Traumtor zum Europa-League-Auftakt
In der vorgezogenen Partie zwischen Everton und Sporting Lissabon eröffnet Pienaar die Frühjahrs-Torejagd auf europäischem Parkett.
Steven Pienaar (r.) kann sich bei Tim Cahill (l.) für die tolle Vorlage bedanken.
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35 Minuten waren gespielt in einem Europa-League-Duell auf überschaubarem Niveau zwischen Gastgeber Everton und Sporting Lissabon aus Portugal. Tor war noch keines gefallen.
Da trieb Philip Neville den Ball auf der rechten Seite nach vorn, Angreifer wie Verteidiger orientierten sich in Richtung portugiesisches Tor. Die flache Hereingabe Nevilles nahm der heranstürmende Tim Cahill an und drang in den Strafraum ein. Sein Winkel aufs Tor war ob des hohen Tempos schon zu spitz, also legte er den Ball mit der Hacke zurück auf den nachrückenden Steven Pienaar. Der zögerte nicht lange und drosch das Leder über Goalie Rui Patricio hinweg in die Maschen.
Nach dem sehenswerten Treffer (siehe "Link") passierte bis zur Pause nichts mehr. Everton hatte das Spiel unter Kontrolle und der Schiedsrichter pfiff zur Pause.
Getroffen und Rot gesehen
Nach Wiederanpfiff behielten die "Toffees" aus Liverpool weiter die Oberhand und kamen so in der 49. Minute zum 2:0. Nach einer Ecke stießen Rui Patricio und Cahill im Fünfer zusammen, was der Unparteiische zum Ärger der Portugiesen laufen ließ. Der Ball segelte an beiden vorbei und prallte von Sylvain Distins Oberschenkel ab - ins Tor.
Gegen die robusten und defensiv starken Briten gelangen Sporting in Hälfte zwei keine nennenswerten Offensivaktionen mehr, bis die 85. Minute kam. Torschütze Sylvain Distin ging nicht sachgerecht mit einem Rückpass um, verlor den Ball und brachte den konternden Liedson im Sechzehner zu Fall - Elfmeter. Diesen verwandelte Veloso sicher zum 2:1. Distin sah für sein ungeschicktes Vorgehen als letzter Mann Rot.
Den auch in der Liga schwächelnden Portugiesen bleibt dank des Auswärtstors nun doch noch einige Hoffnung auf ein Weiterkommen beim Rückspiel am 25. Februar in Lissabon. Der Sieger trifft im Achtelfinale auf den Gewinner des Duells zwischen Atletico Madrid und Galatasaray Istanbul.
Ausfall bei Österreichs Gegner
Marouane Fellaini, belgischer Teamspieler in Diensten Evertons, steht eine Zwangspause von bis zu sechs Monaten bevor, wie Coach David Moyes am Dienstag bekannt gab. Fellaini zog sich beim 0:1 gegen den Stadtrivalen FC Liverpool nach einer harten Attacke von Sotiris Kyrgiakos, der dafür die Rote Karte sah, eine schwere Knöchelverletzung zu. Er muss operiert werden.
Der 22-jährige Mittelfeldspieler mit der markanten Afro-Frisur zählt zu den Leistungsträgern im belgischen Nationalteam, das in der im September beginnenden EM-Qualifikation auf Österreich trifft. Am kommenden Montag soll in Frankfurt/Main der genaue Spielplan für die Quali-Gruppe erstellt werden.
