.
Reinhard Müller
Graz |